Hallo zusammen,
Ich plane im nächsten Sommer meinen Berufseinstieg in einer T1 oder T2 Strategieberatung in Deutschland (sprich MBB, RB, OW, S&...). Nun meine Frage: Wird die sich anbahnende Rezession und der gesamte Wirtschaftseinbruch Folgen haben auf die Einstellungsquoten? Grundsätzlich braucht ja auch ein taumelndes Unternehmen Berater, dennoch bin ich verunsichert.
Derzeit sieht das Geschäft fürs nächste Jahr noch sehr gut aus. Auch in der Krise sind Berater wichtig - dann jedoch eher für Bottom Line Themen (Cost Cutting). Am schlimmsten ist eigentlich eine Seitwärtsbewegung mit zunehmendem Profitabilitätsdruck auf eine Branche, da hier dann Beraterbudgets am ehesten gekürzt werden. Wenns hoch geht gibts Geld und wenns runter geht brennt manchmal so sehr der Hut, dass es Geld geben muss. Würde mir daher nicht die größten Gedanken machen, ggf. wirst du jedoch nicht alle Themen bedienen können, da in einem Downmarket bspw. wenige Unternehmen eine Marktexpansion starten werden.
antwortenJa davon kannst du ausgehen. Mein Beileid schonmal an die Absolventen von nächstem Jahr. Meine Generation hatte den Spaß 2008, das war ziemlicher Mist und hat uns alle Jahre zurück geworfen. Ich hoffe für euch, dass der Fachkräftmangel und die vielen Boomer, die in Rente gehen, es etwas auffangen. 2008 hatten so gut wie alle interessanten Firmen Einstellungsstopp.
antwortenIch würde einfach mal schauen, ob noch eingestellt wird und ob Events stattfinden und so früh wie möglich mein Offer sichern. Durch die vergleichsweise geringe Verweildauer in der Beratung schätze ich, dass niemand entlassen wird sondern einfach ein hiring freeze stattfindet.
antwortenIch bin durch ein Praktikum im Frühjahr diesen Jahres bei Roland Berger in den Students Club gekommen. Ein faktisches Offer ist das ja nicht, sondern "nur" der verkürzte Bewerbungsprozess bei dem man nach einem obligatorischen Partnergespräch dann starten kann. Ich plane erst Mitte nächsten Jahres einzusteigen und hab nun auch ein bisschen Sorge... Denkt ihr das mein Einstieg auch ein bisschen auf der Kippe steht?
antwortenNaja, durch die Rezession kommen mehr Aufträge für die T1 Beratungen rein, da Unternehmen durch schlechte Zahlen eben die Berater reinholen, die das Unternehmen wieder in ne gute Richtung lenken.
Aber schau doch erstmal, dass dein lebenslauf überhaupt gut genug ist für ne T1 / T2 Beratung
antwortenIch bin in der selben Situation wie der TE und habe ähnliche Befürchtungen. Mein Plan war es bisher sich früh in 2023 zu bewerben und zu hoffen, dass die Rezession auf sich warten lässt.
antworten"die das Unternehmen wieder in ne gute Richtung lenken" = Cost Cutting, das Rad neu erfinden werden die auch eher nicht...
WiWi Gast schrieb am 13.10.2022:
antwortenNaja, durch die Rezession kommen mehr Aufträge für die T1 Beratungen rein, da Unternehmen durch schlechte Zahlen eben die Berater reinholen, die das Unternehmen wieder in ne gute Richtung lenken.
Ich kann mir gut vorstellen das unverbindliche Offer wie zB der von dir erwähnte Students Club bei Roland Berger schon Bestand haben werden. Wissen tu ich es aber auch nicht
antwortenWie seht ihr es mit IB/PE? Gerade im PE kann es ja durchaus auch etwas gutes sein, da die sehr hohen multiples wieder runtergehen und mann wieder mehr kaufen kann.
Was denkt ihr wie lange sich das ganze zieht? Ich bin jetzt im Letzten Jahr im Bachelor und könnte noch ein Semester dranhängen (Party im EU Ausland) und einen zwei Jahres Master machen. Soll ich versuchen direkt nach dem Bachelor bei T2 einzusteigen oder nach dem Master bei BB?
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.10.2022:
Wie seht ihr es mit IB/PE? Gerade im PE kann es ja durchaus auch etwas gutes sein, da die sehr hohen multiples wieder runtergehen und mann wieder mehr kaufen kann.
Was denkt ihr wie lange sich das ganze zieht? Ich bin jetzt im Letzten Jahr im Bachelor und könnte noch ein Semester dranhängen (Party im EU Ausland) und einen zwei Jahres Master machen. Soll ich versuchen direkt nach dem Bachelor bei T2 einzusteigen oder nach dem Master bei BB?
Also dealflow in IB für traditionelle Branche ist gerade faktisch tot durch den Bear Market. Hilft natürlich nicht, dass gerade 5 Krisen auf einmal passieren. Bin EB
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.10.2022:
Wie seht ihr es mit IB/PE? Gerade im PE kann es ja durchaus auch etwas gutes sein, da die sehr hohen multiples wieder runtergehen und mann wieder mehr kaufen kann.
Die Multiples gehen runter, weil die Finanzierungskosten steigen. Billiger wird es dadurch für den PE nur bedingt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.10.2022:
Wie seht ihr es mit IB/PE? Gerade im PE kann es ja durchaus auch etwas gutes sein, da die sehr hohen multiples wieder runtergehen und mann wieder mehr kaufen kann.
Die Multiples gehen runter, weil die Finanzierungskosten steigen. Billiger wird es dadurch für den PE nur bedingt.
Das stimmt nicht wirklich. Multiples gehen runter weil die Unternehmen deutlich schlechter dastehen, ihre Kosten nicht voll durchreichen können etc., und bis vor kurzem einfach zu teuer am Markt eingekauft wurde. Das ist aber unabhängig von den Finanzierungskosten, das ist ein zusätzlicher Effekt on top, aber nicht der Hauptgrund.
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Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession hat sich auf einem im Vergleich zum Jahresanfang erhöhten Niveau verfestigt. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung.
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Die Weltwirtschaft steckt in der tiefsten Rezession seit der großen Depression. Seit diesem Frühjahr dürfte sich das Kontraktionstempo jedoch abgeschwächt haben - weltweit sind Programme zur Stützung der Konjunktur aufgelegt worden.
DieWeltwirtschaft befindet sich im Frühjahr 2009 in der tiefsten Rezession seit der Großen Depression. Der Abschwung verschärfte sich im Herbst zu einem regelrechten Einbruch, der rasch nahezu alle Länder der Welt erfasste.
In Deutschland ist die Konjunktur seit der Jahresmitte 2008 deutlich abwärts gerichtet. In der ersten Jahreshälfte hatte die Wirtschaft noch einmal ein kräftiges Zwischenhoch durchlaufen. Seit dem Sommer kam dann aber die massive Verschlechterung des außenwirtschaftlichen Umfelds mehr und mehr zur Wirkung.
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Horváth & Partners feiert den 40. Geburtstag mit einem Rebranding. Im Zentrum des neuen Markenauftritts steht die Verkürzung des Markennamens auf Horváth. Der Namensteil „& Partners“ entfällt. Die Doppelraute als Signet kennzeichnet künftig das Logo. Inhaltlich spielt insbesondere das stark wachsenden Geschäft der Transformationsberatung eine tragende Rolle.
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