WiWi Gast schrieb am 22.12.2023:
Wie risikoavers kann man sein.
40% des Umsatzes wären für mich ein top-motivator.
Ließ den Beitrag nochmal richtig, es geht hier nicht um Sales sondern um Dienstleistung!
Du verkauft kein Produkt sondern deine eigene Arbeitsleistung.
Da die großen Umsätze zu drehen ist sehr unwahrscheinlich, alleine schon deswegen weil dort auf Basis von Rahmenverträgen verhandelt wird, auf die deine individuelle Leistung gar keine Auswirkung hat.
Der Punkt ist, auch im normalen Dienstleistungsbereich werden 30-50% des Umsatzes für die Gehälter vorgesehen, bloß dann fix und der Arbeitgeber trägt das Geschäftsrisiko.
Durch diese 40% vom Umsatz Geschichte lagert der Arbeitgeber das Auftragsrisiko, Krankheit und Urlaub an den Arbeitnehmer aus.
Dazu kommt, dass es in solchen Firmen häufig noch Bonus/Malus Regelungen gibt, welche einem im Vorstellungsgespräch oft verschiegen werden.
Ich habe selber mal in diesem System gearbeitet, allerdings mit 70% vom Umsatz und Mitentscheidung bei der Projektakquise.
Daher wenn man auf die Akquise einwirken kann und z.B. Stundensätze mitgestalten kann, kann es ganz lukrativ sein. Wenn man allerdings nehmen muss, was man kriegt (hört sich hier so an weil KMU, Dienstleistung und Banken), dann ist man komplett der Willkür des Arbeitgebers (und Kundens) ausgeliefert.
Und da lohnt es sich aus meiner Sicht als Arbeitnehmer nicht, entsprechend viele geschäftliche Risiken für nur 40% des Umsatzes auf sich zu nehmen. Ich würde mich auch fragen, welche Tätigkeiten und Risiken aus Sicht des Unternehmens die 60% rechtfertigen.
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