Bei den anderen Fernhochschulen hat man die Klausuren halt so gestaltet, dass nach Themen gefragt wurde, die auch tatsächlich im Kern der Thematik gelegen haben. Wer sich gut vorbereitet hat, der hat auch eine gute Note bekommen. Dann haben halt fast alle 2,0 oder besser bekommen. Das ist nicht ideal, aber wenigstens einigermaßen durchschaubar.
Bei der FernUni Hagen hatte ich den Eindruck , dass man mit fiesen Fragen, Überraschungen und vor allem auch mit Randthemen, auf die sich nur die wenigsten vorbereitet hatten, den Notenschnitt künstlich Richtung 3,0 bringen wollte. Ich schüttle noch heute den Kopf über eine Klausur, bei der irgendwas über der Bewertung von Betriebsrenten gefragt wurde. Das war eine kleiner Absatz im 600-Seiten Skript. Und nein, es ging nicht um die Darstellung in der Bilanz (was absolut im Kern der Thematik gewesen wäre), sondern es ging um die Bewertung aus Sicht des Versicherungsmathematikers. Das muss man nicht mal bei Steuerberaterprüfung wissen!!! Ein anderes Beispiel war die Grundlagen des Zivil- und Wirtschaftsrechts. Es hat von mehreren hundert Leuten nur ein einziger die Note 2 bekommen. Und diese Person war Volljurist. Es gab keine einzige 1.
Ich fand die Klausuren bei der FernUni Hagen völlig abstrus und irreführend. Ich kann nicht das Modul "Rechnungswesen" anbieten, in der Klausur dann fast nur völlig abstruse Randthemen abfragen, dem Studenten dann irgendeine Note geben und ihn damit auf den Arbeitsmarkt schicken. Es ist auch für Arbeitgeber völlig irreführend.
WiWi Gast schrieb am 21.08.2023:
Kann ich bestätigen, die Klausuren sind unberechenbar und eklig. Ein Nachteil vom Fernstudium, in meinem ersten Bachelor-Studium in Präsenz hat der Prof. regelmäßig Tipps und Eingrenzungen rausgehauen.
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