Gehälter-Studie Banken 2005: Langsames Wachstum
Ergebnis der Gehälter-Studie über die Einkommen von Managern bei Banken im Jahr 2005, durchgeführt von Kienbaum: Die Gehälter der leitenden Angestellten in der Finanzbranche stiegen um 3,3 Prozent.
Gummersbach, 21.12.2005 (kb) - In der Finanzbranche geht es aufwärts. Die operativen Erträge steigen, jedoch fehlt es deutschen Banken noch an wettbewerbsfähiger Profitabilität, so dass viele Kreditinstitute weiterhin Personal reduzieren. Dennoch stiegen die Gehälter der leitenden Angestellten in der Finanzbranche im Jahr 2005 um 3,3 Prozent. Im Durchschnitt erzielte ein Manager
- der ersten Führungsebene unter dem Vorstand ein Jahresgesamtgehalt von 108.000 Euro (2004: 105.000 Euro) und
- auf der zweiten Ebene 83.000 Euro (2004: 80.000 Euro).
An der Studie beteiligten sich insgesamt 110 Kreditinstitute, die Daten zu 2.016 Positionsinhabern meldeten. Ausschlaggebend für die Höhe der Vergütung ist neben der ausgeübten Funktion auch die Bankart des Instituts. Daher wird in der Studie zwischen
- privaten Geschäftsbanken,
- Genossenschaftsbanken,
- öffentlich-rechtlichen Banken und
- Spezialbanken
Variable Vergütung ist ein wichtiges Instrument der Personalpolitik, da die Verbindung von Vergütungshöhe und Erfolg des Unternehmens die Identifikation der Führungskräfte mit den Zielen des Kreditinstituts steigert. Erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile haben sich auch in Banken durchgesetzt. Auf der 1. Führungsebene sind 73 Prozent der Führungskräfte tantiemenberechtigt. Für sechs Prozent fiel die Bonuszahlung 2004 wegen Nichterreichung der Ziele aus. Wird der Bonus ausgezahlt, so kann der variable Gehaltsanteil je nach Art der Bank durchschnittlich zwischen 7.000 und 35.000 Euro betragen.