Vergütungsstudie Sekretariats- und Bürokräfte: Je klüger, desto mehr
Sekretariats- und Bürokräfte in München, Frankfurt und Düsseldorf erhalten die höchsten Löhne, während sie in Nürnberg, Bremen und Berlin unterdurchschnittlich vergütet werden. Im ländlichen Raum sowie den ostdeutschen Standorten sind die Gehälter am niedrigsten.
Vergütungsstudie Sekretariats- und Bürokräfte: Je klüger, desto mehr
Gummersbach,
16.04.2006 (kb) - Sekretariats- und Bürokräfte in München, Frankfurt/Main
und Düsseldorf erhalten die höchsten Löhne, während sie in Nürnberg,
Bremen und Berlin unterdurchschnittlich vergütet werden. Im ländlichen
Raum sowie den ostdeutschen Standorten sind die Gehälter am niedrigsten.
Eine Chefsekretärin in Frankfurt/Main verdient durchschnittlich 54.000
Euro, in Ostberlin jedoch nur 40.800 Euro. Die Gehaltsanpassungen für das
Jahr 2006 für Sekretariats- und Bürokräfte belaufen sich auf 2,3 Prozent
in West- und 2,1 Prozent in Ostdeutschland. Dies sind Ergebnisse der
Studie »Vergütung von Sekretariats- und Bürokräften 2006«, durchgeführt
von der Managementberatung Kienbaum. »Die erheblichen regionalen
Vergütungsdifferenzen sind das Ergebnis der speziellen örtlichen
Arbeitsmarktsituation. Der Nachfrage nach entsprechend qualifizierten
Sekretariats- und Bürokräften steht nicht immer ein adäquates Angebot
gegenüber«, sagt Christian Näser, Projektleiter der Studie bei Kienbaum.
Die
Kienbaum Vergütungsberatung analysiert seit mehr als 30 Jahren die
Gehälter für zwölf Positionen aus den Bereichen Sekretariat und Büro (von
der Telefonistin bis zur Chefsekretärin). Grundlage der Kienbaum-Studie
ist die jährliche Erhebung bei Unternehmen aus 24 Branchen. An der
aktuellen Studie beteiligten sich insgesamt 462 Unternehmen, die Daten zu
15.268 Positionen meldeten. Allen Positionen gemein ist, dass die
Vergütung positiv mit dem Alter korreliert. Die im Laufe der Jahre
erworbene Berufserfahrung zahlt sich aus. So verdient eine
Abteilungssekretärin unter 24 Jahren im Durchschnitt 31.400 Euro jährlich.
Dagegen kommt ihre Kollegin über 55 Jahren in der gleichen Position auf
ein durchschnittliches Jahresgehalt von 42.700 Euro. Auch die
Qualifikation beeinflusst die Gehaltshöhe positiv: Je anspruchsvoller die
Funktionen werden, desto steiler ist der Gehaltsanstieg. Eine
Chefsekretärin verdient demnach im Durchschnitt 47.800 Euro jährlich.
Ein/e Sachbearbeiter/in im Vertrieb kommt auf 37.700 Euro und eine
Telefonistin am Empfang auf 30.300 Euro.
Auch die jeweilige Branche
hat einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der Vergütung.
Chefsekretärinnen in Banken und Versicherungen sowie bei
Finanzdienstleistern verdienen am besten (52.500 Euro), gefolgt von ihren
Kolleginnen aus der Chemie und Mineralölverarbeitung (51.000 Euro).
Schlusslicht ist die Grund- und Wohnungswirtschaft: Hier verdienen
Chefsekretärinnen durchschnittlich 40.000 Euro pro Jahr. Der/Die
Sachbearbeiter/in im Personalwesen verdient in der Branche Wirtschafts-,
Rechts- und Steuerberatung mit 46.900 Euro am meisten und in der Branche
Transport und Verkehr, Logistik mit durchschnittlichen 33.300 Euro
jährlich am wenigsten.
Die variable Vergütung beginnt sich
auch bei Sekretariats- und Bürokräften zu etablieren. Die Anzahl der
Unternehmen, die erfolgs- und leistungsorientierte Vergütungen in Form von
Prämien, Boni und sonstigen Jahresabschlussvergütungen zahlen, beträgt
derzeit im Westen 30 Prozent, im Osten 16 Prozent. Eine
Überstundenvergütung wird nur von 32 Prozent der Unternehmen in West und
Ost praktiziert und liegt durchschnittlich bei 2.230 Euro im Westen und
1.200 Euro im Osten. Die betriebliche Altersversorgung ist eine der
wesentlichen betrieblichen Zusatzleistungen. Aktuell erhalten 66 Prozent
aller Sekretariats- und Bürokräfte eine derartige Leistung. Während eine
betriebliche Altersversorgung bei Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern
zu 90 Prozent verbreitet ist, zahlen diese Zusatzleistung lediglich 40
Prozent der Unternehmen mit bis zu 25 Mitarbeitern.
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