Aktuelle Immobilienpreise
Keine Regierung würde eine Zwangssanierung im Bestand ohne Bedingungen politisch überleben. Womit ich allerdings fest rechne, weil es langfristig die gleiche Auswirkung hat, sind deutliche Verschärfungen der Vorschriften bei Eigentümerwechsel sowie bei Sanierungen.
Bereits heute sind bei Eigentümerwechsel nach dem GEG der Austausch sehr alter Heizungen (Standard-/Konstanttemperaturkessel), das Dämmen von Rohrleitungen sowie das Dämmen von Dach oder Dachboden vorgeschrieben. Außerdem ist die Politik gerade dabei, den Großteil aller Heizungstypen ab 2025 zu verbieten.
Wenn man das auf diverse weitere Gewerke ausweitet, kann man sowohl bei Eigentümerwechsel als auch bei Sanierungen deutliche Effizienzsteigerungen erzwingen. Solange allerdings die 55-jährige Frührentnerin nicht verstirbt und auch ihre Heizungsanlage hält, fällt keine teure Sanierung an. Erst die Erben müssen dann Ran, wenn sie das Haus bewohnen oder vermieten wollen. Heißt dann der facto wohl, dass das Haus wertlos ist. Ist aber kein flächendeckendes Problem für zig Millionen Deutsche, sondern betrifft immer nur wenige Prozent der Bevölkerung, sodass eine Regierung das mit Verweis auf zugesagte Klimaabkommen ggf. überleben kann.
WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:
antwortenDer deutschen Regierung traue ich ALLES zu. Speziell beim Thema Klima.
WiWi Gast schrieb am 29.11.2022:
genau, weil man eine 55 jährige Frührentnerin zwingt ihr 120qm häuschen im bayrischen Wald was 120k wert für 250k zu sanieren - das wird niemals eintreten.