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Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hallo zusammen,

kurz und prägnant gefragt:

Was haltet ihr von der aktuellen Entwicklung der Immobilienpreise? Wird es irgendwann enden? MMn sieht es nicht danach aus (EZB etc.). Was denkt ihr? Welches Bundesland kommt noch am besten weg? Hoffe auf eine spannende Diskussion!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz einfach: Da wo es schon immer relativ teuer war, steigen die Preise munter weiter. Suche einfach mal nach einer 30qm Einzimmerwohnung. Der Markt ist praktisch leer gefegt. In der Grossstadt gibt es für unter 150k praktisch nichts mehr, auch alt und nicht renoviert. Durch Corona sind die Preise heftig angestiegen.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Hallo zusammen,

kurz und prägnant gefragt:

Was haltet ihr von der aktuellen Entwicklung der Immobilienpreise? Wird es irgendwann enden? MMn sieht es nicht danach aus (EZB etc.). Was denkt ihr? Welches Bundesland kommt noch am besten weg? Hoffe auf eine spannende Diskussion!

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WiWi Gast

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt viele Immobilien-Threads in diesem Forum. Seit vielen Jahren. Schon vor über 5 Jahren haben hier einige vor einer Preisblase gewarnt. Seitdem sind die Preise in den Ballungsgebieten massiv gestiegen. Wer sich damals dazu entschieden hatte, auf ein Platzen der Blase = fallende Preise zu warten, ist heute echt angeschmiert. Vor einem Jahr, am Anfang der Pandemie, hätten nicht mal die Profis in der Branche mit so einem weiteren Preisanstieg gerechnet.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Hallo zusammen,

kurz und prägnant gefragt:

Was haltet ihr von der aktuellen Entwicklung der Immobilienpreise? Wird es irgendwann enden? MMn sieht es nicht danach aus (EZB etc.). Was denkt ihr? Welches Bundesland kommt noch am besten weg? Hoffe auf eine spannende Diskussion!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In München und Stuttgart muss es bald enden, denn dort haben inzwischen sogar Polizisten und Krankenschwestern Probleme, Wohnungen zu finden bzw. bewerben sich erst gar nicht deswegen. Werden spannende Zeiten. Ich habe zum Glück seit letztem Jahr einen Full Remote-Job und könnte zur Not auch im Ausland arbeiten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Solange

  • die Notenbanken Geld wie Heu drucken
  • die Zahl der neugebauten Wohnungen/Häuser unter der Nachfrage liegt
  • die Zinsen weiter so niedrig bleiben

werden die Immopreise in Ballungsgebieten weiter steigen.

Auch wenn manche meinen, das die Nachfrage der Privaten schwächeln wird (weg. Corona, Arbeitslosigkeit) so wird das durch ausländische Nachfrage und institutionelle Investoren, die sich aus Hotels, Büros und Shopping Malls zurückziehen, über kompensiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich selbst interessiere mich seit langer Zeit für Immobilien, kenne den Markt noch aus den 00er Jahren, als viele Objekte in Deutschland schwer verkäuflich waren. Zeiten, wo Häuser in Speckgürtel von Top Städten gerne mal ein Jahr zum Verkauf standen. Damals ein totaler Käufermarkt. Damals gab es durchaus öfter den Fall, dass der Käufer, man war froh einen gefunden zu haben, am Abend vor dem Notartermin angerufen und gesagt hat "Entweder Sie gehen 10% runter mit dem Preis morgen oder der Termin platzt" und damit noch durch gekommen ist.

2008 bis 2012 kaufte ich viele kleine Wohnungen in Großstädten, damals hielten mich viele für verrückt, warum ich "solche kleinen hässlichen Dinger" kaufen würde. Da habe man doch oft Mieterwechsel und zum Selbstnutz viel zu klein und hässlich. Damals gab es selbst in Frankfurt/Main für 50k Einzimmerwohnungen, ebenso Wiesbaden, Darmstadt ja selbst in Stuttgart. Konnte man für 300-400 Euro kalt vermieten. Viele Banken wollten sowas noch nicht mal finanzieren, da zu klein, zu günstig, zu wenig Kreditvolumen, angeblich unrentables und unsicheres Geschäft. Das war richtig Arbeit, überhaupt eine Bank zu überzeugen.

2012 habe ich aufgehört zu kaufen, weil ich die Preise langsam für zu hoch hielt. Ich hatte nicht recht. Heute geht der letzte Schrott für 3-4 mal mehr als damals in Rekordzeit weg und heute hält man mich eher nur deswegen verrückt, wenn ich erzähle, wie günstig das vor gar nicht so langer Zeit alles war. Immobilienmärkte sind nicht wie Aktien. Immobilienmärkte sind eher wie Felsen. Entweder sie veharren, bewegen sich null, keiner will sie oder sie kommen ins rollen und sind kaum aufzuhalten. Aktuell halte ich die Preise für viel zu hoch und ich kann Leute nicht verstehen, die sich für ein Haus/Wohnung zum Eigennutz bis zur Rente verschulden und beim Kredit an die Grenze ihrer monatlichen Belastung gehen. Damit versklavt man sich aus meiner Sicht und hat nur Unfreiheit. Das Haus gehört einem nicht, sondern man gehört dem Haus. Darum bin ich jemand der davor warnt, zu teuer einfach zu kaufen "weil das gerade alle machen wollen".

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Erst diese Woche gelesen dass ab 2024 Immobilien Nachfrage rückläufig ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Ich selbst interessiere mich seit langer Zeit für Immobilien, kenne den Markt noch aus den 00er Jahren, als viele Objekte in Deutschland schwer verkäuflich waren. Zeiten, wo Häuser in Speckgürtel von Top Städten gerne mal ein Jahr zum Verkauf standen. Damals ein totaler Käufermarkt. Damals gab es durchaus öfter den Fall, dass der Käufer, man war froh einen gefunden zu haben, am Abend vor dem Notartermin angerufen und gesagt hat "Entweder Sie gehen 10% runter mit dem Preis morgen oder der Termin platzt" und damit noch durch gekommen ist.

2008 bis 2012 kaufte ich viele kleine Wohnungen in Großstädten, damals hielten mich viele für verrückt, warum ich "solche kleinen hässlichen Dinger" kaufen würde. Da habe man doch oft Mieterwechsel und zum Selbstnutz viel zu klein und hässlich. Damals gab es selbst in Frankfurt/Main für 50k Einzimmerwohnungen, ebenso Wiesbaden, Darmstadt ja selbst in Stuttgart. Konnte man für 300-400 Euro kalt vermieten. Viele Banken wollten sowas noch nicht mal finanzieren, da zu klein, zu günstig, zu wenig Kreditvolumen, angeblich unrentables und unsicheres Geschäft. Das war richtig Arbeit, überhaupt eine Bank zu überzeugen.

2012 habe ich aufgehört zu kaufen, weil ich die Preise langsam für zu hoch hielt. Ich hatte nicht recht. Heute geht der letzte Schrott für 3-4 mal mehr als damals in Rekordzeit weg und heute hält man mich eher nur deswegen verrückt, wenn ich erzähle, wie günstig das vor gar nicht so langer Zeit alles war. Immobilienmärkte sind nicht wie Aktien. Immobilienmärkte sind eher wie Felsen. Entweder sie veharren, bewegen sich null, keiner will sie oder sie kommen ins rollen und sind kaum aufzuhalten. Aktuell halte ich die Preise für viel zu hoch und ich kann Leute nicht verstehen, die sich für ein Haus/Wohnung zum Eigennutz bis zur Rente verschulden und beim Kredit an die Grenze ihrer monatlichen Belastung gehen. Damit versklavt man sich aus meiner Sicht und hat nur Unfreiheit. Das Haus gehört einem nicht, sondern man gehört dem Haus. Darum bin ich jemand der davor warnt, zu teuer einfach zu kaufen "weil das gerade alle machen wollen".

Wahre Worte. Allerdings hilft mir das in meiner Situation nicht weiter: 34 Jahre alt, 2 Kinder, gut bezahlter Job in einem Speckgürtel. Häuserpreise fangen bei ca. 700k an mit Handtuchgarten. Ich erwarte keine Erbschaft und habe bereits Eigenkapital angespart. Allerdings sehe ich es nicht ein, wie Du richtig schreibst, mich mit solch einem hohen Kredit zu versklaven, daher wächst bei meiner Frau und mir jeden Tag die Unzufriedenheit. Zu viert in einer Mietwohnung in der die Kinder nicht toben können ist die reine Folter!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Ich selbst interessiere mich seit langer Zeit für Immobilien, kenne den Markt noch aus den 00er Jahren, als viele Objekte in Deutschland schwer verkäuflich waren. Zeiten, wo Häuser in Speckgürtel von Top Städten gerne mal ein Jahr zum Verkauf standen. Damals ein totaler Käufermarkt. Damals gab es durchaus öfter den Fall, dass der Käufer, man war froh einen gefunden zu haben, am Abend vor dem Notartermin angerufen und gesagt hat "Entweder Sie gehen 10% runter mit dem Preis morgen oder der Termin platzt" und damit noch durch gekommen ist.

2008 bis 2012 kaufte ich viele kleine Wohnungen in Großstädten, damals hielten mich viele für verrückt, warum ich "solche kleinen hässlichen Dinger" kaufen würde. Da habe man doch oft Mieterwechsel und zum Selbstnutz viel zu klein und hässlich. Damals gab es selbst in Frankfurt/Main für 50k Einzimmerwohnungen, ebenso Wiesbaden, Darmstadt ja selbst in Stuttgart. Konnte man für 300-400 Euro kalt vermieten. Viele Banken wollten sowas noch nicht mal finanzieren, da zu klein, zu günstig, zu wenig Kreditvolumen, angeblich unrentables und unsicheres Geschäft. Das war richtig Arbeit, überhaupt eine Bank zu überzeugen.

2012 habe ich aufgehört zu kaufen, weil ich die Preise langsam für zu hoch hielt. Ich hatte nicht recht. Heute geht der letzte Schrott für 3-4 mal mehr als damals in Rekordzeit weg und heute hält man mich eher nur deswegen verrückt, wenn ich erzähle, wie günstig das vor gar nicht so langer Zeit alles war. Immobilienmärkte sind nicht wie Aktien. Immobilienmärkte sind eher wie Felsen. Entweder sie veharren, bewegen sich null, keiner will sie oder sie kommen ins rollen und sind kaum aufzuhalten. Aktuell halte ich die Preise für viel zu hoch und ich kann Leute nicht verstehen, die sich für ein Haus/Wohnung zum Eigennutz bis zur Rente verschulden und beim Kredit an die Grenze ihrer monatlichen Belastung gehen. Damit versklavt man sich aus meiner Sicht und hat nur Unfreiheit. Das Haus gehört einem nicht, sondern man gehört dem Haus. Darum bin ich jemand der davor warnt, zu teuer einfach zu kaufen "weil das gerade alle machen wollen".

Starker Beitrag, Daumen hoch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Wahre Worte. Allerdings hilft mir das in meiner Situation nicht weiter: 34 Jahre alt, 2 Kinder, gut bezahlter Job in einem Speckgürtel. Häuserpreise fangen bei ca. 700k an mit Handtuchgarten. Ich erwarte keine Erbschaft und habe bereits Eigenkapital angespart. Allerdings sehe ich es nicht ein, wie Du richtig schreibst, mich mit solch einem hohen Kredit zu versklaven, daher wächst bei meiner Frau und mir jeden Tag die Unzufriedenheit. Zu viert in einer Mietwohnung in der die Kinder nicht toben können ist die reine Folter!

Dann miete doch noch ein paar Jahre ein Haus und schau dann, ob die Preise sinken? Ich persönlich denke, dass die Preise erst mittelfristig (10 - 20 Jahre) wieder sinken werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Hallo zusammen,

kurz und prägnant gefragt:

Was haltet ihr von der aktuellen Entwicklung der Immobilienpreise? Wird es irgendwann enden? MMn sieht es nicht danach aus (EZB etc.). Was denkt ihr? Welches Bundesland kommt noch am besten weg? Hoffe auf eine spannende Diskussion!

Solange es Niedrigzinsen gibt steigen auch die Immobilienpreise einfach jetzt kaufen denn man sieht ja an Städten wie London das es nach oben hin kein Ende gibt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Wahre Worte. Allerdings hilft mir das in meiner Situation nicht weiter: 34 Jahre alt, 2 Kinder, gut bezahlter Job in einem Speckgürtel. Häuserpreise fangen bei ca. 700k an mit Handtuchgarten. Ich erwarte keine Erbschaft und habe bereits Eigenkapital angespart. Allerdings sehe ich es nicht ein, wie Du richtig schreibst, mich mit solch einem hohen Kredit zu versklaven, daher wächst bei meiner Frau und mir jeden Tag die Unzufriedenheit. Zu viert in einer Mietwohnung in der die Kinder nicht toben können ist die reine Folter!

Dann hilft wohl nur ein Umzug, zur Not auch in ein anderes Bundesland. In NRW und Niedersachsen gibt es noch Einfamilienhäuser für unter 300k€. Evtl. wäre es aber auch geschickter, ein Haus zu mieten, solange die Kinder noch klein sind und danach wieder in eine Wohnung zu ziehen (ggf. zu kaufen, wenn die Preise dann wieder etwas besser sind). So ein Haus macht auch viel Arbeit und wenn man nicht der Handwerkertyp ist, kann das im Alter auch eine Belastung werden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Aktuell halte ich die Preise für viel zu hoch und ich kann Leute nicht verstehen, die sich für ein Haus/Wohnung zum Eigennutz bis zur Rente verschulden und beim Kredit an die Grenze ihrer monatlichen Belastung gehen. Damit versklavt man sich aus meiner Sicht und hat nur Unfreiheit. Das Haus gehört einem nicht, sondern man gehört dem Haus.

Kann sein, dass es auf den ersten Blick oft so aussieht. Mal als Beispiel, ist bei 2x2.000 Euro netto und holt sich eine Kreditrate von 1.600 Euro Kaltmiete plus 400 Euro Warmkosten = 2.000 Euro warm für das Haus = 50%.

Nach 10 Jahren ist man bei 2x2.500 Euro durch Erreichen der Endstufe, Angleichung der Leistungzulage an Mittelwert usw. plus 2,5% Tarifsteigerung. Man wird ja kaum mit 30 sein Zielgehalt für immer erreicht haben, sonfern man studiert hat.

Aber man geht halt nicht nur von 2.000 Euro netto auf 2.500 Euro netto, dazu kommen auch 10 Tarifsteigerungen je etwa 2,5%. Es sind also 2x3.200 Euro (Realwert heutiges Geld: 2x.2500 Euro netto!). Die Kreditrate inflationiert aber nicht mit. Sagen wir mal, die Nebenkosten inflationieren mit. Liegen dann bei 512 Euro bei 2,5% Inflation.

Also, wir sind rund 2.100 Euro Warmkosten im Vergleich zu 6.400 Euro Nettoeinkommen = knapp unter 33%.

Also eine knappe Finanzierung zu Beginn, wird nach einigen Jahren zu einer normalen bis guten Finanzierung (von 50% auf 33%). Je weite es Richtung 2040, 2050 usw. geht, desto geringer wird der Anteil der Kreditrate am Nettoeinkommen.

P.S. die Überbrückung von Elternzeiten, evtl. anfänglicher Teilzeit usw. muss natürlich eingerechnet werden. Die 2x 2.000 Euro sind dann Erwartungswerte für entsprechende Vollzeit/Teilzeit-Planung.

Das heißt auch nicht, dass ich 50% für Haus und Nebenkosten gutheiße. Ich will nur sagen, dass man nicht bis zur Rente immer einen großen Teil des Einkommens für Wohnen ausgeben muss, weil man vielleicht anfänglich zu hoch gepokert hat. Nein, der Anteil von Wohnkosten an Nettoeinkommen wird mit der Inflation und mit eventuell realen Gehaltssteigerungen stetig weniger.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vernünftige Häuser zum Mieten musst du aber erst mal finden. Kaum jemand kauft Häuser als Renditeobjekt zum Vermieten. Die die vermietet werden sind oft geerbt, und werden vermietet weil die Erben nicht selber einziehen wollen. Die sind dann allerdings sehr häufig seid mehreren Jahrzehnten nicht renoviert und werden so vermietet. Und trotzdem zu nochmal höheren Quadratmeterpreisen als Wohnungen.

Ich glaube auch, dass es irgendwann fallende Preise oder zumindest ein Plateau geben muss, weil es einfach nicht mehr genug Käufer gibt, die die Preise bezahlen können. Und zumindest so lange wir über Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften reden, mischen da auch nicht großartig irgendwelche Investoren mit.

Ich habe das aber ehrlicherweise auch schon vor 5 Jahren geglaubt, und bis jetzt steigen die Preise weiter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Solange es Niedrigzinsen gibt steigen auch die Immobilienpreise einfach jetzt kaufen denn man sieht ja an Städten wie London das es nach oben hin kein Ende gibt

Hinzu kommt auch noch, dass kein Bauland mehr freigegeben wird. Die Grünen denken sogar laut darüber nach freistehende Häuser aus ökologischen Gründen komplett als Neubau zu verbieten. Die nächsten 20 Jahre geht der Boom auf jeden Fall weiter, kauft lieber jetzt mit einem hohen Kredit zu 1% Zinsen - Die Kreditrate wird sowieso durch das Gelddrucken extrem schnell entwertet...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Wahre Worte. Allerdings hilft mir das in meiner Situation nicht weiter: 34 Jahre alt, 2 Kinder, gut bezahlter Job in einem Speckgürtel. Häuserpreise fangen bei ca. 700k an mit Handtuchgarten. Ich erwarte keine Erbschaft und habe bereits Eigenkapital angespart. Allerdings sehe ich es nicht ein, wie Du richtig schreibst, mich mit solch einem hohen Kredit zu versklaven, daher wächst bei meiner Frau und mir jeden Tag die Unzufriedenheit. Zu viert in einer Mietwohnung in der die Kinder nicht toben können ist die reine Folter!

Viele begründen ihren Traum vom Eigenheim mit ihren Kindern, dabei wollen sie einfach nur auch zum Club der Betongoldbesitzer gehören. Kinder können auch in einer Wohnung toben oder dafür rausgehen.

Einfach nicht reinsteigern in den Wunsch vom Eigenheim und nicht gegen den Markt arbeiten. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den nächsten Jahren werden die Preise weiter steigen. Die Inflation und das Gelddrucken der Zentralbanken befeuern diesen Trend. Deshalb habe ich in letzter Zeit ein paar Wohnungen gekauft.

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WiWi Gast

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Weiß man nie. Ich glaube nicht dass die Immobilienpreise die nächsten 5 Jahre wieder um durchschnittlich mehr als 5% steigen je Jahr. Die Dynamik wird sich abkühlen.

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

In den nächsten Jahren werden die Preise weiter steigen. Die Inflation und das Gelddrucken der Zentralbanken befeuern diesen Trend. Deshalb habe ich in letzter Zeit ein paar Wohnungen gekauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

In den nächsten Jahren werden die Preise weiter steigen. Die Inflation und das Gelddrucken der Zentralbanken befeuern diesen Trend. Deshalb habe ich in letzter Zeit ein paar Wohnungen gekauft.

Und dann kommt der bundesweite Mietendeckel, eine Hyperinflation und der digitale Euro sprich Währungsreform.
Bei auf Pump finanzierten Immobilien wird es dann knallen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eigenheim ist heute auch Bestandteil der "Flex Culture". Habe parallel einen Thread unter Gehalt aufgemacht. Der wird manchen die Augen öffnen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Viele begründen ihren Traum vom Eigenheim mit ihren Kindern, dabei wollen sie einfach nur auch zum Club der Betongoldbesitzer gehören. Kinder können auch in einer Wohnung toben oder dafür rausgehen.

Einfach nicht reinsteigern in den Wunsch vom Eigenheim und nicht gegen den Markt arbeiten. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

Das hat nichts mit Betongold zu tun. Natürlich kann eine Familie auch in einer Wohnung wohnen. Aber nach dem gleichen Argumentationsmuster kann eine vierköpfige Familie auch in einer Zweizimmerwohnung wohnen, da kann man immer noch toben oder rausgehen.

Ein Einfamilienhaus auf einem vernünftig großen Grundstück bietet einfach eine deutlich höhere Lebensqualität.
Und mir wäre bspw. sogar egal, wie sich der Preis danach entwickelt, wenn ich gekauft hätte, da ich nicht vor habe je wieder zu verkaufen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Und mir wäre bspw. sogar egal, wie sich der Preis danach entwickelt, wenn ich gekauft hätte, da ich nicht vor habe je wieder zu verkaufen.

Und genau dieses Denkmuster ist der Grund dafür, dass kaum Häuser zu finden sind (wenn überhaupt, dann eben zu lächerlich hohen Preisen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Natürlich bietet es "mehr" Lebensqualität, aber es ist nun einmal reiner Luxus und dementsprechend teuer. Solange die Wohnung groß genug ist um jedes Kind einen eigenen Raum zu bieten habt ihr genug Platz, vor allem da heutzutage in den meisten Bundesländern eine "Spielplatzpflicht" für Mehrfamilenhäuser gilt. Dadurch können die Kinder zwar nicht im privaten riesigen Garten spielen, dafür aber mit anderen Kindern gemeinschaftlich auf dem Grundstück.

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WiWi Gast

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Leute, auch in den 00er Jahren sind die Preise nicht plötzlich gefallen sondern haben über lange Zeit stagniert bei gleichzeitiger Geldentwertung. Gleiches Wird wieder erfolgen.

Wer jetzt in den 30ern ist und kaufen will hat halt die A-karte aber auch abwarten bringt nichts, weil man in den nächsten 10 Jahren vermutlich schon ein guten Batzen getilgt hätte und man auch mit +10 Jahre alten Kindern nicht mehr kaufen muss...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Und genau dieses Denkmuster ist der Grund dafür, dass kaum Häuser zu finden sind (wenn überhaupt, dann eben zu lächerlich hohen Preisen).

Sehe ich nicht so, die lächerlich hohen Preise sind dem viel zu knappen Markt geschuldet. Und der ist vor allem so knapp weil zu wenig Bauland ausgewiesen wird.

Ich sehe auch nicht warum ältere Menschen unbedingt aus ihren Häusern raus müssen. Die höhere Lebensqualität eines Einfamilienhauses hast du auch noch, wenn die Kinder ausgezogen sind. Das ändert sich höchstens, wenn man mal so gebrechlich wird, das man sich ums Haus nicht mehr kümmern kann.

Ein Haus (oder eine Wohnung) ist eben nicht nur ein Konsumobjekt sondern auch ein Zuhause.

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WiWi Gast

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Bin der, der zwischen 2008 und 2012 viele keine Großstadtwohnungen gekauft hat und den Markt schon sehr lange kennt.

Was mir an der Diskussion auffällt: Viele Jüngere hier, damit meine ich die Leute um die 30, kennen nur die Merkel Ära,mit stetigem Wachstum, fast Vollbeschäftigung, immer steigende Immobilienpreise. Die Zeit davor kennen viele nicht. Wie der Kollege oben der schreibt "ich habe nicht vor zu verkaufen", gerade in den 00er Jahren gab es extrem viele, die unter Tränen mit hohem Verlust verkaufen mussten, wegen Scheidung und/oder längerem Jobverlust.

Selbst wer heute Anfang/Mitte 30 ist, sich ein Haus für 1 Mio kauft, sich bis fast 70 verschuldet bis zum Anschlag und mit über 50 wegrationalisiert wird, aber noch immer 500k abzahlen muss, kann ganz schön Tief in der Sch.... landen. Wehe wenn bis dahin die Preise einfach sich normalisiert haben, weil in 20 Jahren wegen Währungsreform die Zinsen wieder normaler sind. Muss man dann dazu noch unter Druck verkaufen, kann das mit einem dicken Verlust enden. Preise können auch fallen. In Spanien dachte man das in den 00er Jahren als die Preise nur stiegen auch, dass es nur so weiter gehen könne und die Leute haben gekauft wie verrückt.

Kinder: ja ist schön ein Haus mit Garten für die Kinder zum spielen. Nur das ist temporär. Wenn die mal älter sind, wollen die gar nicht mehr im Garten rumtollen. Außerdem ist das ein sehr sehr sehr teurer Spass. In Ballungszentren wo Bauland vierstellig pro qm kostet, ist ein bisschen Wiese zum rumtollen schnell mal ein Vermgen wert. Da gibt es andere Möglichkeiten seiner Familie was gutes zu tun, für deutlich weniger. Ausserdem ist das totes Kapital, es liegt einfach nur rum, je nach Bebauungsplan kann man im Garten mal später nicht mal was für die Kinder bauen.

Wenn die Kinder mal aus dem Haus sind, hat man noch mehr totes Kapital, viel Platz im Haus was man gar nicht mehr braucht, Grundstück was man nicht mehr so nutzt wie früher, nur dafür hat man sich jahrezehntelang im Job krumm geackert und gebangt, dass ja nie was schief geht. Weil wehe was geht schief mit 1 Mio Haus mit Schulden im Nacken ... ein Verkauf unter Druck wenn man die Zinsen ansteigen oder die Konjunktur dreht, kann ganz schnell ein ziemliches Verlustgeschäft sein, was einen selbst als Wiwi schnell in die Privatinsolvenz treiben kann. An das denken hier viele nicht. Viele kennen nur, dass es privat wie volkswirtschaftlich stets aufwärts geht. Sich bis fast 70 zu verschulden ist eine Wette, dass es privat wie wohnwirtschaftlich für eine sehr lange Zeit nie wirkliche Probleme geben wird.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Natürlich bietet es "mehr" Lebensqualität, aber es ist nun einmal reiner Luxus und dementsprechend teuer. Solange die Wohnung groß genug ist um jedes Kind einen eigenen Raum zu bieten habt ihr genug Platz, vor allem da heutzutage in den meisten Bundesländern eine "Spielplatzpflicht" für Mehrfamilenhäuser gilt. Dadurch können die Kinder zwar nicht im privaten riesigen Garten spielen, dafür aber mit anderen Kindern gemeinschaftlich auf dem Grundstück.

Was viele wurmt ist glaube ich, dass es eben heute Luxus ist, während sich vor 30 Jahren noch jeder Handwerker ein EFH kaufen konnte. Und das liegt vor allem an zu wenig Bauland und den hohen Baukosten.

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WiWi Gast

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Die Eigenheimpreise dürfen gerne weiter steigen. Die Mieten dagegen steigen schon nicht mehr oder kaum noch hier in FFM und das wird sich noch weiter verlangsamen. Insofern soll es mir recht sein, da ich nicht vor habe zu kaufen bevor die Preise zurückkommen. Falls das nicht passiert profitiere ich trotzdem durch das zu erwartende Erbe.

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WiWi Gast

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Ein Eigenheim ist ein Luxus, den sich jeder fleißig arbeitende Mensch leisten können sollte. Wenn selbst Akademikerpaare mit Erbe sich gerade so ein Reihenhaus erlauben können, läuft irgendwas schief. Das Problem liegt natürlich auch daran, dass sich gute Jobs auf Ballungszentren konzentrieren. Der Staat sollte hier mehr Anreize für Unternehmen schaffen, sich in unterversorgten Regionen niederzulassen.

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WiWi Gast

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Habe ich auch gelesen. Das war eine Studie von der Deutschen Bank. Die hast du aber stark verkürzt dargestellt. Die Aussage ist nämlich, dass die Preise bis 2024 weiter jährlich ansteigen. Dann soll es einen kurzen und kleinen Rücksetzer geben. Und dann wieder einen langfristigen Anstieg. Aus Sicht von heute bedeutet das, dass man besser jetzt kaufen sollte. Weil das Preisniveau nach dem Rücksetzer noch immer über den aktuellen Preisen liegen wird.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2021:

Erst diese Woche gelesen dass ab 2024 Immobilien Nachfrage rückläufig ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Viele begründen ihren Traum vom Eigenheim mit ihren Kindern, dabei wollen sie einfach nur auch zum Club der Betongoldbesitzer gehören. Kinder können auch in einer Wohnung toben oder dafür rausgehen.

Einfach nicht reinsteigern in den Wunsch vom Eigenheim und nicht gegen den Markt arbeiten. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

Kinder sind für mich ein extrem hoher Motivator für ein Eigenheim mit großem Garten. Der Nestbautrieb ist real und verzehrt mich täglich in meiner gemieteten Legebatterie. Man will im Garten arbeiten, sich sonnen, mit seinen Händen etwas schaffen (langfristig für sich und seine Familie und nicht ein gemietetes Haus verschönern), Holzspielzeug bauen, einen Sandkasten mit Schaukel im Garten aufstellen, eine Musikanlage ins Bad installieren, die man um 6:30 voll aufdrehen kann und und und.

Es kann doch nicht sein, dass man sich sowas ohne eine üppige Erbschaft nicht mehr ermöglichen kann in Deutschland, außer man zieht nach Chemnitz und arbeitet im TVöD. Ich kann jeden verstehen der, unter diesen Umständen, keine Kinder mehr in die Welt setzt. Leider habe ich jetzt zwei Kinder zu einer Zeit, in der die Gehälter stagnieren und Assetpreise ins Unendliche steigen. Wenn der Markt in 15-20 Jahren endlich mal etwas verschnauft, dann sind meine Kinder an der Uni.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Natürlich bietet es "mehr" Lebensqualität, aber es ist nun einmal reiner Luxus und dementsprechend teuer. Solange die Wohnung groß genug ist um jedes Kind einen eigenen Raum zu bieten habt ihr genug Platz, vor allem da heutzutage in den meisten Bundesländern eine "Spielplatzpflicht" für Mehrfamilenhäuser gilt. Dadurch können die Kinder zwar nicht im privaten riesigen Garten spielen, dafür aber mit anderen Kindern gemeinschaftlich auf dem Grundstück.

Gerüchteweise ist es für Kinder sogar möglich sich ein Zimmer zu teilen. Besonders wenn sie noch klein sind.

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WiWi Gast

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Hohe Arbeitslosigkeit, fehlende Zuwanderung oder stark steigende Zinsen würden die Preise fallen lassen. Im Moment sehe ich da nichts. Die Geldmengenausweitung mit negativen Zinsen löst dagegen weitere Preissteigerungen aus. Ohne Erbschaft gibt es dann in vielen Gegenden kein Haus mehr. Und wenn die Grünen die EFH verbieten, dann werden die Preise noch weiter steigen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Hohe Arbeitslosigkeit, fehlende Zuwanderung oder stark steigende Zinsen würden die Preise fallen lassen. Im Moment sehe ich da nichts. Die Geldmengenausweitung mit negativen Zinsen löst dagegen weitere Preissteigerungen aus. Ohne Erbschaft gibt es dann in vielen Gegenden kein Haus mehr. Und wenn die Grünen die EFH verbieten, dann werden die Preise noch weiter steigen.

Fehlende Zuwanderung hast du aktuell massiv, wie kannst du das momentan nicht sehen? Das hat natürlich nur einen temporären Effekt, aber von temporären Einbrüchen abgesehen wird es nie dauerhaft runter gehen, da wir eine wachsende Wirtschaft anpeilen und damit steigende Preise einhergehen. Außerdem schlagen sich Effizienzgewinne durch technischen Fortschritt im Bauprozess kaum auf die Preise nieder, da auch in den Bauten selbst technischer Fortschritt verbaut wird (Energieffizienz etc.)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch der Akademikerarbeitsmarkt kann mal eine Krise haben, viele jüngere, damit meine ich die Leute die heute in den 30ern sind, kennen fast nur Boomzeiten. Gab auch mal die Zeiten, da sprach man von "Doktor Arbeitslos". Falls die Firmen merken, dass Home Office so gut funktioniert, könnte manch einer auf die Idee kommen, gleich einen Standort in Asien oder Osteuropa aufzumachen und darüber Leute vor Ort im Home Office für deutlich weniger als den deutschen Tarif einzustellen. Dann wird es in Deutschland schwerer und viele mit hohem Hauskredit im Nacken kommen in Bedrängnis.

@"In 10-20 Jahren sind meine Kinder an der Uni": Richtig! und warum willst Du dann ein Haus? was würdest Du mit dem teuren Haus machen, wenn die Kinder ausgezogen sind? dann hast Du viel totes Kapital, was extrem viel Wert ist, aber Du hast nix davon. Du wohnst darin, kannst das Grundstück nicht vermieten, Zimmer in einem EFH vermieten ist oft auch schwer. Daher ist ein EFH oft keine gute Investion. Schon gar nicht wenn man sich dafür 30 Jahre lang trotz gutem Einkommen krumm legen muss. Ausserdem macht man sich beim Arbeitgeber erpressbar und man gibt in Wirklichkeit sehr viel Freiheit auf. Man hat kein Geld mehr für gute Investments oder eine Selbständigkeit. Alles EK floß ins Haus, ein bedeutender Teil des Gehaltes ebenso, für 30 Jahre. Man gehört dem Haus, das Haus gehört einem dann, wenn man kurz vorm Tod ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Hohe Arbeitslosigkeit, fehlende Zuwanderung oder stark steigende Zinsen würden die Preise fallen lassen. Im Moment sehe ich da nichts. Die Geldmengenausweitung mit negativen Zinsen löst dagegen weitere Preissteigerungen aus. Ohne Erbschaft gibt es dann in vielen Gegenden kein Haus mehr. Und wenn die Grünen die EFH verbieten, dann werden die Preise noch weiter steigen.

Ich hab trotz hoher Erbschaft Probleme eine ETW zu finden, da einfach viel zu wenig neue gebaut werden und wenn sind die Preise so utopisch, dass selbst zu ner halben Millionen noch ein Kredit erforderlich wird. Teilweise werden hier in Süddeutschland Bestandsimmobilien im Alter von 5-10 Jahren für 500K und mehr angeboten. Und dann konkurriert man noch mit zig anderen Kaufinteressenten. Einfach nur krank. Ich frag mich wie sich Menschen ohne Erbschaft Eigentum leisten ohne sich bis in den Tod zu verschulden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Ich hab trotz hoher Erbschaft Probleme eine ETW zu finden, da einfach viel zu wenig neue gebaut werden und wenn sind die Preise so utopisch, dass selbst zu ner halben Millionen noch ein Kredit erforderlich wird. Teilweise werden hier in Süddeutschland Bestandsimmobilien im Alter von 5-10 Jahren für 500K und mehr angeboten. Und dann konkurriert man noch mit zig anderen Kaufinteressenten. Einfach nur krank. Ich frag mich wie sich Menschen ohne Erbschaft Eigentum leisten ohne sich bis in den Tod zu verschulden.

Ohne Erbschaft geht es nicht mehr. Und auch ein alleinverdiener kann es in den Ballungszentren eigentlich schon nicht mehr schaffen.

Es müsste einfach viel mehr Bauland ausgewiesen werden. Aber da stellen sich viele quer, allen voran die Grünen und NGOs mit ähnlicher Ausrichtung.

Ist ja auch ihr gutes Recht, so funktioniert Demokratie. Ich finde nur, dass dazu dann auch gehören müsste, offen dafür einzustehen, dass man für diese Entwicklung mit verantwortlich ist und es so haben möchte.

Gegen den knappen Markt hilft nichts außer mehr Bauen. Eingriffe in die Preisgestaltung können zwar die Preise senken, aber dadurch gibt es nicht eine Wohnung zusätzlich.

In den 60ern und 70ern hat man auch neue Stadtviertel erschlossen, warum soll das heute nicht mehr gehen? Am besten mit Grundstücken für privat deutlich unter dem Marktwert oder Erbpacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Kinder sind für mich ein extrem hoher Motivator für ein Eigenheim mit großem Garten. Der Nestbautrieb ist real und verzehrt mich täglich in meiner gemieteten Legebatterie. Man will im Garten arbeiten, sich sonnen, mit seinen Händen etwas schaffen (langfristig für sich und seine Familie und nicht ein gemietetes Haus verschönern), Holzspielzeug bauen, einen Sandkasten mit Schaukel im Garten aufstellen, eine Musikanlage ins Bad installieren, die man um 6:30 voll aufdrehen kann und und und.

Es kann doch nicht sein, dass man sich sowas ohne eine üppige Erbschaft nicht mehr ermöglichen kann in Deutschland, außer man zieht nach Chemnitz und arbeitet im TVöD. Ich kann jeden verstehen der, unter diesen Umständen, keine Kinder mehr in die Welt setzt. Leider habe ich jetzt zwei Kinder zu einer Zeit, in der die Gehälter stagnieren und Assetpreise ins Unendliche steigen. Wenn der Markt in 15-20 Jahren endlich mal etwas verschnauft, dann sind meine Kinder an der Uni.

Genau das habe ich gemeint. Man will es nicht für die Kinder, man hat selbst den Drang dazu. Kinder spielen lieber mit anderen Kindern auf dem Spielplatz als abgeschottet im Garten. Und Garten ist für Kinder maximal von 4 bis 12 interessant, wenn überhaupt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Was mir an der Diskussion auffällt: Viele Jüngere hier, damit meine ich die Leute um die 30, kennen nur die Merkel Ära,mit stetigem Wachstum, fast Vollbeschäftigung, immer steigende Immobilienpreise. Die Zeit davor kennen viele nicht. Wie der Kollege oben der schreibt "ich habe nicht vor zu verkaufen", gerade in den 00er Jahren gab es extrem viele, die unter Tränen mit hohem Verlust verkaufen mussten, wegen Scheidung und/oder längerem Jobverlust.

Super Kommentar - auch dein vorheriger Post.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Ohne Erbschaft geht es nicht mehr. Und auch ein alleinverdiener kann es in den Ballungszentren eigentlich schon nicht mehr schaffen.

Es müsste einfach viel mehr Bauland ausgewiesen werden. Aber da stellen sich viele quer, allen voran die Grünen und NGOs mit ähnlicher Ausrichtung.

Ist ja auch ihr gutes Recht, so funktioniert Demokratie. Ich finde nur, dass dazu dann auch gehören müsste, offen dafür einzustehen, dass man für diese Entwicklung mit verantwortlich ist und es so haben möchte.

Gegen den knappen Markt hilft nichts außer mehr Bauen. Eingriffe in die Preisgestaltung können zwar die Preise senken, aber dadurch gibt es nicht eine Wohnung zusätzlich.

In den 60ern und 70ern hat man auch neue Stadtviertel erschlossen, warum soll das heute nicht mehr gehen? Am besten mit Grundstücken für privat deutlich unter dem Marktwert oder Erbpacht.

Unter Marktwert würde die Position aller Schwächen die vorher gekauft haben Stichwort Gleichbehandlungsgrundsatz.

Zudem wer will in neu ausgewiesen Gebieten am Rand irgendeiner Stadt wohnen. Diese Retorten Siedlungen altern immer ganz ganz schlecht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, die Preise sind gestiegen, aber wer unbedingt beim OEM in München/Stuttgart/Frankfurt sitzen muss, ist halt selbst schuld.

Nur um mal ein paar Beispiele aus Bayern zu nennen, die ich auf die Schnelle gefunden habe:

Hof: 128qm Wohnung - 219k€
Burghausen: 140qm Wohnung - 400k€
Regenstauf: 160qm EFH, 1000qm Grundstück - 410k€
Marktredwitz: 200qm EFH, 890qm Grundstück - 370k€
Ansbach: 160qm EFH auf 1300qm Bauernhof - 290k€

Das kriegt man doch als Gutverdiener mit Frau in Teilzeit locker gestemmt, selbst wenn jeweils noch 50-100k Renovierungen anfallen.

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WiWi Gast

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Auch am heutigen Wahltag in BW wird man wieder feststellen: die meisten Menschen wollen es so. Gerade die Grünen mit ihren vielen tollen Ideen, sind gut für Immobilienbesitzer und schlecht für die, die es werden wollen.

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WiWi Gast

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Selbst ETW sind ohne Erbschaft in Ballungsräumen völlig illusorisch geworden. Und selbst da konkurriert man auch gegen Leute, die ihr Schwarzgeld loswerden wollen und denen ergo der Preis völlig egal ist.

Was ein ETH angeht, so muss man sich ernsthaft fragen, ob man auch der ensprechende Typ dafür ist (mal angenomen das Geld wäre da). Wenn einem (kleinere) Reparaturen gleich Panik machen, weil man Handwerkern ausgeliefert ist, die einen finanziell ausnehmen und man nicht einmal die Qualität der Arbeiten beurteilen kann, dann sollte man die Finger davon lassen. Wenn man es kaum erwarten kann, den Blaumann anzuziehen und es genießt selber Arbeiten am Haus und Garten zu machen, dann ist das was anderes.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Ja, die Preise sind gestiegen, aber wer unbedingt beim OEM in München/Stuttgart/Frankfurt sitzen muss, ist halt selbst schuld.

Nur um mal ein paar Beispiele aus Bayern zu nennen, die ich auf die Schnelle gefunden habe:

Hof: 128qm Wohnung - 219k€
Burghausen: 140qm Wohnung - 400k€
Regenstauf: 160qm EFH, 1000qm Grundstück - 410k€
Marktredwitz: 200qm EFH, 890qm Grundstück - 370k€
Ansbach: 160qm EFH auf 1300qm Bauernhof - 290k€

Das kriegt man doch als Gutverdiener mit Frau in Teilzeit locker gestemmt, selbst wenn jeweils noch 50-100k Renovierungen anfallen.

Toll, dafür muss man die Orte erst in Google Maps suchen.

In der Einöde sind selbst die Preise ein Witz. Man wohnt quasi fast in Tschechien. Mit Bayern und Münchener Strahlkraft, hat das dann nix mehr zu tun.

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WiWi Gast

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Bei uns im Speckgürtel von Stuttgart, warten schon alle fieberhaft auf das neue Baugebiete, da gibt es dann Grundstücke günstig von der Kommune...Preise gibt es noch keine, aber ich denke unter 600 EUR / qm wirds nicjt gehen...

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Ohne Erbschaft geht es nicht mehr. Und auch ein alleinverdiener kann es in den Ballungszentren eigentlich schon nicht mehr schaffen.

Es müsste einfach viel mehr Bauland ausgewiesen werden. Aber da stellen sich viele quer, allen voran die Grünen und NGOs mit ähnlicher Ausrichtung.

Ist ja auch ihr gutes Recht, so funktioniert Demokratie. Ich finde nur, dass dazu dann auch gehören müsste, offen dafür einzustehen, dass man für diese Entwicklung mit verantwortlich ist und es so haben möchte.

Gegen den knappen Markt hilft nichts außer mehr Bauen. Eingriffe in die Preisgestaltung können zwar die Preise senken, aber dadurch gibt es nicht eine Wohnung zusätzlich.

In den 60ern und 70ern hat man auch neue Stadtviertel erschlossen, warum soll das heute nicht mehr gehen? Am besten mit Grundstücken für privat deutlich unter dem Marktwert oder Erbpacht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Und genau dieses Denkmuster ist der Grund dafür, dass kaum Häuser zu finden sind (wenn überhaupt, dann eben zu lächerlich hohen Preisen).

Ist aber auch nur das Problem der Leute die jetzt noch kein Eigenheim besitzen...just sayin

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WiWi Gast

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Bayern bitte nur südlich von Freising und westlich von München.

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WiWi Gast

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Umgekehrt wird ein Schuh draus. Für mich ist München nicht Bayern. München da hört man so gut wie kein Bayrisch mehr. Dabei finde ich als Nicht-Bayer Bairisch sehr sympathisch. Man sieht eher viele Schickimickis oder irgendwelche Business Typen die was von "Wir müssen den Input out performen, damit wir den Output mehr overweighten können". Dazu viele Staus, überall viel zu viele Menschen, extremste Preise für das letzte Loch und trotzdem noch viel zu viele Kaufinteressenten, viel zu viel Druck und Stress. Das hat doch nichts mehr mit dem sympathischem Bayern zu tun, wo man eher an Gemütlichkeit, Bodenständigkeit und Natur denkt.

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WiWi Gast

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Bleibt mal cool. Es gibt viele Szenarien, die die Blase zum Platzen bringen können:

  • Politische Eingriffe (Mietenstopp, Mietendeckel, Bodenwertzuwachssteuer). Sehr reales Szenario, das auf einen Schlag Immos als Kapitalanlage unattraktiv machen könnte. Wartet mal den neuen Koalitionsvertrag ab...
  • Steigende Zinsen. Hier scheinen viele zu vergessen, dass gerade eine anziehende Inflation immer mit steigenden Zinsen einhergeht. So ist auch die Immobilienblase in der Schweiz 1991 geplatzt (Nationalbank musste auf Grund anziehender Inflation die Zinsen erhöhen)
  • Demografische Entwicklung. Generationen werden kleiner und mittellose Zuwanderer werden die Nachfrage sicher nicht ausgleichen können. Man rechnet mit einem Drehen des Immobilienmarkts auf Grund der demografischen Entwicklung etwa ab 2025
  • Schweinezyklus. Es wird zwar zu wenig gebaut, aber es wird gebaut. Irgendwann wird das Angebot die Nachfrage übersteigen
  • Wirtschaftskrise, Euro-Crash etc.
  • Durch Corona einsetzende Stadtflucht. Wer ohnehin im Home Office sitzt, kann auch in Ansbach statt in München sein Häuschen kaufen. Innenstädte sind ohnehin am Veröden. Das nimmt Druck vom Markt

Das sind eine ganze Menge sehr realer Szenarien/Aspekte. Ich weiss nicht, wann diese genau eintreten werden. Aber wir sind alle jung genug, um den Zeitpunkt noch zu erleben. Was in den letzten 10 Jahren mit dem Immobilienmarkt passiert ist, ist definitiv nicht die Regel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Problem ist leider, dass "Haus" auch nicht "Haus" bedeutet. Im Endeffekt kann man sich heutzutage problemlos für 500k EUR verschulden und wohnt dann in einem 70er Jahre Reihenhaus und hat einen Handtuchgarten. Das versklavt einen dann für 20 oder 30 Jahre.

In der Idealvorstellung (wie in den tollen Musterprospekten) meinen wir mit Haus, etwas freistehendes mit klarem, reduzierten Design. Aber solche Hütten fangen außnahmslos über 1 MEUR an. Völlig utopisch...falsche Generation für Wohnträume.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

In der Einöde sind selbst die Preise ein Witz. Man wohnt quasi fast in Tschechien. Mit Bayern und Münchener Strahlkraft, hat das dann nix mehr zu tun.

Das sind keine Einöden sondern nette, bayerische Kleinstädte mit allem was man braucht, um ein schönes Familienleben zu führen. Wenn man unbedingt im Münchner Dunstkreis bleiben will, fallen diese Optionen natürlich raus.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Genau das habe ich gemeint. Man will es nicht für die Kinder, man hat selbst den Drang dazu. Kinder spielen lieber mit anderen Kindern auf dem Spielplatz als abgeschottet im Garten. Und Garten ist für Kinder maximal von 4 bis 12 interessant, wenn überhaupt.

Ok, verstanden. Stimmt. Meine beiden Kinder haben diese allerdings erst in mir weiter entfacht. Der Sohn konnte es schon mit 12 Monaten kaum erwarten in der Natur rumzukrabbeln, wenn das bis 12 Jahre anhält, umso schöner. Es ist wohl eher der Drang nach einem "Hauptquartier" für sich und die ganze/n Familie / Bekannten.

Ich habe als Kind auf dem Dachboden (Eltern hatten ein Haus mit üppigem Grundstück) LAN-Parties gehostet, im Garten mit Freunden BBQs veranstaltet und am Sonntag den Sonnenaufgang bei einer Tasse Kaffee im eigenen Kneipp-Becken genossen, Musik voll aufgedreht - auch mal nachts. DAS ist einfach Lebensqualität und dazu brauche ich nur Raum, der leider unbezahlbar geworden ist. Der Rest (Loch mit Wasser, Platz für Grill, Musikanlage anschließen, Freunde einladen etc.) hat keinen hohen Initialinvest.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

In der Einöde sind selbst die Preise ein Witz. Man wohnt quasi fast in Tschechien. Mit Bayern und Münchener Strahlkraft, hat das dann nix mehr zu tun.

Ich bin nicht der Poster, aber ich habe in einer dieser Städte schon gewohnt und kenne 3 andere.

Also mit Einöde hat das ja mal gar nichts zutun. Das sind Städte, wo man teils auch die guten bayrischen Tarife hat, aber Immobilien- und auch Lebenshaltungskosten generell erhebich niedriger sind als im ach so schönen München.

Ich finde es immer amüsant, wenn Leute darüber jammern, sich in Größstädten nichts leisten zu können, wenn mihnen aber Alternativen gezeigt werden, das große Mimimi los geht. Was genau macht München lebenswerter als eine kleinere Stadt vielleicht abseits von den Großräumen? Der Opernbesuch einmal im Monat? Der schicke Italiener mit 3x so hohen Preisen wie anderswo, wo man nur hingeht weil man hofft, mal einen Promi zu erspähen? Die Wochenendeausflüge zum Gardasee (von München aus), die es natürlich Wert sind, eine 3-4x so hohe Miete wie anderswo zu zahlen?

Sorry, aber wenn wir ehrlich sind, sind diese ganzen Dinge oftmals nur dazu da, um sich das ganze schön zu reden, echten Nutzen hat man davon nicht. Gerade im kulturellen Bereich sind doch 90-95% aller BWLer absolute Nieten, ohne Wissen, ohne Verständnis dafür, geistig eingeschränkt und es wird nur gemacht, um dabei zu sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das interessante ist ja, dass die Preise nicht überall in Deutschland steigen, sondern auch mancherorts fallen und das sogar in (Groß-)städten. Natürlich trifft das nicht auf München, Berlin, Frankfurt und die erste Riege zu, da hier auch ausländisches Investorengeld die Preise treibt (Grand Tower und Henninger Turm für mich die klassischen Beispiele).

In einigen Ruhrgebiet-Städten oder auch bspw. in Chemnitz sind aber sinkende Preise aufgrund der demographischen Dynamik zu beobachten (alte Menschen sterben weg, weniger kommt nach). Ich leugne auch nicht, dass die weniger Strahlkraft und Arbeitsplätzepotenzial haben. Sollte man aber hinsichtlich Arbeitsplatz ungebunden sein, so kann man dort durchaus städtisch wohnen und sich Eigentum leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Ich leugne auch nicht, dass die weniger Strahlkraft und Arbeitsplätzepotenzial haben. Sollte man aber hinsichtlich Arbeitsplatz ungebunden sein, so kann man dort durchaus städtisch wohnen und sich Eigentum leisten.

Genau das ist ein wichtiger Punkt. Wer gut ist, der bekommt auch in einer solchen Stadt einen passablen Job, Natürlich nicht so hoch bezahlt wie in einer Metropolregion, aber trotzdem hoch genug, um sich dort einen erheblich besseren Lebensstandard leisten zu können wie in München, Frankfurt, Stuttgart und Co.
Wer in eine teure Großstadt muss, weil er woanders keinen Job bekommt, der sollte sich evtl. mal vor Augen führen, dass er dann auch bestenfalls nur der 08/15-Arbeitnehmer ist, um den sich niemand reißt. Und 08/15 konnte sich eben noch nie ein überdurchschnittliches Leben leisten, das muss man dann einfach akzeptieren und der Realität ins Auge blicken. Durch die hohen Gehälter wird dieser Blick nur leider bei vielen verfälscht. Nein, 80-100k in München ist nicht toll, überspitzt formuliert kann sich der Typ am Bankschalter einer Dorfsparkasse einen vergleichbaren Lebensstandard leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So schaut’s aus. Kommt auf die Region an. Anbei die neue Studie des BBSR mit Blick auf Bevölkerungsentwicklungen bis 2040. Da kann man sich ein Bild machen, wie es mit den Immobilienpreisen weiter geht zumal in den wenigen Boomtowns schon heute mangels Platz zu wenig gebaut wird.

https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/startseite/topmeldungen/bevoelkerungsprognose-bbsr-2040.html

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das interessante ist ja, dass die Preise nicht überall in Deutschland steigen, sondern auch mancherorts fallen und das sogar in (Groß-)städten. Natürlich trifft das nicht auf München, Berlin, Frankfurt und die erste Riege zu, da hier auch ausländisches Investorengeld die Preise treibt (Grand Tower und Henninger Turm für mich die klassischen Beispiele).

In einigen Ruhrgebiet-Städten oder auch bspw. in Chemnitz sind aber sinkende Preise aufgrund der demographischen Dynamik zu beobachten (alte Menschen sterben weg, weniger kommt nach). Ich leugne auch nicht, dass die weniger Strahlkraft und Arbeitsplätzepotenzial haben. Sollte man aber hinsichtlich Arbeitsplatz ungebunden sein, so kann man dort durchaus städtisch wohnen und sich Eigentum leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

So schaut’s aus. Kommt auf die Region an. Anbei die neue Studie des BBSR mit Blick auf Bevölkerungsentwicklungen bis 2040. Da kann man sich ein Bild machen, wie es mit den Immobilienpreisen weiter geht zumal in den wenigen Boomtowns schon heute mangels Platz zu wenig gebaut wird.

www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/startseite/topmeldungen/bevoelkerungsprognose-bbsr-2040.html

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Lieber Heilbronn als Stuttgart!!!! Dynamisch, jung, alles was man braucht und mit herrlicher Natur am Neckar gelegen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Nein, 80-100k in München ist nicht toll, überspitzt formuliert kann sich der Typ am Bankschalter einer Dorfsparkasse einen vergleichbaren Lebensstandard leisten.

Ganz so übertreiben muss man jetzt auch nicht. Wenn man in München in einer WG wohnt oder sich die Miete mit dem Partner teilt, kann man mit 4000-5000€ netto sicher sehr viel schneller Vermögen aufbauen als ein Sparkassenmitarbeiter. Das machen viele Münchner so, die ich kenne. Die haben nicht vor, ewig dort zu bleiben, haben aber in ihrer aktuellen Situation (keine Kinder, teilweise kein PKW, mit 60-70k direkt nach dem Studium eingestiegen) trotzdem mehr am Monatsende übrig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

So schaut’s aus. Kommt auf die Region an. Anbei die neue Studie des BBSR mit Blick auf Bevölkerungsentwicklungen bis 2040. Da kann man sich ein Bild machen, wie es mit den Immobilienpreisen weiter geht zumal in den wenigen Boomtowns schon heute mangels Platz zu wenig gebaut wird.
www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/startseite/topmeldungen/bevoelkerungsprognose-bbsr-2040.html

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Du musst die Studie auch richtig interpretieren. Selbst für Stuttgart wird bis 2040 ein Bevölkerungswachstum von nur 3 bis 9% vorhergesagt, also als Mittel etwa 6%. Im Vergleich dazu ist die Einwohnerzahl Stuttgarts in den letzten 20 Jahren um gut 10% angestiegen. In den nächsten 20 Jahren halbiert sich also die Wachstumsgeschwindigkeit.

Gleichzeitig werden auch in Stuttgart jedes Jahr 2000 neue Wohnungen fertiggestellt.

Und wichtig: zwar kann eine Stadt wie Stuttgart wenn es gut läuft bis 2040 noch leicht wachsen, aber wie die Studie auch erwähnt, verschiebt sich die Alterspyramide stark nach oben. Die jetzt 60-jährigen Babyboomer, die dann 80 sind, brauchen ein Zimmer im Altersheim und werden ihre Immobilien freigeben müssen.

Es ist wirklich interessant, wie die jungen Immobilienhyper hier, die nichts anderes als steigende Preise kennen, allen ernstes meinen, dass wir in Zukunft alle 5-stellige QM-Preise in den A-Städten zahlen werden. Da scheitert es alleine an der fehlenden Steigerung der Einkommen. Schaut euch mal die Vergangenheit an: da hat das Betongold zwischen 1980 und 2008 auch mal über 30 Jahre lang an Wert verloren!

Knallen wird es. Die Frage ist nur wann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Erbpacht ist in Deutschland extrem unbeliebt. Man hat dann ein Haus, was einem gefühlt doch nicht gehört. Zum Weitervererben auch nicht so richtig geeignet. Verbilligte Grundstücke an privat wären eine Sauerei, weil das zu lasten der Allgemeinheit gehen würde. Weshalb sollte die Gemeinde einzelnen Bürgern einen Vermögensvorteil bieten und den anderen nicht? In den 60ern und 70ern ist die Bevölkerung rasant gewachsen. Heute geht man eher von einer Stagnation auf hohem Niveau für die nächsten Jahrzehnte aus. Es macht schon sinn, jetzt keine große Flächenversiegelung zu betreiben, nur weil junge Familien gerne ein EFH haben wollen. Die Stadtviertel, die in den 60ern entstanden sind, gibt es teilweise schon nicht mehr mit der alten Bebauung. Vieles wurde zurückgebaut und durch schicke Neubauten ersetzt. Über eine Nachverdichtung kann man die Anzahl der Wohneinheiten auch deutlich erhöhen. Auch ehemalige Industrieflächen wurden für die Wohnbebauung aktiviert. Im Ballungsgebiet natürlich eher ETW als EFH.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Ohne Erbschaft geht es nicht mehr. Und auch ein alleinverdiener kann es in den Ballungszentren eigentlich schon nicht mehr schaffen.

Es müsste einfach viel mehr Bauland ausgewiesen werden. Aber da stellen sich viele quer, allen voran die Grünen und NGOs mit ähnlicher Ausrichtung.

Ist ja auch ihr gutes Recht, so funktioniert Demokratie. Ich finde nur, dass dazu dann auch gehören müsste, offen dafür einzustehen, dass man für diese Entwicklung mit verantwortlich ist und es so haben möchte.

Gegen den knappen Markt hilft nichts außer mehr Bauen. Eingriffe in die Preisgestaltung können zwar die Preise senken, aber dadurch gibt es nicht eine Wohnung zusätzlich.

In den 60ern und 70ern hat man auch neue Stadtviertel erschlossen, warum soll das heute nicht mehr gehen? Am besten mit Grundstücken für privat deutlich unter dem Marktwert oder Erbpacht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Man" rechnet - wer soll das sein? Die Experten der Deutschen Bank sehen das z.B. ganz anders.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Bleibt mal cool. Es gibt viele Szenarien, die die Blase zum Platzen bringen können:

  • Demografische Entwicklung. Generationen werden kleiner und mittellose Zuwanderer werden die Nachfrage sicher nicht ausgleichen können. Man rechnet mit einem Drehen des Immobilienmarkts auf Grund der demografischen Entwicklung etwa ab 2025
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das alles kannst Du für kleines Geld im Bayrischen Wald, im Taunus, im Westerwald oder im Hunsrück haben. Einfach machen und nicht zu sehr am aktuellen Wohnort kleben!

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Ok, verstanden. Stimmt. Meine beiden Kinder haben diese allerdings erst in mir weiter entfacht. Der Sohn konnte es schon mit 12 Monaten kaum erwarten in der Natur rumzukrabbeln, wenn das bis 12 Jahre anhält, umso schöner. Es ist wohl eher der Drang nach einem "Hauptquartier" für sich und die ganze/n Familie / Bekannten.

Ich habe als Kind auf dem Dachboden (Eltern hatten ein Haus mit üppigem Grundstück) LAN-Parties gehostet, im Garten mit Freunden BBQs veranstaltet und am Sonntag den Sonnenaufgang bei einer Tasse Kaffee im eigenen Kneipp-Becken genossen, Musik voll aufgedreht - auch mal nachts. DAS ist einfach Lebensqualität und dazu brauche ich nur Raum, der leider unbezahlbar geworden ist. Der Rest (Loch mit Wasser, Platz für Grill, Musikanlage anschließen, Freunde einladen etc.) hat keinen hohen Initialinvest.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das alles kannst Du für kleines Geld im Bayrischen Wald, im Taunus, im Westerwald oder im Hunsrück haben. Einfach machen und nicht zu sehr am aktuellen Wohnort kleben!

Oder auch easy im bergischen Land/Rhein Sieg Kreis. In 30 Minuten mit dem Auto in der Kölner Innenstadt und für 500k bekommst du EFHs mit 200qm Wohnfläche und 500qm Grundstück.

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WiWi Gast

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Sehr guter Hinweis, danke! Man könnte jetzt daraus schlussfolgern, dass da, wo die Preise heute schon relativ günstig sind, diese in Zukunft noch weiter fallen könnten,

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

So schaut’s aus. Kommt auf die Region an. Anbei die neue Studie des BBSR mit Blick auf Bevölkerungsentwicklungen bis 2040. Da kann man sich ein Bild machen, wie es mit den Immobilienpreisen weiter geht zumal in den wenigen Boomtowns schon heute mangels Platz zu wenig gebaut wird.

https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/startseite/topmeldungen/bevoelkerungsprognose-bbsr-2040.html

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

In einigen Ruhrgebiet-Städten oder auch bspw. in Chemnitz sind aber sinkende Preise aufgrund der demographischen Dynamik zu beobachten (alte Menschen sterben weg, weniger kommt nach). Ich leugne auch nicht, dass die weniger Strahlkraft und Arbeitsplätzepotenzial haben. Sollte man aber hinsichtlich Arbeitsplatz ungebunden sein, so kann man dort durchaus städtisch wohnen und sich Eigentum leisten.

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WiWi Gast

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In den Käffern im bayerischen Wald etc mochte ich auch nicht wohnen. Die Verwandtschaft mütterlicher Seite kommt da her und es sind zig tausende qm Bauland im Familienbesitz, es lohnt sich aber einfach nicht dort zum vermieten irgendetwas hinzustellen und wohnen kann ich mir dort absolut nicht vorstellen da gibt es nichts was mich reizt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Unter Marktwert würde die Position aller Schwächen die vorher gekauft haben Stichwort Gleichbehandlungsgrundsatz.

Zudem wer will in neu ausgewiesen Gebieten am Rand irgendeiner Stadt wohnen. Diese Retorten Siedlungen altern immer ganz ganz schlecht.

Also ich wäre direkt dabei wenn es ein Neubaugebiet/viertel im Speckgürtel meiner Großstadt geben würde. Also zumindest wenn das Gebiet vor allem aus EFH und DHH besteht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Also ich wäre direkt dabei wenn es ein Neubaugebiet/viertel im Speckgürtel meiner Großstadt geben würde. Also zumindest wenn das Gebiet vor allem aus EFH und DHH besteht.

Da würde ich nicht hin wollen. Haus an Haus, alles muss gleich aussehen, Musik bitte um 21 Uhr aus und bitte nichts im Garten anpflanzen, die Viecher nerven sonst die Nachbarn. Da kann ich auch Mieter bleiben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Bei uns im Speckgürtel von Stuttgart, warten schon alle fieberhaft auf das neue Baugebiete, da gibt es dann Grundstücke günstig von der Kommune...Preise gibt es noch keine, aber ich denke unter 600 EUR / qm wirds nicjt gehen...

Die Doppelzüngigkeit der Politik ist da auch was, das mich aufregt. Auf der einen Seite beklagen, dass die Wohnkosten angestiegen sind, aber über die Grunderwerbssteuer schön mitverdienen und auch nicht drüber nachdenken die zu senken/Freibeträge für selbstnutzer einzuführen oder auch die generellen Nebenkosten zu drücken.

Genauso bei Bauland. Es wird über die Immobilieninvestoren geschimpft, aber sobald neues Bauland ausgewiesen wird sind die meisten Kommunen direkt dabei die Grundstücke noch ein bisschen kleiner und noch ein bisschen teurer zu machen.

In Köln gibt es ein großes Neubaugebiet, in dem sich seit Jahren nichts mehr tut und ein Drittel brach liegt. Es gibt wohl nicht genug Interessenten (für DHH für 1 Mio+). Also lässt man es lieber unbebaut, bevor man die Preise senkt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das sind keine Einöden sondern nette, bayerische Kleinstädte mit allem was man braucht, um ein schönes Familienleben zu führen. Wenn man unbedingt im Münchner Dunstkreis bleiben will, fallen diese Optionen natürlich raus.

Außer Dingen wie einem Konzern als Arbeitgeber.

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WiWi Gast

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Musik muss da auch um 22 Uhr aus bzw. leise sein und das ist auch richtig so

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Da würde ich nicht hin wollen. Haus an Haus, alles muss gleich aussehen, Musik bitte um 21 Uhr aus und bitte nichts im Garten anpflanzen, die Viecher nerven sonst die Nachbarn. Da kann ich auch Mieter bleiben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Außer Dingen wie einem Konzern als Arbeitgeber.

Verstehe, macht sich natürlich nicht so gut in der Verwandtschaft wenn Papa nicht mehr bei BMW sondern bei der SuperCar24 GmbH arbeitet. Dann müssen die Kinder eben weiter in der Mietwohnung hocken.

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analyst

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Ich habe den Glauben nach der brachialen Erhöhung der Geldmenge M1/M2/M3 an will zurückkehren zu alten Preisen verloren und rechne sogar mit weiteren Anstiegen.

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WiWi Gast

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Wer nachts laut Musik hören will, muss ausserhalb von geschlossenen Ortschaften wohnen oder sich ein Musikzimmer mit sehr gutem Schallschutz einrichten, wie ein Tonstudio. Wenn man in einer Gemeinschaft lebt, muss man immer gewisse Regeln beachten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Verstehe, macht sich natürlich nicht so gut in der Verwandtschaft wenn Papa nicht mehr bei BMW sondern bei der SuperCar24 GmbH arbeitet. Dann müssen die Kinder eben weiter in der Mietwohnung hocken.

Es geht nicht um den Namen, sondern um die Karrieremöglichkeiten. Wenn man als Ziel hat mal als Abteilungsleiter oder höher zu landen, hat man da in einem Konzern deutlich bessere Chancen.

Wenn man in der passenden Branche arbeitet, gibt es vielleicht auch gute Mittelständler als Arbeitgeber (ich komme aus Pharma/Chemie, da sieht es da schon recht schlecht mit aus). Aber allein durch die größe dieser Firmen, gibt es selten aufstiegschancen, weil weniger Bewegung drin ist. Deshalb läuft der Aufstieg dann oft über einen Arbeitgeberwechsel. Der gestaltet sich dann aber auch wieder schwer wenn ich in einer Gegend wohne, wo es nur ein oder zwei potentielle Arbeitgeber gibt, und ich ansonsten wieder umziehen muss.

Mir wäre es auch lieber es wäre anders, aber leider wandern immer mehr gut bezahlte Jobs in die Metropolen.

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WiWi Gast

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Es stimmt dass man mit 100k in München einen Lebensstandard hat wie einer mit 60k auf m Land.

Wenns um München geht würde ich maximal (wie in anderen Threads auch schon diskutiert) einen Umkreis von 1 hrs Fahrzeit um München rum absuchen. Mit 2 Tagen Home Office (bei den hier favourisierten Konzernen) ist das absolut kein Problem zu machen.

Ich gebe zu, dass ich persönlich hier eher die Richtungen gen Süden (obwoh Hippie verseucht) oder Westen (Ab Landsberg und dahinter) bevorzuge, weil landschaftlich schöner, bessere Alpenanbindung und auch näher zum z.B. Bodensee oder Schweiz.

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WiWi Gast

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z.B. Ansbach ist ca. 50 km von Nürnberg entfernt mit bester Bahnanbindung. Auch nach München dauert es dann mit dem ICE nicht lang.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Toll, dafür muss man die Orte erst in Google Maps suchen.

In der Einöde sind selbst die Preise ein Witz. Man wohnt quasi fast in Tschechien. Mit Bayern und Münchener Strahlkraft, hat das dann nix mehr zu tun.

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WiWi Gast

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Lieber Heilbronn als Stuttgart!!!! Dynamisch, jung, alles was man braucht und mit herrlicher Natur am Neckar gelegen.

Ich bin in Heilbronn aufgewachsen und habe wie auch mein gesamter Freundeskreis die Stadt schnellstmöglich verlassen. Heilbronn hat innerhalb von Baden-Württemberg einen extrem schlechten Ruf. Und wirklich günstig ist es dort auch nicht (mehr).

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WiWi Gast

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Ja super da gibts dann gefühlt fast gar nichts außer der Hoffnung das der ICE fährt wenn es schneien könnte oder über 25 Grad das die Klimaanlage funktioniert. Dazu kommt dann die Anreise und Abreise zum Bahnhof da sind locker 1.5-2h pro Tag pro Richtung weg.

Ich kenne diese Käffer (Ansbach, Rügheim, Weißenburg, Bamberg, Achslach, Penzing ...) quer durch Bayern von diversen Verwandtschaften ... ganz ehrlich da kann man mal einen Nachmittag hinfahren und im lokalen Wirtshaus essen aber viel länger hält man es da nicht aus wenn man regelmäßig das Angebot einer Großstadt in Anspruch nimmt.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

z.B. Ansbach ist ca. 50 km von Nürnberg entfernt mit bester Bahnanbindung. Auch nach München dauert es dann mit dem ICE nicht lang.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

In der Einöde sind selbst die Preise ein Witz. Man wohnt quasi fast in Tschechien. Mit Bayern und Münchener Strahlkraft, hat das dann nix mehr zu tun.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Ich kenne diese Käffer (Ansbach, Rügheim, Weißenburg, Bamberg, Achslach, Penzing ...) quer durch Bayern von diversen Verwandtschaften ... ganz ehrlich da kann man mal einen Nachmittag hinfahren und im lokalen Wirtshaus essen aber viel länger hält man es da nicht aus wenn man regelmäßig das Angebot einer Großstadt in Anspruch nimmt.

Es ging ja auch eher um Familien, die ihren Kindern je ein eigenes Zimmer und einen Garten gönnen möchten. Da wird man auch nicht mehr jede Woche in die Stadt wollen. Ohne Kinder kann man es sowieso in der Großstadt auch ganz gut aushalten (WG oder mit Freundin die Miete teilen). Da ist man dann oft bei +/- 0 durch das höhere Gehalt, bessere Karrierechancen und günstigere Mobilität.

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WiWi Gast

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Sehr interessanter Artikel. Ich bin selber Mitte 30 und das Kind steht kurz bevor. Auch ich habe eigengenutzte Immos immer als Unsinn abgetan. Nun aber kommt das Umdenken - eben wegen dem viel erwähnten Garten. Auch im Speckgürtel einer 200k Stadt in NRW kostet ein nettes Haus mit jungem BJ 600-800k. Unmöglich als Alleinverdiener.

Andernfalls habe ich eine kleine Wohnung in Hessen geerbt, die in der Nähe einer Großstadt dort ist. 50qm. Kaufpreis damals vor 15 Jahren 50k. Heute kann ich sie für 200k verkaufen. Und werde das auch, da ich das Geld am Aktienmarkt besser angelegt sehe. Solch hohe Preise wird man lange nicht mehr erzielen können für seine Wohnung.

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WiWi Gast

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Geschmäcker was man zum leben braucht sind sehr verschieden. Ich würde lieber in eine kleinere Stadt (50 -250 k) ziehen als in eine der großen Metropolen. Den größten Teil der Jobs gibt es aber leider in den Metropolen. Und ich fürchte, dass sich dieser Trend durch den wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft noch verstärkt.

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WiWi Gast

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Du kannst die Wohnung aktuell zwar optimal verkaufen. Dafür steigst Du dann in den Aktienmarkt ein, der sich am Allzeithoch befindet? Die 200k könntest Du sehr gut als Anzahlung für ein Haus verwenden!

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Sehr interessanter Artikel. Ich bin selber Mitte 30 und das Kind steht kurz bevor. Auch ich habe eigengenutzte Immos immer als Unsinn abgetan. Nun aber kommt das Umdenken - eben wegen dem viel erwähnten Garten. Auch im Speckgürtel einer 200k Stadt in NRW kostet ein nettes Haus mit jungem BJ 600-800k. Unmöglich als Alleinverdiener.

Andernfalls habe ich eine kleine Wohnung in Hessen geerbt, die in der Nähe einer Großstadt dort ist. 50qm. Kaufpreis damals vor 15 Jahren 50k. Heute kann ich sie für 200k verkaufen. Und werde das auch, da ich das Geld am Aktienmarkt besser angelegt sehe. Solch hohe Preise wird man lange nicht mehr erzielen können für seine Wohnung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Ich kenne diese Käffer (Ansbach, Rügheim, Weißenburg, Bamberg, Achslach, Penzing ...) quer durch Bayern von diversen Verwandtschaften ... ganz ehrlich da kann man mal einen Nachmittag hinfahren und im lokalen Wirtshaus essen aber viel länger hält man es da nicht aus wenn man regelmäßig das Angebot einer Großstadt in Anspruch nimmt.

Wenn dir das Angebot der Großstadt so wichtig ist, dann ist da ja auch OK. Dann aber auch nicht beschweren, wenn du mit Mitte 40 und 2 Kindern in der Mietbude in München sitzt, wärend andere mit chilligerem Job ihr Häuschen in diesen Käffern haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Musik muss da auch um 22 Uhr aus bzw. leise sein und das ist auch richtig so

Ich weiß ja nicht, wie laut ihr eure Musik hört, aber wenn ich nachts 23h Staub sauge oder im Haus etwas bohre, dann bekommt der nächste Nachbar (ca. 20 Meter Abstand zwischen den Häusern in der EFH-Siedlung) davon nichts mit. Nur die eigenen Kinder.

Demzufolge kann ich so laut sein wie ich möchte, da der "begrenzende Faktor" nicht die Nachbarn sind, sondern die eigenen Kinder.

Anpflanzen kann jeder in seinem eigenen Garten was er möchte.

Aber ja, du kannst auch Mieter bleiben. Das sei dir gegönnt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Wenn dir das Angebot der Großstadt so wichtig ist, dann ist da ja auch OK. Dann aber auch nicht beschweren, wenn du mit Mitte 40 und 2 Kindern in der Mietbude in München sitzt, wärend andere mit chilligerem Job ihr Häuschen in diesen Käffern haben.

Ich bin Anfang 40 ohne Kinder im Häuschen in München Stadt.

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WiWi Gast

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Ich kann nur allen den Tipp geben, die >10 Jahre eine Immobilie als Investition halten, ernsthaft darüber nachzudenken Gewinne mitzunehmen.
In meiner Heimat (bayerische Studentenstadt) lassen sich gerade MFH für 4-5x Kaufpreis von vor 10 Jahren steuerfrei verkaufen. Das ist alles pervers und wird so nicht weitergehen können. Es gibt zu viele Stellschrauben an denen gedreht werden könnte, um euch in den nächsten Jahren die Rendite kaputt zu machen. (Steuerfreiheit, Zinspolitik, Mietenstop, staatlicher Wohnungsbau etc.) An Gewinnmitnahme ist noch niemand gestorben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Ich kann nur allen den Tipp geben, die >10 Jahre eine Immobilie als Investition halten, ernsthaft darüber nachzudenken Gewinne mitzunehmen.
In meiner Heimat (bayerische Studentenstadt) lassen sich gerade MFH für 4-5x Kaufpreis von vor 10 Jahren steuerfrei verkaufen. Das ist alles pervers und wird so nicht weitergehen können. Es gibt zu viele Stellschrauben an denen gedreht werden könnte, um euch in den nächsten Jahren die Rendite kaputt zu machen. (Steuerfreiheit, Zinspolitik, Mietenstop, staatlicher Wohnungsbau etc.) An Gewinnmitnahme ist noch niemand gestorben.

Es gibt keine interessanten Alternativen das Geld anzulegen wenn ich das mal darlegen kann, Anfangt 40:

  • 2 Doppelhaushälften am Münchner Stadtrand in Gröbenzell geschenkt bzw. geerbt
  • 1 Wohnung 2 Zimmer Muc Stadtrand selbst gekauft 2005 in Haar bezahlt
  • 2 Wohnungen 2 Zimmer 1 mal Trudering, 1 mal Neuhausen selbst gekauft 2008 bzw 2010 fast abbezahlt
  • selbst genutzte Wohnung 4 Zimmer in Nymphenburg selbst gekauft 2014 bezahlt
  • 700.000€ in Aktien teilweise geerbt
  • 23 Bitcoin 2017- Anfang 2020 gekauft
  • Uhrensamlung um die 250k€
  • Konten gut 6 stellig gefüllt
  • Firmenwagen SUV und Sportwagen stehen in der Tiefgarage
  • 180k€ aus Angestellten Job bei einem DAX Konzern

Ich weiß einfach nicht was ich mit dem Geld machen würde, ich stecke jetzt schon jeden Monat 10k€ in Aktien und Fond Käufe. Wenn es irgendeine Alternative Anlage gäbe gerne ich habe echt keinen Bock mich mit den Mietern auseinander zu setzen. Spiele mittlerweile mit dem Gedanken bei Auszug die Immobilien einfach leer stehen zu lassen.

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WiWi Gast

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Sehe ich grundsätzlich auch so. Sobald mein Mieter ausziehen sollte, werde ich die Wohnung zum Verkauf stellen. Im Rhein Main Gebiet innerhalb von 11 Jahren Preis x 4. Nur den Garagenplatz werde ich behalten. Sollte kein Problem sein, für den gibt es ein eigenes Grundbuchblatt.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Ich kann nur allen den Tipp geben, die >10 Jahre eine Immobilie als Investition halten, ernsthaft darüber nachzudenken Gewinne mitzunehmen.
In meiner Heimat (bayerische Studentenstadt) lassen sich gerade MFH für 4-5x Kaufpreis von vor 10 Jahren steuerfrei verkaufen. Das ist alles pervers und wird so nicht weitergehen können. Es gibt zu viele Stellschrauben an denen gedreht werden könnte, um euch in den nächsten Jahren die Rendite kaputt zu machen. (Steuerfreiheit, Zinspolitik, Mietenstop, staatlicher Wohnungsbau etc.) An Gewinnmitnahme ist noch niemand gestorben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Du kannst die Wohnung aktuell zwar optimal verkaufen. Dafür steigst Du dann in den Aktienmarkt ein, der sich am Allzeithoch befindet? Die 200k könntest Du sehr gut als Anzahlung für ein Haus verwenden!

Gefühlt gibt es jede Woche ein neues Allzeithoch und das seit Jahren. Als langfristige Anlage ist der Einstiegspunkt relativ egal.

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WiWi Gast

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Wenn man sich die Entwicklung der Mieten ansieht, dann scheint speziell in München das Maxmimum erreicht zu sein. Mieten sind deutlich stärker abhängig von der Einkommensentwicklung als Kaufpreise. Die Schere ging ja bereits schon seit Jahren auseinander, aber wenn tatsächlich die Mieten die nächsten Jahre stagnieren sollten, dann erledigt sich der Markt von selbst. Die Mietprognosen sind ja mittlerweile für viele Regionen eher negativ.

Auf YT gibts vom Bayerischen Rundfunk eine aktuelle Reportage über ein Neubaugebiet in Regensburg, wo 180 neue Apartments komplett leerstehen (Investor aus München). Für die veranschlagte Miete (14€ pro QM) zieht einfach keiner ein. Selbst in München kenne ich in der Gegend Neubaugebiete, wo vereinzelt Wohnungen seit zwei Jahren leerstehen! Weil man eben nicht für 80qm 2.000 Warmmiete zahlen will/kann.

Aufs Miet/Kaufpreisverhältnis scheint keiner mehr zu schauen, das gibt dir aber den inneren Wert der Immobilie wider! Nach einem derartigen Boom unterschätzen viele massiv die Entwicklungen, welche Deutschland in den nächsten 10 Jahren treffen.

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WiWi Gast

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Die Reportage vom BR habe ich auch gesehen. Ganz am Ende wird gesagt, dass der Bauträger Sozialwohnungen bauen musste, als Bedingung damit er die 180 Wohnungen auch bauen durfte. Diese waren alle sofort vermietet.

Genau aus dem Grunde kaufte ich in der Vergangenheit hauptsächlich kleinere Wohnungen in zentralen Lagen. Mittlere Austattung. Zielgruppe: Normalverdiener Singles (nicht das was Wiwi Treff Foristen darunter verstehen). Diese Wohnungen vermieten sich ruck zuck, haben eine hohe Rendite und diese Mieter machen die wenigsten Probleme.

Zum Kollegen mit den Immobilien in München: Du könntest die verkaufen und kaufst einfach Immobilienaktien. Da gibt es einige, die schütten ca. 3% Dividende pro Jahr aus. Eine solche Rendite macht man in München, wenn man jetzt noch die hohen Preise zahlt, oft gar nicht mehr. Wenn ich so viel Immos in München besitzen würde, würde ich das verkaufen, mir ein Traumhaus am Mittelmeer kaufen, den Rest in langweilige Dividenden Aktien anlegen und als Privatier leben, mir ein schönes Leben machen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Wenn man sich die Entwicklung der Mieten ansieht, dann scheint speziell in München das Maxmimum erreicht zu sein. Mieten sind deutlich stärker abhängig von der Einkommensentwicklung als Kaufpreise. Die Schere ging ja bereits schon seit Jahren auseinander, aber wenn tatsächlich die Mieten die nächsten Jahre stagnieren sollten, dann erledigt sich der Markt von selbst. Die Mietprognosen sind ja mittlerweile für viele Regionen eher negativ.

Auf YT gibts vom Bayerischen Rundfunk eine aktuelle Reportage über ein Neubaugebiet in Regensburg, wo 180 neue Apartments komplett leerstehen (Investor aus München). Für die veranschlagte Miete (14€ pro QM) zieht einfach keiner ein. Selbst in München kenne ich in der Gegend Neubaugebiete, wo vereinzelt Wohnungen seit zwei Jahren leerstehen! Weil man eben nicht für 80qm 2.000 Warmmiete zahlen will/kann.

Aufs Miet/Kaufpreisverhältnis scheint keiner mehr zu schauen, das gibt dir aber den inneren Wert der Immobilie wider! Nach einem derartigen Boom unterschätzen viele massiv die Entwicklungen, welche Deutschland in den nächsten 10 Jahren treffen.

  • 1 Zusätzlich dazu kommt die aktuelle Corona Lage und die Auswirkungen die uns die nächsten Jahre begleiten werden ( home office, verschleppte Insolvenzen) Sich jetzt auf eine bestimmte Stadt festzulegen bei den überhöhten Preisen könnte böse ins Auge gehen.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Es geht nicht um den Namen, sondern um die Karrieremöglichkeiten. Wenn man als Ziel hat mal als Abteilungsleiter oder höher zu landen, hat man da in einem Konzern deutlich bessere Chancen.
Mir wäre es auch lieber es wäre anders, aber leider wandern immer mehr gut bezahlte Jobs in die Metropolen.

Da muss man dazu sagen, dass es auf dem Land oder in mittleren Städten oft einfacher ist Karriere zu machen, WENN man gut ausgebildet ist und was drauf hat. Die Konkurrenz ist einfach geringer. Ein Freund von mir ist Dipl.-Ing, TU München. Durchschnittlicher Abschluss. Erstmal bei BMW angefangen, dort Teamleiter. Dann in die Provinz gewechselt als Bereichsleiter bei einem Mittelständler mit 200 Mitarbeitern, dann technischer Direktor, jetzt Geschäftsführer mit knapp 300k im Jahr. Er hat dort eine Villa mit ca. 400 qm Wohnfläche, mehrere tausend qm Land, grosser Pool, grosse Garage mit mehreren sehr schicken Autos. Einen solchen Lebenstil in München oder auch nur in der Nähe dort, kann man viel schwerer realisieren. Ausserdem als Geschäftsführer hat er mehr Entscheidungsbefugnis als ein Abteilungsleiter in einem Konzern. Führungskraft im Konzern in München wollen aber sehr viele werden. Da konkurriert man mit allen möglichen High Potentials und High Performen aus ganz Deutschland und der ganzen Welt. Alle topp qualiziert und Topp Auftreten. In der Provinz hat man einfach weniger Konkurrenz.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Wenn man sich die Entwicklung der Mieten ansieht, dann scheint speziell in München das Maxmimum erreicht zu sein. Mieten sind deutlich stärker abhängig von der Einkommensentwicklung als Kaufpreise. Die Schere ging ja bereits schon seit Jahren auseinander, aber wenn tatsächlich die Mieten die nächsten Jahre stagnieren sollten, dann erledigt sich der Markt von selbst. Die Mietprognosen sind ja mittlerweile für viele Regionen eher negativ.

Auf YT gibts vom Bayerischen Rundfunk eine aktuelle Reportage über ein Neubaugebiet in Regensburg, wo 180 neue Apartments komplett leerstehen (Investor aus München). Für die veranschlagte Miete (14€ pro QM) zieht einfach keiner ein. Selbst in München kenne ich in der Gegend Neubaugebiete, wo vereinzelt Wohnungen seit zwei Jahren leerstehen! Weil man eben nicht für 80qm 2.000 Warmmiete zahlen will/kann.

Aufs Miet/Kaufpreisverhältnis scheint keiner mehr zu schauen, das gibt dir aber den inneren Wert der Immobilie wider! Nach einem derartigen Boom unterschätzen viele massiv die Entwicklungen, welche Deutschland in den nächsten 10 Jahren treffen.

Bis COVID war ich auch etwas besorgt dass die Schere auseinander gegangen ist aber bei der aktuellen Geldvermehrungsorgie müssen alle Preise massiv anziehen seien es Mieten oder Kaufpreise und das nicht nur auf Immobilien bezogen.

Allein 40% des gesamten Dollar Bestandes gibt es erst seit letztem Jahr alles unter 30-40% Preisanstieg die nächsten 5-10 Jahre wäre nur durch weitere manipulative Eingriffe zu erklären. Da gibt es dann Leute die das durchsetzen können seien es durch höhere Preise als Unternehmer oder höhere Gehälter weil gefragt und der Rest muss den Gürtel etwas enger schnallen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Lieber Heilbronn als Stuttgart!!!! Dynamisch, jung, alles was man braucht und mit herrlicher Natur am Neckar gelegen.

Bin wahrlich kein großer Freund von Stuttgart, aber Heilbronn? Selbst die hässlichste Stadt im Ruhrpott ist lebenswerter als Heilbronn.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Bin wahrlich kein großer Freund von Stuttgart, aber Heilbronn? Selbst die hässlichste Stadt im Ruhrpott ist lebenswerter als Heilbronn.

Und woran genau machst du das fest?

Wenn du nur die nackte Innenstadt kennst, OK. Gibt Verbesserungspotenzial.

Aber drumherum? Bildungscampus (DHBW, TUM, Ecole 42 etc.), BuGa-Gelände, Innovationspark (welcher mit dem KI-Zentrum erweitert werden kann), Neckar, Stadtwald, Weinberge, brummende Wirtschaft. Kann nur von einem kommen, der oberflächlich die Innenstadt als Grundlage nimmt.

Nicht umsonst ist Heilbronn unter den dynamischsten Städten bundesweit...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Bis COVID war ich auch etwas besorgt dass die Schere auseinander gegangen ist aber bei der aktuellen Geldvermehrungsorgie müssen alle Preise massiv anziehen seien es Mieten oder Kaufpreise und das nicht nur auf Immobilien bezogen.

Allein 40% des gesamten Dollar Bestandes gibt es erst seit letztem Jahr alles unter 30-40% Preisanstieg die nächsten 5-10 Jahre wäre nur durch weitere manipulative Eingriffe zu erklären. Da gibt es dann Leute die das durchsetzen können seien es durch höhere Preise als Unternehmer oder höhere Gehälter weil gefragt und der Rest muss den Gürtel etwas enger schnallen.

Bei den Mieten geht es halt nur wenn die Gehälter entsprechend mit ziehen.

Bzw. ein "bisschen" mitziehen, wer jetzt 40% zahlt zahlt in Zukunft 50%, aber bei deinen Preisanstiegen wäre er weit über 50%, daher haut es nicht hin.

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WiWi Gast

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Bei hoher Inflation kommen garantiert höhere Zinsen und das wäre der endgültige Killer des Immobilienmarkts. Manche sagen die EZB könne die Zinsen nicht erhöhen. Warum?
Wenn die Inflation auf 3-4% steigen würde, kann die EZB natürlich problemlos den Leitzins von 0 auf 1% erhöhen. Sie muss ihn ja erstmal nicht auf 2% oder mehr steigern.

Zudem denken die Meisten gar nicht an die Kapitalmärkte, denn die bewegen die Rendite der Staatsanleihen. Wenn die Inflationserwartungen ansteigen, steigen die Renditen auf Staatsanleihen, da keiner (außer der ZB) die Anleihen halten will. Das hat man jetzt in den USA gesehen, als ohne jedes Zutun der FED die Renditen um 50 Basispunkte gestiegen sind.
Die ZB kann natürlich versuchen zu intervenieren indem sie mehr Staatsanleihen kauft, das wird aber wieder die Inflationserwartungen erhöhen und damit zu einem weiteren Ausverkauf bei Investoren führen.
Und wenn der risikolose Zins mal bei 2-3% steht, bei Bundesanleihen vllt 1,5%, dann ist das schon ein wieder ein ganz anderer Trade Off: Mietrendite von 2% (Brutto!) in München oder 1,5% risikolose Rendite in Bundesanleihen.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Bis COVID war ich auch etwas besorgt dass die Schere auseinander gegangen ist aber bei der aktuellen Geldvermehrungsorgie müssen alle Preise massiv anziehen seien es Mieten oder Kaufpreise und das nicht nur auf Immobilien bezogen.

Allein 40% des gesamten Dollar Bestandes gibt es erst seit letztem Jahr alles unter 30-40% Preisanstieg die nächsten 5-10 Jahre wäre nur durch weitere manipulative Eingriffe zu erklären. Da gibt es dann Leute die das durchsetzen können seien es durch höhere Preise als Unternehmer oder höhere Gehälter weil gefragt und der Rest muss den Gürtel etwas enger schnallen.

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WiWi Gast

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Einen Faktor hast du noch vergessen in deinen Punkten die so erst mal alle richtig sind.
die EZB ist mittlerweile in der (in)direkten Staatsfinanzierung involviert, gerade bei den hoch verschuldeten Ländern, jeder Zinsanstieg hier würde die entsprechend finanziell vor die Wand fahren, das wird sich die EZB genau überlegen ob sie eher eine höhere Inflation oder Staatsbankrotte akzeptiert. Und eine hohe Inflation heizt die Immopreise eher noch weiter an.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Bei hoher Inflation kommen garantiert höhere Zinsen und das wäre der endgültige Killer des Immobilienmarkts. Manche sagen die EZB könne die Zinsen nicht erhöhen. Warum?
Wenn die Inflation auf 3-4% steigen würde, kann die EZB natürlich problemlos den Leitzins von 0 auf 1% erhöhen. Sie muss ihn ja erstmal nicht auf 2% oder mehr steigern.

Zudem denken die Meisten gar nicht an die Kapitalmärkte, denn die bewegen die Rendite der Staatsanleihen. Wenn die Inflationserwartungen ansteigen, steigen die Renditen auf Staatsanleihen, da keiner (außer der ZB) die Anleihen halten will. Das hat man jetzt in den USA gesehen, als ohne jedes Zutun der FED die Renditen um 50 Basispunkte gestiegen sind.
Die ZB kann natürlich versuchen zu intervenieren indem sie mehr Staatsanleihen kauft, das wird aber wieder die Inflationserwartungen erhöhen und damit zu einem weiteren Ausverkauf bei Investoren führen.
Und wenn der risikolose Zins mal bei 2-3% steht, bei Bundesanleihen vllt 1,5%, dann ist das schon ein wieder ein ganz anderer Trade Off: Mietrendite von 2% (Brutto!) in München oder 1,5% risikolose Rendite in Bundesanleihen.

WiWi Gast schrieb am 15.03.2021:

Allein 40% des gesamten Dollar Bestandes gibt es erst seit letztem Jahr alles unter 30-40% Preisanstieg die nächsten 5-10 Jahre wäre nur durch weitere manipulative Eingriffe zu erklären. Da gibt es dann Leute die das durchsetzen können seien es durch höhere Preise als Unternehmer oder höhere Gehälter weil gefragt und der Rest muss den Gürtel etwas enger schnallen.

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