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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 01.05.2022:

Das ist wirklich keine schöne Wohnsituation aber typisch für Münchner Familien (auch Akademiker). Ich würde euch raten raus zu ziehen (100 km Umkreis, Richtung Süden und Westen ists sehr schön, Richtung Osten und Norden eher Gewöhnungsbedürftig).

30€/qm sind nicht typisch für Münchner Familien. Der Kollege lässt sich einfach massiv über den Tisch ziehen von seinem Vermieter. Ich habe 5m² mehr Wohnfläche für 800€ weniger (Mietvertrag von 2019).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.05.2022:

30€/qm sind nicht typisch für Münchner Familien. Der Kollege lässt sich einfach massiv über den Tisch ziehen von seinem Vermieter. Ich habe 5m² mehr Wohnfläche für 800€ weniger (Mietvertrag von 2019).

Ist doch auch Quatsch. Wer rund 20k€ Kaltmiete p.a. für eine 70qm Wohnung bezahlt, gleichzeitig aber (er)wartet ein EFH in ähnlicher Lage für 500k€ zu finden, der hat auch keinen Bezug zur Realität.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.05.2022:

Sehe ich anders. Diejenigen, die sich ein Haus kaufen, haben häufig 150K EK und diejenigen, die sich kein Haus leisten können, haben keine 150K. Häufig auch deshalb kein EK, weil mit Anfang 30 bereits die ganze Welt bereist wurde und hoher Lifestyle gelebt wurde.

Ich hatte auch 150k gespart. Vor 4 Jahren 100k als EK in die Finanzierung und den Rest in die Renovierung gesteckt. Seitdem sicher noch weitere 100k investiert. So ist das halt wenn man ein eigenes Haus hat. Dach neu? 100k weg. Küche neu 25k weg und so weiter und so fort. Deshalb würde ich auch davon abraten, eine selbstbewohnte Immobilie zu kaufen um zu "sparen". Andersherum wird ein Schuh draus. Das muss man sich leisten WOLLEN. Wenn dann am Ende des Arbeitslebens ein abbezahltes Haus da steht ist das ein netter Nebeneffekt aber nicht das Ziel. Das Ziel ist vielmehr eine tolle Zeit mit den eigenen Kindern im eigenen Haus zu haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Ist doch auch Quatsch. Wer rund 20k€ Kaltmiete p.a. für eine 70qm Wohnung bezahlt, gleichzeitig aber (er)wartet ein EFH in ähnlicher Lage für 500k€ zu finden, der hat auch keinen Bezug zur Realität.

Ich persönlich frage mich auch etwas wie die Zahlen zusammenpassen sollen...

Wenn das Haus 500k€ kosten sollen und schon 200K€ Eigenkapital da ist reden wir im Endeffekt ja von einem Kredit von 350-400k€. Mit diesem Hintergrund wäre bis vor
Kurzen noch ein Zinssatz von ca. 1%, selbst bei schlechter Verhandlung drin gewesen. Wenn ich jetzt von 4% Tilgung ausgehe, komme ich auf eine Anuität p.a. von 5%, das macht bei 400k€ eine monatliche Belastung von 1.666,67€ für die Rate.

Auch wenn ich jetzt noch Nebenkosten berücksichtige lande ich damit noch unter der aktuellen Warmmiete und mir fallen hier noch viele Stellschrauben ein an denen man drehen könnte (Kreditsumme evtl zu hoch, Anfängliche Tilgung von 4% könnte man auch noch reduzieren).

Ich vermute hier eher einen fake Post um ehrlich zu sein. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß jemand dazu bereit ist so viel Geld für Miete zu bezahlen aber gleichzeitig eine so geringe Zahlungsbereitschaft für Eogentum hat. Es kann aber auch sein, das ich etwas übersehe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hallo zusammen,

ich habe aktuell das Gefühl dass es sich etwas dreht. Ob das ein langfristiger Trend wird oder nur ein kurzer Dip ist natürlich am Ende entscheidend.

Ich selbst suche seit längerer Zeit im Raum Stuttgart nach Haus oder großer Wohnung, eher am Rand oder kurz nach der Stadtgrenze in guten Gegenden.

Meine Erfahrung der letzten Wochen ist folgende. Die Preise sind etwa konstant zu vor 6M, aber die Objekte gehen weniger schnell weg und dadurch kommt mehr Angebot auf den Markt. Ich denke das liegt in erster Linie an den Zinsen, hatte letztes Jahr ein Angebot für 10J etwa bei 0,5%, jetzt 2,5%, also das 5-fache. Bei einer Finanzierung von 500-700k ist das schon spürbar. Da überlege ich sogar das Aktieportfolio aufzulösen. Bei 0,5% hätte ich das nicht gemacht, da die erwartete Rendite höher ist. Obs so kommt weiss keiner...
Aber jetzt bei 2,5%, Depot auflösen weniger finanzieren bedeutet = 2,5% sicher netto gespart. Bei Aktienrendite muss man -25% Steuer berücksichtigen. Aber das nur am Rande.

Zurück zu dem Immos. Der Schaufensterpreis und der Preis am Ende sind zwei paar Sachen. Früher war das oft gleich, jetzt merke ich das es brökelt. Neulich eine Wohnung angeschaut, recht neu, gute Lage und ordentliche Größe. Der Verkäufer dachte er ist schlau, ohne Makler und mit hochbieten. Ich bin schon früh ausgestiegen. Irgendwann die Mail, der Höchstbietende ist abgesprungen und der Zweitbietende hat was anderes gekauft. Wer noch Interesse hat melden... Ende vom Lied die Wohnung steht jetzt mit Makler, günstiger in Immoscout und ist auch schon eine gewisse Zeit online. Das ist nur ein Einzelbeispiel. Anderes Beispiel. Haus in guter Lage, schönes Grundstück etc. wäre vor 1 Jahr super schnell für ca. 950k weggegangen. Wird immernoch vermarktet und könnte für <900k weggehen.

Kann alles Zufall sein. Daher meine Frage an die Mitleser, wie sind eure aktuellen Erfahrungen oder hat ev. jemand verkauft und kann berichten?

Was passiert wenn die 10J Zinsen über 3% gehen. Dann muss es eigentlich beim Preis zurück gehen. Allein schon weil es sich für Investoren nicht mehr lohnt. Rendite bei 3-3,5% und Zinsen bei 2,5-3% + Wertsteigerung ungewiss. Da muss eigentlich die Nachfrage zurück gehen.

Auf der anderen Seite steht die Inflation und steigende Baupreise.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Hallo zusammen,

ich habe aktuell das Gefühl dass es sich etwas dreht. Ob das ein langfristiger Trend wird oder nur ein kurzer Dip ist natürlich am Ende entscheidend.

Ich selbst suche seit längerer Zeit im Raum Stuttgart nach Haus oder großer Wohnung, eher am Rand oder kurz nach der Stadtgrenze in guten Gegenden.

Meine Erfahrung der letzten Wochen ist folgende. Die Preise sind etwa konstant zu vor 6M, aber die Objekte gehen weniger schnell weg und dadurch kommt mehr Angebot auf den Markt. Ich denke das liegt in erster Linie an den Zinsen, hatte letztes Jahr ein Angebot für 10J etwa bei 0,5%, jetzt 2,5%, also das 5-fache. Bei einer Finanzierung von 500-700k ist das schon spürbar. Da überlege ich sogar das Aktieportfolio aufzulösen. Bei 0,5% hätte ich das nicht gemacht, da die erwartete Rendite höher ist. Obs so kommt weiss keiner...
Aber jetzt bei 2,5%, Depot auflösen weniger finanzieren bedeutet = 2,5% sicher netto gespart. Bei Aktienrendite muss man -25% Steuer berücksichtigen. Aber das nur am Rande.

Zurück zu dem Immos. Der Schaufensterpreis und der Preis am Ende sind zwei paar Sachen. Früher war das oft gleich, jetzt merke ich das es brökelt. Neulich eine Wohnung angeschaut, recht neu, gute Lage und ordentliche Größe. Der Verkäufer dachte er ist schlau, ohne Makler und mit hochbieten. Ich bin schon früh ausgestiegen. Irgendwann die Mail, der Höchstbietende ist abgesprungen und der Zweitbietende hat was anderes gekauft. Wer noch Interesse hat melden... Ende vom Lied die Wohnung steht jetzt mit Makler, günstiger in Immoscout und ist auch schon eine gewisse Zeit online. Das ist nur ein Einzelbeispiel. Anderes Beispiel. Haus in guter Lage, schönes Grundstück etc. wäre vor 1 Jahr super schnell für ca. 950k weggegangen. Wird immernoch vermarktet und könnte für <900k weggehen.

Kann alles Zufall sein. Daher meine Frage an die Mitleser, wie sind eure aktuellen Erfahrungen oder hat ev. jemand verkauft und kann berichten?

Was passiert wenn die 10J Zinsen über 3% gehen. Dann muss es eigentlich beim Preis zurück gehen. Allein schon weil es sich für Investoren nicht mehr lohnt. Rendite bei 3-3,5% und Zinsen bei 2,5-3% + Wertsteigerung ungewiss. Da muss eigentlich die Nachfrage zurück gehen.

Auf der anderen Seite steht die Inflation und steigende Baupreise.

Hier mehren sich ja bereits Aussagen wie diese und ich kann es von hier auch bestätigen. Es tut sich definitiv etwas am Markt. Alle, die geschrieben hatten, es wird sich gar nichts ändern (und die Preisen steigen weiter), haben sich getäuscht. Ich gehe davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich glaube das mag schon richtig sein. ABER der Punkt ist nur, wenn man sich an hohe Preise gewöhnt hat will man auch nicht sofort seinen Preis anpassen sondern macht es Schrittweise. Das heißt es braucht schon eine gewisse Zeit bis der Markt sich einpendelt oder bewegt. Klar wenn jetzt Panikverkäufe starten sieht es anders aus, aber das glaube ich nicht. Ich mein das siehst du ja selber, die Leute versuchen möglichst hoch zu verkaufen und gehen nur sehr zögerlich runter.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Hallo zusammen,

ich habe aktuell das Gefühl dass es sich etwas dreht. Ob das ein langfristiger Trend wird oder nur ein kurzer Dip ist natürlich am Ende entscheidend.

Ich selbst suche seit längerer Zeit im Raum Stuttgart nach Haus oder großer Wohnung, eher am Rand oder kurz nach der Stadtgrenze in guten Gegenden.

Meine Erfahrung der letzten Wochen ist folgende. Die Preise sind etwa konstant zu vor 6M, aber die Objekte gehen weniger schnell weg und dadurch kommt mehr Angebot auf den Markt. Ich denke das liegt in erster Linie an den Zinsen, hatte letztes Jahr ein Angebot für 10J etwa bei 0,5%, jetzt 2,5%, also das 5-fache. Bei einer Finanzierung von 500-700k ist das schon spürbar. Da überlege ich sogar das Aktieportfolio aufzulösen. Bei 0,5% hätte ich das nicht gemacht, da die erwartete Rendite höher ist. Obs so kommt weiss keiner...
Aber jetzt bei 2,5%, Depot auflösen weniger finanzieren bedeutet = 2,5% sicher netto gespart. Bei Aktienrendite muss man -25% Steuer berücksichtigen. Aber das nur am Rande.

Zurück zu dem Immos. Der Schaufensterpreis und der Preis am Ende sind zwei paar Sachen. Früher war das oft gleich, jetzt merke ich das es brökelt. Neulich eine Wohnung angeschaut, recht neu, gute Lage und ordentliche Größe. Der Verkäufer dachte er ist schlau, ohne Makler und mit hochbieten. Ich bin schon früh ausgestiegen. Irgendwann die Mail, der Höchstbietende ist abgesprungen und der Zweitbietende hat was anderes gekauft. Wer noch Interesse hat melden... Ende vom Lied die Wohnung steht jetzt mit Makler, günstiger in Immoscout und ist auch schon eine gewisse Zeit online. Das ist nur ein Einzelbeispiel. Anderes Beispiel. Haus in guter Lage, schönes Grundstück etc. wäre vor 1 Jahr super schnell für ca. 950k weggegangen. Wird immernoch vermarktet und könnte für <900k weggehen.

Kann alles Zufall sein. Daher meine Frage an die Mitleser, wie sind eure aktuellen Erfahrungen oder hat ev. jemand verkauft und kann berichten?

Was passiert wenn die 10J Zinsen über 3% gehen. Dann muss es eigentlich beim Preis zurück gehen. Allein schon weil es sich für Investoren nicht mehr lohnt. Rendite bei 3-3,5% und Zinsen bei 2,5-3% + Wertsteigerung ungewiss. Da muss eigentlich die Nachfrage zurück gehen.

Auf der anderen Seite steht die Inflation und steigende Baupreise.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das sind Einzelfälle die es bereits seit 100 Jahren gibt.
Mein Bruder hat vor 2 Jahren auch ein 5 Jahre altes Haus für 400 tsd von einem Neu Millionär (hat im Lotto gewonnen) gekauft. Das Haus hätte er auch für 800 tsd verkaufen können.

Sowas gibt es nunmal. Aber der Trend ist nunmal das die Preise für Schrott etwas runtergehen. Für gute bis neue Immobilien aber höchstens Stagnieren aber nie wieder unter dem heutigen Wert fallen. Grund ist die Inflation. Die erhöhten Zinsen führen dazu das es erstmal nicht mehr extrem hoch geht mit den Preisen. Sollte aber die Inflation weiter voranschreiten werden auch die Zinsen nichts mehr machen können und die Preise fangen wieder an zu steigen. Ganz normaler Vorgang den es aber in der Art in Deutschland noch nie gab. Irgendwann ist immer das erste mal. Natürlich sind die ganzen Immobileinbesitzer die großen Gewinner aber im Leben gibt es nunmal Gewinner und Verlierer.

Verlierer sind die die gewartet haben und nun in Ihrem Leben nie wissen werden wie es ist in seinem eigenen Haus zu Leben. So ist das Leben. Fressen und gefressen werden.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Hallo zusammen,

ich habe aktuell das Gefühl dass es sich etwas dreht. Ob das ein langfristiger Trend wird oder nur ein kurzer Dip ist natürlich am Ende entscheidend.

Ich selbst suche seit längerer Zeit im Raum Stuttgart nach Haus oder großer Wohnung, eher am Rand oder kurz nach der Stadtgrenze in guten Gegenden.

Meine Erfahrung der letzten Wochen ist folgende. Die Preise sind etwa konstant zu vor 6M, aber die Objekte gehen weniger schnell weg und dadurch kommt mehr Angebot auf den Markt. Ich denke das liegt in erster Linie an den Zinsen, hatte letztes Jahr ein Angebot für 10J etwa bei 0,5%, jetzt 2,5%, also das 5-fache. Bei einer Finanzierung von 500-700k ist das schon spürbar. Da überlege ich sogar das Aktieportfolio aufzulösen. Bei 0,5% hätte ich das nicht gemacht, da die erwartete Rendite höher ist. Obs so kommt weiss keiner...
Aber jetzt bei 2,5%, Depot auflösen weniger finanzieren bedeutet = 2,5% sicher netto gespart. Bei Aktienrendite muss man -25% Steuer berücksichtigen. Aber das nur am Rande.

Zurück zu dem Immos. Der Schaufensterpreis und der Preis am Ende sind zwei paar Sachen. Früher war das oft gleich, jetzt merke ich das es brökelt. Neulich eine Wohnung angeschaut, recht neu, gute Lage und ordentliche Größe. Der Verkäufer dachte er ist schlau, ohne Makler und mit hochbieten. Ich bin schon früh ausgestiegen. Irgendwann die Mail, der Höchstbietende ist abgesprungen und der Zweitbietende hat was anderes gekauft. Wer noch Interesse hat melden... Ende vom Lied die Wohnung steht jetzt mit Makler, günstiger in Immoscout und ist auch schon eine gewisse Zeit online. Das ist nur ein Einzelbeispiel. Anderes Beispiel. Haus in guter Lage, schönes Grundstück etc. wäre vor 1 Jahr super schnell für ca. 950k weggegangen. Wird immernoch vermarktet und könnte für <900k weggehen.

Kann alles Zufall sein. Daher meine Frage an die Mitleser, wie sind eure aktuellen Erfahrungen oder hat ev. jemand verkauft und kann berichten?

Was passiert wenn die 10J Zinsen über 3% gehen. Dann muss es eigentlich beim Preis zurück gehen. Allein schon weil es sich für Investoren nicht mehr lohnt. Rendite bei 3-3,5% und Zinsen bei 2,5-3% + Wertsteigerung ungewiss. Da muss eigentlich die Nachfrage zurück gehen.

Auf der anderen Seite steht die Inflation und steigende Baupreise.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Kann alles Zufall sein. Daher meine Frage an die Mitleser, wie sind eure aktuellen Erfahrungen oder hat ev. jemand verkauft und kann berichten?

In unserer Region (Mitteldeutschland, im Umkreis div. IGM, aber ein Top-Arbeitgeber, der coronabedingt in Nöten ist) sieht es seit Corona ebenso aus: Dort wo Immobilien früher gar nicht zur Onlinevermarktung kamen, da alles über privat lief, stehen die Immobilien mittlerweile "länger" online, ehe sie verkauft werden. Wenn du mit den Maklern vor Ort gehst, wird dir auch direkt der "echte" Preis der Verkäufer genannt, also so 10-20 Prozent unter Anzeigenwert.

Die aktuelle Zinsentwicklung hat sich aber noch nicht auf die Preise, wohl aber auf die Dauer der Vermarktung ausgewirkt. Wir haben hier mehrere Neubaugebiete, die einfach uninteressant sind (außerhalb und ohne jegliche Infrastruktur), während die A-Lagen immer noch Käufer finden...

Meine Meinung: Die erhöhten Zinsen treffen nur die Menschen, die sich ein EFH sowieso nur schwer leisten konnten und dieses Klientel hat den "Moment" verpasst. Zumindest hier vor Ort.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Ich hatte auch 150k gespart. Vor 4 Jahren 100k als EK in die Finanzierung und den Rest in die Renovierung gesteckt. Seitdem sicher noch weitere 100k investiert. So ist das halt wenn man ein eigenes Haus hat. Dach neu? 100k weg. Küche neu 25k weg und so weiter und so fort. Deshalb würde ich auch davon abraten, eine selbstbewohnte Immobilie zu kaufen um zu "sparen". Andersherum wird ein Schuh draus. Das muss man sich leisten WOLLEN. Wenn dann am Ende des Arbeitslebens ein abbezahltes Haus da steht ist das ein netter Nebeneffekt aber nicht das Ziel. Das Ziel ist vielmehr eine tolle Zeit mit den eigenen Kindern im eigenen Haus zu haben.

Vor einigen Jahren kam beides zusammen und das war der best case, jetzt dreht es sich ggf. wieder, aber so ist das eben.

Ich persönlich bin dennoch kein Freund der Miete (ich habe aber auch Familie und wohne deshalb in einem EFH). Bei EFH gibt es zum Kauf aus finanzieller Sicht auch keine Alternative, sonst hast du am Ende deines Lebens zwei Häuser abbezahlt ohne eines vererben zu können... bei Wohnungen kann das ggf. anders aussehen... aber wer will schon ein Leben lang mit Kindern in einer Wohnung leben, wenn er sich ein Haus leisten kann?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aktiendepot natürlich nicht auflösen. Ein diversifiziertes Portfolio hat eine höhere langfristige Rendite als Immobilien und ist auch der deutlich bessere Inflationsschutz.
Vor allem wenn nach deinem Gefühl der Markt dreht, warum jetzt zugreifen und die schönen Aktien verkaufen? Das wäre der worst case schlechthin.

Und was bringt es jetzt ein Haus zu kaufen ohne zu wissen ob wir nächstes Jahr noch genug Erdgas haben? Ich wäre da ganz vorsichtig bei solch potentiellen Kostenfallen. Gerade zusammen mit einer Wärmepumpe und ebenso steigenden Strompreisen können sich die Unterhaltskosten mal schnell verdoppeln.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Hallo zusammen,

ich habe aktuell das Gefühl dass es sich etwas dreht. Ob das ein langfristiger Trend wird oder nur ein kurzer Dip ist natürlich am Ende entscheidend.

Ich selbst suche seit längerer Zeit im Raum Stuttgart nach Haus oder großer Wohnung, eher am Rand oder kurz nach der Stadtgrenze in guten Gegenden.

Meine Erfahrung der letzten Wochen ist folgende. Die Preise sind etwa konstant zu vor 6M, aber die Objekte gehen weniger schnell weg und dadurch kommt mehr Angebot auf den Markt. Ich denke das liegt in erster Linie an den Zinsen, hatte letztes Jahr ein Angebot für 10J etwa bei 0,5%, jetzt 2,5%, also das 5-fache. Bei einer Finanzierung von 500-700k ist das schon spürbar. Da überlege ich sogar das Aktieportfolio aufzulösen. Bei 0,5% hätte ich das nicht gemacht, da die erwartete Rendite höher ist. Obs so kommt weiss keiner...
Aber jetzt bei 2,5%, Depot auflösen weniger finanzieren bedeutet = 2,5% sicher netto gespart. Bei Aktienrendite muss man -25% Steuer berücksichtigen. Aber das nur am Rande.

Zurück zu dem Immos. Der Schaufensterpreis und der Preis am Ende sind zwei paar Sachen. Früher war das oft gleich, jetzt merke ich das es brökelt. Neulich eine Wohnung angeschaut, recht neu, gute Lage und ordentliche Größe. Der Verkäufer dachte er ist schlau, ohne Makler und mit hochbieten. Ich bin schon früh ausgestiegen. Irgendwann die Mail, der Höchstbietende ist abgesprungen und der Zweitbietende hat was anderes gekauft. Wer noch Interesse hat melden... Ende vom Lied die Wohnung steht jetzt mit Makler, günstiger in Immoscout und ist auch schon eine gewisse Zeit online. Das ist nur ein Einzelbeispiel. Anderes Beispiel. Haus in guter Lage, schönes Grundstück etc. wäre vor 1 Jahr super schnell für ca. 950k weggegangen. Wird immernoch vermarktet und könnte für <900k weggehen.

Kann alles Zufall sein. Daher meine Frage an die Mitleser, wie sind eure aktuellen Erfahrungen oder hat ev. jemand verkauft und kann berichten?

Was passiert wenn die 10J Zinsen über 3% gehen. Dann muss es eigentlich beim Preis zurück gehen. Allein schon weil es sich für Investoren nicht mehr lohnt. Rendite bei 3-3,5% und Zinsen bei 2,5-3% + Wertsteigerung ungewiss. Da muss eigentlich die Nachfrage zurück gehen.

Auf der anderen Seite steht die Inflation und steigende Baupreise.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Verlierer sind die die gewartet haben und nun in Ihrem Leben nie wissen werden wie es ist in seinem eigenen Haus zu Leben.

Gar nicht so anders, muss ich als EFH Besitzer sagen. Erstmal gehört das Haus der Bank, man muss eine Menge Geld zahlen jeden Monat, man darf den Job nicht verlieren, man muss sich mit ausgebuchten Handwerkern herumschlagen, es gibt immer was zu tun im Garten, und und und. Habe es eigentlich nur den Kindern zuliebe gemacht. Wäre ich alleine, würde ich vermutlich wieder in eine Wohnung ziehen.

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WiWi Gast

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Auf gar keinen Fall aktuell kaufen. Die Preise fangen gerade an zu drehen, viele Neubauprojekte finden für die horrenden Preise keinen Käufer mehr, die Inflation wird die Immopreise nicht weiter anheizen sondern eher zum Gegenteil führen ( wenn ich heute plötzlich höhere Lebenshaltungskosten habe plus höhere Zinsen, sinkt mein Kaufbudget rapide)
Ob sich die Löhne anpassen? Sehr gute Frage, erfahrungsgemäß eher nicht im Umfang der Inflation. Eher entlassen Unternehmen Mitarbeiter oder stellen zumindest keine Neuen mehr ein. Auch Corona ist noch nicht vom Tisch. Es wird sich eine neue Arbeitswelt einpendeln mit home office, hybriden Modellen etc...erst in 1-2 Jahren wird man sehen, wie sich das Ganze niederschlägt. Warum in München/Stuttgart/Hamburg wohnen, wenn ich nur 1-2 Tage präsent sein muss? Da kann ich eine lange Anfahrt hinnehmen und mir ein Pensionszimmer nehmen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

aber wer will schon ein Leben lang mit Kindern in einer Wohnung leben, wenn er sich ein Haus leisten kann?

Ich :)

30 Jahre alt, verheiratet, ein Kind, mind. ein weiteres geplant. EK 500k€, würden meine Frau und ich noch unsere Eltern anpumpen dann würden, schätze ich, nochmal knapp 250k€ on top kommen. Häuser die wir schön finden kosten mind. 1.300k€. Kann mir stand jetzt nicht vorstellen ein Haus zu kaufen. Ich rechne damit dass die Kinder zum studieren ausziehen, mit ca. 18 Jahren also weg sind. Was soll ich mit meiner Frau alleine mit so einer riesen Hütte? Selbst mit ordentlicher Tilgung bleibt da nach 25 Jahren (wenn ich den Platz nicht mehr brauche) eine ordentliche Restschuld. Und nein, ich stecke sicher nicht mein ganzes Geld und auch nicht den Großteil davon in EIN Objekt. Dann sorg ich lieber für passives Einkommen und genieße mein Leben. Abgesehen davon macht ein Haus auch einen Haufen Arbeit, wird hier gerne mal unter den Tisch fallen gelassen.

Ich muss in diesem Thread regelmäßig schmunzeln wenn Eigenheimler wie du versuchen Mieter zu diskreditieren. Gemäß dem Motto "nur wer ein Eigenheim hat, hat Geld". Unser Hannoveraner Flexer mit langweiligem 0815 Leben ist in der Disziplin absoluter Spitzenreiter. Man könnte meinen, alle Mieter wohnen in abgerockten Minibuden aus den 80er Jahren die nie saniert wurden. Ich selber wohne in einer 120m² Wohnung, BJ 2015, überall schönes Parkett, Fußbodenheizung, hochwertige Elektrogeräte, top Lage, super Nachbarn. Schaue ich in meinen Freundeskreis (der sicher auch irgendwo eine Bubble ist), sieht das überall ähnlich aus. Ich kenne 3 Personen, von denen ich weiß, dass sie mind. 1. Mio€+ auf dem Konto haben. Die wohnen alle zur Miete, in top modernen Wohnungen in super Lage. Von denen denkt bei den aktuellen Preisen niemand drüber nach was zu kaufen. Die Käufer sind dann die klassische Mittelschicht (er einigermaßen gut bezahlten Job, sie nicht), die dann entweder an den Arsch der Welt ziehen (viel Spaß bei 1000+ Stunden die Kinder in die Stadt und retour zu fahren), oder in hässliche Neubaugebiete direkt neben der Autobahn, die sich nur den Rohbau leisten können, Monate lang das Haus selber fertigstellen, sichtlich an der Inneneinrichtung sparen müssen und sich TROTZDEM für 30 Jahre verschulden.

Ne danke, darauf hab ich keinen Bock. Das Eigenheim ist mittlerweile zum "Statussymbol" der Mittelschicht geworden die sich keinen echten Luxus leisten kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ende vom Lied die Wohnung steht jetzt mit Makler, günstiger in Immoscout und ist auch schon eine gewisse Zeit online. Das ist nur ein Einzelbeispiel.

Kann alles Zufall sein.

  • Das ist vollkommen normal und hat mit der aktuellen Situation nichts zu tun. Wer als privater Verkäufer ohne Makler ein Objekt anbietet will normalerweise einen deutlich überhöhten Preis erzielen. Dem Käufer wird suggeriert, dass es günstig sei, weil ohne Maklercourtage. Ein Makler wird das Objekt nur übernehmen, wenn der Preis irgendwie realistisch zu erzielen ist. Ansonsten hätte er viel Aufwand für nichts.

Was passiert wenn die 10J Zinsen über 3% gehen. Dann muss es eigentlich beim Preis zurück gehen. Allein schon weil es sich für Investoren nicht mehr lohnt. Rendite bei 3-3,5% und Zinsen bei 2,5-3% + Wertsteigerung ungewiss. Da muss eigentlich die Nachfrage zurück gehen.

  • Investoren, die auf Rendite aus sind, kaufen normalerweise keine Einfamilienhäuser und auch keine großen Eigentumswohnungen.

Private Kapitalanleger kaufen aber schon mal ETWs aus allen möglichen anderen Gründen. Ich habe hier seit einigen Jahren u.a. eine 84qm Wohnung, die ich nicht vermiete, weil ich sie evtl. einmal selbst nutzen möchte. Kostet eine Menge Geld, ist mir aber egal. Eine Bekannte im Rentenalter hat auch eine Wohnung auf Vorrat gekauft. 100 qm mit der gleichen Motivation. Steht auch schon viele Jahre leer und wurde cash bezahlt. Beide Objekte in bzw. am Rand der Großstadt. Beim Verkauf wären bei beiden Objekten 100% plus möglich, wird aber nicht angestrebt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für mich schon.
Im Grundbuch steht als Besitzer mein Wenigkeit und in allen anderen Grundbüchern auch. In den USA gehört der Bank das Haus aber nicht in Deutschland.
Wer seinen Job verliert holt sich den nächsten. Wer das nicht kann hat ganz andere Probleme und wird dann auch nicht mehr Mieten sondern eher Obdachlos sein oder in eine Sozialwohnung kommen.
Wer noch Handwerker die Arbeit machen lässt und nicht selber Hand anlegt oder die Sache schwarz über die Bühne bringt der hat selber schuld.

Den Garten sollte man Smart anlegen um einfach nichts mehr mit Gartenarbeit zu tun zu haben wenn man keine Lust darauf hat. Oder man Pflanzt erst gar nix. Also auch da selber Schuld. Wäre ich alleine würde ich auch in einer Wohnung leben aber ich habe Familie und für Familien ist das Haus das Non Plus Ultra. Fertig.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Gar nicht so anders, muss ich als EFH Besitzer sagen. Erstmal gehört das Haus der Bank, man muss eine Menge Geld zahlen jeden Monat, man darf den Job nicht verlieren, man muss sich mit ausgebuchten Handwerkern herumschlagen, es gibt immer was zu tun im Garten, und und und. Habe es eigentlich nur den Kindern zuliebe gemacht. Wäre ich alleine, würde ich vermutlich wieder in eine Wohnung ziehen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Auf gar keinen Fall aktuell kaufen. Die Preise fangen gerade an zu drehen, viele Neubauprojekte finden für die horrenden Preise keinen Käufer mehr, die Inflation wird die Immopreise nicht weiter anheizen sondern eher zum Gegenteil führen ( wenn ich heute plötzlich höhere Lebenshaltungskosten habe plus höhere Zinsen, sinkt mein Kaufbudget rapide)
Ob sich die Löhne anpassen? Sehr gute Frage, erfahrungsgemäß eher nicht im Umfang der Inflation. Eher entlassen Unternehmen Mitarbeiter oder stellen zumindest keine Neuen mehr ein. Auch Corona ist noch nicht vom Tisch. Es wird sich eine neue Arbeitswelt einpendeln mit home office, hybriden Modellen etc...erst in 1-2 Jahren wird man sehen, wie sich das Ganze niederschlägt. Warum in München/Stuttgart/Hamburg wohnen, wenn ich nur 1-2 Tage präsent sein muss? Da kann ich eine lange Anfahrt hinnehmen und mir ein Pensionszimmer nehmen.

Es kommt wie immer darauf an, als langfristiger Eigennutzer geht das schon noch derzeit, je mehr EK desto besser. Wenn es ein gutes Objekt ist dass nur im Rahmen des aktuell hohen Angebotes auf den Markt kommt und die Lage auch in 10-20 Jahren gut sein wird (zB Top 7 Städte inkl Speckgürtel) kann man das schon machen.

Eine Freundin kauft jetzt in der Südstadt in Köln ne schöne Wohnung im aufgestockten Altbau, die Chance auf so ein Objekt sind immer gering, selbst wenn die Preise mal runtergehen freut man sich da rangekommen zu sein.

Im Moment hat man vielleicht die Chance den Preis runterzuhandeln, in 6 Monaten mit 10+% Inflation und gestopptem Neubau geht das Angebot vlt wieder runter und das Objekt ist weg.

Bei Kapitalanlagen aber tatsächlich aktuell schwierig, da in den guten Lagen aktuell Zinsen alleine fast so hoch wie die Mietrendite sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ob das wirklich so sein wird wissen wir erst nächstes Jahr, wenn die Gutachterausschüsse ihre Marktberichte vorlegen werden. Ich bin selbst gespannt darauf, ob die neuen 2 Zimmer Wohnungen für 900k in der Nachbarschaft noch Käufer finden werden.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Auf gar keinen Fall aktuell kaufen. Die Preise fangen gerade an zu drehen, viele Neubauprojekte finden für die horrenden Preise keinen Käufer mehr, die Inflation wird die Immopreise nicht weiter anheizen sondern eher zum Gegenteil führen ( wenn ich heute plötzlich höhere Lebenshaltungskosten habe plus höhere Zinsen, sinkt mein Kaufbudget rapide)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zu spät :-) Aktiendepot letztes Jahr aufgelöst und Haus gekauft :-).
Ich sag immer "man muss sich auch mal was gönnen oder ? :-) ". Dafür hab ich ja Jahre ins Aktiendepot gespart. Jetzt musste ich das Sparschwein plündern :-).
Das Haus ist dafür in 9 Jahren komplett abbezahlt und ab da wird der eigentliche Abtrag für Hobbys und irgend nen Quatsch (teure Uhr, Ferrari übers Wochenende mieten, mit einer Limousine meinen Sohn zu einer Party bringen lassen usw.) auf den Kopf gehauen.

Geiles Haus , keine Miete mit 50 und somit Finanziell unabhängig. Wie gesagt, dafür hab ich auch seit ich 20 bin in Aktiendepots eingezahlt um mit 50 mit allen durch zu sein. Natürlich werd ich weiterhin arbeiten weil ich ohne meinen Job pure Langeweile verspühren würde.

Es gab ja auch die Alternative mit 60 die Arbeit an den Nagel zu hängen und vom Aktiendepot zu leben, aber soll ich dann mit 60 mit Frau und den 18 bzw 20 jährigen Kids in einer kleinen Mietwohnung sitzen, genau aufs Geld schauen und vor Aktiencrashs zittern und meine Familie und ich gehen uns dabei alle auf den Keks ? Nein Danke. Ich gehe lieber mit 67 in Rente und spiele mit den möglichen Enkeln im Garten.

Du kannst ja Dein Aktiendepots bis Du 100 bist behalten. Ist ja Deine Sache.
Das ist ja auch eine Sucht aber da ich dem nie Verfallen bin und ich über einem Depot stehe muss ich mich zum Glück nicht mehr mit sowas auseinandersetzen und die Freiheit genießen.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Aktiendepot natürlich nicht auflösen. Ein diversifiziertes Portfolio hat eine höhere langfristige Rendite als Immobilien und ist auch der deutlich bessere Inflationsschutz.
Vor allem wenn nach deinem Gefühl der Markt dreht, warum jetzt zugreifen und die schönen Aktien verkaufen? Das wäre der worst case schlechthin.

Und was bringt es jetzt ein Haus zu kaufen ohne zu wissen ob wir nächstes Jahr noch genug Erdgas haben? Ich wäre da ganz vorsichtig bei solch potentiellen Kostenfallen. Gerade zusammen mit einer Wärmepumpe und ebenso steigenden Strompreisen können sich die Unterhaltskosten mal schnell verdoppeln.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Auf der anderen Seite steht die Inflation und steigende Baupreise.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Gar nicht so anders, muss ich als EFH Besitzer sagen. Erstmal gehört das Haus der Bank, man muss eine Menge Geld zahlen jeden Monat, man darf den Job nicht verlieren, man muss sich mit ausgebuchten Handwerkern herumschlagen, es gibt immer was zu tun im Garten, und und und. Habe es eigentlich nur den Kindern zuliebe gemacht. Wäre ich alleine, würde ich vermutlich wieder in eine Wohnung ziehen.

This, vorallem der Garten nervt mich.
Nur ne (Dach)Terasse/Balkon wäre am besten, aber dann sind die Nachbarn eben zu nah dran. Aber da gefühlt jeden Samstag irgend einen S***** zu erledigen (Hecke, Kompost etc) nervt mich einfach massiv.
So all in 50/50 würde ich sagen, aber allein bzw. als DINK niemals.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Warum in München/Stuttgart/Hamburg wohnen, wenn ich nur 1-2 Tage präsent sein muss? Da kann ich eine lange Anfahrt hinnehmen und mir ein Pensionszimmer nehmen.

Klingt in der Theorie toll, aber da hat fast keiner Lust drauf. Homeoffice hat sich in der Masse nicht durchgesetzt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Auf gar keinen Fall aktuell kaufen. Die Preise fangen gerade an zu drehen, viele Neubauprojekte finden für die horrenden Preise keinen Käufer mehr, die Inflation wird die Immopreise nicht weiter anheizen sondern eher zum Gegenteil führen ( wenn ich heute plötzlich höhere Lebenshaltungskosten habe plus höhere Zinsen, sinkt mein Kaufbudget rapide)
Ob sich die Löhne anpassen? Sehr gute Frage, erfahrungsgemäß eher nicht im Umfang der Inflation. Eher entlassen Unternehmen Mitarbeiter oder stellen zumindest keine Neuen mehr ein. Auch Corona ist noch nicht vom Tisch. Es wird sich eine neue Arbeitswelt einpendeln mit home office, hybriden Modellen etc...erst in 1-2 Jahren wird man sehen, wie sich das Ganze niederschlägt. Warum in München/Stuttgart/Hamburg wohnen, wenn ich nur 1-2 Tage präsent sein muss? Da kann ich eine lange Anfahrt hinnehmen und mir ein Pensionszimmer nehmen.

Weil man nicht wegen der Arbeit dort wohnt sondern die Vorzüge der Großstadt nutzen will.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Auf gar keinen Fall aktuell kaufen. Die Preise fangen gerade an zu drehen, viele Neubauprojekte finden für die horrenden Preise keinen Käufer mehr, die Inflation wird die Immopreise nicht weiter anheizen sondern eher zum Gegenteil führen ( wenn ich heute plötzlich höhere Lebenshaltungskosten habe plus höhere Zinsen, sinkt mein Kaufbudget rapide)
Ob sich die Löhne anpassen? Sehr gute Frage, erfahrungsgemäß eher nicht im Umfang der Inflation. Eher entlassen Unternehmen Mitarbeiter oder stellen zumindest keine Neuen mehr ein. Auch Corona ist noch nicht vom Tisch. Es wird sich eine neue Arbeitswelt einpendeln mit home office, hybriden Modellen etc...erst in 1-2 Jahren wird man sehen, wie sich das Ganze niederschlägt. Warum in München/Stuttgart/Hamburg wohnen, wenn ich nur 1-2 Tage präsent sein muss? Da kann ich eine lange Anfahrt hinnehmen und mir ein Pensionszimmer nehmen.

Fast 1:1 so haben wir es auch 2020 bei Covid gelesen. Lerneffekt?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier wird immer nur ein Aspekt diskutiert aber die Rechnung hat für potentielle Käiufer doch viele Unbekannte. Die meisten müssen 70-80% finanzieren; selbst wenn die Preise anfangen zu fallen, aber die Zinsen steigen, kommt es im Endeffekt zur gleichen Belastung.

Und dann fangen die Käufer wieder an zu zögern, denn wer will schon in fallende Häuserpreise kaufen.
Gut hat es nur der, der Zeit hat und viel EK. Aber da sprechen wir über Jahre und dann ist das halbe Leben mit den Kindern zuhause schon rum.

Der andere Aspekt ist die wirtschaftliche Lage: wer nicht gerader Beamter ist und darauf hoffte, das mal die Hauspreise runter gehen, der wird parallel vermutlich mit dem einsetzenden Abschwung auch mehr Angst um den Job haben (gerade IGM ist hier in etlichen Branchen gefährdet nach dem Boom der letzten Jahre)

Drittens wurde schon vor kurzem vom Bauverband spekuliert, das 2023 die Neubauten wegen der Zinsunsicherheit und der Wirtschaft abrupt zum erliegen kommen könnte. Heißt aber auch das das Angebot für gute Lagen knapp bleibt.

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WiWi Gast

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So einen Ratschlag sollte man hier eigentlich nicht anderen geben. Das hat es hier in der Vergangenheit schon öfters gegeben. Meistens ist es dann genau in die andere Richtung gelaufen. Niemand kann den Markt wirklich genau einschätzen.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Auf gar keinen Fall aktuell kaufen. Die Preise fangen gerade an zu drehen, viele Neubauprojekte finden für die horrenden Preise keinen Käufer mehr, die Inflation wird die Immopreise nicht weiter anheizen sondern eher zum Gegenteil führen ( wenn ich heute plötzlich höhere Lebenshaltungskosten habe plus höhere Zinsen, sinkt mein Kaufbudget rapide)
Ob sich die Löhne anpassen? Sehr gute Frage, erfahrungsgemäß eher nicht im Umfang der Inflation. Eher entlassen Unternehmen Mitarbeiter oder stellen zumindest keine Neuen mehr ein. Auch Corona ist noch nicht vom Tisch. Es wird sich eine neue Arbeitswelt einpendeln mit home office, hybriden Modellen etc...erst in 1-2 Jahren wird man sehen, wie sich das Ganze niederschlägt. Warum in München/Stuttgart/Hamburg wohnen, wenn ich nur 1-2 Tage präsent sein muss? Da kann ich eine lange Anfahrt hinnehmen und mir ein Pensionszimmer nehmen.

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WiWi Gast

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Du argumentierst aber auch eher einseitig. Ob eine Immobilie wirklich für den Käufer in Summe „erschwinglicher“ wird ist eher fraglich. Zinsen steigen, Baukosten steigen, Hanwerker sind knapp. Unterm Strich mag ggf. Der Verkäufer weniger bekommen, für den Verkäufer wird aber wenig Ersparniss drinnen sein.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Auf gar keinen Fall aktuell kaufen. Die Preise fangen gerade an zu drehen, viele Neubauprojekte finden für die horrenden Preise keinen Käufer mehr, die Inflation wird die Immopreise nicht weiter anheizen sondern eher zum Gegenteil führen ( wenn ich heute plötzlich höhere Lebenshaltungskosten habe plus höhere Zinsen, sinkt mein Kaufbudget rapide)
Ob sich die Löhne anpassen? Sehr gute Frage, erfahrungsgemäß eher nicht im Umfang der Inflation. Eher entlassen Unternehmen Mitarbeiter oder stellen zumindest keine Neuen mehr ein. Auch Corona ist noch nicht vom Tisch. Es wird sich eine neue Arbeitswelt einpendeln mit home office, hybriden Modellen etc...erst in 1-2 Jahren wird man sehen, wie sich das Ganze niederschlägt. Warum in München/Stuttgart/Hamburg wohnen, wenn ich nur 1-2 Tage präsent sein muss? Da kann ich eine lange Anfahrt hinnehmen und mir ein Pensionszimmer nehmen.

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WiWi Gast

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Nicht wegen Zinsunsicherheit, sondern wegen steigenden Zinsen. Hauptsächlich aber wegen den enormen Kostensteigerungen. Baumaterial, Handwerker u.s.w. Ein Neubau müsste dann deutlich teurer als heute verkauft werden, weil man die Kosten beim Verkauf ja wieder reinholen muss. Also wird weniger Neubau erwartet.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Drittens wurde schon vor kurzem vom Bauverband spekuliert, das 2023 die Neubauten wegen der Zinsunsicherheit und der Wirtschaft abrupt zum erliegen kommen könnte. Heißt aber auch das das Angebot für gute Lagen knapp bleibt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Zu spät :-) Aktiendepot letztes Jahr aufgelöst und Haus gekauft :-).
Ich sag immer "man muss sich auch mal was gönnen oder ? :-) ". Dafür hab ich ja Jahre ins Aktiendepot gespart. Jetzt musste ich das Sparschwein plündern :-).
Das Haus ist dafür in 9 Jahren komplett abbezahlt und ab da wird der eigentliche Abtrag für Hobbys und irgend nen Quatsch (teure Uhr, Ferrari übers Wochenende mieten, mit einer Limousine meinen Sohn zu einer Party bringen lassen usw.) auf den Kopf gehauen.

Geiles Haus , keine Miete mit 50 und somit Finanziell unabhängig. Wie gesagt, dafür hab ich auch seit ich 20 bin in Aktiendepots eingezahlt um mit 50 mit allen durch zu sein. Natürlich werd ich weiterhin arbeiten weil ich ohne meinen Job pure Langeweile verspühren würde.

Es gab ja auch die Alternative mit 60 die Arbeit an den Nagel zu hängen und vom Aktiendepot zu leben, aber soll ich dann mit 60 mit Frau und den 18 bzw 20 jährigen Kids in einer kleinen Mietwohnung sitzen, genau aufs Geld schauen und vor Aktiencrashs zittern und meine Familie und ich gehen uns dabei alle auf den Keks ? Nein Danke. Ich gehe lieber mit 67 in Rente und spiele mit den möglichen Enkeln im Garten.

Du kannst ja Dein Aktiendepots bis Du 100 bist behalten. Ist ja Deine Sache.
Das ist ja auch eine Sucht aber da ich dem nie Verfallen bin und ich über einem Depot stehe muss ich mich zum Glück nicht mehr mit sowas auseinandersetzen und die Freiheit genießen

Wieso bist du mit 50 finanziell unabhängig? Nur weil du dein Haus abbezahlt hast? Hast du sonst keine Kosten?
Mit 50 sind deine Kinder 8 und 10, dann wird es aus eigener Erfahrung richtig teuer.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

This, vorallem der Garten nervt mich.
Nur ne (Dach)Terasse/Balkon wäre am besten, aber dann sind die Nachbarn eben zu nah dran. Aber da gefühlt jeden Samstag irgend einen S***** zu erledigen (Hecke, Kompost etc) nervt mich einfach massiv.
So all in 50/50 würde ich sagen, aber allein bzw. als DINK niemals.

Penthouse Wohnung und viel Grün mit Spielplätzen aussenrum ist das non plus ultra. Immer gute Aussicht, nicht viel Arbeit und die Kinder müssen nicht zu zweit im Minigarten auf dem Rollrasen spielen, sondern können richtig was erleben. Nix ist schlimmer als eine EFH Neubausiedlung.

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WiWi Gast

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Mit Finanziell unabhängig meine ich dass meine Fixkosten durch den Wegfall von Miete oder Abtrag bis zum Lebensende um 2500€ geringer sind. Die Kosten für die Kids würde ich ja auch mit Miete und Abtrag haben aber wie gesagt fällt dieser weg was alles einfacher macht.

Wir hätten dann bei einem Haushaltseinkommen von 7000 netto (stand jetzt) nur Fixkosten inclusive Lebensmittel, Auto , essen gehen , Vereine, sparen, Klamotten von 3500€ statt 6000€. Das macht schon viel aus.
3500€ könnten wir dann einfach verbraten jeden Monat. Das ist für mich finanziell unabhängig und nicht angewiesen auf Kredite.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Wieso bist du mit 50 finanziell unabhängig? Nur weil du dein Haus abbezahlt hast? Hast du sonst keine Kosten?
Mit 50 sind deine Kinder 8 und 10, dann wird es aus eigener Erfahrung richtig teuer.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Wieso bist du mit 50 finanziell unabhängig? Nur weil du dein Haus abbezahlt hast? Hast du sonst keine Kosten?
Mit 50 sind deine Kinder 8 und 10, dann wird es aus eigener Erfahrung richtig teuer.

Ich denke, finanziell unabhängig ist etwas übertrieben. Aber der Hauptkostenblock fällt weg. Bei uns ist es z.B. so, dass wir ca. 2.100 Euro bis 2.200 Euro Kaltmiete zahlen müssten für ein vergleichbares Haus hier.

Ohne Urlaub, Autokauf, Möbelkauf geben wir ansonsten auch noch mal etwa 2.200 Euro im Monat aus. Dazu kommen nochmal über 2.000 Euro Sparrate, davon ab halt kalkulatorisch Auto und Urlaub.

Unser Plan ist aber auch Haus abzahlen UND Depot aufbauen. Beides!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Gar nicht so anders, muss ich als EFH Besitzer sagen. Erstmal gehört das Haus der Bank, man muss eine Menge Geld zahlen jeden Monat, man darf den Job nicht verlieren, man muss sich mit ausgebuchten Handwerkern herumschlagen, es gibt immer was zu tun im Garten, und und und. Habe es eigentlich nur den Kindern zuliebe gemacht. Wäre ich alleine, würde ich vermutlich wieder in eine Wohnung ziehen.

Zum Glück ist unsere Kreditrate weit niedriger als die vergleichbare Miete. Zum Glück ist die Kreditrate irgendwann in unseren 40ern dann bei 0.

Wenn ich meinen Job verliere, kann ich froh sein, dass wir 2015 gebaut haben und unsere Kreditrate so lächerlich niedrig ist im Vergleich zu aktuellen Mietpreisen für ähnliche Häuser hier.

Mit Handwerkern solltest du wohl in einer älteren Mietbude mehr zu tun haben als in einem Neubau. Bis auf 30-60 Minuten Heizungswartung und 15 Minuten Schornsteinfeger, jeweils beides alle 2 Jahre, hatte ich keine Handwerker seit 2015 im Haus. Meine Eltern haben ihr Haus 21 Jahre und bisher auch keine Handwerker außer Heizungswartung und Schornsteinfeger. Geht einfach nichts kaputt und sieht auch alles tip top aus.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Ich muss in diesem Thread regelmäßig schmunzeln wenn Eigenheimler wie du versuchen Mieter zu diskreditieren.

Weder habe ich das getan noch habe ich das gemeint, schon gar nicht im Ansatz so geschrieben...

Dein Kind ist noch jung, richtig?
Was passiert, wenn es älter wird und gewisse Wünsche hat? Gehst du dann mit ihm in den Wald, jeden Tag? Auf den Spielplatz?
Was ist, wenn ihr ein zweites Kind bekommt?

Wenn die Familie größer wird, reichen die vier Zimmer nicht mehr, glaub mir das. Deine Frau wird das sicherlich a) verstehen und b) es dir erklären. Geld auf der Bank, aber Homeoffice in der Küche... Das war bei uns genauso. Bei meinem Bruder gipfelt das jetzt in einem Schrebergarten, weil er keine Lust auf das eigene Haus anstatt der Wohnung hat... und mir jetzt erklärt, dass ich mit dem EFH und dem Garten so viel zu tun hätte, während er nun das Oberspießerleben führen muss, weil meine Schwägerin das so will...

Noch eine abschließende Frage: Wie viele der dir bekannten Millionärsmieter haben genauso viele Zimmer wie Bewohner? Also 4 Zimmer bei 2 Kindern, z.B.?

Alles ist richtig, was du schreibst, aber spätestens, wenn das erste Kind 3 und das zweite unterwegs ist, wirst du mit deinen 120 qm merken, was ich oben zu verstehen gegeben habe: Ein Haus ist für eine Familie ein Geschenk. Da geht es mir noch nicht einmal um Miete oder Kauf, sondern nur die Abgeschiedenheit und die Fläche.
Im MFH können die Nachbarn jederzeit wechseln und spätestens wenn 3 Familien darin wohnen, herrscht immer Betrieb...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Mit Finanziell unabhängig meine ich dass meine Fixkosten durch den Wegfall von Miete oder Abtrag bis zum Lebensende um 2500€ geringer sind. Die Kosten für die Kids würde ich ja auch mit Miete und Abtrag haben aber wie gesagt fällt dieser weg was alles einfacher macht.

Wir hätten dann bei einem Haushaltseinkommen von 7000 netto (stand jetzt) nur Fixkosten inclusive Lebensmittel, Auto , essen gehen , Vereine, sparen, Klamotten von 3500€ statt 6000€. Das macht schon viel aus.
3500€ könnten wir dann einfach verbraten jeden Monat. Das ist für mich finanziell unabhängig und nicht angewiesen auf Kredite.

LOL mit dieser Definition stehst du aber ziemlich alleine da. Du BIST abhängig und zwar von deinem Arbeitgeber und ab 50 wird gerade bei relativ hoch bezahlten Jobs gerne wegrationalisiert.

Finde die Logik, im Alter mietfrei zu leben schon okay, aber man muss auch ein passives Einkommen haben über Mieteinnahmen, Dividenden etc. Da du ja dein Depot verkauft hast, dürfte es da mau aussehen.

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WiWi Gast

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Sehe ich nicht so. Mein Job wird mit Sicherheit nicht wegrationalisiert und ich kann ihn noch die restlichen 26 Jahre betreiben.

Und hoch bezahlt ist er auch nicht mit 4500 netto. Ein Aktiendepot ist für mich zu viel Risiko und ähnelt dem Glücksspiel und ich bin kein zocker der seine Existenz aufs Spiel setzt. Ich bin eher ein Genießer der sein Leben auskostet und sich mit dem Geld was verdient wird einfach viel gönnt.
Und ein passives Einkommen muss man eben nicht haben. Für was muss man das denn haben ? Um mehr Aufwand und Stress zu haben ? Um dieses Geld nie einsetzen zu können weil man ja nur das Ziel hat das Depot immer höher wachsen zu lassen (Sucht) bis man den Löffel abgibt?

Ich sehe einfach keinen Mehrwert darin dies sein Leben lang zu tun. Und im Alter hab ich doch meine privaten Altersvorsorgen , betriebsrente und staatliche Rente. Was soll ich den mit 70 und ohne Miete mit einem Millionenbetrag auf dem Konto ? Im Alter ist erwiesen das du einfach nicht viel Geld benötigst weil deine Kinder ihr eigenes Geld verdienen, du wie in meinem Fall keine Wohnungsmiete mehr hast, keine verrückten kostspieligen Hobbies wie tauchen. Es nicht mehr die Gucci Klamotten mehr sein müssen. Da fliegst du auch nicht mehr so viel um die Welt. Und wenn ich doch die Millionen brauchen sollte verkaufen wir das Haus. Aber wie gesagt ist ein aktiendepot gut bis 40 oder 50 um sich die grossen Dinge anzuschaffen bis dahin und danach ist es nur noch Spielerei und bringt einfach keinen Mehrwert im Leben.
Zu 90% wird das aktiendepot am Ende einfach nur vererbt ohne sich damit was gegönnt zu haben. Fast neun Millionen Deutsche handeln mit Aktien. Was den meisten zu Vermögensaufbau und Altersvorsorge dient, kann zu einer gefährlichen Obsession führen.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

LOL mit dieser Definition stehst du aber ziemlich alleine da. Du BIST abhängig und zwar von deinem Arbeitgeber und ab 50 wird gerade bei relativ hoch bezahlten Jobs gerne wegrationalisiert.

Finde die Logik, im Alter mietfrei zu leben schon okay, aber man muss auch ein passives Einkommen haben über Mieteinnahmen, Dividenden etc. Da du ja dein Depot verkauft hast, dürfte es da mau aussehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Penthouse Wohnung und viel Grün mit Spielplätzen aussenrum ist das non plus ultra. Immer gute Aussicht, nicht viel Arbeit und die Kinder müssen nicht zu zweit im Minigarten auf dem Rollrasen spielen, sondern können richtig was erleben. Nix ist schlimmer als eine EFH Neubausiedlung.

EFH Neubausiedlung ist ehrlich gesagt das Beste für die Kinder. Bisschen über 100 Kinder sind hier im Umkreis von wenigen hundert Metern, alle im Alter 0 bis aktuell 7 Jahre. Die Kinder brauchen quasi nur vor die Tür gehen und es sind immer Freunde und Spielkameraden da.

Als Eltern haben wir andere Eltern in ähnlichem Alter und mit ähnlichem sozioökonomischen Hintergrund um uns herum. Aber eben auch so weit entfernt, dass ich nachts um 2 bohren könnte und es niemanden stören würde. Keine Problemkinder, Problemeltern, Problemnachbarn.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

EFH Neubausiedlung ist ehrlich gesagt das Beste für die Kinder. Bisschen über 100 Kinder sind hier im Umkreis von wenigen hundert Metern, alle im Alter 0 bis aktuell 7 Jahre. Die Kinder brauchen quasi nur vor die Tür gehen und es sind immer Freunde und Spielkameraden da.

Als Eltern haben wir andere Eltern in ähnlichem Alter und mit ähnlichem sozioökonomischen Hintergrund um uns herum. Aber eben auch so weit entfernt, dass ich nachts um 2 bohren könnte und es niemanden stören würde. Keine Problemkinder, Problemeltern, Problemnachbarn.

Klingt für mich fürchterlich öde und "gleichgeschaltet" Aber jeder wie er mag. Für die Kinder sicher eine gewisse Zeit schön, bis auch dort die Langeweile zuschlägt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

EFH Neubausiedlung ist ehrlich gesagt das Beste für die Kinder. Bisschen über 100 Kinder sind hier im Umkreis von wenigen hundert Metern, alle im Alter 0 bis aktuell 7 Jahre. Die Kinder brauchen quasi nur vor die Tür gehen und es sind immer Freunde und Spielkameraden da.

Als Eltern haben wir andere Eltern in ähnlichem Alter und mit ähnlichem sozioökonomischen Hintergrund um uns herum. Aber eben auch so weit entfernt, dass ich nachts um 2 bohren könnte und es niemanden stören würde. Keine Problemkinder, Problemeltern, Problemnachbarn.

Die Problemnachbarn gibts genauso es sind nur andere Probleme wenn ich allein an meine Eltern denke die lagen bei 3 angrenzenden Häusern inklusive Eigentümerwechseln mit 2 der Häusern insgesamt 3 mal im Rechtsstreit da geht es dann halt um aufs Grundstück geleitetes Wasser bei Starkregen, des Nachbars Baum dessen Wurzeln das Mauerwerk angreifen etc.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

EFH Neubausiedlung ist ehrlich gesagt das Beste für die Kinder. Bisschen über 100 Kinder sind hier im Umkreis von wenigen hundert Metern, alle im Alter 0 bis aktuell 7 Jahre. Die Kinder brauchen quasi nur vor die Tür gehen und es sind immer Freunde und Spielkameraden da.

Als Eltern haben wir andere Eltern in ähnlichem Alter und mit ähnlichem sozioökonomischen Hintergrund um uns herum. Aber eben auch so weit entfernt, dass ich nachts um 2 bohren könnte und es niemanden stören würde. Keine Problemkinder, Problemeltern, Problemnachbarn.

Immer schön in der eigenen Blase bleiben, das Bild der perfekten Familie wahren selbst wenn die Ehe vorbei ist und die Schulden belasten und dem Nachbarn den neuen A6 neiden - so stell ich mir diese Neubausiedlungen immer vor… soll jeder machen wie er will aber für mich ist das die Hölle auf Erden.

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WiWi Gast

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"Klingt für mich fürchterlich öde und "gleichgeschaltet" Aber jeder wie er mag. Für die Kinder sicher eine gewisse Zeit schön, bis auch dort die Langeweile zuschlägt."

hatte so eine Kindheit. Kann nicht sagen, dass es öde wurde.
Erst hat man auf der Straße gespielt, dann beim Nachbarn Nintendo, irgendwann kamen dann Motorroller die man frisiert hat und dann ist man abends von den ersten Partys zusammen heimgelaufen.

Waren halt oft die gleichen Leute. Klar ist das rückwirkend öde, wenn man die halbe Welt bereist hat, aber früher wars cool.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Immer schön in der eigenen Blase bleiben, das Bild der perfekten Familie wahren selbst wenn die Ehe vorbei ist und die Schulden belasten und dem Nachbarn den neuen A6 neiden - so stell ich mir diese Neubausiedlungen immer vor… soll jeder machen wie er will aber für mich ist das die Hölle auf Erden.

Hat auch nur einer von denen, die hier ständig so stark gegen das EFH wettern eine Familie und stellt diese in den Vordergrund?
Nein, es geht einerseits nur um Geld, weil man mit einer Wohnung bzw. Miete Geld spart und andererseits geht es um Vorurteile, die ihr andererseits den EFH-Kollegen vorwerft (Spießertum, Aufwand, Kosten).

Folgende Erkenntnisse aus meinem Umfeld und meinem Leben: Platz zur Entfaltung für Kinder ist einmalig. Freunde und Spielkameraden in der Nachbarschaft sind für Kinder etwas Tolles. Je besser das eigene Umfeld, umso besser sind die Zukunftsaussichten für einen selbst.

Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer kein EFH kaufen oder mieten kann und/oder will (Lethargie, Vermögen, Einkommen, Neid, Aufwand etc.), muss doch nicht zwangsläufig allen EFH-Besitzern dieses Lebensmodell madig machen. "Das Bild der perfekten Familie wahren" hat z.B. nicht nur etwas mit der Kaufentscheidung eines Hauses zu tun, sondern ist ebenfalls ein Generationenkonflikt: Während sich heute Familie ohne Not und wirklichen Eifer, die Beziehung zu erhalten trennen, hat man sich früher der Familie wegen ums Wiederherstellen bemüht. Für mich ist das "Wegwischen" von Menschen analog des Verhaltens am Handy der heutigen Generation ein purer Graus, die Hölle auf Erden... aber so ist das mit den von dir angesprochenen Blasen, wir leben alle in einer.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

"Klingt für mich fürchterlich öde und "gleichgeschaltet" Aber jeder wie er mag. Für die Kinder sicher eine gewisse Zeit schön, bis auch dort die Langeweile zuschlägt."

hatte so eine Kindheit. Kann nicht sagen, dass es öde wurde.
Erst hat man auf der Straße gespielt, dann beim Nachbarn Nintendo, irgendwann kamen dann Motorroller die man frisiert hat und dann ist man abends von den ersten Partys zusammen heimgelaufen.

Waren halt oft die gleichen Leute. Klar ist das rückwirkend öde, wenn man die halbe Welt bereist hat, aber früher wars cool.

Ich denk da in meiner Abneigung für solche Siedlungen tatsächlich auch mehr an die Eltern. Man lebt ja nicht nur für die Kinder. Desperate housewifes für Arme.

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WiWi Gast

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Aktiendepot ist ja nur eine andere Anlageform als deine "privaten Altersvorsorgen". Bei den von die genannten Zahlen kapiere ich auch nicht, wie du da viel für diese privaten Altersvorsorgen machen willst.

Nach Rate und jetzigen Fixkosten bleiben noch 1k. Wenn du dir da in den nächsten 9 Jahren bis zum Abzahlen des Hauses noch viel anderes gönnen willst, dann bleibt nix für die Altersvorsorge.

Gesetzliche Rente und betriebliche Altersvorsorge wird zumindest bei mir nicht reichen. Wenn du einer der wenigen bist, die jetzt noch eine wirklich tolle Betriebsrente bekommen, dann bist du eine Ausnahme. Die meisten Leute müssen so wie ich eine große Rentenlücke schließen und das bedeutet, dass ich in verschiedene Anlageformen spare. Dazu gehören natürlich auch Aktien und ETF's.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Sehe ich nicht so. Mein Job wird mit Sicherheit nicht wegrationalisiert und ich kann ihn noch die restlichen 26 Jahre betreiben.

Und hoch bezahlt ist er auch nicht mit 4500 netto. Ein Aktiendepot ist für mich zu viel Risiko und ähnelt dem Glücksspiel und ich bin kein zocker der seine Existenz aufs Spiel setzt. Ich bin eher ein Genießer der sein Leben auskostet und sich mit dem Geld was verdient wird einfach viel gönnt.
Und ein passives Einkommen muss man eben nicht haben. Für was muss man das denn haben ? Um mehr Aufwand und Stress zu haben ? Um dieses Geld nie einsetzen zu können weil man ja nur das Ziel hat das Depot immer höher wachsen zu lassen (Sucht) bis man den Löffel abgibt?

Ich sehe einfach keinen Mehrwert darin dies sein Leben lang zu tun. Und im Alter hab ich doch meine privaten Altersvorsorgen , betriebsrente und staatliche Rente. Was soll ich den mit 70 und ohne Miete mit einem Millionenbetrag auf dem Konto ? Im Alter ist erwiesen das du einfach nicht viel Geld benötigst weil deine Kinder ihr eigenes Geld verdienen, du wie in meinem Fall keine Wohnungsmiete mehr hast, keine verrückten kostspieligen Hobbies wie tauchen. Es nicht mehr die Gucci Klamotten mehr sein müssen. Da fliegst du auch nicht mehr so viel um die Welt. Und wenn ich doch die Millionen brauchen sollte verkaufen wir das Haus. Aber wie gesagt ist ein aktiendepot gut bis 40 oder 50 um sich die grossen Dinge anzuschaffen bis dahin und danach ist es nur noch Spielerei und bringt einfach keinen Mehrwert im Leben.
Zu 90% wird das aktiendepot am Ende einfach nur vererbt ohne sich damit was gegönnt zu haben. Fast neun Millionen Deutsche handeln mit Aktien. Was den meisten zu Vermögensaufbau und Altersvorsorge dient, kann zu einer gefährlichen Obsession führen.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Finde die Logik, im Alter mietfrei zu leben schon okay, aber man muss auch ein passives Einkommen haben über Mieteinnahmen, Dividenden etc. Da du ja dein Depot verkauft hast, dürfte es da mau aussehen.

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WiWi Gast

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Nein, da sind nämlich die Zinsen gesunken und nicht gestiegen ;)

Und eine Inflation der realen Lebenshaltungskosten hatten wir auch nicht, im Gegenteil. Gerade Energiepreise waren durch den Lockdown spottbillig, es gab keine Wirtschaftskrise.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2022:

Fast 1:1 so haben wir es auch 2020 bei Covid gelesen. Lerneffekt?

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WiWi Gast

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Weißt Du was öde ist ?
Als Kind in einer Mietwohnung zu sitzen, und da es in Kinderunfreundlichen Wohnungsblöcken für Kinder nix zu lachen gibt, verfällt man der Spielsucht an der Konsole und gut ist.
Für mich als Sozialpädagogin die Ihren Doktor über diese Problematik geschrieben hat ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft.

Das Leben für ein Kind in einem Haus mit Garten und Natur (Neubausiedlung oder Dorfähnliche Siedlung) ist an Kinderfreundlichkeit nicht zu überbieten.
Wohnungen in Städten sind definitiv etwas für Singles, Paare und Rentner. Kinder und Jugendliche müssen Ihre Jugend in Häusern und der Natur verbringen.

Alleine auch der Sicherheit willen. Es sterben unfassbare 98% der Kinder die in Stadtnahen Wohnungen leben durch ein Verkehrsunglück. "Nur" 2% Kinder in Häuser lebend.

Die schlimmsten Fälle sind für uns die Eltern die aus purem Egoismus und Geiz Ihre Kinder genau dieses Paradies z.B. in einer Neubausiedlung verwehren. Die Zahlen lügen nicht und belegen das alles.
Ich finde es gut und förderlich wenn Menschen ohne Kinder in Wohnungen nähe der Stadt leben um Familien einfach die Möglichkeit zu geben ein größeres Angebot an Häuser zu haben. Deshalb habe ich nichts gegen Mietwohnung aber mit Kindern ???? Bitte nicht.

Tut das nicht euren Kinder an. Und wenn jetzt jemand meint eine gute Kindheit gehabt zu haben in der Wohnung muss ich dazu sagen das Ihr damals in einer anderen Zeit gelebt habt, bei der die Medien noch nicht so weit wie heute waren und der Verkehr auch nicht so gefährlich wie heute war. Vergleicht das bitte nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Immer schön in der eigenen Blase bleiben, das Bild der perfekten Familie wahren selbst wenn die Ehe vorbei ist und die Schulden belasten und dem Nachbarn den neuen A6 neiden - so stell ich mir diese Neubausiedlungen immer vor… soll jeder machen wie er will aber für mich ist das die Hölle auf Erden.

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WiWi Gast

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In Ballungsräumen werden kaum mehr EFHs gebaut. Deshalb stellt sich die Frage für die Meisten gar nicht.

Auf dem Land zieht jeder ein freistehendes Haus einer Wohnung oder einem Reihenhaus vor. Weil dort Platz ist und es preislich normalerweise egal ist, ob man jetzt 300qm mehr Grundstück hat. Früher war das jedenfalls so.

Im Endeffekt muss man vor allem den höheren Aufwand für Instandhaltung wollen.
Ein großer Garten und eine große Wohnfläche sind einfach zeitaufwändiger.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Hat auch nur einer von denen, die hier ständig so stark gegen das EFH wettern eine Familie und stellt diese in den Vordergrund?
Nein, es geht einerseits nur um Geld, weil man mit einer Wohnung bzw. Miete Geld spart und andererseits geht es um Vorurteile, die ihr andererseits den EFH-Kollegen vorwerft (Spießertum, Aufwand, Kosten).

Folgende Erkenntnisse aus meinem Umfeld und meinem Leben: Platz zur Entfaltung für Kinder ist einmalig. Freunde und Spielkameraden in der Nachbarschaft sind für Kinder etwas Tolles. Je besser das eigene Umfeld, umso besser sind die Zukunftsaussichten für einen selbst.

Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer kein EFH kaufen oder mieten kann und/oder will (Lethargie, Vermögen, Einkommen, Neid, Aufwand etc.), muss doch nicht zwangsläufig allen EFH-Besitzern dieses Lebensmodell madig machen. "Das Bild der perfekten Familie wahren" hat z.B. nicht nur etwas mit der Kaufentscheidung eines Hauses zu tun, sondern ist ebenfalls ein Generationenkonflikt: Während sich heute Familie ohne Not und wirklichen Eifer, die Beziehung zu erhalten trennen, hat man sich früher der Familie wegen ums Wiederherstellen bemüht. Für mich ist das "Wegwischen" von Menschen analog des Verhaltens am Handy der heutigen Generation ein purer Graus, die Hölle auf Erden... aber so ist das mit den von dir angesprochenen Blasen, wir leben alle in einer.

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WiWi Gast

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Die besten Kindheiten hat man auf den Dörfern mit den "DIY" Saufclubs wo die Maß 4 Euro kostet. Schon in Kleinstädtdten (10.000 Einwohner plus) wird die Kindheit wahnsinnig bürgerlich.

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WiWi Gast

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Ich kann diesen Kulturkampf hier ja verstehen. Daher haben wir es so gemacht: Haus am Stadtrand gekauft. Beste aus 2 Welten für mich: Feld, Wald und Wiesen direkt vor der Tür und gleichzeitig mit dem Rad/Auto oder der Straßenbahn in 10 Min. in der Innenstadt. 200.000-Einwohnerstadt. Ich finds top.

Zum Einfamilienhaus. Ja, wir planen gerade einen Sonnensegel für unsere Terasse. Ist das spießig? Auf jeden Fall. Mein 25-jähriges Ich hätte jedenfalls ordentlich über mein heutiges Ich abgelästert. Aber was will man machen. Kinder sind 4 und bald 1 Jahr alt und ja: Es ist tatsächlich mega schön, in einem großen freistehenden Einfamilienhaus mit großem Garten wohnen zu können. Ja, Haus und Garten machen Arbeit, für die ich in der Lebensphase mit Kindern eigentlich keine Zeit habe. Aber wir genießen auch "unser Reich" extrem und wir haben eben Wochenenden, wo wir mit den Kiddies coole Dinge unternehmen und aber auch Wochenenden, wo wir einfach die Zeit im Garten genießen in einer Mischung aus Spielen mit den Kindern und Gartenarbeit. "Zu Hause bleiben" ist jedenfalls mit einem EFH eine weitere Option, seine Zeit als Familie cool zu verbringen.

Aber ich vermissen auch immer wieder das städtische / kulturelle und bin da definitiv ein eher linksversiffter, leicht alternativ angehaucht :) Wir lassen unsere Kinder in solche Welten aber auch eintauchen und fahren mit Ihnen in den Hipster-Stadtpark, ich gehe mit ihnen zum türksichen Gemüsemarkt, zum arabischen Barber Shop und wir besuchen Dönerläden etc. Ja - ich finde es wichtig, dass meine Kinder auch früh schon lernen, dass die Welt aus mehr als deutschen Nachbarn mit gepflegtem Vorgarten besteht. Ich brauche das auch. Und ja - da bin ich manchmal auch neidisch auf die Leute, die in den coolen Vierteln in der Innenstadt leben. Ich kann jedenfalls beides in 10 Min. haben und bin da froh drüber.

Aber es ist auch nciht so, dass dass ein EFH Voraussetzung für ein gutes Aufwachsen von Kidnern und ein glückliches Familienleben ist. Chillt mal alle. Es ist letztendlcih nur eine Wohnform. Ob Kinder gut aufgewachsen und man selber glücklich ist, hat doch vor allem mit Gesundheit zu tun und damit ob Mama und Papa sich lieb haben oder gerade nur anzicken. Wir hatten beide Phasen. In der Wohnung und im Haus.

Ich mag unser Haus, aber ich kann auch jeden verstehen, wenn er aufsowas keinen Bock hat.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Hat auch nur einer von denen, die hier ständig so stark gegen das EFH wettern eine Familie und stellt diese in den Vordergrund?
Nein, es geht einerseits nur um Geld, weil man mit einer Wohnung bzw. Miete Geld spart und andererseits geht es um Vorurteile, die ihr andererseits den EFH-Kollegen vorwerft (Spießertum, Aufwand, Kosten).

Folgende Erkenntnisse aus meinem Umfeld und meinem Leben: Platz zur Entfaltung für Kinder ist einmalig. Freunde und Spielkameraden in der Nachbarschaft sind für Kinder etwas Tolles. Je besser das eigene Umfeld, umso besser sind die Zukunftsaussichten für einen selbst.

Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer kein EFH kaufen oder mieten kann und/oder will (Lethargie, Vermögen, Einkommen, Neid, Aufwand etc.), muss doch nicht zwangsläufig allen EFH-Besitzern dieses Lebensmodell madig machen. "Das Bild der perfekten Familie wahren" hat z.B. nicht nur etwas mit der Kaufentscheidung eines Hauses zu tun, sondern ist ebenfalls ein Generationenkonflikt: Während sich heute Familie ohne Not und wirklichen Eifer, die Beziehung zu erhalten trennen, hat man sich früher der Familie wegen ums Wiederherstellen bemüht. Für mich ist das "Wegwischen" von Menschen analog des Verhaltens am Handy der heutigen Generation ein purer Graus, die Hölle auf Erden... aber so ist das mit den von dir angesprochenen Blasen, wir leben alle in einer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Hat auch nur einer von denen, die hier ständig so stark gegen das EFH wettern eine Familie und stellt diese in den Vordergrund?
Nein, es geht einerseits nur um Geld, weil man mit einer Wohnung bzw. Miete Geld spart und andererseits geht es um Vorurteile, die ihr andererseits den EFH-Kollegen vorwerft (Spießertum, Aufwand, Kosten).

Folgende Erkenntnisse aus meinem Umfeld und meinem Leben: Platz zur Entfaltung für Kinder ist einmalig. Freunde und Spielkameraden in der Nachbarschaft sind für Kinder etwas Tolles. Je besser das eigene Umfeld, umso besser sind die Zukunftsaussichten für einen selbst.

Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer kein EFH kaufen oder mieten kann und/oder will (Lethargie, Vermögen, Einkommen, Neid, Aufwand etc.), muss doch nicht zwangsläufig allen EFH-Besitzern dieses Lebensmodell madig machen. "Das Bild der perfekten Familie wahren" hat z.B. nicht nur etwas mit der Kaufentscheidung eines Hauses zu tun, sondern ist ebenfalls ein Generationenkonflikt: Während sich heute Familie ohne Not und wirklichen Eifer, die Beziehung zu erhalten trennen, hat man sich früher der Familie wegen ums Wiederherstellen bemüht. Für mich ist das "Wegwischen" von Menschen analog des Verhaltens am Handy der heutigen Generation ein purer Graus, die Hölle auf Erden... aber so ist das mit den von dir angesprochenen Blasen, wir leben alle in einer.

Ich verstehe nicht, warum die EFH Neubau Fans bei Kritik immer so pikiert reagieren. Es scheint nicht akzeptabel zu sein, dass nicht jeder von einem Leben zwischen Rollrasen, Trampolinen und Schottervorgärten träumt. Wenn einer von der sozioökonomischen Gleichheit in seiner Siedlung schwärmt liegt es doch auf der Hand, das man dies auch anders sehen kann.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

"Klingt für mich fürchterlich öde und "gleichgeschaltet" Aber jeder wie er mag. Für die Kinder sicher eine gewisse Zeit schön, bis auch dort die Langeweile zuschlägt."

hatte so eine Kindheit. Kann nicht sagen, dass es öde wurde.
Erst hat man auf der Straße gespielt, dann beim Nachbarn Nintendo, irgendwann kamen dann Motorroller die man frisiert hat und dann ist man abends von den ersten Partys zusammen heimgelaufen.

Waren halt oft die gleichen Leute. Klar ist das rückwirkend öde, wenn man die halbe Welt bereist hat, aber früher wars cool.

Wie schauts denn da heute aus?
Alle 60+ und die ganze Nachbarschaft wechselt in 10-20 Jahren die Besitzer?

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WiWi Gast

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Kann ich so bestätigen. War bei mir auch so. Allerdings gab es da keine EFHs, sondern eine Siedlung mit vielen Mietshäusern. Viele Grünflächen zum Spielen. Der Stadtwald war direkt nebenan.

Das alles in einer Großstadt im Rhein Main Gebiet. Sozioökonomisch hatten alle denselben background. Beamtenfamilien, die sich niemals ein Haus hätten leisten können. Trotzdem hatte man da ein glückliches Leben.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Folgende Erkenntnisse aus meinem Umfeld und meinem Leben: Platz zur Entfaltung für Kinder ist einmalig. Freunde und Spielkameraden in der Nachbarschaft sind für Kinder etwas Tolles. Je besser das eigene Umfeld, umso besser sind die Zukunftsaussichten für einen selbst.

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WiWi Gast

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Der Faden wird eigentlich immer witziger, jetzt werden hier "Lebensentwürfe" diskutiert was vorteilhafter ist und besser.

Zum Schluss ist es doch egal ob Wohnung / Penthouse Wohnung / EFH / DHH, kaufen vs. mieten es kommt auf die persönlichen Wünsche / Bedürfnisse an.

Realistisch ist es doch auch so je besser es sein soll, desto mehr kostet es egal welche Art von Immobilie und ob gekauft / gemietet wird - was dann möglich ist hängt immer vom eigenen Sachverhalt ab und wie man sich binden möchte.

Abstruss wird es wenn jemand dann was kaufen möchte, am besten EFH in gehobener Ausstattung aber bitte nicht mehr als 300k oder entsprechend für eine große Wohnung wenig bezahlen möchte.

Den ganzen Theoretikern aus dem Grundstudium BWL empfehle ich den Hörsaal zu verlassen und in der Realität anzukommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, so eine Siedlung mit vielen Gleichaltrigen für die Kinder ist eigentlich das beste. Ich bin auch in einem Haus aufgewachsen, allerdings in der Pampa in einem 70 Einwohner-Kaff ohne ÖPNV Anbindung und mit 10 Autominuten zum nächsten Supermarkt und 2 Stunden Schulbusfahrt pro Tag . Das war richtig mies und ich habe eigentlich nur die Tage gezählt, bis ich da weg konnte.

Ich rate allen Eltern, die sich nur so eine Pampa leisten können, es besser zu lassen und lieber in einer Stadt zur Miete zu wohnen. Ihr schadet sonst euren Kindern mehr, als ihr ihnen durch das Haus vermeintlich bietet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dieses Verhalten "Ihh, das ist spießig", etc. hat übrigens den gleichen psychologischen Grundsatz wie bei anderen (meist nicht BWLern) sich mit Finanzen auseinanderzusetzen. Natürlich nur in anderen Ligen.

Wenn ich mit Gender-Studenten über Steuern spreche, erzählen die mir genau das gleiche wie manche hier beim hauskauf

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aus meiner Sicht liegt genau hier der Trugschluss. RH/DH/EFH-Siedlungen sind - diverse TV-Serien greifen dieses Klischee auf - eben kein Ort der besonders freien Entfaltung. Dem Klischee folgend versammeln sich in diesen Gebieten eher Menschen mit ähnlichem Einschlag (Einkommen, kulturellem Hintergrund, Alter, Bildungsniveau...). Das Argument, dass die Kinder dann "miteinander toll spielen können" ist einen gewissen Zeitraum zutreffend, aber nichts was diese Gebiete exklusiv haben. Sobald sich der eigene Charakter dann wirklich entwickeln will, geht es gerne in die etwas buntere Welt. Ist mir immer völlig rätselhaft, was solchen Eltern da immer durch den Kopf geht!? Seit dem ich denken kann, hat es die Freunde immer raus aus solchen Gebieten in den Stadtpark, den Hafen, die Einkaufmeile gezogen nur um dort weg zu sein aus dem Aquarium. "Komm wir fahren in den Vorort" said no one ever.

Das Problem ist hier meiner Meinung nach, dass die Leute ihre selbstgenutzte Immobilie bis ins hohe Alter nicht mehr verkaufen. Es ist für mich der absolute Horror +20 Jahre in der selben homogenen Masse zu leben, wo es heute so viele Chancen und Möglichkeiten gibt, die sich auch ständig verändern. Ich glaube aber, dass hinterfragen die Wenigsten, während der Rest stattdessen damit beschäftigt ist im Mikrokosmos den neuen PKW des Nachbarn oder die Spielzeit des eigenen Jungen im Vorstadt-Fussballverein kritisch zu beäugen. Midlife-Crisis incoming.

Hat auch nur einer von denen, die hier ständig so stark gegen das EFH wettern eine Familie und stellt diese in den Vordergrund?
Nein, es geht einerseits nur um Geld, weil man mit einer Wohnung bzw. Miete Geld spart und andererseits geht es um Vorurteile, die ihr andererseits den EFH-Kollegen vorwerft (Spießertum, Aufwand, Kosten).

Folgende Erkenntnisse aus meinem Umfeld und meinem Leben: Platz zur Entfaltung für Kinder ist einmalig. Freunde und Spielkameraden in der Nachbarschaft sind für Kinder etwas Tolles. Je besser das eigene Umfeld, umso besser sind die Zukunftsaussichten für einen selbst.

Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer kein EFH kaufen oder mieten kann und/oder will (Lethargie, Vermögen, Einkommen, Neid, Aufwand etc.), muss doch nicht zwangsläufig allen EFH-Besitzern dieses Lebensmodell madig machen. "Das Bild der perfekten Familie wahren" hat z.B. nicht nur etwas mit der Kaufentscheidung eines Hauses zu tun, sondern ist ebenfalls ein Generationenkonflikt: Während sich heute Familie ohne Not und wirklichen Eifer, die Beziehung zu erhalten trennen, hat man sich früher der Familie wegen ums Wiederherstellen bemüht. Für mich ist das "Wegwischen" von Menschen analog des Verhaltens am Handy der heutigen Generation ein purer Graus, die Hölle auf Erden... aber so ist das mit den von dir angesprochenen Blasen, wir leben alle in einer.

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WiWi Gast

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Beim Immobilienkauf gehört bei diesen Preisen für mich immer ein Ehevertrag mit dazu.

Die Scheidungsquoten sind nach wie vor extrem hoch.

"Scheidungsquote in Deutschland bis 2020. Im Jahr 2020 betrug die Scheidungsrate von Ehen in Deutschland rund 38,5 Prozent. Auf drei Eheschließung kamen damit rechnerisch ca. eine Scheidung."

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WiWi Gast

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Was man zumindest nie tun sollte egal ob Wohnung oder Haus ist in einer großen Neubausiedlung kaufen das bedeutet heute einfach geplante Ödnis. Besser eine Baulücke in einer gewachsenen Gegend da weiß man was einen erwartet und es schaut nicht alles gleich aus.

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WiWi Gast

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Die Lösung ist EFH im Nobelviertel und Wohnung im Hippsterviertel als Abwechselung für das WE oder später für die Kids.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Ja, so eine Siedlung mit vielen Gleichaltrigen für die Kinder ist eigentlich das beste. Ich bin auch in einem Haus aufgewachsen, allerdings in der Pampa in einem 70 Einwohner-Kaff ohne ÖPNV Anbindung und mit 10 Autominuten zum nächsten Supermarkt und 2 Stunden Schulbusfahrt pro Tag . Das war richtig mies und ich habe eigentlich nur die Tage gezählt, bis ich da weg konnte.

Ich rate allen Eltern, die sich nur so eine Pampa leisten können, es besser zu lassen und lieber in einer Stadt zur Miete zu wohnen. Ihr schadet sonst euren Kindern mehr, als ihr ihnen durch das Haus vermeintlich bietet.

Wir haben das EFH am Stadtrand, unter 15 Minuten mit ÖPNV (10 Minuten Takt) oder Auto in die Innenstadt. Supermarkt fußläufig.

EFH heißt ja nicht Pampa und MFH heißt nicht zentral. Das eine hat mit dem anderen erstmal nichts zu tun.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Zum Schluss ist es doch egal ob Wohnung / Penthouse Wohnung / EFH / DHH, kaufen vs. mieten es kommt auf die persönlichen Wünsche / Bedürfnisse an.

Ein klares Jein: Wenn ich eine Familie gründe und erzähle, dass ich mich als Vater ausleben möchte, weil ich so viel Geld spare und ein dickes Depot habe, und ich cleverer bin als die Väter, die ihren Kindern Platz und Entfaltung ermöglichen wollen, ist es etwas anderes, als wenn ich als Single oder Dink dasselbe tue.

Eine Entscheidung für einen alleine ist etwas anderes als eine Entscheidung für eine Familie, wer das negiert ist einfach nur ein egoistischer Träumer.

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Der Einkäufer

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Was man zumindest nie tun sollte egal ob Wohnung oder Haus ist in einer großen Neubausiedlung kaufen das bedeutet heute einfach geplante Ödnis. Besser eine Baulücke in einer gewachsenen Gegend da weiß man was einen erwartet und es schaut nicht alles gleich aus.

Dann haben wir ja alles falsch gemacht :(

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WiWi Gast

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Naja da schwingt jetzt viel Romantik mit.

Andernfalls wären Städte wie NYC oder Stadtstaaten wie Singapur nicht so erfolgreich und anziehend.

Auch dort wachsen ganz normale Menschen heran mit bester Ausbildung und besten Aussichten.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Weißt Du was öde ist ?
Als Kind in einer Mietwohnung zu sitzen, und da es in Kinderunfreundlichen Wohnungsblöcken für Kinder nix zu lachen gibt, verfällt man der Spielsucht an der Konsole und gut ist.
Für mich als Sozialpädagogin die Ihren Doktor über diese Problematik geschrieben hat ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft.

Das Leben für ein Kind in einem Haus mit Garten und Natur (Neubausiedlung oder Dorfähnliche Siedlung) ist an Kinderfreundlichkeit nicht zu überbieten.
Wohnungen in Städten sind definitiv etwas für Singles, Paare und Rentner. Kinder und Jugendliche müssen Ihre Jugend in Häusern und der Natur verbringen.

Alleine auch der Sicherheit willen. Es sterben unfassbare 98% der Kinder die in Stadtnahen Wohnungen leben durch ein Verkehrsunglück. "Nur" 2% Kinder in Häuser lebend.

Die schlimmsten Fälle sind für uns die Eltern die aus purem Egoismus und Geiz Ihre Kinder genau dieses Paradies z.B. in einer Neubausiedlung verwehren. Die Zahlen lügen nicht und belegen das alles.
Ich finde es gut und förderlich wenn Menschen ohne Kinder in Wohnungen nähe der Stadt leben um Familien einfach die Möglichkeit zu geben ein größeres Angebot an Häuser zu haben. Deshalb habe ich nichts gegen Mietwohnung aber mit Kindern ???? Bitte nicht.

Tut das nicht euren Kinder an. Und wenn jetzt jemand meint eine gute Kindheit gehabt zu haben in der Wohnung muss ich dazu sagen das Ihr damals in einer anderen Zeit gelebt habt, bei der die Medien noch nicht so weit wie heute waren und der Verkehr auch nicht so gefährlich wie heute war. Vergleicht das bitte nicht.

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WiWi Gast

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Du setzt hier Neubausiedlung offenbar mit Neubau-EFH-Siedlung gleich. Sehr seltsam! In den Großstädten gab es schon in den 1960er Jahren schöne neue Wohnsiedlungen mit Mehrfamilienhäusern, die von grossen Grünflächen mit Spielplätzen geprägt waren. Sehr viel schöner für Kinder als die heutigen Häuschen mit Mini-Grundstücken. Damals waren Baugrundstücke für die Wohnbaugesellschaften billig verfügbar, deshalb war die Gestaltung so großzügig. Deine wissenschaftliche Betrachtung ist wohl nicht breit genug angelegt gewesen.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Weißt Du was öde ist ?
Als Kind in einer Mietwohnung zu sitzen, und da es in Kinderunfreundlichen Wohnungsblöcken für Kinder nix zu lachen gibt, verfällt man der Spielsucht an der Konsole und gut ist.
Für mich als Sozialpädagogin die Ihren Doktor über diese Problematik geschrieben hat ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft.

Das Leben für ein Kind in einem Haus mit Garten und Natur (Neubausiedlung oder Dorfähnliche Siedlung) ist an Kinderfreundlichkeit nicht zu überbieten.
Wohnungen in Städten sind definitiv etwas für Singles, Paare und Rentner. Kinder und Jugendliche müssen Ihre Jugend in Häusern und der Natur verbringen.

Alleine auch der Sicherheit willen. Es sterben unfassbare 98% der Kinder die in Stadtnahen Wohnungen leben durch ein Verkehrsunglück. "Nur" 2% Kinder in Häuser lebend.

Die schlimmsten Fälle sind für uns die Eltern die aus purem Egoismus und Geiz Ihre Kinder genau dieses Paradies z.B. in einer Neubausiedlung verwehren. Die Zahlen lügen nicht und belegen das alles.
Ich finde es gut und förderlich wenn Menschen ohne Kinder in Wohnungen nähe der Stadt leben um Familien einfach die Möglichkeit zu geben ein größeres Angebot an Häuser zu haben. Deshalb habe ich nichts gegen Mietwohnung aber mit Kindern ???? Bitte nicht.

Tut das nicht euren Kinder an. Und wenn jetzt jemand meint eine gute Kindheit gehabt zu haben in der Wohnung muss ich dazu sagen das Ihr damals in einer anderen Zeit gelebt habt, bei der die Medien noch nicht so weit wie heute waren und der Verkehr auch nicht so gefährlich wie heute war. Vergleicht das bitte nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Immer schön in der eigenen Blase bleiben, das Bild der perfekten Familie wahren selbst wenn die Ehe vorbei ist und die Schulden belasten und dem Nachbarn den neuen A6 neiden - so stell ich mir diese Neubausiedlungen immer vor… soll jeder machen wie er will aber für mich ist das die Hölle auf Erden.

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WiWi Gast

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Ich kenne ne bessere Alternative: Haus im Grünen nähe See und Wald schönen Häusern , Topgepflegten Gärten, Sportplatz und große Parkanlage ca. 15 Min mit dem Fahrrad von der Innenstadt einer Großstadt entfernt. Das ist in dem Fall keine Pampa, Öffis vor der Haustür so das man Party in der Stadt macht und die Natur und Barbeques mit Freunden am eigenem Pool zu Hause genießen kann.

Pampa empfehle ich in dem Fall auch nicht aber auch keine kleine Mietwohnung in der Stadt. Beides für mich und unsere Kinder ein Graus. Ich mag lieber die Eierlegende Wollmilchsau.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Ja, so eine Siedlung mit vielen Gleichaltrigen für die Kinder ist eigentlich das beste. Ich bin auch in einem Haus aufgewachsen, allerdings in der Pampa in einem 70 Einwohner-Kaff ohne ÖPNV Anbindung und mit 10 Autominuten zum nächsten Supermarkt und 2 Stunden Schulbusfahrt pro Tag . Das war richtig mies und ich habe eigentlich nur die Tage gezählt, bis ich da weg konnte.

Ich rate allen Eltern, die sich nur so eine Pampa leisten können, es besser zu lassen und lieber in einer Stadt zur Miete zu wohnen. Ihr schadet sonst euren Kindern mehr, als ihr ihnen durch das Haus vermeintlich bietet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Alleine auch der Sicherheit willen. Es sterben unfassbare 98% der Kinder die in Stadtnahen Wohnungen leben durch ein Verkehrsunglück. "Nur" 2% Kinder in Häuser lebend.

Wenn du wirklich eine Doktorarbeit geschrieben hast, solltest du eigentlich wissen wie man die (wahrscheinlich gemeinte) Information verständlich formuliert.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

"Klingt für mich fürchterlich öde und "gleichgeschaltet" Aber jeder wie er mag. Für die Kinder sicher eine gewisse Zeit schön, bis auch dort die Langeweile zuschlägt."

hatte so eine Kindheit. Kann nicht sagen, dass es öde wurde.
Erst hat man auf der Straße gespielt, dann beim Nachbarn Nintendo, irgendwann kamen dann Motorroller die man frisiert hat und dann ist man abends von den ersten Partys zusammen heimgelaufen.

Waren halt oft die gleichen Leute. Klar ist das rückwirkend öde, wenn man die halbe Welt bereist hat, aber früher wars cool.

Bin in einem alteingesessenen EFH Viertel aufgewachsen und hätte mir sowas gewünscht. Fast überall waren die Kinder aus dem Haus und ich und meine Geschwister waren ziemlich die einzigen Kinder hier. Meiner Meinung nach kann es für Kinder kaum besser sein, als in einem Neubauviertel aufzuwachsen!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Dieses Verhalten "Ihh, das ist spießig", etc. hat übrigens den gleichen psychologischen Grundsatz wie bei anderen (meist nicht BWLern) sich mit Finanzen auseinanderzusetzen. Natürlich nur in anderen Ligen.

Wenn ich mit Gender-Studenten über Steuern spreche, erzählen die mir genau das gleiche wie manche hier beim hauskauf

Erstmal hat hier ein Immobilienfan behauptet, dass Neubausiedlung das Nonplusultra wäre. Das daraufhin auch Gegenreaktionen folgen, dürfte wenig überraschend sein. Die gleiche Reaktion (von der Gegenseite) wäre gekommen, wenn jemand behauptet hätte der Ibiza-Luxus-Partyurlaub ist das Nonplusultra.
Aber wenn du deine Steuererklärung für ein geeignetes Smalltalk-Thema hältst, dann wundert mich nicht, dass du den Zusammenhang nicht verstehst.

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WiWi Gast

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Diese Woche sollten wir doch die Schallmauer von 3 Prozent bei den Zinsen durchbrechen. Da muss man doch auch sagen, dass viele einfach raus sind. Geht schlichtweg nicht mehr.

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WiWi Gast

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Wer will denn bitte freiwillig einen Skoda A6 fahren, gibt doch auch vernünftige Angebote in der oberen Mittelklasse ...
Abgesehen davon bin ich auch froh, in einem Stadtteil mit Charakter zu leben. Neubausiedlungen, die komplett einheitlich auf dem Reißbrett entstanden sind, entwickeln einfach zu Lebzeiten der Erstkäufer keinen Charme. Und die unvermeintlichen Winzgrundstücke dort tun ihr übriges - da finde ich Wohnungen mit schönen Balkonen lebenswerter!

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Immer schön in der eigenen Blase bleiben, das Bild der perfekten Familie wahren selbst wenn die Ehe vorbei ist und die Schulden belasten und dem Nachbarn den neuen A6 neiden - so stell ich mir diese Neubausiedlungen immer vor… soll jeder machen wie er will aber für mich ist das die Hölle auf Erden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Was man zumindest nie tun sollte egal ob Wohnung oder Haus ist in einer großen Neubausiedlung kaufen das bedeutet heute einfach geplante Ödnis. Besser eine Baulücke in einer gewachsenen Gegend da weiß man was einen erwartet und es schaut nicht alles gleich aus.

Das kann aber auch schief gehen. Wenn die Alteingesessenen Dich nicht akzeptieren, dann kommt nicht viel Freude auf. In einem Neubaugebiet gibt es viel mehr Gemeinsamkeiten und dies schweißt zusammen. Aber jeder, wie er möchte.....

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Weißt Du was öde ist ?
Als Kind in einer Mietwohnung zu sitzen, und da es in Kinderunfreundlichen Wohnungsblöcken für Kinder nix zu lachen gibt, verfällt man der Spielsucht an der Konsole und gut ist.
Für mich als Sozialpädagogin die Ihren Doktor über diese Problematik geschrieben hat ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft.
[...]
Alleine auch der Sicherheit willen. Es sterben unfassbare 98% der Kinder die in Stadtnahen Wohnungen leben durch ein Verkehrsunglück.

Da hatten ja meine Eltern Glück (laut dir Wahrscheinlichkeit von 0,04%), dass sowohl mein Bruder als auch ich nicht an einem Verkehrsunglück gestorben sind.

Tut das nicht euren Kinder an. Und wenn jetzt jemand meint eine gute Kindheit gehabt zu haben in der Wohnung muss ich dazu sagen das Ihr damals in einer anderen Zeit gelebt habt, bei der die Medien noch nicht so weit wie heute waren und der Verkehr auch nicht so gefährlich wie heute war. Vergleicht das bitte nicht.

Was ist denn heute mit "den Medien"? Und das heute weit weniger Menschen im Straßenverkehr sterben als früher, sollte auch bekannt sein.

Hoffe in deiner Doktorarbeit hast du besser recherchiert und gerechnet

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Wir haben das EFH am Stadtrand, unter 15 Minuten mit ÖPNV (10 Minuten Takt) oder Auto in die Innenstadt. Supermarkt fußläufig.

EFH heißt ja nicht Pampa und MFH heißt nicht zentral. Das eine hat mit dem anderen erstmal nichts zu tun.

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich sage nur, dass Eltern, die sich ein Haus nur in der Pampa leisten können, ihren Kindern damit nichts Gutes tun. 15 Minuten zur Innenstadt ist nicht Pampa.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Ich kenne ne bessere Alternative: Haus im Grünen nähe See und Wald schönen Häusern , Topgepflegten Gärten, Sportplatz und große Parkanlage ca. 15 Min mit dem Fahrrad von der Innenstadt einer Großstadt entfernt. Das ist in dem Fall keine Pampa, Öffis vor der Haustür so das man Party in der Stadt macht und die Natur und Barbeques mit Freunden am eigenem Pool zu Hause genießen kann.

So eine Lage dürfte aktuell ca. 1 Mio. kosten. Tolle Alternative.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Diese Woche sollten wir doch die Schallmauer von 3 Prozent bei den Zinsen durchbrechen. Da muss man doch auch sagen, dass viele einfach raus sind. Geht schlichtweg nicht mehr.

Yep wird kurzfristig sehr interessant. Wann merken die meisten Verbraucher, dass auch Ihre Nebenkosten steigen, passiert wohl erst am Ende des Jahres oder?
Ich meine zum einen wird das Finanzieren teurer UND die monatlichen Ausgaben steigen wegen Inflation. Also ich denke, dass drückt noch ein Mal die Nachfrage. Natürlich bis es zum wohl zeitversetzten Lohnausgleich kommt.

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WiWi Gast

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Zum Teil sehe ich sowas im Verkauf auf Immobilienscout:
Vermietete Wohnung. Preis: 309k. Miete: 534€

Kann mir jemand erklären wer so etwas kaufen sollte? Ich meine man muss schon davon ausgehen, dass man die Mieter nicht raus bekommt. Mieteinnahme ist 2% bei einer Inflation von über 5% und Bauzinsen über 2%. Verstehe wirklich nicht wie so etwas weg gehen kann.

Es sei denn man kriegt die Mieter irgendwie raus, dann macht es vielleicht für Eigenbedarf Sinn - aber das weiß man doch im Grunde gar nicht.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Ein klares Jein: Wenn ich eine Familie gründe und erzähle, dass ich mich als Vater ausleben möchte, weil ich so viel Geld spare und ein dickes Depot habe, und ich cleverer bin als die Väter, die ihren Kindern Platz und Entfaltung ermöglichen wollen, ist es etwas anderes, als wenn ich als Single oder Dink dasselbe tue.

Eine Entscheidung für einen alleine ist etwas anderes als eine Entscheidung für eine Familie, wer das negiert ist einfach nur ein egoistischer Träumer.

Vielleicht den Vorpost nicht verstanden, ich lese den so, das er mit persönliche Wünsche / Bedürfnisse durchaus auch die familiäre Situation einschliest

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Wer will denn bitte freiwillig einen Skoda A6 fahren, gibt doch auch vernünftige Angebote in der oberen Mittelklasse ...
Abgesehen davon bin ich auch froh, in einem Stadtteil mit Charakter zu leben. Neubausiedlungen, die komplett einheitlich auf dem Reißbrett entstanden sind, entwickeln einfach zu Lebzeiten der Erstkäufer keinen Charme. Und die unvermeintlichen Winzgrundstücke dort tun ihr übriges - da finde ich Wohnungen mit schönen Balkonen lebenswerter!

Das sehe ich leider anders. Wir konnten uns nur die ETW mit schönem Balkon leisten und ich bin schon manchmal neidisch wenn Freunde in ihrem (wenn auch kleinen) Garten Abends zum Grillen einladen. Ich für meinen Teil hätte gerne so ein "Winzgrundstück" gehabt...

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WiWi Gast

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Vermutlich ist jemand, der die größte Konsumentscheidung seines Lebens getroffen und sich mit 20-30 Jahren Kredit belastet hat, "etwas" biased in so einer Diskussion. Leute, die ein Haus mieten und nicht gekauft haben, sind nach meiner Beobachtung merklich entspannter bzw. nicht so "angestrengt glücklich". Die gehen halt einfach woanders hin wenn sich Chancen bieten oder sie die Bedürfnisse ändern. Die Häuslebesitzer wirken da eher festgekettet in ihren Ansichten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Konsum? Ein EFH? Vielleicht zum Teil. Aber deine Erben, werden es dir danken.

Mir fehlt etwas der Vergleich zu sonstigem "Konsum": Reisen, Essen gehen. Da bleibt nicht viel außer die Erinnerung. Aber ein EFH ist doch bitte bloß nicht Konsum.

Die "Nicht-Käufer" sind übrigens recht umentspannt was das Thema Erbe betrifft. Wollen aber ihren Nachkömmlingen auch kein EFH per Erbe ermöglichen... Ist halt so ne Sache. Eine Generation muss halt mal zurückstecken. (Übrigens Danke an meine Eltern und Großeltern ;) )

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Zum Teil sehe ich sowas im Verkauf auf Immobilienscout:
Vermietete Wohnung. Preis: 309k. Miete: 534€

Kann mir jemand erklären wer so etwas kaufen sollte? Ich meine man muss schon davon ausgehen, dass man die Mieter nicht raus bekommt. Mieteinnahme ist 2% bei einer Inflation von über 5% und Bauzinsen über 2%. Verstehe wirklich nicht wie so etwas weg gehen kann.

Es sei denn man kriegt die Mieter irgendwie raus, dann macht es vielleicht für Eigenbedarf Sinn - aber das weiß man doch im Grunde gar nicht.

Das sind Eheleute in ihren 50ern/60ern die in ihrem abbezahlen Haus wohnen und etwas geerbt haben. Habe in einer Wohnung zur Miete gelebt die für 720 kalt vermietet wurde und 305.000 Euro + NK verkauft wurde. Da ich Vorkaufsrecht gehabt hätte habe ich den Notarvertrag inkl Namen zugeschickt bekommen.
Dieses Ehepaar hat meine Wohnung nie besichtigt und wohnt 200km weg.
Übrigens stand meine Bude dann 2 Jahre leer nachdem ich ausgezogen bin. Sie wurde vom Verkäufer - eine Immogesellschaft aus München - nach Verkauf gegen Gebühr weiter verwaltet und die Mieteinnahmen/ ausfälle in einem Pool verwaltet (welche seriöse Immogesellschaft sollte lukrative Wohnungen verkaufen und sie dann trotzdem verwalten; sieht man Mal wie du** die Käufer sind).

Richtiges Minusgeschäft eigentlich aber es gibt offensichtlich Bevölkerungsgruppen die es sich leisten können .

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WiWi Gast

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Meine Präferenz läge trotz genügend finanziellen Mitteln immer bei einer ETW (natürlich mit ausreichend Wohnraum) - auch als Familie. Warum? Ein EFH bedeutet sehr viel Arbeit, die gerne unterschätzt wird. Und ja - manchen macht eben genau diese Arbeit Spaß, das ist absolut in Ordnung. Ich selber (die Partnerin ebenfalls) denken da aber eher etwas anders. Wir wollen in einer gute Lage wohnen, Eigentum besitzen und dennoch möglichst wenig Aufwand haben was Wartung etc. angeht. Der hier oft beschworene Garten ist im Schnitt für die ersten 10 Jahre des Kindes relevant, danach ändern sich die Interessen allmählich. Ich selber bin übrigens selber in einem EFH mit Garten (zugeben in der Pampa) aufgewachsen. Nachdem meine Freunde und ich aber ein gewisses Alter erreicht hatten, spielte der Garten beispielsweise kaum noch eine Rolle und viele der Eltern von damals sitzen heute in überdimensionierten Häusern, die teilweise vor kurzem erst abbezahlt wurden. Das EFH wird in meinen Augen oft romantisiert. Kinder müssen nicht in einem Haus mit Garten aufwachsen, viele zunächst gut gemeinte Gedanken lassen sich hier auf Basis von diversen Studien widerlegen.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Konsum? Ein EFH? Vielleicht zum Teil. Aber deine Erben, werden es dir danken.

Der Kauf eines selbstgenutzten EFH ist fast ausschließlich Konsum. Kauf und Vermietung dann Investition. Mir fallen zig andere Wege ein um mir "den Dank" meiner Erben zu sichern, als mit einem 40-60 Jahre alten Haus.

Mir fehlt etwas der Vergleich zu sonstigem "Konsum": Reisen, Essen gehen. Da bleibt nicht viel außer die Erinnerung. Aber ein EFH ist doch bitte bloß nicht Konsum.

...weil man eine Konsumentscheidung über Jahrzehnte schwerlich mit einer Reise vergleichen kann. "außer die Erinnerung" ist übrigens das absolute pro Argument fürs Reisen.

Die "Nicht-Käufer" sind übrigens recht umentspannt was das Thema Erbe betrifft. Wollen aber ihren Nachkömmlingen auch kein EFH per Erbe ermöglichen... Ist halt so ne Sache. Eine Generation muss halt mal zurückstecken. (Übrigens Danke an meine Eltern und Großeltern ;) )

Nein. Das Thema Erben hängt nicht exklusiv am Immobilienkauf. Das eine schließt das andere nicht aus. Es gibt auch genug Rentner/Pensionäre, die mit 70 ihre viel zu großen, alten Buden verkaufen und das Geld (Reisen, Pflege etc.) verballern. Meine Kinder erben genau das, was übrig bleibt, nach dem ich mir ein geiles Leben gemacht habe. Mit 30 schon ans Erben denken und sich dafür 25-30 Jahre in ein und der selben Gegend festnageln ist mMn gruselig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Moin,

bei manchen Beiträgen hier weiss man nicht ob man belustigt oder erschüttert sein soll. Da wird die eigene Blase in der man lebt oder leben muss verteidigt, dass es beinahe an Satire grenzt.

Das Topic dieser Diskussion sind doch erstmal ganz allgemein die aktuellen Immobilienpreise. Zumindest mich persönlich schert es da nicht, ob X ein tolles Haus am Stadtrand von Weiss der Himmel wo mit seinen 3 Kindern, 2 Katzen und Blick auf den Wald (trotzdem Glückwunsch dazu, wenns Dir gefällt) hat oder Y lieber zentral 5 min fußläufig vom nächsten Bolu Markt entfernt wohnt. Was spielt das für diese Diskussion für eine Rolle, außer dass man sich bzw. den eigenen Lebensentwurf präsentieren möchte?

Vielleicht kann man das ganze Thema wieder etwas allgemeiner betrachten und zur Kenntnis nehmen, dass die jeweiligen Lebensentwürfe nicht zu verallgemeinern sind.

P.s. An die Doktorandin mit der Angst vor dem Verkehrstot: Danke, Dein Beitrag hat mich wirklich erheitert.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Moin,

bei manchen Beiträgen hier weiss man nicht ob man belustigt oder erschüttert sein soll. Da wird die eigene Blase in der man lebt oder leben muss verteidigt, dass es beinahe an Satire grenzt.

Das Topic dieser Diskussion sind doch erstmal ganz allgemein die aktuellen Immobilienpreise. Zumindest mich persönlich schert es da nicht, ob X ein tolles Haus am Stadtrand von Weiss der Himmel wo mit seinen 3 Kindern, 2 Katzen und Blick auf den Wald (trotzdem Glückwunsch dazu, wenns Dir gefällt) hat oder Y lieber zentral 5 min fußläufig vom nächsten Bolu Markt entfernt wohnt. Was spielt das für diese Diskussion für eine Rolle, außer dass man sich bzw. den eigenen Lebensentwurf präsentieren möchte?

Vielleicht kann man das ganze Thema wieder etwas allgemeiner betrachten und zur Kenntnis nehmen, dass die jeweiligen Lebensentwürfe nicht zu verallgemeinern sind.

P.s. An die Doktorandin mit der Angst vor dem Verkehrstot: Danke, Dein Beitrag hat mich wirklich erheitert.

Viele Grüße

Back to topic: die Umlaufrendite 10-jähriger Bundesanleihen ist diese Woche zum ersten Mal seit 2015 auf über 1% gestiegen, d.h. der Zinsanstieg setzt sich weiter rasant fort. Kein Wunder bei den Inflationsdaten (die zusammen mit den Zinserhöhungen im Dollar-Raum den Druck auf die EZB immer weiter erhöhen).

Von daher ist die weitere Preisentwicklung bei Immobilien sehr spannend: ich sehe bei uns in der Region auch einige Immobilien inzwischen deutlich länger in den Portalen stehen als vor einem halben Jahr, z.T. inklusive mehrerer Preisreduktionen. Die bald 2% höheren Zinsen nehmen auf der Käuferseite doch einiges an Zahlungsbereitschaft bzw. Zahlungsvermögen weg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Zum Teil sehe ich sowas im Verkauf auf Immobilienscout:
Vermietete Wohnung. Preis: 309k. Miete: 534€

Kann mir jemand erklären wer so etwas kaufen sollte? Ich meine man muss schon davon ausgehen, dass man die Mieter nicht raus bekommt. Mieteinnahme ist 2% bei einer Inflation von über 5% und Bauzinsen über 2%. Verstehe wirklich nicht wie so etwas weg gehen kann.

Spekulation auf Wertsteigerung.

Gibt es gerade in den großen Städten wie München, Frankfurt etc. sogar sehr häufig. Außerdem kostet es ja erstmal nichts, die Wohnung für den Preis reinzustellen. Immerhin gibt es manchmal einen Dummen, der sowas dann trotzdem kauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich versteh in diesem Faden die Fixiertheit auf die Immobilienpreise nicht zum Schluss geht es doch darum ob man sich die Immobilie leisten kann, da hängen ja auch die Finanzierungskosten dran und ggf. Kosten für Renovierung / Modernisierung.

Und wenn ich mir die aktuellen Entwicklungen ansehe wird das aus Erwerbersicht nicht billiger, die Kostenanteile verschieben sich

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Spekulation auf Wertsteigerung.

Gibt es gerade in den großen Städten wie München, Frankfurt etc. sogar sehr häufig. Außerdem kostet es ja erstmal nichts, die Wohnung für den Preis reinzustellen. Immerhin gibt es manchmal einen Dummen, der sowas dann trotzdem kauft.

Habe nochmal drüber nachgedacht. Denke nicht, dass es darum geht einen Dummen zu finden. Solche Angebote gibt es sehr viele. Die Mietrrendite (ohne Kosten) ist fast immer unter 3% oft aber nah dran. In meiner Stadt kriegt man die Mieter mindestens für 5 Jahre nich raus auch bei Verweis auf Eigennnutzung.

Meine Interepretation. Im Moment passt es einfach nicht zusammen 3% Mietrendite ist zu niedrig da ja noch Kosten und Aufwand entstehen und die Bauzinsen im Moment bei 3 % sind. ABER da alle anderen Objekte noch teuerer sind, gibt es sicherlich den einen oder anderen der zur Selbstnutzung eben nicht auf die Rendite schaut und dann evtl. auch bereit ist paar Jahre zu warten und dafür die Immobilie günstiger zu kriegen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Zum Teil sehe ich sowas im Verkauf auf Immobilienscout:
Vermietete Wohnung. Preis: 309k. Miete: 534€

Kann mir jemand erklären wer so etwas kaufen sollte? Ich meine man muss schon davon ausgehen, dass man die Mieter nicht raus bekommt. Mieteinnahme ist 2% bei einer Inflation von über 5% und Bauzinsen über 2%. Verstehe wirklich nicht wie so etwas weg gehen kann.

Es sei denn man kriegt die Mieter irgendwie raus, dann macht es vielleicht für Eigenbedarf Sinn - aber das weiß man doch im Grunde gar nicht.

Das Thema hast du doch generell, auch wenn Leute für den Eigenbedarf kaufen bzw. bauen. Die Mieten in teuren Großstädten betragen häufig nur 2% des Kaufpreises, warum sollte man da kaufen? Haben aber bekanntermaßen trotzdem viele gemacht auch wenn es rein rechnerisch nicht logisch ist, außer man spekuliert auf weitere Wertsteigerung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich finde die derzeitigen Preise und die Zinsen super günstig. Ich habe Jahre lang in London und 2 Jahre in den USA gelebt und deshalb kann ich sagen dass hier auf sehr sehr hohem Niveau gemeckert wird.

Ein EFH für 800 tsd mit 3% Zinsen ist doch geschenkt. Das muss man sich mal vorstellen das es hier Leute gibt die sowas für nicht bezahlbar halten. Wenn ihr dort gelebt habt wo ich war würdet ihr auch anders denken. Jedenfalls lache ich jedesmal wenn ich lesen muss das die Zinsen hoch gehen auf 2,3 oder 4. %. Die Deutschen wollen alles umsonst haben hab ich das Gefühl:-))) .

Ihr solltet alle mal reflektieren wie gut ihr es hier habt dass in Deutschland Immobilien zu dumping Preisen und lächerlichen Zinsen verkauft werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei uns wird jetzt ein Wohnturm gebaut. Luxussegment. Wohnungsgrössen bis zu mehreren hundert Quadratmetern. Viele Wohnungen sind schon vorab verkauft.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Back to topic: die Umlaufrendite 10-jähriger Bundesanleihen ist diese Woche zum ersten Mal seit 2015 auf über 1% gestiegen, d.h. der Zinsanstieg setzt sich weiter rasant fort. Kein Wunder bei den Inflationsdaten (die zusammen mit den Zinserhöhungen im Dollar-Raum den Druck auf die EZB immer weiter erhöhen).

Von daher ist die weitere Preisentwicklung bei Immobilien sehr spannend: ich sehe bei uns in der Region auch einige Immobilien inzwischen deutlich länger in den Portalen stehen als vor einem halben Jahr, z.T. inklusive mehrerer Preisreduktionen. Die bald 2% höheren Zinsen nehmen auf der Käuferseite doch einiges an Zahlungsbereitschaft bzw. Zahlungsvermögen weg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Mir fallen zig andere Wege ein um mir "den Dank" meiner Erben zu sichern, als mit einem 40-60 Jahre alten Haus."

Lass uns doch einfach hier ne Umfrage machen, wer aktuell ein 40 bis 60 Jahre altes EFH mit Handkuss nehmen würde. In meinem Umkreis ist aktuell kein Pärchen, welches das ausschlagen würde, da bei uns der Markt bis 1 Mio vollkommen leer ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wiesbaden?

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Bei uns wird jetzt ein Wohnturm gebaut. Luxussegment. Wohnungsgrössen bis zu mehreren hundert Quadratmetern. Viele Wohnungen sind schon vorab verkauft.

Von daher ist die weitere Preisentwicklung bei Immobilien sehr spannend: ich sehe bei uns in der Region auch einige Immobilien inzwischen deutlich länger in den Portalen stehen als vor einem halben Jahr, z.T. inklusive mehrerer Preisreduktionen. Die bald 2% höheren Zinsen nehmen auf der Käuferseite doch einiges an Zahlungsbereitschaft bzw. Zahlungsvermögen weg.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Das Thema hast du doch generell, auch wenn Leute für den Eigenbedarf kaufen bzw. bauen. Die Mieten in teuren Großstädten betragen häufig nur 2% des Kaufpreises, warum sollte man da kaufen? Haben aber bekanntermaßen trotzdem viele gemacht auch wenn es rein rechnerisch nicht logisch ist, außer man spekuliert auf weitere Wertsteigerung.

Oder man will einfach was eigenes haben, die Miete ist höher die Zins/Tilgungsbelastung, keine Angst vor Eigenbedarfskündigung und und und...

Zun Thema Immobilienpreise: kann mir nicht vorstellen, dass Neubaupreise nachgeben, da das sonst nicht lukrativ bleibt -> ergo weniger Neubau -> noch angespannterer Markt.
Die Baupreise bewegen sich bei roundabout 4.000 Euro/m2 all in, in Stuttgart z.B. mit Grundstück bist du mindestens bei 5.500-6.000 Euro/m2.

Marge und Risikoaufschläge wollen die Bauträger auch haben, ergo bist bei 7-8k/m2

Sehe da null, null Potenzial dass das was sinkt, trotz Zins. Leider.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Also ich finde die derzeitigen Preise und die Zinsen super günstig. Ich habe Jahre lang in London und 2 Jahre in den USA gelebt und deshalb kann ich sagen dass hier auf sehr sehr hohem Niveau gemeckert wird.

Ein EFH für 800 tsd mit 3% Zinsen ist doch geschenkt. Das muss man sich mal vorstellen das es hier Leute gibt die sowas für nicht bezahlbar halten. Wenn ihr dort gelebt habt wo ich war würdet ihr auch anders denken. Jedenfalls lache ich jedesmal wenn ich lesen muss das die Zinsen hoch gehen auf 2,3 oder 4. %. Die Deutschen wollen alles umsonst haben hab ich das Gefühl:-))) .

Ihr solltet alle mal reflektieren wie gut ihr es hier habt dass in Deutschland Immobilien zu dumping Preisen und lächerlichen Zinsen verkauft werden.

Gerade in den USA sind die Immobilienpreise, vor allem im Vergleich zu den etwas höheren Gehältern, in weiten Teilen des Landes deutlich niedriger als in Deutschland. Da würde ich den Großraum NYC und die Bay Area herausnehmen, aber sonst gilt das fast überall. Selbst in relativ wirtschaftsstarken Städten gibt es oft große Häuser mit Pool für 400-600k USD, wo selbst deutlich kleinere Häuser in vergleichbaren Städten in Deutschland schon 600-800k EUR kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Ein EFH für 800 tsd mit 3% Zinsen ist doch geschenkt. Das muss man sich mal vorstellen das es hier Leute gibt die sowas für nicht bezahlbar halten. Wenn ihr dort gelebt habt wo ich war würdet ihr auch anders denken.

Es geht nicht darum, was die Leute für bezahlbar halten, sondern was die Bank für bezahlbar hält. Und das ist in der Regel Monatsnettoeinkommen x 100.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Richtig erkannt.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Wiesbaden?

Von daher ist die weitere Preisentwicklung bei Immobilien sehr spannend: ich sehe bei uns in der Region auch einige Immobilien inzwischen deutlich länger in den Portalen stehen als vor einem halben Jahr, z.T. inklusive mehrerer Preisreduktionen. Die bald 2% höheren Zinsen nehmen auf der Käuferseite doch einiges an Zahlungsbereitschaft bzw. Zahlungsvermögen weg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In weiten Teilen des Landes stimmt das. Aber es gibt sehr viel mehr Ausnahmen als nur NYC oder die Bay Area. Z.B. Miami, da hast Du kein Problem für eine Eigentumswohnung mehr als 7 Millionen Dollar auszugeben.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Gerade in den USA sind die Immobilienpreise, vor allem im Vergleich zu den etwas höheren Gehältern, in weiten Teilen des Landes deutlich niedriger als in Deutschland. Da würde ich den Großraum NYC und die Bay Area herausnehmen, aber sonst gilt das fast überall. Selbst in relativ wirtschaftsstarken Städten gibt es oft große Häuser mit Pool für 400-600k USD, wo selbst deutlich kleinere Häuser in vergleichbaren Städten in Deutschland schon 600-800k EUR kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ein Blödsinn.
Natürlich ist ein Haus welches aus dünnen Holzbrettern gebaut ist günstiger mit den Preisen die Du angibst. Wir wollen aber doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen oder ? Bau mal ein Haus Stein auf Stein in der USA oder versuch eine solche Bestandsimmobilie zu kaufen. Na da wirst Du aber ganz schnell wieder nach Deutschland ziehen und Dich freuen das Du hier eines für 800 tsd bekommst.
Die Amis sind diese Holzhütten gewohnt und das man im haus aber wirklich jedes Augenzwinkern vom Dachgeschoss bis zum Erdgeschoss hört, aber ein Deutscher wird so ein Haus was auch nur eine Lebensdauer von 30 Jahren hat niemals kaufen.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

Gerade in den USA sind die Immobilienpreise, vor allem im Vergleich zu den etwas höheren Gehältern, in weiten Teilen des Landes deutlich niedriger als in Deutschland. Da würde ich den Großraum NYC und die Bay Area herausnehmen, aber sonst gilt das fast überall. Selbst in relativ wirtschaftsstarken Städten gibt es oft große Häuser mit Pool für 400-600k USD, wo selbst deutlich kleinere Häuser in vergleichbaren Städten in Deutschland schon 600-800k EUR kosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja? Eine Million für eine völlig sanierungsbedürftige Immobilie?
Bei den Zinsen jetzt kaum zu glauben.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2022:

"Mir fallen zig andere Wege ein um mir "den Dank" meiner Erben zu sichern, als mit einem 40-60 Jahre alten Haus."

Lass uns doch einfach hier ne Umfrage machen, wer aktuell ein 40 bis 60 Jahre altes EFH mit Handkuss nehmen würde. In meinem Umkreis ist aktuell kein Pärchen, welches das ausschlagen würde, da bei uns der Markt bis 1 Mio vollkommen leer ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.05.2022:

Ich kann diesen Kulturkampf hier ja verstehen. Daher haben wir es so gemacht: Haus am Stadtrand gekauft. Beste aus 2 Welten für mich: Feld, Wald und Wiesen direkt vor der Tür und gleichzeitig mit dem Rad/Auto oder der Straßenbahn in 10 Min. in der Innenstadt. 200.000-Einwohnerstadt. Ich finds top.

Ich frage mich immer wer diese "ich fahre 10 Minuten in die Innenstadt" Aussage glauben soll.
Vor allem wie viele Städte mit 200k Einwohner haben eine Straßenbahn?

Wenn du am Stadtrand wohnst du am Stadtrand, ÖPNV fährt da sicherlich - alle 20-30 Minuten. Zur Haltestelle beamst du dich hin oder was? Und wann schaffst du die Strecke in 10 Minuten mit dem Auto in die Innenstadt? Um 3 Uhr nachts?

Das wird sich hier alles immer so schön geredet, unfassbar.

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