Aktuelle Immobilienpreise
WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:
Bei 1,3 Kindern pro Frau bleibt ja noch nicht mal für jeden Nachwuchs eine Immobilie übrig, da die meisten, die überhaupt eine Immobilie besitzen, auch keine 2te mehr besitzen. Über 50% der Haushalte besitzen gar keine Immobilie. Damit gehen die meisten eher "leer" aus.
WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:
Viele haben doch gar keinen Nachwuchs oder Enkel. Wir haben 1,3 Kinder pro Frau. Also von welchen vielen Kindern redest du? Nach den Boomern ist jede Generation kleiner geworden. Insofern stimmt deine Rechnung überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.
Wenn dann bauen die Enkel auf einem verbliebenen Grundstück der Großeltern aber niemand zieht in die Immobilie der Eltern oder Großeltern ein.
Die Zinswende bringt die Wende am Immobilienmarkt, real steigende Preise sind mathematisch bei den steigenden Finanzierungskosten unmöglich. Es wird so kommen.
WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:
Das gleiche Phänomen wie in den USA. Es wird einfach nichts mehr angeboten. Warum sollte man eine Immobilie verkaufen? Man bekommt Kinder, man bekommt Enkel. 2 Kinder, 4 Enkel. Sobald die Immobilie ein Erbfall wird, gibt es 4-6 potenzielle Personen in der Familie, die diese Immobilie gerne hätten. Und selbst wenn es nur das Grundstück wäre und dann dort abgerissen und neu gebaut werden würde.
Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch für seine Nachkommen sorgen will. Wer dann im Alter von 55 bis 60 Jahren ist, die Kinder sind ausgezogen und man hat die Möglichkeit zu verkaufen, macht es häufig aus oben genannten Gründen nicht.
Und wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, oben hat ja bspw. einer davon gesprochen, in die 2 Mio-Euro-Villa gezogen zu sein von der Partnerin, welche sie vererbt bekommen hat... wenn die Immobilie in einer erstklassigen Lage ist, dann wird sie auch weiter in der Familie verbleiben.
Nur die schlechten Lagen landen dann halt auf dem freien Markt. Für die guten Immobilien findet sich ein Enkel oder Urenkel, der die Immobilie behalten will.
Bedenke dazu, dass ein Erbe nicht genau eine Immobilie zum Selbstbezug zu erben braucht, sondern im Mittel irgendwas zwischen 0,5 und 1 aufgrund von Partnerschaft. Außerdem muss man bedenken, dass die Immos von Kinderlosen nicht aus dem Markt ausscheiden.
Bei einer schrumpfenden Bevölkerung neigen Immobilienpreise dazu real zu sinken. Bei einer durch Armutsmigration konstant bleiben Bevölkerung bleiben die Preise real erst einmal konstant, das Eigentum konzentriert sich aber auf immer weniger Personen. Ich würde aber durchaus bei dieser Konzentration irgendwo eine Grenze sehen, wo dann staatliches Eingreifen stattfindet . 80% Mieterquote o.Ä. werden wir hoffentlich nie erleben.
Denkbar ist auch, dass bei allem höherpreisigen die Preise einbrechen, da schwerer vermietbar.
Ich möchte übrigens den "egal was passiert, Immos steigen immer"-Sagern mitgeben, dass es ewig her ist, dass die Zinsen mal gestiegen sind. Natürlich wirkt sowas auf illiquiden Märkten nicht sofort. In kurzer Zeit kommen wir um real fallende Immobilienpreise aber nicht herum.
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