Chancen für Wirtschaftswissenschaftler im öffentlichen Dienst
Der Arbeitsmarkt für Wirtschaftswissenschaftler ist gekippt - dennoch weiterhin gute Chancen für Absolventen im öffentlichen Dienst und in den Führungsetagen
Weniger stark von Arbeitslosigkeit betroffen
Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt vollzog sich leicht zeitversetzt parallel zu den rückläufigen Konjunkturdaten. Dabei beeinflussten die in Teilen der Wirtschaft rückläufigen Absatzzahlen, Standortverlagerungen ins Ausland, Fusionen sowie der anhaltende Wettbewerbsdruck im Handel auch die Berufschancen für Wirtschaftswissenschaftler. Deren Arbeitslosigkeit nahm sprunghaft zu, das Stellenangebot rapide ab. Im Verhältnis zum gesamten Arbeitsmarkt waren sie jedoch weniger stark von Arbeitslosigkeit betroffen.
Einer der Gründe dafür liegt darin, dass der Trend zur Höherqualifizierung nach wie vor anhält und Akademiker daher verstärkt gefragt sind. Die Globalisierung, der verstärkte Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie das schnelle Fortschreiten technischer Entwicklungen lässt gerade die Sachaufgaben im kaufmännischen Bereich ständig komplexer werden. So übernehmen diplomierte Kaufleute und Betriebswirte beispielsweise zunehmend Aufgaben aus der Sachbearbeitung. Besonders im wachsenden Dienstleistungssektor steigt der Anteil analytisch konzeptioneller, beratender und strategischer Tätigkeiten.
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