DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Job-Trends: ArbeitsmarktAußenhandel

IW-Konjunkturumfrage 2013 - Langsam aufwärts, neue Jobs in Sicht

Die Konjunktur in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf, so lautet das Ergebnis der Frühjahrsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln unter rund 3.000 Unternehmen. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird daher 2013 nur um 0,75 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Für das kommende Jahr wird ein Plus von gut 1,5 Prozent erwartet - nicht zuletzt, weil der Außenhandel und die Investitionen wieder expandieren.

alter Pferdeaufgang

IW-Konjunkturumfrage 2013 - Langsam aufwärts, neue Jobs in Sicht
Köln, 06.05.2013 (iwk) - IW-Konjunkturprognose. Nach der Vollbremsung im Winterhalbjahr 2012/13 kommt die deutsche Wirtschaft erst allmählich wieder in Gang. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird daher 2013 nur um 3⁄4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Für das kommende Jahr erwartet das IW Köln ein Plus von gut 11⁄2 Prozent – nicht zuletzt, weil der Außenhandel und die Investitionen wieder expandieren.

Die Prognose beruht nicht zuletzt auf der Annahme, dass die Weltwirt­schaft leicht Fahrt aufnimmt. Auch die meisten Euro-Krisenländer sollten 2013 die Talsohle erreichen, gleichwohl bleiben die Wachstums­perspektiven für Europa verhalten. Diese Sichtweise wird durch die IW-Befragung von fast 3.000 Unter­nehmen in diesem Frühjahr unter­mauert. Die Firmen in Deutschland beurteilen ihre Lage aktuell etwas besser als im Herbst 2012. So sprechen 28 Prozent von einer günstigeren Geschäftssitua­tion, ein Viertel meldet eine Ver­schlechterung. Auch der Blick nach vorn lässt hoffen (Grafik):



Rund 37 Prozent der Unternehmen gehen für das Jahr 2013 von einer steigenden Produktion aus – lediglich 18 Prozent erwarten einen geringeren Output. Dabei sind die ostdeutschen Be­triebe zuversichtlicher als die west­deutschen. Zwischen den einzelnen Branchen gibt es dagegen nur ge­ringe Abweichungen. Auch die weiteren Ergebnisse der Konjunkturprognose (Tabelle) und der Frühjahrsumfrage sind un­term Strich recht erfreulich:



Außenhandel
Die Aussichten der deutschen Unternehmen haben sich gegenüber dem Herbst 2012 deutlich verbessert – inzwi­schen rechnen 28 Prozent für den weiteren Jahresverlauf mit stei­genden Ausfuhren, nur 15 Prozent erwarten einen Rückgang. Vor allem die westdeutschen Firmen sowie die Investitionsgüterproduzenten sind zuversichtlich. Dies dürfte nicht zuletzt an der langsam zunehmenden weltwirt­ schaftlichen Dynamik liegen. Aller­dings beeinträchtigen die steigenden Energie- und Lohnstückkosten die deutschen Exportchancen. Insgesamt aber werden die Aus­ fuhren von Waren und Dienstleis­tungen im laufenden Jahr voraussicht­lich real um 31⁄2 Prozent und 2014 um 5 Prozent wachsen. Damit kann der Außenhandel spätestens im kommenden Jahr das Wirtschaftswachstum wieder zuneh­ mend antreiben.

Investitionen
Hier schaffen die verbesserten Produktionsaussichten, die weltwirtschaftliche Erholung und die günstigen Finanzierungsbe­ dingungen gute Voraussetzungen für eine Trendwende. Nachdem die Un­ternehmen 2012 ihre Investitionen in neue Maschinen und Anlagen deutlich zurückgefahren hatten, will immerhin ein Drittel das Budget nun aufstocken; nur 22 Prozent halten Kürzungen für erforderlich. Angesichts dessen ist für 2013 bei den Ausrüstungsinvestitionen im­ merhin ein Nullwachstum möglich. Im Jahr 2014 winkt ein Plus von bis zu 51⁄2 Prozent – sofern die Politik die Rahmenbedingungen nicht zum Beispiel durch Steuererhöhungen verschlechtert. Im Bausektor sind in beiden Jahren leicht steigende Inves­titionen zu erwarten – unter ande­rem, weil die Nachfrage nach neuen oder modernisierten Wohnungen hoch bleibt.

Arbeitsmarkt
Noch vor wenigen Monaten hatten die deutschen Un­ternehmen überwiegend mit einem Beschäftigungsrückgang gerechnet. Mittlerweile hat sich das Blatt ge­ wendet: Derzeit planen 29 Prozent der Un­ ternehmen, in diesem Jahr zusätzliche Mitarbeiter einzustellen – lediglich 19 Prozent gehen von einem Perso­ nalabbau aus. Besonders gut sind die Aussichten im Servicesektor, wo ein Drittel der Firmen mit einem Beschäftigungs­ zuwachs und nur ein Sechstel mit einem Rückgang rechnet. Damit dürfte die Erwerbstätigen­zahl in Deutschland nach wie vor leicht steigen – im Jahr 2014 auf fast 42 Millionen. Die Zahl der Arbeits­losen wird dann wieder unter die 2,9-Millionen-Marke sinken.

Privater Konsum
Die erfreuliche Arbeitsmarktentwicklung und die damit verbundenen Einkommenszu­wächse sorgen mit dafür, dass die Konsumnachfrage der privaten Haushalte das Wachstum der deut­schen Wirtschaft weiterhin stützt. Auch die niedrige Teuerungsrate wirkt sich positiv aus. Insgesamt erwarten die IW-Konjunkturfor­ scher für den privaten Konsum 2013 und 2014 daher ein reales Plus von etwa 1⁄2 bzw. 1 Prozent.

Im Forum zu Außenhandel

8 Kommentare

Profil Einschätzung - Wechsel in UB als Chemiker mit Promotion

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 26.03.2024: 0,5

9 Kommentare

Stephan Goetz Goetz Partners in Untersuchungshaft

WiWi Gast

Na dann ist ja alles gut. Eine interne Ethikrichtlinie gab es ja ohnehin nicht (für alle). WiWi Gast schrieb am 22.03.2024: ...

3 Kommentare

Wie selektiv McKinsey derzeit?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 15.03.2024: Brutal so wie die anderen t1/t2 und tlws t3 auch. Kaum Einstiege letztes Jahr und auch dieses Jahr kann man die an zwei Händen abzählen. Viel Glück ...

28 Kommentare

UB Tiers im echten Leben

BrioniFanboy87

WiWi Gast schrieb am 19.03.2024: Süßes Ad Hominem mit dem Namen (reicht argumentativ nicht mal für ...

15 Kommentare

AlixPartners - Aktuelle Situation

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 13.03.2024: Starke Profile werden eingeladen, egal ob die Firma momentan restriktiver einstellt oder nicht. ...

2 Kommentare

Consulting Toolkit of Choice

WiWi Gast

Think-cell und upslide

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Außenhandel

Außenhandel 2006

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind im Jahr 2006 die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU mit 17,3% (auf 337,6 Milliarden Euro) gegenüber dem Jahr 2005 stärker gewachsen als die Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten (+ 12,0% auf 558,5 Milliarden Euro).

Weiteres zum Thema Job-Trends: Arbeitsmarkt

Eine Computermaus und ein Notebook symbolisieren IT-Jobs.

War for Talents: 96.000 offenen Jobs für IT-Fachkräfte

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften bleibt laut Digitalverband Bitkom hoch, weil digitale Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse IT-Know-how erfordern. Bundesweit kommen auf 100.000 Beschäftigte bereits 2.600 IT-Spezialisten. Der Branchenverband meldet für das Jahr 2021 96.000 unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland. Besonders begehrt sind Software-Entwickler und Software-Architekten. 41 Prozent der Unternehmen mit offenen IT-Stellen sucht Programmierer.

Arbeiten am Notebook

Fachkräftemangel in 2020 bei IT-Berufen

Die Fachkräftesituation in IT-Berufen wird angespannter. Seit 2010 ist die Fachkräftelücke in IT-Berufen insgesamt gestiegen. Einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke können ausländische Beschäftigte leisten. Die KOFA Studie 4/2020 analysiert die Fachkräftesituation in IT-Berufen und stellt Potentiale der Zuwanderung dar.

Wirtschaftsstudium: Das Bild zeigt eine Lego-Figur mit roter Krawatte im Anzug

Arbeitsmarkt Akademiker - Wirtschaftswissenschaften

Der Blickpunkt 2019 "Arbeitsmarkt Akademikerinnen und Akademiker" der Bundesagentur für Arbeit informiert über die Berufschancen mit verschiedenen Studiengängen. Ein Kapitel schäftigt sich speziell mit den aktuellen Trends und Entwicklungen in den Wirtschaftswissenschaften.

Unterrichtsidee „Arbeitsmarkt Wirtschaftswissen­schaftler“

Unterrichtsidee „Arbeitsmarkt Wirtschaftswissen­schaftler“

Wirtschaftswissenschaftler können in vielen unterschiedlichen Berufen arbeiten. Wirtschaftswissenschaftler – das sind vor allem Betriebs- und Volkswirte. Die Bundesagentur für Arbeit hat die kostenlose Broschüre "Unterrichtsidee - Arbeitsmarkt Wirtschaftswissen­schaftler“ für Schüler und Lehrer entwickelt.

Hände schreiben auf der Tastatur eines Computers, eine Kaffeetasse steht daneben.

Rekordwert von 124.000 unbesetzte Stellen für IT-Experten

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften wird laut Digitalverband Bitkom weiter steigen, weil digitale Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse IT-Know-how erfordern. Bundesweit kommen auf 100.000 Beschäftigte bereits 2.400 IT-Spezialisten. Der Branchenverband meldet für das Jahr 2019 einen Rekord von 124.000 unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland. Besonders begehrt sind Software-Entwickler. Jedes dritte Unternehmen mit offenen IT-Stelle sucht Programmierer.

Screenshot Homepage demowanda.de

demowanda.de - Fachportal zum demografischen Wandel im Arbeitsmarkt

Die Menschen werden älter, die Bevölkerungsentwicklung verändert den Arbeitsmarkt – der demografische Wandel bringt neue Herausforderungen für die Gesellschaft mit sich. Das neue Informationsportal demowanda.de beleuchtet die Arbeitswelt aus verschiedenen Perspektiven unter dem Aspekt des demografischen Wandels. Wie verändert sich der Arbeitsmarkt? Welche Arbeitsbedingungen müssen geschaffen werden? Wie wichtig sind berufliche Aus- und Weiterbildung?

Stellenbörse: Eine Lupe vergrößert die Buchstaben J O B und symolisiert damit die Jobsuche.

IAB - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Das zur Bundesanstalt für Arbeit gehörige Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) forscht im öffentlichen Auftrag über die Arbeitsmarktentwicklung. Hauptaufgabe des IAB ist die wissenschaftliche Politikberatung.

Beliebtes zum Thema Berufseinstieg

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Unternehmensranking 2020: Top 15 Managementberatungen in Deutschland

Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.

Gründungsradar 2018: Eine keimende grüne Pflanze symbolisert die Gründung eines Startup-Unternehmens.

Gründungsradar: TU München, Oldenburg und HHL Leipzig sind "Gründerunis"

Studenten, die eine Zukunft als Gründer oder Gründerin einschlagen wollen, sollten hier studieren: An der Technischen Universität München, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und HHL Leipzig Graduate School of Management wird am besten für eine Unternehmensgründung ausgebildet. Das zeigt der aktuelle vierte Gründungsradar des Stifterverbandes zur Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland.

Jobbörsen-Kompass 2018: Das Foto zeigt einen Wirtschaftswissenschaftler im Anzug der die Jobbörse für WiWis von Staufenbiel.de auf dem Smarthone aufruft.

Jobbörsen-Kompass 2018: StepStone beste Jobbörse für WiWis

Jobbörsen-Kompass hat die besten deutschen Jobbörsen 2018 gekürt. Bei den Jobbörsen mit der Zielgruppe Wirtschaftswissenschaften gewann StepStone, gefolgt von Staufenbiel und Xing. Bei den Generalisten-Jobbörsen liegt StepStone ebenfalls auf Platz eins vor den Business-Netzwerken Indeed und Xing. Bei den Spezialisten-Jobbörsen stehen Staufenbiel und Unicum für die Jobsuche zum Berufseinstieg an der Spitze. Shooting Star mobileJob.com erzielt Platz drei. Die führenden Jobsuchmaschinen sind Kimeta.de, Jobbörse.de und Jobrapido.

Studien-Cover »Recruiting Trends 2018«

Recruiting Trends 2018: Jobbörsen sind Shooting Star

Online-Jobbörsen profitieren bei den Recruiting-Budgets in 2018 mit einem Anstieg von 28 auf 45 Prozent am meisten. Durch den Fachkräftemangel wird das Recruiting von Berufserfahrenen zum wichtigsten Thema im Recruiting. Es verdrängt damit das Arbeitgeberimage von Rang eins. Für fast 80 Prozent der Unternehmen gehörten Social Media Recruiting und Active Sourcing zudem zu den Top Themen. Shooting Stars der Recruiting Technologie sind Mitarbeiterempfehlungsplattformen, Videointerviewlösungen und Talentsuchmaschinen. Dies sind Ergebnisse der Studie "Recruiting Trends 2018" vom Institute for Competitive Recruiting.

EXIST-Gründerstipendium: Eine Möwe fliegt über dem blauen Meer und symolisiert die Freiheit eines selbstständigen Unternehmers.

EXIST-Gründerstipendium

Das EXIST Gründerstipendium fördert innovative Unternehmensgründungen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Maximal für die Dauer eines Jahres werden die Lebenshaltungskosten mit bis zu 2.500 Euro monatlich finanziert. Das Stipendium richtet sich an Wissenschaftler, Hochschulabsolventen und Studierende.

Cover Steuer-Tipps für die Existenzgründung

E-Book: Steuer-Tipps für die Existenzgründung

Schon bei der Gründung eines Unternehmens sind steuerliche Aspekte wichtig. Der Steuerwegweiser "Steuer-Tipps für die Existenzgründung" für junge Unternehmerinnen und Unternehmer beantwortet steuerliche Fragen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die Broschüre ist im März 2018 erschienen und kann im Internet auf den Seiten des Finanzministeriums NRW kostenlos heruntergeladen werden.

Ein Team von IT-Beratern und Kundenmitarbeitern sitzt in einem Meeting.

Einblicke in den Beratungsalltag der viadee

Die Digitalisierung boomt - nicht erst seit Corona. In vielen Unternehmen und Berufen spielt IT heute eine zentrale Rolle. Das zeigt sich auch im Wirtschaftsstudium. Immer mehr BWL-Studiengänge integrieren IT-Module. Extrem gefragt ist zudem ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Ein klassisches Berufsziel für Wirtschaftsinformatiker ist der Beruf des IT Beraters. Doch was macht ein IT Berater eigentlich? Die viadee Unternehmensberatung AG gibt Einblick in ihre Projekte.