Studie zum Beratermarkt 2004/2005 - Gute Jobchancen
Der Umsatz der Beraterbranche ist in Deutschland in 2004 um rund ein Prozent auf 12,34 Milliarden Euro gestiegen. Wie bereits im vergangenen Jahr planen die Beratungsunternehmen daher wieder vermehrt Personaleinstellungen.
BDU-Studie zum Beratermarkt 2004/2005 - Gute Jobchancen
Düsseldorf, 15.02.2005 (bdu) - Nach zwei eher durchwachsenen Geschäftsjahren zieht das Beratungsgeschäft in Deutschland langsam wieder an. Für das Jahr 2004 weist die Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2004«, deren Ergebnisse der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. bei seiner heutigen Jahrespressekonferenz in Düsseldorf vorstellte, einen Umsatzanstieg um ein Prozent auf 12,34 Milliarden Euro (2003: 12,23 Milliarden Euro) aus. Zuletzt war der Branchenumsatz in den Jahren 2002 um 4,5 Prozent und 2003 um 0,5 Prozent gesunken. »Wir verspüren bei unseren Klienten wieder eine vorsichtige Investitionsbereitschaft. Allerdings profitieren die Beratungsgesellschaften bislang sehr unterschiedlich hiervon«, sagte BDU-Präsident Rémi Redley. Für das Jahr 2005 erwarten die befragten Unternehmensberater ein Umsatzplus von rund drei Prozent.
Mittelgroße Beratungsfirmen mit Rückenwind
Während 2004 der Umsatz bei den mittelgroßen Unternehmensberatungsfirmen (0,5 - 20 Mio. Euro) um knapp drei Prozent auf einen Anteil von nunmehr 4,32 Milliarden Euro stieg, stabilisierte sich das Geschäft der Top-40-Beratungsgesellschaften mit 6,09 Milliarden Euro nahezu ( +0,2 Prozent) auf dem Volumen des Vorjahres. Die besonders im ersten Quartal 2004 kontrovers geführte Diskussion über die Vergabepraxis der Öffentlichen Hand bei Beratungsprojekten hatte hier bis zum Sommer zu einer zögerlichen Projektvergabe geführt. Diese Zurückhaltung wirkte sich besonders auf die Geschäftsentwicklung der großen Beratungsgesellschaften aus, die sich in den vergangenen Jahren stärker auf diese Kundenzielgruppe ausgerichtet hatten.