Hallo!

Zuerst wünsche ich Euch allen ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr!

Ich habe eine Frage, kann mich nicht entscheiden.

Im Oktober habe ich mein BWL-Studium abgeschlossen. Seit November bin ich bei einem Automobilzulieferer als Einkäufer tätig. Meine Tätigkeit finde ich überhaupt nicht interessant, da ich eigentlich keine "typischen" Einkäuferaufgaben habe (Verhandlungsgespräche, Vertragsabschlüsse usw. - was ich eigentlich erwartet habe), sondern ich muss permanent mit den Kollegen aus verschiedenen Werken konfrontieren. Die Firma ist zwar schon lange auf dem Markt und gehört zu den TOP 100 der Automobilzulieferern, aber es gibt einfach keine Organisation hier. Jedes Werk hat seine eigenen Abläufe, es gibt kein Einkaufssystem (wie z.B. SAP), wo man die Daten abrufen kann. Meine alltäglichen Aufgaben bestehen darin, verschiedene Informationen und Daten von unseren europäischen Werken zu erfragen. Ich verdiene hier 40.000€, was für einen Absolventen, finde ich, ganz i.O. ist, aber das ist wirklich das Einzige, was ich an meiner Arbeit gut finde.

Ich habe es mir überlegt, ob es vielleicht besser wäre, sich bei einer Zeitarbeit zu bewerben und 1-2 Jahre in einem "normalen" Unternehmen Erfahrungen zu sammeln? Ich habe mich nach Gehältern erkundigt und habe festgestellt, dass ein Jahresgehalt v. 35.000€ (bei TOP10 Zeitarbeitfirmen) eine realistische Zahl darstellt.

Aber natürlich mache ich mir auch Gedanken:

• ob alle Unternehmen so eine Art von Berufserfahrung ohne weiteres akzeptieren?
• Sicherheit der Stelle
• wie lange dauert der Einsatz (ich habe gedacht, dass wenn die Tätigkeit auf 2 Jahre befristet ist, wäre es schon gar nicht schlecht, 6-monatige Einsätze haben natürlich keinen großen Wert)

Dein Beitrag ist doch wohl als Scherz gemeint?

einkauf großhandel, 28000,- euro im jahr.
alles klar?

gut dass du die frage stellst bevor du handelst und man dich damit vor einer absolut hirnverbrannten dummheit warnen kann.

falls du eine gut bezahlte festanstellung hast komme nienienienienieniemals auf die völlig abstruse idee zu einem zeitarbeitsverein zu wechseln.

das geld das du jetzt offenbar löst bekommst du keinesfalls bei einer zeitarbeitsklitsche. und egal was dir ein disponent erzählt, zeitarbeit heisst einen befristeten auftrag ausführen was dann kommt steht in den sternen, regelmässig ists ne kündigung mangels folgeauftrag, uch wenns heisst es gibt nen langfristigen auftrag kann der trotzdem von einem tag auf den anderen beendet werden, einfach so. und erklär mal einer firma warum du von einer festanstellung freiwillig zum leihsklaven geworden bist. da vermutet jeder dass da was nicht stimmt und du einem rausschmiss zuvorgekommen bist. leiharbeiter haben auch den ruf nicht gerade in der ersten liga zu spielen - sonstwürden sie ja die schlechten konditionen nicht akzeptieren müssen.
junge tu es nicht, tu es nicht, tu es nicht!

28000 € im Jahr?

Mensch, da wurdest du aber gehörig verarscht!

zeitarbeit als BWLer wenn überhaupt nach dem studium, wenn man keinen job findet.

bewirb dich erstmal aus der unkekündigten stellung. zur zeitarbeit kannste gehen, falls du gar nix findest und du unbedingt weg willst.

ne alternative: wie wärs mit weiterbewerben beim arbeitgeber? red mal mit deinen chef. fragen kostet nichts.

ich habe im prinzip nichts gegen zeitarbeit, aber veschlechtern würde ich mich nicht beim gehalt. wenn dein job dich nicht fordert, sattele einen MBA, Master oder dergleichen oben drauf...

Es geht ihm nicht ums Geld, es geht nicht immer ums Geld. Ist zwar etwas merkwürdig, diese Vorstellung für einen BWLer. Er scheint aber mit seinem Job unzufrieden zu sein, weil er eine komplett andere Vorstellung zu haben scheint, als sich am Ende herausgestellt hat. Ich weiß ja nicht ob das jemand von euch schonmal durchgemacht hat, das ist dann die Hölle, wenn der Wecker klingelt und man sich überlegt ob man sich krank melden soll etc.
@TE bei allem Verständnis, du machst diesen Job erst seit November also nichtmal ein halbes Jahr, warte wenigstens 1 Jahr ab, sprich mit deinem Personalreferenten und bewirb dich auf andere Stellen, extern. Zeitarbeit halte ich allerdings für eine schlechte Alternative.

mal abgesehen davon dass du in zeitarbeit deutlich weniger verdienst ist eine weitere psychologische komponente der zeitarbeit nicht zu unterschätzen. du gilts nicht als gleicher unter arbeitskollegen sondern bist externer. im besten fall behandeln dich nette arbeitskollegen als einen solchen, oft siehts aber so aus dass du von einer reihe von dingen ausgegrenzt wirst. du wirst nicht im gleichen masse informiert wie festangestellte, du bist nur für den projektzeitraum auf arbeitsebene mitberücksichtigt, oft gibt es betriebliche veranstaltungen und vergünstigungen die dir nicht zustehen, in der werkskantine musst du den vollen preis bar an der externenkasse zahlen während deine kollegen subventiniertes mit werksausweis bezahlen. dein ausweis hat eine andere farbe und zeigt jedem dass du nicht dazugehörst, wenn deine emailadresse deinen namen enthält und nicht temp0234(at)weltfirma.com heisst ist das schon in wunder. als zeitarbeitsmitarbeiter besteht bei der entleihenden firma nur ein interesse an der momentanen arbeitsleistung fort und weiterbildung und entwiklungsperspektiven die bei festen mitarbeitern ganz natürlich berücksichtigt werden fallen flach.