Exit in die Big4?
Hallo zusammen,
ich habe das geschafft wovon jeder Student und wohl auch die meisten Assis im Consulting träumen, ich habe den Direkteinstieg als Absolvent bei einem großen IG-Metall Unternehmen geschafft. Dort bin ich mittlerweile seit gut 2 Jahren und langweile mich zu Tode. Ich bin, wenn es hoch kommt, vielleicht 50% ausgelastet. Die 50% die ich arbeite ist zudem auch nicht wirklich berauschend. Meine Eigenverantwortung geht quasi gegen 0, d. h. ich mache nicht viel mehr als Excel-Dateien und ähnliches für meinen Chef aufzubereiten. Von den 50% könnte ich locker noch mal 25% an einen Praktikanten abdrücken. "Meetings" habe ich auch keine im Kalender, höchstens mit meinem Vorgesetzten. Prinzipiell läuft sämtliche Kommunikation über meinen Chef, manchmal frage ich mich, ob außerhalb meines Bereichs überhaupt jemand weiß das ich existiere.
Das erste Jahr war ja noch ganz okay, doch im Moment bzw. das letzte Jahr sitze ich einfach nur gelangweilt meine Zeit ab und lese die Artikel im Intranet zum 5en mal. Die wenige Arbeit die ich habe ist locker und die Gehaltserhöhungen kommen jährlich nach Plan. Beförderung nach ca. 10 Jahren fast schon zu Beginn im Arbeitsvertrag verankert.
Derzeit denke ich immer wieder drüber nach, zu den Big4 zu wechseln. Ich bin mir zwar recht sicher, dass ich dort aufgrund der Arbeitszeiten nach spätestens 2/3 Jahren auch die Schnauze voll hätte, allerdings darf ich dort endlich Verantwortung übernehmen und muss mich nicht mehr wie ein Dauerpraktikant fühlen.
Wie sehr Ihr das? Gibt es noch Leute die in der gleichen Situation stecken? Bin ich einfach nur in einem "Sch...ß" Bereich/Team gelandet oder sollte ich die Füße still halten weil Lehrjahre keine Herrenjahre bla bla...
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