WiWi Gast schrieb am 16.09.2023:
In der Strategie Beratung arbeitet man als Junior schon an sehr komplexen analytischen Themen (deshalb die hohen Noten Anforderungen) und hat viel exposure zu Top Management (dementsprechend hat strukturiertes Denken und kommunizieren höchsten Stellenwert). Gerade McK stellt sehr einschlägig ein und das Profil des klassischen FFM MM IB Analysten passt da absolut 0 ins Raster.
Welchen Mehrwert soll denn da ein Lincoln Muggel mit 2.0 Abschluss von der Goethe bringen?
Das einzige was der gemacht hat ist Sponsor sell slides zu schrubben.
Also Leute … Wechsel von Top BB oder EB ja (aber wieso sollte man das machen?) von T2 und MM no Chance.
Looool, wurde da jemand von Lincoln abgelehnt und hat jetzt MBB neu als Ziel weil IB nicht klappt? :D
Selten so einen Quatsch gelesen, einfach nur wiederholt was HR erzählt.
Offensichtlich hast du genau 0,0 Ahnung vom Alltag in der Beratung oder im IB...
Nicht der Vorposter. Bin jedoch auch MBB Berater mit misch masch Finance/UB Profil.
Die Anforderungen (in DE) zwischen Banking und Beratung sind wirklich stark unterschiedlich. Um eine MM Stelle in Frankfurt zu bekommen brauchst du vor allem Corporate Finance Erfahrung (TAS). Master wird meistens nicht mal vorausgesetzt. Noten und Uni auch weniger relevant, wobei bei Uni meistens schon viel FS und Goethe auftaucht.
Bei meiner MBB zumindest würde wirklich so gut wieder jeder MM Banker spätestens beim Personal fit rausfliegen. Nicht das ich das gut oder schlecht finde, es wird einfach ein spezieller Schlag Mensch eingestellt. Es wird auch viel mehr auf Uni/Noten geschaut (auch Abi) als im Banking.
Zusammengefasst: in Boom Zeiten können solche Wechsel durchaus möglich sein. Am besten wohl wenn sich eine Beratung einbildet, ihren Corporate Finance arm auszubauen. In normalen Zeiten habe ich unter den Hunderten Beratern die ich kenne bisher nur einen getroffen, der vorher FT im IB war. Es ist also schon ein sehr exotischer Wechsel.
Wenn ich im IB arbeiten würde, würde ich auch viel eher versuchen direkt ins PE zu kommen.
Da hat man auch mehr strategisch/operative Themen wie in der Beratung und aus meiner Sicht ein besseres Umfeld. Die meisten Berater mit Finance Interesse die ich kenne wollen auch alle weg von der Beratung hinzu PE.
Der Wechsel IB zu UB ist selten, weil es sich nicht lohnt, nicht weil die Leute nicht können
Wenn man kein Bock mehr auf IB hat, wechselt man in die Industrie oder PE, aber doch nicht UB für 30% weniger Gehalt bei 10% weniger Arbeit
Es würde schon Sinn machen für alles außer gute BBs.
Wenn du zB bei BNP, Alantra, Lincoln warst wird es sowohl mit Top PE als auch Corporate exits nicht so einfach. Dann nochmal 1-1.5 Jahre bei BCG würde das Profil schon stark boosten.
Von einer guten BB oder EB macht der Wechsel natürlich null Sinn. Dann lieber PE oder Corporate Development.
Die Arbeitszeiten sind bei den stressigsten Projekten (PEPI DDs, Restru) vielleicht 10% weniger, bei normalen Projekten jedoch viel weniger.
Meiste Projekte die ich hatte Mo-Mi bis 22:30-23:30, Donnerstag sehr oft bis 20.00, Freitag bis 18.00 Wochenende immer frei. Meine Kollegen bei EB arbeiten ja jeden Sonntag.
Die stressigsten Projekte hatte ich auch mit IB ähnlichen Arbeitszeiten bis 01:00-2:00 aber das waren immer Sprints bis man dann wieder runter rollt, 2 Wochen am Beach chillt und dann wieder weniger Arbeitet.
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