Wer bereits gut gekleidet im Vorstellungsgespräch überzeugt und seinen Wunschjob bekommen hat, darf im Anschluss daran nicht nachlassen. Denn im neuen Unternehmen kommt es im Laufe der Zeit zu vielen Situationen, in denen erneut der erste Eindruck zählt. Und der wird nach wie vor eben hauptsächlich vom Äußeren eines Menschen bestimmt.

Beim Kennenlernen von neuen Kollegen, gegenüber potenziellen Kunden am Messestand oder nach einer Beförderung zum Personalverantwortlichen gilt stets: Wer gut angezogen ist, wird direkt als kompetenter eingeschätzt als der Neuling im legeren Shirt. Früher war ein maßgeschneiderter Anzug nie verkehrt, um seinem Äußeren ein Upgrade zu verpassen. Doch in der modernen Arbeitswelt weichen konservative Dresscodes immer mehr auf, wodurch sich neue Möglichkeiten, aber auch Fragen ergeben: Wie sieht das ideale Businessoutfit in meiner Branche aus?

Inzwischen gibt es unterschiedlichste Codes und Bezeichnungen für Moderichtlinien in Unternehmen: Business, Business Casual, Smart Casual oder nur Casual. Wichtig ist es, sich vorab zu informieren, welcher Dresscode im eigenen Unternehmen vorherrscht. Doch unabhängig vom jeweiligen Dresscode gelten so gut wie immer folgende Prinzipien.

Dezente Töne mit einem Farbtupfer kombinieren

Farben haben unmittelbaren Einfluss auf das Gemüt - und zwar sowohl beim Gegenüber als auch bei einem selbst. So macht ein knalliges Rot den Träger tatkräftiger und offensiver, und genau so wird er auch von anderen wahrgenommen. Blau wiederum wirkt ruhig und versöhnlich. Möchte man einen eher seriösen Eindruck machen, sollte man seinen Stil aber auf dezenten Grundfarben wie Schwarz, Weiß oder Grau aufbauen. Eine einzelne, grelle Nuance ist erlaubt - etwa in Form einer gemusterten Krawatte oder eines bunten Halstuchs.

Nur ideale Passformen und hohe Qualität tragen

Nicht nur das Sakko muss wie angegossen sitzen, sondern auch die Chinohose, der V-Pullover oder was sonst gern während der Arbeit getragen wird. Da ist ein Gang zur Änderungsschneiderei manchmal unausweichlich, damit die favorisierte Kleidung nicht zu eng oder zu schlabberig wirkt. Denn es gilt: Wessen Kleidung eher schlabberig wirkt, dem traut auch selten jemand zu, dass er seinen Arbeitsalltag straff organisiert.

Einen Sinn für Marken haben

Egal, ob Business oder Casual - Lacoste, Bugatti, Gerry Weber oder andere namhaften Marken, die es im Sortiment von Peter Hahn gibt, zeugen von einer gewissen modischen Expertise. Laut einer niederländischen Studie begegnen uns andere Menschen zudem offener und freundlicher, wenn wir ein gut sichtbares Premium-Label auf dem Oberteil tragen. Allerdings sollte zurückhaltend, bescheiden und am besten kommentarlos mit getragenen Markenzeichen umgegangen werden - denn Protzerei kommt in keiner Branche gut an.

Gepflegt sein bis zu den Schuhen

Letztlich ist die Schale natürlich nur so gut wie ihr Kern. Das bedeutet, dass in einem hochwertigen Outfit auch ein gepflegter Mensch stecken muss. Ob dies der Fall ist, können aufmerksame Beobachter schon an so kleinen Details wie den Schuhen erkennen: Sind sie sauber und unbeschädigt oder verdreckt und abgetreten? Auf solche Kleinigkeiten sollte geachtet werden. Auch darauf, dass die Fingernägel gepflegt und sauber sind und die Kleidung faltenfrei ist. Denn das Äußere entscheidet nun mal mit und kann neben der Arbeitsleistung durchaus den Ausschlag geben, ob es gelingt, die Karriereleiter einen Schritt höher aufzusteigen.