Physik fortführen? 2.0
Hallo,
hier ist der TE vom Thread "Physik fortführen?" Seitdem ist etwas Zeit vergangen und ich stehe kurz davor, diese Sinnkrise zu beenden.
Kurz zusammengefasst: Ich bin 22 und habe mir seit einiger Zeit Gedanken darüber gemacht, ob denn nicht was anderes besser gepasst hätte. Ich habe mir diverse Optionen, neu zu beginnen, rausgesucht, mir meine Priotitäten überlegt und auch einige Optionen aussortiert und bin damit auch recht weit gekommen. Auch hier im Forum habe ich in letzter Zeit einige Threads gesehen, die für mich interessant waren.
Meinen Bachelor in Physik habe ich bereits in der Tasche.
Medizin als Option scheidet leider aus, da das als Zweitstudium unwahrscheinlich ist und ich den Bachelor nicht länger habe hinauszögern können. Nach genauerem Hinsehen habe ich das aber auch nur begrenzt schade gefunden.
Jura würde ich auch nicht anfangen, da die mehrheitliche Meinung mir hier von einem schlechten Kosten/Nutzen-Verhältnis berichtet. Eine Richterin, mit der ich mich unterhalten konnte, sagte mir, dass man vor dem Studium nur schwer abschätzen kann, ob man darin gut sein würde. Ich müsste mich also einem Studium hingeben, das fast 10 Jahre dauern würde, von dem ich a priori nicht weiß, ob ich darin gut bin, wo die Noten quasi alles entscheiden und ich schon 22 bin. Wenn mich Jura denn so viel interessiert, wäre es schlauer, Patentanwalt zu werden oder einen Bachelor of laws in Hagen zu machen.
Es sieht also so aus, als würde ich bleiben, wo ich bin. Meine nächsten Semester möchte ich also so ausrichten, dass ich aus der Zukunft das Maximum rausholen kann.
Was mir an meinem Beruf wichtig ist, ist einmal, dass ich mir finanziell möglichst wenig Sorgen machen will. Zu Beginn eher unwahrscheinlich, aber auch nicht kurz vor Schluss würde ich gerne an die 120k p.a. kommen. Außerdem würde ich gerne meine Interessen in meiner Arbeit erfüllt sehen. Ich habe festgestellt, dass ich mich gerne mit Innovationen beschäftige, aber auch wirtschafliches und rechtliches Interesse aufbringe. Ersteres ist aber das stärkere Interesse. Dabei muss ich nicht unbedingt dirket an der Sache arbeiten, ich habe kein Problem mit fachfremd zu arbeiten, doch würde ich gerne mit Innovationen zu tun haben.
Ich sehe mich auch eher als Generalist, habe gerne von vielem Ahnung, lieber als von einer Sache richtig viel und ansonsten kaum. Was ich mir also als nächstes überlegt habe, ist, den Master in Physik zu machen und dabei einige Module aus der Elektrotechnik zu nehmen, wo ich mein technisches know how ausweite und in den Software Praktika mehr Programmieren lerne. Dies soll mir dazu dienen, besser an den Arbeitsmarkt thematisch anknüpfen zu können. Da ich G8 und keinen Wehrdienst hatte und jetzt auch keine 10 Jahre bis zum Facharzt oder Volljurist machen wede, kann mir auch die Zeit nehmen, um nach diesem Doppelabschluss einen MBA zu machen oder einen Bachelor of laws oder eine Ausbildung zum Patentanwalt, die ja auch bezahlt ist. Für letzteres braucht man bereits Berufserfahrung, wozu eine Promotion dienen kann in einem Zwischenfeld zwischen Physik und Elektrotechnik.
Durch diese Weiterbildung nach Physik+E-Tech will ich mir Zusatzqualifikationen aneignen, die mich rar machen.
Was mich am Patentanwalt reizt, ist, dass der Beruf geschützt ist, und ich die Möglichkeit habe, in einem Unternehmen oder auch in einer (eigenen) Kanzlei zu arbeiten. Was mich jedoch abschreckt, ist, dass die Zahl angemeldeter Patenten hierzulande zurückgeht.
Was meint Ihr? Womit kann ich mein Profil jetzt verbessern? Ich habe kein Problem damit, mich auf meinen Hosenboden zu setzen und zu lernen. War eh nie der lern-faule.
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