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Master: Wo studierenPhysik

Master in was?

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WiWi Gast

Master in was?

Hallo,

hier der Physiker, der hier den ein oder anderen Thread erstellt hat. Das soll jetzt mein letzter Thread zu diesem Thema sein. Zur Info: habe den Bachelor jetzt

Es bleiben mir jetzt nur noch diese Optionen:

  1. Physik Master + Elektrotechnik Bachelor

  2. Ab jetzt nur noch Elektrotechnik bis zum Master

  3. Informatik

In Elektrotechnik ist alles was Mathe und Physik ist (nicht sehr wenig) anrechenbar und habe auch mein Nebenfach ausm Bachelor aus etit gewählt.

Die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht

Vorteile:

  1. Physik hat trotz all der Zweifel der letzten Semester ein hohes intrinsisches Interesse; man gilt angeblich als intelligent; mit dem etit Bachelor beuge ich der Situation vor, dass mir technische Kenntnisse nunmal fehlen; könnte im Physikmaster Grundlagenmodule der Informatiker wählen (Rechnerorganisation, Algorithmen&Datenstrukturen); könnte Info als starkes tool verwenden; etit hat Vertiefungen, die Kenntnisse in machine learning vermitteln

  2. Mit dem etit master bin ich tiefer drin in der etit materie; ich würde dann als vollwertiger Ingenieur gesehen werden

  3. Info ist heutzutage ja irgendwie eine sichere Bank. Wird überall gebraucht und wächst

Nachteile:

  1. Ich brauche die Kenntnisse des Physikmasters aufm Arbeitsmarkt wahrscheinlich nicht; ich verpasse die Chance mich weiter in etit zu vertiefen; ich könnte im Bewerbungsgespräch nicht als Ingenieur gesehen werden, sondern als Physiker der nur bissl Technik kann

  2. Etit soll ja überlaufen sein; hier verpasse ich die Möglichkeit die Karte des intelligenten Denkers (Physiker) ausspielen zu können (keine Ahnung ob das überhaupt stimmt, aber höre das oft auch von Unternehmensvertretern); etit Bachelor reicht selbst alleine fürs arbeiten, bräuchte den master nichtmal unbedingt; inhalte des studiums sind ja oft nicht sehr relevant im beruf, weil zu theoretisch, hebelt die Vorteile tlw aus

  3. Im Gegensatz zu Physik und Elektrotechnik weckt Informatik wenig intrinsisches Interesse in mir. Ich sehe darin ein sehr starkes tool für bestimmte Zwecke, was eben auch ein valides Interesse ist, aber von meiner Natur aus denke ich gern in physikalischen Größen; Datenbanken, Serverarchitekturen oder sowas wecken keine Motivation in mir; würde der Markt darin nicht super gut aussehen wäre Info eher im aus

Das sind meine Gedanken zu den 3 Optionen, was sagt ihr? Sollte ich aus der Physik den Ruf besonders schlau zu sein mitnehmen und das mit technischem know how aus der etit und Info-Nebenfach im Physik master zu einer guten Grundlage kombinieren?
Soll ich auf die für den Markt unnötigen Physikinhalte ab jetzt verzichten und meine inhaltlichen Kenntnisse in etit vertiefen, obwohl es im Beruf doch nicht auf die tiefen akademischen Inhalte ankommt?
Soll ich auf all das verzichten und Info machen, obwohl ich hier kein eigenständiges Interesse habe sondern nur ein Interesse, wenn ich es im Kontext von Modellierung/physikalisch-mathematischer Probleme verwenden kann?

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WiWi Gast

Master in was?

Flasche Frage. Du solltest eher schauen was du später gern machen würdest. Elektrotechnik hat eben ein anderes Berufsbild als Informatik.

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WiWi Gast

Master in was?

Also auf das "intelligenter Denker"-Image solltest du nicht zu viel setzen. Das spielt vielleicht bei promovierten Spezialisten eine Rolle, die an Quantencomputern forschen. Aber "nur" mit Master landest du im selben Bewerberpool wie die Ingenieure und Informatiker und da kann es sein dass der Personaler sich nicht mal dein Zeugnis durchliest.

Such dir ein paar Arbeitgeber raus, die explizit nach Physikern suchen (und nicht nur im Nebensatz unter "vergleichbare Studiengänge"). Es sind nicht viele, aber ein paar gibt es. Im Nachbarthread hab ich was von d-fine gelesen. Mach dir eine Liste mit diesen Arbeitgebern und schau dann, ob du dir vorstellen könntest bei denen zu arbeiten. Sollte das nicht der Fall sein, würde ich voll auf die E-Technik-Schiene gehen und versuchen, in einen technisch anspruchsvollen Bereich zu kommen wo auch Physik eine große Rolle spielt, z.B. Hochfrequenztechnik. Da gibt es durchaus ein paar Industriekonzerne, die dich mit diesem Wissen einstellen und gut bezahlen würden. Aber du musst schon proaktiv danach suchen und dort auch Praktika machen.

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WiWi Gast

Master in was?

je nachdem wie viel Extraaufwand der ET Bachelor dich kostet, würde ich den schon noch fertig machen. Warum ziehst du keine promotion in betracht? hier könntest du den ET Bachelor auch noch länger ziehen. Du könntest Beispielsweise in einem eher praktischeren Gebiet promovieren an der Schnittstellt zwischen ET und Physik? Beispielsweise an einem Fraunhofer Institut oder beim DLR? Die Stellen (zumindest beim Fraunhofer) sind üblicherweise inzwischen ähnlich gut bezahlt wie mittelgute Einstiegsstellen für Master in der Industrie (daran sieht man mal wieder wie groß der Fachkräftemangel bei Ingenieuren in der Wirtschaft wirklich ist, aber das ist ein anderes Thema). Die promotion gilt für Physiker meines Wissens nach als der Standardabschluss.

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WiWi Gast

Master in was?

TE hier:

Ja also was man bei Physikern immer sagt, ist, dass sie in vielen verschiedenen Branchen unterkommen können und das finde ich eigentlich sehr cool, nur interessiert mich der Tech Bereich etwas mehr und den wollte ich in meinem Profil etwas mehr hervorheben durch den etit Bachelor

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WiWi Gast

Master in was?

Mach nen quant finance master

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WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

je nachdem wie viel Extraaufwand der ET Bachelor dich kostet, würde ich den schon noch fertig machen. Warum ziehst du keine promotion in betracht? hier könntest du den ET Bachelor auch noch länger ziehen. Du könntest Beispielsweise in einem eher praktischeren Gebiet promovieren an der Schnittstellt zwischen ET und Physik? Beispielsweise an einem Fraunhofer Institut oder beim DLR? Die Stellen (zumindest beim Fraunhofer) sind üblicherweise inzwischen ähnlich gut bezahlt wie mittelgute Einstiegsstellen für Master in der Industrie (daran sieht man mal wieder wie groß der Fachkräftemangel bei Ingenieuren in der Wirtschaft wirklich ist, aber das ist ein anderes Thema). Die promotion gilt für Physiker meines Wissens nach als der Standardabschluss.

Ja also mit Physik Master würde ich auch den Doktor machen wollen. In dem Zusammenhang denke ich nur daran, nicht als vollwertigen Ingenieur wahrgenommen zu werden

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WiWi Gast

Master in was?

Hier TE

Also ich habe ein wenig recherchiert und ein Schaubild gefunden, wonach sich die Informatik in Technische Informatik, Theoretische Informatik, angewandte und praktische Informatik einteilen lasse und diese Kategorien nochmal beliebig detailieren lässt. Theoretische Informatik halte ich für weniger nützlich für den Markt, angewandte Informatik ist einfach nicht meins, technische Informatik bekomme ich sehr viel über Etit mit und wegen der praktischen Informatik selbst lohnt es sich nicht Informatik anzufangen.

Quelle ist das Skript zur Vorlesung "Einführung in die Informatik 1&2" der Uni Lübeck

Seht ihr einen Denkfehler?

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WiWi Gast

Master in was?

TE:
Nachtrag zur Behauptung mit dem Skript: das unter der prämisse, dass diese Darstellung des skripts die Informatik grob umreißen soll

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WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

je nachdem wie viel Extraaufwand der ET Bachelor dich kostet, würde ich den schon noch fertig machen. Warum ziehst du keine promotion in betracht? hier könntest du den ET Bachelor auch noch länger ziehen. Du könntest Beispielsweise in einem eher praktischeren Gebiet promovieren an der Schnittstellt zwischen ET und Physik? Beispielsweise an einem Fraunhofer Institut oder beim DLR? Die Stellen (zumindest beim Fraunhofer) sind üblicherweise inzwischen ähnlich gut bezahlt wie mittelgute Einstiegsstellen für Master in der Industrie (daran sieht man mal wieder wie groß der Fachkräftemangel bei Ingenieuren in der Wirtschaft wirklich ist, aber das ist ein anderes Thema). Die promotion gilt für Physiker meines Wissens nach als der Standardabschluss.

Ja also mit Physik Master würde ich auch den Doktor machen wollen. In dem Zusammenhang denke ich nur daran, nicht als vollwertigen Ingenieur wahrgenommen zu werden

Was ist denn ein "vollwertiger Ingenieur"? Meinst du damit die geschützte Bezeichnung Ingenieur? Die spielt heute kaum noch eine Rolle, kann ich dir sagen. Bei uns im DAX Konzern sind die Jobbezeichnungen alle auf Englisch, z.B. "Hardware Engineer" oder "Project Engineer". Und "Engineer" bedeutet so viel wie Maschinist und ist keine geschützte Bezeichnung.

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WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Hier TE

Also ich habe ein wenig recherchiert und ein Schaubild gefunden, wonach sich die Informatik in Technische Informatik, Theoretische Informatik, angewandte und praktische Informatik einteilen lasse und diese Kategorien nochmal beliebig detailieren lässt. Theoretische Informatik halte ich für weniger nützlich für den Markt, angewandte Informatik ist einfach nicht meins, technische Informatik bekomme ich sehr viel über Etit mit und wegen der praktischen Informatik selbst lohnt es sich nicht Informatik anzufangen.

Quelle ist das Skript zur Vorlesung "Einführung in die Informatik 1&2" der Uni Lübeck

Seht ihr einen Denkfehler?

Ja, nämlich dass du dich viel zu sehr an solchen Details aufhängst. Der Personaler blättert dein Zeugnis maximal für 5 Sekunden durch. Den interessiert nicht, ob du 2 Vorlesungen zu theoretischer Informatik und eine zu technischer hattest oder andersrum, oder gar nichts davon.
Mach das was dich am meisten interessiert und kümmere dich nebenbei um praktische Erfahrung. Den Rest lernst du im Job

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WiWi Gast

Master in was?

Als Physiker Kollege kann ich dir sagen, dass es für 95%, der Stellen für Berufseinsteiger völlig irrelevant ist was davon du studiert hast ( Ausnahme Forschung). Studiert was dich am meisten interessiert.

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WiWi Gast

Master in was?

Dann nehme ich die erste Option. Die dritte ist nicht unnötig, weil ich auch so sehr viel Informatik durch die anderen beiden Optionen aufschnappen kann, und sollte ich das Gefühl haben, dass irgendwann ein master etit nötig sein sollte, geht der auch berufsbegleitend. Den Master Physik berufsbegleitend zu machen ist dagegen womöglich weniger sinnvoll und bliebe mir dann vllt bis auf weiteres verwehrt. Außerdem kenne ich auch einige ings die alleine mit einem Bachelor auch schon jobs gefunden haben, also ist das nicht zu wenig.

Man man man, das hat mich wirklich sehr viele Nerven gekostet, diese Fragen für mich zu beantworten. Die meisten meiner Kommilitonen lassen das Thema Beruf mehr auf sich zukommen. Ich persönlich konnte das nie. Bin aber froh, dass dieser Plan jetzt steht.

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WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Als Physiker Kollege kann ich dir sagen, dass es für 95%, der Stellen für Berufseinsteiger völlig irrelevant ist was davon du studiert hast ( Ausnahme Forschung). Studiert was dich am meisten interessiert.

100%

Bei uns sitzen von Chemiker bis Oxford phd in Geschichte alles

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WiWi Gast

Master in was?

Als Ingenieur kann ich dir sagen, dass Physiker und Mathematiker die so ticken (Ich bin ein Denker und habe etwas anspruchsvolleres studiert als du) eher unangenehme Arbeitskollegen sind und ihnen meistens Fachkenntnisse (Regelungstechnik, Softwaretechnik, Signalverarbeitung..) fehlen, die sie "ja locker aufholen können", es aber scheinbar nie machen.

Es gibt dann eher ein trauriges Bild ab, wenn jemand der sich für besser als die anderen hält, letztendlich nur die einfachen Aufgaben zum Abarbeiten bekommt. Hab ich mehrfach schon gesehen, in der Hinsicht scheinen die Physiker und Mathematiker irgendwie unbelehrbar zu sein.

Es sind auch nicht nur die fehlenden Fachkenntnisse sondern auch das andere Mindset: Ein Physiker oder Mathematiker ist zufrieden wenn seine Lösung funktioniert a la "Beweis erfolgt, Rest trivial, auf zur nächsten Aufgabe" und der Ingenieur wird seine Lösung stetig optimieren, dokumentieren, eine bessere Architektur finden... bis ihm das Projekt-Management sagt "nicht genügend Zeit und Geld, auf zur nächsten Aufgabe!".

Wie gesagt, dass sind meine Erfahrungen nach 5 Jahren in der Industrie bei zwei AGs.

antworten
WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Als Ingenieur kann ich dir sagen, dass Physiker und Mathematiker die so ticken (Ich bin ein Denker und habe etwas anspruchsvolleres studiert als du) eher unangenehme Arbeitskollegen sind und ihnen meistens Fachkenntnisse (Regelungstechnik, Softwaretechnik, Signalverarbeitung..) fehlen, die sie "ja locker aufholen können", es aber scheinbar nie machen.

Es gibt dann eher ein trauriges Bild ab, wenn jemand der sich für besser als die anderen hält, letztendlich nur die einfachen Aufgaben zum Abarbeiten bekommt. Hab ich mehrfach schon gesehen, in der Hinsicht scheinen die Physiker und Mathematiker irgendwie unbelehrbar zu sein.

Es sind auch nicht nur die fehlenden Fachkenntnisse sondern auch das andere Mindset: Ein Physiker oder Mathematiker ist zufrieden wenn seine Lösung funktioniert a la "Beweis erfolgt, Rest trivial, auf zur nächsten Aufgabe" und der Ingenieur wird seine Lösung stetig optimieren, dokumentieren, eine bessere Architektur finden... bis ihm das Projekt-Management sagt "nicht genügend Zeit und Geld, auf zur nächsten Aufgabe!".

Wie gesagt, dass sind meine Erfahrungen nach 5 Jahren in der Industrie bei zwei AGs.

Ich gebe zu, dass ich im 1. Semester auch so gewesen bin, aber mit der Zeit mehr und mehr den Fokus darauf gelegt habe, was denn mal relevant und praktikabel sein kann. Insofern bin ich vom mindset mittlerweile etwas von meinen Physik Kommilitonen abgekapselt

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WiWi Gast

Master in was?

Mir ist nicht bekannt, das man als Physiker gute jobchancen hätte.

Nur unter den Bedingungen:

  • sehr guter Abschluss
  • sehr gutes und nachgewiesenes( durch langjährige wissenschaftliche Tätigkeit , eher weniger durch Praktika) Nichenwissen

Für das nichenwissen kann ich dir keinen Tipp geben, in einem BWL Forum ist man da auch nicht so geschärft in dem Bereich. Üblicherweise ist das sowas wie „spezialist in Mikrowellentechnik für plasmageneratoren im kleinleistungsbereich“ oder so.
Es gibt also keinen Markt für sowas, sondern für jedes Fachgebiet 1-3(!) Spezialisten, die ihre Niche besetzen. So ist mir das zumindest bekannt.

Als „etit“ gibt es einen Markt mit tausenden allgemeinen Positionen (auch unter der Annahme das man sehr gut ist).

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WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

Für das nichenwissen kann ich dir keinen Tipp geben, in einem BWL Forum ist man da auch nicht so geschärft in dem Bereich. Üblicherweise ist das sowas wie „spezialist in Mikrowellentechnik für plasmageneratoren im kleinleistungsbereich“ oder so.
Es gibt also keinen Markt für sowas, sondern für jedes Fachgebiet 1-3(!) Spezialisten, die ihre Niche besetzen. So ist mir das zumindest bekannt.

Ja, kann ich bestätigen. Nischen sind das Spezialgebiet der Physiker. Die sitzen dann bei irgendeinem Konzern in der R&D Abteilung und arbeiten da an den Themen, in denen sie auch promoviert haben. Aber man ist da sehr stark auf einen Arbeitgeber festgelegt. Da kann man sich nicht mal eben umbewerben zur Schmidt+Kraus Elektrotechnik GmbH auf dem Land (oder man gilt dann eben als fachfremd mit entsprechendem Gehalt).

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WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Als Ingenieur kann ich dir sagen, dass Physiker und Mathematiker die so ticken (Ich bin ein Denker und habe etwas anspruchsvolleres studiert als du) eher unangenehme Arbeitskollegen sind und ihnen meistens Fachkenntnisse (Regelungstechnik, Softwaretechnik, Signalverarbeitung..) fehlen, die sie "ja locker aufholen können", es aber scheinbar nie machen.

Es gibt dann eher ein trauriges Bild ab, wenn jemand der sich für besser als die anderen hält, letztendlich nur die einfachen Aufgaben zum Abarbeiten bekommt. Hab ich mehrfach schon gesehen, in der Hinsicht scheinen die Physiker und Mathematiker irgendwie unbelehrbar zu sein.

Es sind auch nicht nur die fehlenden Fachkenntnisse sondern auch das andere Mindset: Ein Physiker oder Mathematiker ist zufrieden wenn seine Lösung funktioniert a la "Beweis erfolgt, Rest trivial, auf zur nächsten Aufgabe" und der Ingenieur wird seine Lösung stetig optimieren, dokumentieren, eine bessere Architektur finden... bis ihm das Projekt-Management sagt "nicht genügend Zeit und Geld, auf zur nächsten Aufgabe!".

Wie gesagt, dass sind meine Erfahrungen nach 5 Jahren in der Industrie bei zwei AGs.

Meine Erfahrung als Mathematiker ist, dass einige Ingenieure, die Methoden, die sie täglich Verwenden oft selbst nicht verstehen, sondern einfach über Erfahrung Dinge ausprobiert haben, die dann in der Praxis irgendwie funktioniert haben. Als Begründung nimmt man dann "haben wir schon immer so gemacht" oder "funktioniert halt".

Bei neuen Vorschlägen muss dann natürlich der erste Prototyp des neuen Vorschlags direkt in der Praxis auf ganzer Linie überzeugen, sonst kommt direkt "Na, und was bringt uns das jetzt in der Praxis?".
Wenn man dann als Mathematiker/ Physiker kommt und Fragen stellt, gehen die Leute oft direkt in die Defensive und tun als als ob "alles klar" wäre oder stellen einen als dumm dar, weil man nun genau das eine spezielle Verfahren, das dort in der einen Spezialvariante seit 10 Jahren verwendet wird noch nicht kennt.

Gern versucht man auch den Physiker/ Mathematiker in die Schiene des Fachidioten oder des Theoretikers mit zwei linken Händen zu drücken um sich selbst zu erhöhen. Find ich auch traurig.

antworten
WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

Als Ingenieur kann ich dir sagen, dass Physiker und Mathematiker die so ticken (Ich bin ein Denker und habe etwas anspruchsvolleres studiert als du) eher unangenehme Arbeitskollegen sind und ihnen meistens Fachkenntnisse (Regelungstechnik, Softwaretechnik, Signalverarbeitung..) fehlen, die sie "ja locker aufholen können", es aber scheinbar nie machen.

Es gibt dann eher ein trauriges Bild ab, wenn jemand der sich für besser als die anderen hält, letztendlich nur die einfachen Aufgaben zum Abarbeiten bekommt. Hab ich mehrfach schon gesehen, in der Hinsicht scheinen die Physiker und Mathematiker irgendwie unbelehrbar zu sein.

Es sind auch nicht nur die fehlenden Fachkenntnisse sondern auch das andere Mindset: Ein Physiker oder Mathematiker ist zufrieden wenn seine Lösung funktioniert a la "Beweis erfolgt, Rest trivial, auf zur nächsten Aufgabe" und der Ingenieur wird seine Lösung stetig optimieren, dokumentieren, eine bessere Architektur finden... bis ihm das Projekt-Management sagt "nicht genügend Zeit und Geld, auf zur nächsten Aufgabe!".

Wie gesagt, dass sind meine Erfahrungen nach 5 Jahren in der Industrie bei zwei AGs.

Meine Erfahrung als Mathematiker ist, dass einige Ingenieure, die Methoden, die sie täglich Verwenden oft selbst nicht verstehen, sondern einfach über Erfahrung Dinge ausprobiert haben, die dann in der Praxis irgendwie funktioniert haben. Als Begründung nimmt man dann "haben wir schon immer so gemacht" oder "funktioniert halt".

Zeit ist Geld und für Experimente ist halt meist keine Zeit. Kann ja sein, dass es bessere Methoden gäbe, aber auch interne Prozesse umzustellen kann sehr viel Geld kosten, das sich erst mal wieder amortisieren muss. Deine Geschäftsführung fährt eben nach dem Prinzip "never touch a running system" und dem hast du dich als Mitarbeiter unterzuordnen. Wenn du damit unzufrieden bist, dann kannst du ja mal die Kostenersparnis deiner neuen Methode in Euro umrechnen. Das ist die Sprache, die deine Chefs sprechen.

antworten
WiWi Gast

Master in was?

TE:
Also ich stelle mehr und mehr fest, dass es Leute gibt, die die Idee extrem cool finden und Leute, die das total unnötig finden. Die, die es unnötig finden, meinen, dass ETech selbst eh zu theoretisch ist und ich erst später in die Rente einzahle. Die die es cool finden meinen dass es sich super ergänzt und das einfach eine andere Sorte Materie ist für die man dann ein Verständnis entwickelt.

Die Idee fühlt sich für mich eigentlich total gut an, auch etwas mehr in ETech gemacht zu haben, weil mich das auch interessiert, aber als unerfahrener fragt man sich dann doch schneller als einem lieb ist, ob die Kritiker nicht vielleicht doch recht haben

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WiWi Gast

Master in was?

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

Meine Erfahrung als Mathematiker ist, dass einige Ingenieure, die Methoden, die sie täglich Verwenden oft selbst nicht verstehen, sondern einfach über Erfahrung Dinge ausprobiert haben, die dann in der Praxis irgendwie funktioniert haben. Als Begründung nimmt man dann "haben wir schon immer so gemacht" oder "funktioniert halt".

Kannst du auch etwas konkreter werden und mal diese Methoden benennen, die deine dir bekannten Ingenieure täglich benutzen aber nicht verstehen?

Klingt ziemlich unglaubwürdig, aber ehrlich gesagt bestätigen solche Statements doch genau den "unangenehmen Mathematiker Arbeitskollegen" der oben beschrieben wurde. Wobei der zitierte Mathematiker wohl eher noch ein Mathematikstudent ist. Zumindest wirkt der Text noch sehr "studentisch" :)

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WiWi Gast

Master in was?

Kannst du auch etwas konkreter werden und mal diese Methoden benennen, die deine dir bekannten Ingenieure täglich benutzen aber nicht verstehen?

Ein einfaches Beispiel ist, wenn Leute die Korrelation von 2 Datensätzen berechnen. Ergebnis keine Korrelation. Daraus wird dann der Schluss gezogen, dass die Daten keinen funktionalen Zusammenhang aufweisen. Dabei misst die Korrelation nur den linearen Zusammenhang zwischen zwei Zufallszahlen.

Klingt ziemlich unglaubwürdig, aber ehrlich gesagt bestätigen solche Statements doch genau den "unangenehmen Mathematiker Arbeitskollegen" der oben beschrieben wurde. Wobei der zitierte Mathematiker wohl eher noch ein Mathematikstudent ist. Zumindest wirkt der Text noch sehr "studentisch" :)

Frag mich was diese Aussage immer soll, dass man ja vermutlich noch ein Student wäre - fühlst du dich dann besser? Zu deiner Beruhigung, ich bin kein Student mehr. Ehrlich gesagt sollte meine Antwort auf den vermutlichen Ingenieur oben, der sich über die arrogenten Mathematiker und Physiker ausgelassen hat, einfach nur verdeutlichen, dass es auch Stereotype über Ingenieure gibt, die gegebenenfalls in freier Wildbahn anzutreffen sind. Ich habe einige genannt, natürlich dabei maßlos übertrieben, wie der Kollege oben auch. Es bringt nichts wenn man sich selbst auf Kosten anderer erhöht - sowohl Ings als auch Mathematiker/Physiker haben wohl ihre stärken und Ihre schwächen und beide sind meist berechtigterweise in den Positionen in denen sie eben sind und meistens kommt es nicht aufs Studienfach an ob man etwas versteht oder nicht.

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