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Masterstudium im AuslandUSA

Master USA oder DE

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WiWi Gast

Master USA oder DE

Hallo zusammen,

Wenn ihr die Wahl hättet, einen einjährigen Master an einer guten US Uni zu machen (Berkeley, Columbia, Michigan, GT) im Bereich Industrial Engineering/OR oder einen zweijährigen in Deutschland (KIT, TUD, RWTH) in Wing. Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

Ich möchte nicht ins Consulting, nicht ins Banking, sondern eher in einem Tech-Unternehmen arbeiten und auch (zum Einstieg) in einer technischen Funktion.
Ein Traum wäre natürlich Apple, Amazon, Facebook o.ä., aber auch produzierende Unternehmen kämen infrage. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, einige Zeit im Ausland zu arbeiten (was bei meinen Traumarbeitgebern ja auch quasi Voraussetzung ist)

Problematisch an den US-Unis sehe ich die hohen Gebühren und Lebensunterhaltungskosten, die trotz Stipendium anfallen. Zudem sind die Programme nur 1 Jahr lang und vom akademischen Anspruch vermutlich etwas unter den o.g. DE-Unis anzusiedeln. Zudem sind die Master-Programme in den USA häufig „Cash Cows“ und haben dort nicht den Stellenwert wie hierzulande. Auch werden diese überproportional von reichen Chinesen besucht, die bekannterweise eher unter sich bleiben. So würde ich ggf. keinen Anschluss finden.

Andererseits kann man dort in Clubs/Societies viel praktisches lernen und an coolen Projekten arbeiten (Robotics o.ä.) und das Studium orientiert sich generell häufig an realen Problemstellungen. Zudem ist ein Auslandsstudium eine super Erfahrung und ein Abschluss von einer Top-Uni hat schon einen besonderen Reiz.

Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Master USA oder DE

WiWi Gast schrieb am 06.02.2021:

Hallo zusammen,

Wenn ihr die Wahl hättet, einen einjährigen Master an einer guten US Uni zu machen (Berkeley, Columbia, Michigan, GT) im Bereich Industrial Engineering/OR oder einen zweijährigen in Deutschland (KIT, TUD, RWTH) in Wing. Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

Ich möchte nicht ins Consulting, nicht ins Banking, sondern eher in einem Tech-Unternehmen arbeiten und auch (zum Einstieg) in einer technischen Funktion.
Ein Traum wäre natürlich Apple, Amazon, Facebook o.ä., aber auch produzierende Unternehmen kämen infrage. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, einige Zeit im Ausland zu arbeiten (was bei meinen Traumarbeitgebern ja auch quasi Voraussetzung ist)

Problematisch an den US-Unis sehe ich die hohen Gebühren und Lebensunterhaltungskosten, die trotz Stipendium anfallen. Zudem sind die Programme nur 1 Jahr lang und vom akademischen Anspruch vermutlich etwas unter den o.g. DE-Unis anzusiedeln. Zudem sind die Master-Programme in den USA häufig „Cash Cows“ und haben dort nicht den Stellenwert wie hierzulande. Auch werden diese überproportional von reichen Chinesen besucht, die bekannterweise eher unter sich bleiben. So würde ich ggf. keinen Anschluss finden.

Andererseits kann man dort in Clubs/Societies viel praktisches lernen und an coolen Projekten arbeiten (Robotics o.ä.) und das Studium orientiert sich generell häufig an realen Problemstellungen. Zudem ist ein Auslandsstudium eine super Erfahrung und ein Abschluss von einer Top-Uni hat schon einen besonderen Reiz.

Wie seht ihr das?

Ein Mittelweg könnte die ETH Zürich sein. Schau dir Mal das MTEC Programm an. Dann hättest du zwei Jahre Zeit, Top Uni, Pflichtpraktikum und kannst dann die Thesis relativ easy am MIT, Berkeley etc schreiben wenn du willst (bis dahin hat sich Corona hoffentlich beruhigt).

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WiWi Gast

Master USA oder DE

WiWi Gast schrieb am 06.02.2021:

Hallo zusammen,

Wenn ihr die Wahl hättet, einen einjährigen Master an einer guten US Uni zu machen (Berkeley, Columbia, Michigan, GT) im Bereich Industrial Engineering/OR oder einen zweijährigen in Deutschland (KIT, TUD, RWTH) in Wing. Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

Ich möchte nicht ins Consulting, nicht ins Banking, sondern eher in einem Tech-Unternehmen arbeiten und auch (zum Einstieg) in einer technischen Funktion.
Ein Traum wäre natürlich Apple, Amazon, Facebook o.ä., aber auch produzierende Unternehmen kämen infrage. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, einige Zeit im Ausland zu arbeiten (was bei meinen Traumarbeitgebern ja auch quasi Voraussetzung ist)

Problematisch an den US-Unis sehe ich die hohen Gebühren und Lebensunterhaltungskosten, die trotz Stipendium anfallen. Zudem sind die Programme nur 1 Jahr lang und vom akademischen Anspruch vermutlich etwas unter den o.g. DE-Unis anzusiedeln. Zudem sind die Master-Programme in den USA häufig „Cash Cows“ und haben dort nicht den Stellenwert wie hierzulande. Auch werden diese überproportional von reichen Chinesen besucht, die bekannterweise eher unter sich bleiben. So würde ich ggf. keinen Anschluss finden.

Andererseits kann man dort in Clubs/Societies viel praktisches lernen und an coolen Projekten arbeiten (Robotics o.ä.) und das Studium orientiert sich generell häufig an realen Problemstellungen. Zudem ist ein Auslandsstudium eine super Erfahrung und ein Abschluss von einer Top-Uni hat schon einen besonderen Reiz.

Wie seht ihr das?

Ein Mittelweg könnte die ETH Zürich sein. Schau dir Mal das MTEC Programm an. Dann hättest du zwei Jahre Zeit, Top Uni, Pflichtpraktikum und kannst dann die Thesis relativ easy am MIT, Berkeley etc schreiben wenn du willst (bis dahin hat sich Corona hoffentlich beruhigt).

+1
Ich sehe keinen Sinn darin die hohen Gebühren in den USA zu zahlen wenn wahrscheinlich wieder fast alles online sein wird. Wenn das wie vom Vorposter erwähnt auch einfach geht die Masterarbeit in den USA zu schreiben, dann hättest du sogar ein halbes Jahr USA um zu Netzwerken + zwei super Brands im CV!

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WiWi Gast

Master USA oder DE

WiWi Gast schrieb am 06.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 06.02.2021:

Hallo zusammen,

Wenn ihr die Wahl hättet, einen einjährigen Master an einer guten US Uni zu machen (Berkeley, Columbia, Michigan, GT) im Bereich Industrial Engineering/OR oder einen zweijährigen in Deutschland (KIT, TUD, RWTH) in Wing. Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

Ich möchte nicht ins Consulting, nicht ins Banking, sondern eher in einem Tech-Unternehmen arbeiten und auch (zum Einstieg) in einer technischen Funktion.
Ein Traum wäre natürlich Apple, Amazon, Facebook o.ä., aber auch produzierende Unternehmen kämen infrage. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, einige Zeit im Ausland zu arbeiten (was bei meinen Traumarbeitgebern ja auch quasi Voraussetzung ist)

Problematisch an den US-Unis sehe ich die hohen Gebühren und Lebensunterhaltungskosten, die trotz Stipendium anfallen. Zudem sind die Programme nur 1 Jahr lang und vom akademischen Anspruch vermutlich etwas unter den o.g. DE-Unis anzusiedeln. Zudem sind die Master-Programme in den USA häufig „Cash Cows“ und haben dort nicht den Stellenwert wie hierzulande. Auch werden diese überproportional von reichen Chinesen besucht, die bekannterweise eher unter sich bleiben. So würde ich ggf. keinen Anschluss finden.

Andererseits kann man dort in Clubs/Societies viel praktisches lernen und an coolen Projekten arbeiten (Robotics o.ä.) und das Studium orientiert sich generell häufig an realen Problemstellungen. Zudem ist ein Auslandsstudium eine super Erfahrung und ein Abschluss von einer Top-Uni hat schon einen besonderen Reiz.

Wie seht ihr das?

Ein Mittelweg könnte die ETH Zürich sein. Schau dir Mal das MTEC Programm an. Dann hättest du zwei Jahre Zeit, Top Uni, Pflichtpraktikum und kannst dann die Thesis relativ easy am MIT, Berkeley etc schreiben wenn du willst (bis dahin hat sich Corona hoffentlich beruhigt).

+1
Ich sehe keinen Sinn darin die hohen Gebühren in den USA zu zahlen wenn wahrscheinlich wieder fast alles online sein wird. Wenn das wie vom Vorposter erwähnt auch einfach geht die Masterarbeit in den USA zu schreiben, dann hättest du sogar ein halbes Jahr USA um zu Netzwerken + zwei super Brands im CV!

Schließe mich den Postern hier an.

Nur, wenn du unbedingt in den USA bleiben wollen würdest, würde ich mir das mit dem Master in den USA durch den Kopf gehen lassen. Du erhältst nach dem Studium das Recht dich auf ein OPT-Visum zu bewerben. Freunde von mir sind über diesen Weg ausgewandert

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WiWi Gast

Master USA oder DE

WiWi Gast schrieb am 06.02.2021:

Hallo zusammen,

Wenn ihr die Wahl hättet, einen einjährigen Master an einer guten US Uni zu machen (Berkeley, Columbia, Michigan, GT) im Bereich Industrial Engineering/OR oder einen zweijährigen in Deutschland (KIT, TUD, RWTH) in Wing. Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

Ich möchte nicht ins Consulting, nicht ins Banking, sondern eher in einem Tech-Unternehmen arbeiten und auch (zum Einstieg) in einer technischen Funktion.
Ein Traum wäre natürlich Apple, Amazon, Facebook o.ä., aber auch produzierende Unternehmen kämen infrage. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, einige Zeit im Ausland zu arbeiten (was bei meinen Traumarbeitgebern ja auch quasi Voraussetzung ist)

Problematisch an den US-Unis sehe ich die hohen Gebühren und Lebensunterhaltungskosten, die trotz Stipendium anfallen. Zudem sind die Programme nur 1 Jahr lang und vom akademischen Anspruch vermutlich etwas unter den o.g. DE-Unis anzusiedeln. Zudem sind die Master-Programme in den USA häufig „Cash Cows“ und haben dort nicht den Stellenwert wie hierzulande. Auch werden diese überproportional von reichen Chinesen besucht, die bekannterweise eher unter sich bleiben. So würde ich ggf. keinen Anschluss finden.

Andererseits kann man dort in Clubs/Societies viel praktisches lernen und an coolen Projekten arbeiten (Robotics o.ä.) und das Studium orientiert sich generell häufig an realen Problemstellungen. Zudem ist ein Auslandsstudium eine super Erfahrung und ein Abschluss von einer Top-Uni hat schon einen besonderen Reiz.

Wie seht ihr das?

Ein Mittelweg könnte die ETH Zürich sein. Schau dir Mal das MTEC Programm an. Dann hättest du zwei Jahre Zeit, Top Uni, Pflichtpraktikum und kannst dann die Thesis relativ easy am MIT, Berkeley etc schreiben wenn du willst (bis dahin hat sich Corona hoffentlich beruhigt).

Nice, kannte den Master bisher gar nicht

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WiWi Gast

Master USA oder DE

Für Positionen in der (Deutschen) Industrie hilft dir ein Abschluss in den USA kaum weiter. Mag man bescheuert finden; ist aber die Realität.
Ein Blick in die jeweiligen Unternehmen verrät, dass jedes Jahr ein großer Teil der Neueinsteiger weder vom MIT, noch den TU9 kommt, sondern nicht selten von der FH direkt am Standort des Unternehmens.
Reputation der Uni ist in Deutschland historisch gesehen deutlich weniger wichtig als z. B. in den USA. Viel wichtiger sind hier vernünftige Noten sowie vor allen: Der Fuß in der Tür:

Es ist bekannt, dass ein Großteil der Industrie über die eigenen Praktikanten, Werkstudenten & Masterarbeiten rekrutiert. Ich selbst habe ich Bachelor und Master jeweils Praktika in FAANG und VM/BMW/Daimler absolviert: In beiden Fällen gab es bezüglich Einstieg signifikante Vorteile für (Ex-)Praktikanten. Genau dort liegt der große Vorteil bei den zweijährigen Programmen in Deutschland: Du hast Zeit für ein weiteres Praktikum sowie ggf. eine Werkstudentenstelle. Das verbessert nicht nur den CV sondern ist, wie oben beschrieben, oft die Eintrittskarte in den Einstieg danach.

Das Bild ist anders auf internationaler Ebene: USA sowieso, aber auch UK & Asien legen deutlich! mehr Wert auf die Brand der Uni. Hier kann ein entsprechender Abschluss tatsächlich den ausschlaggebenden Punkt ausmachen. Kannst du dir einige Jahre Karriere im Ausland vorstellen? Dann wäre es eine Überlegung wert.

Akademisch nehmen sich die Programme wenig, jedoch wirst du in den USA in kürzerer Zeit mehr leisten müssen. Dafür ist, wie du erkennst, das Angebot an Extracurriculars größer dort. Aber: Auch in DE gibt es entsprechende Möglichkeiten; wenngleich auch nicht so schön "serviert" wie am Campuss in den USA. Heißt: Etwas Eigeninitiative und du kannst auch in München, Berlin & Co. an coolen Projekten mit den großen Tech- und Industrieriesen teilnehmen.

ETH wäre ein tatsächlich guter Mittelweg:
Zwei Jahre, top Connections innerhalb der Schweiz, weltweit guter Ruf, günstig. Dafür knüppelhart.

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WiWi Gast

Master USA oder DE

WiWi Gast schrieb am 07.02.2021:

Für Positionen in der (Deutschen) Industrie hilft dir ein Abschluss in den USA kaum weiter. Mag man bescheuert finden; ist aber die Realität.
Ein Blick in die jeweiligen Unternehmen verrät, dass jedes Jahr ein großer Teil der Neueinsteiger weder vom MIT, noch den TU9 kommt, sondern nicht selten von der FH direkt am Standort des Unternehmens.
Reputation der Uni ist in Deutschland historisch gesehen deutlich weniger wichtig als z. B. in den USA. Viel wichtiger sind hier vernünftige Noten sowie vor allen: Der Fuß in der Tür:

Es ist bekannt, dass ein Großteil der Industrie über die eigenen Praktikanten, Werkstudenten & Masterarbeiten rekrutiert. Ich selbst habe ich Bachelor und Master jeweils Praktika in FAANG und VM/BMW/Daimler absolviert: In beiden Fällen gab es bezüglich Einstieg signifikante Vorteile für (Ex-)Praktikanten. Genau dort liegt der große Vorteil bei den zweijährigen Programmen in Deutschland: Du hast Zeit für ein weiteres Praktikum sowie ggf. eine Werkstudentenstelle. Das verbessert nicht nur den CV sondern ist, wie oben beschrieben, oft die Eintrittskarte in den Einstieg danach.

Das Bild ist anders auf internationaler Ebene: USA sowieso, aber auch UK & Asien legen deutlich! mehr Wert auf die Brand der Uni. Hier kann ein entsprechender Abschluss tatsächlich den ausschlaggebenden Punkt ausmachen. Kannst du dir einige Jahre Karriere im Ausland vorstellen? Dann wäre es eine Überlegung wert.

Akademisch nehmen sich die Programme wenig, jedoch wirst du in den USA in kürzerer Zeit mehr leisten müssen. Dafür ist, wie du erkennst, das Angebot an Extracurriculars größer dort. Aber: Auch in DE gibt es entsprechende Möglichkeiten; wenngleich auch nicht so schön "serviert" wie am Campuss in den USA. Heißt: Etwas Eigeninitiative und du kannst auch in München, Berlin & Co. an coolen Projekten mit den großen Tech- und Industrieriesen teilnehmen.

ETH wäre ein tatsächlich guter Mittelweg:
Zwei Jahre, top Connections innerhalb der Schweiz, weltweit guter Ruf, günstig. Dafür knüppelhart.

Nehmen Deutsche Personaler die Änderung der Noten durch das angesprochene "Knüppelhart" in Betracht?

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WiWi Gast

Master USA oder DE

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

Für Positionen in der (Deutschen) Industrie hilft dir ein Abschluss in den USA kaum weiter. Mag man bescheuert finden; ist aber die Realität.
Ein Blick in die jeweiligen Unternehmen verrät, dass jedes Jahr ein großer Teil der Neueinsteiger weder vom MIT, noch den TU9 kommt, sondern nicht selten von der FH direkt am Standort des Unternehmens.
Reputation der Uni ist in Deutschland historisch gesehen deutlich weniger wichtig als z. B. in den USA. Viel wichtiger sind hier vernünftige Noten sowie vor allen: Der Fuß in der Tür:

Es ist bekannt, dass ein Großteil der Industrie über die eigenen Praktikanten, Werkstudenten & Masterarbeiten rekrutiert. Ich selbst habe ich Bachelor und Master jeweils Praktika in FAANG und VM/BMW/Daimler absolviert: In beiden Fällen gab es bezüglich Einstieg signifikante Vorteile für (Ex-)Praktikanten. Genau dort liegt der große Vorteil bei den zweijährigen Programmen in Deutschland: Du hast Zeit für ein weiteres Praktikum sowie ggf. eine Werkstudentenstelle. Das verbessert nicht nur den CV sondern ist, wie oben beschrieben, oft die Eintrittskarte in den Einstieg danach.

Das Bild ist anders auf internationaler Ebene: USA sowieso, aber auch UK & Asien legen deutlich! mehr Wert auf die Brand der Uni. Hier kann ein entsprechender Abschluss tatsächlich den ausschlaggebenden Punkt ausmachen. Kannst du dir einige Jahre Karriere im Ausland vorstellen? Dann wäre es eine Überlegung wert.

Akademisch nehmen sich die Programme wenig, jedoch wirst du in den USA in kürzerer Zeit mehr leisten müssen. Dafür ist, wie du erkennst, das Angebot an Extracurriculars größer dort. Aber: Auch in DE gibt es entsprechende Möglichkeiten; wenngleich auch nicht so schön "serviert" wie am Campuss in den USA. Heißt: Etwas Eigeninitiative und du kannst auch in München, Berlin & Co. an coolen Projekten mit den großen Tech- und Industrieriesen teilnehmen.

ETH wäre ein tatsächlich guter Mittelweg:
Zwei Jahre, top Connections innerhalb der Schweiz, weltweit guter Ruf, günstig. Dafür knüppelhart.

Nehmen Deutsche Personaler die Änderung der Noten durch das angesprochene "Knüppelhart" in Betracht?

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Master USA oder DE

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Für Positionen in der (Deutschen) Industrie hilft dir ein Abschluss in den USA kaum weiter. Mag man bescheuert finden; ist aber die Realität.
Ein Blick in die jeweiligen Unternehmen verrät, dass jedes Jahr ein großer Teil der Neueinsteiger weder vom MIT, noch den TU9 kommt, sondern nicht selten von der FH direkt am Standort des Unternehmens.
Reputation der Uni ist in Deutschland historisch gesehen deutlich weniger wichtig als z. B. in den USA. Viel wichtiger sind hier vernünftige Noten sowie vor allen: Der Fuß in der Tür:

Es ist bekannt, dass ein Großteil der Industrie über die eigenen Praktikanten, Werkstudenten & Masterarbeiten rekrutiert. Ich selbst habe ich Bachelor und Master jeweils Praktika in FAANG und VM/BMW/Daimler absolviert: In beiden Fällen gab es bezüglich Einstieg signifikante Vorteile für (Ex-)Praktikanten. Genau dort liegt der große Vorteil bei den zweijährigen Programmen in Deutschland: Du hast Zeit für ein weiteres Praktikum sowie ggf. eine Werkstudentenstelle. Das verbessert nicht nur den CV sondern ist, wie oben beschrieben, oft die Eintrittskarte in den Einstieg danach.

Das Bild ist anders auf internationaler Ebene: USA sowieso, aber auch UK & Asien legen deutlich! mehr Wert auf die Brand der Uni. Hier kann ein entsprechender Abschluss tatsächlich den ausschlaggebenden Punkt ausmachen. Kannst du dir einige Jahre Karriere im Ausland vorstellen? Dann wäre es eine Überlegung wert.

Akademisch nehmen sich die Programme wenig, jedoch wirst du in den USA in kürzerer Zeit mehr leisten müssen. Dafür ist, wie du erkennst, das Angebot an Extracurriculars größer dort. Aber: Auch in DE gibt es entsprechende Möglichkeiten; wenngleich auch nicht so schön "serviert" wie am Campuss in den USA. Heißt: Etwas Eigeninitiative und du kannst auch in München, Berlin & Co. an coolen Projekten mit den großen Tech- und Industrieriesen teilnehmen.

ETH wäre ein tatsächlich guter Mittelweg:
Zwei Jahre, top Connections innerhalb der Schweiz, weltweit guter Ruf, günstig. Dafür knüppelhart.

Nehmen Deutsche Personaler die Änderung der Noten durch das angesprochene "Knüppelhart" in Betracht?

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Wird bei den selektiven Arbeitgebern berücksichtigt (siehe auch HSG). Im schlimmsten Fall können die Personaler einfach nichts mit der Skala anfangen

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WiWi Gast schrieb am 06.02.2021:

Hallo zusammen,

Wenn ihr die Wahl hättet, einen einjährigen Master an einer guten US Uni zu machen (Berkeley, Columbia, Michigan, GT) im Bereich Industrial Engineering/OR oder einen zweijährigen in Deutschland (KIT, TUD, RWTH) in Wing. Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

OPT Visa ist zwar cool und so aber wenn du nach 12 Monaten nicht H1B bekommst, bist du raus. Finde erst mal einen Employer der dich sponsored (OPT wird da keine Vorteile geben) und werde dann noch in der H1B lottery gezogen..

Ich möchte nicht ins Consulting, nicht ins Banking, sondern eher in einem Tech-Unternehmen arbeiten und auch (zum Einstieg) in einer technischen Funktion.
Ein Traum wäre natürlich Apple, Amazon, Facebook o.ä., aber auch produzierende Unternehmen kämen infrage. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, einige Zeit im Ausland zu arbeiten (was bei meinen Traumarbeitgebern ja auch quasi Voraussetzung ist)

Problematisch an den US-Unis sehe ich die hohen Gebühren und Lebensunterhaltungskosten, die trotz Stipendium anfallen. Zudem sind die Programme nur 1 Jahr lang und vom akademischen Anspruch vermutlich etwas unter den o.g. DE-Unis anzusiedeln. Zudem sind die Master-Programme in den USA häufig „Cash Cows“ und haben dort nicht den Stellenwert wie hierzulande. Auch werden diese überproportional von reichen Chinesen besucht, die bekannterweise eher unter sich bleiben. So würde ich ggf. keinen Anschluss finden.

Andererseits kann man dort in Clubs/Societies viel praktisches lernen und an coolen Projekten arbeiten (Robotics o.ä.) und das Studium orientiert sich generell häufig an realen Problemstellungen. Zudem ist ein Auslandsstudium eine super Erfahrung und ein Abschluss von einer Top-Uni hat schon einen besonderen Reiz.

Wie seht ihr das?

Ein Mittelweg könnte die ETH Zürich sein. Schau dir Mal das MTEC Programm an. Dann hättest du zwei Jahre Zeit, Top Uni, Pflichtpraktikum und kannst dann die Thesis relativ easy am MIT, Berkeley etc schreiben wenn du willst (bis dahin hat sich Corona hoffentlich beruhigt).

+1
Ich sehe keinen Sinn darin die hohen Gebühren in den USA zu zahlen wenn wahrscheinlich wieder fast alles online sein wird. Wenn das wie vom Vorposter erwähnt auch einfach geht die Masterarbeit in den USA zu schreiben, dann hättest du sogar ein halbes Jahr USA um zu Netzwerken + zwei super Brands im CV!

Schließe mich den Postern hier an.

Nur, wenn du unbedingt in den USA bleiben wollen würdest, würde ich mir das mit dem Master in den USA durch den Kopf gehen lassen. Du erhältst nach dem Studium das Recht dich auf ein OPT-Visum zu bewerben. Freunde von mir sind über diesen Weg ausgewandert

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