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Wo welchen Statistik-Master für Mathe-Bachelor?

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WiWi Gast

Wo welchen Statistik-Master für Mathe-Bachelor?

Guten Abend,

Kurz zur Geschichte: Ich hatte ab WiSe 19/20 direkt nach dem G9-Abi mit 1,0 als Jahrgangsbester und Zweitbester der Schulgeschichte an einer TU9 mit ET angefangen und bin aus Spaß in Mathematikvorlesungen für Mathematiker gegangen. Das machte mir so viel Spaß, dass mich entschied, zur Mathematik zu wechseln. Wegen der Pandemie entschied ich mich auch gleich für einen Uni-Wechsel zurück in die Heimat (Angst alleine in Isolation sein zu müssen. Das mag aus heutiger Sicht komplett bekloppt klingen, doch wer sich erinnert weiß, welche irrationalen Ängste damals in (v.a. in DE) um sich gegriffen haben).

Ich befinde mich am Ende des Bachelors in Mathematik und werde diesen voraussichtlich zum WS 23/24 mit approx. 1,9 abschließen, was an meiner Uni etwa im oberen Drittel der Sciencler liegt. NF ist VWL, was mehr oder weniger eine Notlösung war. Ursprünglich wollte ich Info nehmen. Leider war während der Pandemie unser Info-Institut ein dysorganisierter Chaotenhaufen, der den Lehrbetrieb nicht auf die Kette gekriegt hat.
Man muss hinzusagen, dass die Info-Module für's NF im Mathe-Bachelor an meiner Uni ohnehin ziemlich theorertisch und extrem praxisfern gewesen wären.

"Spezialiseren" tue ich mich, sofern man davon im Bachelor sprechen kann, in Stochastik, wo ich auch meine BT schreibe.

Stochastik ist auch das, was mich mit Abstand am meisten interessiert. Ich habe während des Mathe-Bachelors feststellen müssen, dass ich mich zwar für die theoretischen Grundlagen durchaus begeistern kann, mir aber alles, was über Algebra I hinausgeht, doch zu abstrakt ist.

Ich wäre nicht abgeneigt, im Master mein "verlorenes Nebenfach" nachzuholen, wobei ich auch ohne Info-NF zumindest ein paar angewandte Info- und Programmiermodule einbringen konnte z.B. im studium generale Bereich.

An meiner Bachelor-Uni ist eine Vertiefung in Stoch im Master nicht wirklich drin, da unsere Mathe-Fakultät außerhalb des Lehramtsbereiches ziemlich überschaubar ist (80% LA) und nur in Topologie stark ist.

In D gibt es einige Unis, die spezialisierte Master mit Fokus auf Finanzmathematik und/oder Statistik anbieten, von denen einige Programme (wie z.B. die TU Dortmund) leider externen Bachelors verschlossen bleiben dank so Gummiformulierungen wie:

»ein Bachelorabschluss oder ein anderer vergleichbarer Abschluss in einem mindestens dreijährigen (sechssemestrigen) vergleichbaren Studiengang an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule im Geltungsbereich des
Grundgesetzes oder an einer Hochschule außerhalb des Geltungsbereichs des Grundgesetzes, sofern der Prüfungsausschuss festgestellt hat, dass keine
wesentlichen Unterschiede zu dem in Absatz 1 lit. a genannten Abschluss und Studiengang vorliegen.«

Im Gespräch wäre theoretisch z.B. auch WiMa in Mannheim, wobei hier noch fraglich ist, ob ich da die Requirements erfülle. Konkret werden 30-WiWi-CPs im Bachelor gefordert. Ich habe im NF "offiziell" nur 27 und dazu 5 in einem eigentl. Mathe-Seminar (Spieltheorie) in dem ich aber de-facto ein VWL-Themas (sehr mathematisiert) abgearbeitet habe.

An der TU Darmstadt gibt einen Master "Mathematik interdisziplinär", bei dem man Mathematik mit zwei NFs kombinieren kann. Via RMU ließe sich dort wahrscheinlich auch eines als VWL wählen an der JGU oder Goethe. Vorteil ist auch dass man ansonsten realtiv frei in der Wahl der Mathe-Module ist und aus einem großen Lehrangebot wählen kann.

Ansonsten habe ich nich die KULeuven im Blick. Studium ist in BE auch kostenlos. Dort gibt es einen EN-Master in "Statistics and Data Science", für den allerdings merkwürdigerweise so en komischer "GMAT-Test" (der eig. für Manager entwickelt wurde) verlangt wird (was soll das denn bitte?).
Ironischerweise wird dieser für den NL-Master "Statistiek" nicht gefordert. Damit würde ich mir die Geld- und Zeitverschwendung für so einen dämlichen Test sparen.
Einen Sprachtest müsste ich so oder so machen ob in EN oder NL. Beides spreche ich fließend.

Eine andere option in BE wäre die UHasselt. Dort gibt es einen Master in "Statistics and Data Science" eben falls in EN aber ohne komischen Test (nur Sprachtest). Interessant fände ich sie Spazialisierung in "Biostatistics".
Da ist zwar auch ein bisschen Biologie dabei aber im Gros ist das sehr auf Stochastik ausgelegt.

Beides in BE wäre erst zum WiSe möglich. Dazwischen könnte ich ein Praktikum einschieben (natürlich als eingeschriebener Masterstudent an irgendeiner Uni wegen Fair Company. Dass ich danach de-facto woanders studieren gehe, muss die Firma ja nicht wissen)

Wie sind überhaupt so die Berufsmöglichkeiten als Mathematiker mit Spezialsierung auf Stochastik?
Insbesondere perspektivisch für Mitte der zweiten Hälfte des jahrzehnts, wenn ich mit dem Studium fertig sein werde.

Welche Branchen sind attraktiv? Meinen Recherchen nach ist die Finanzbranche nach >10 Jahren Stellenabbau tendenziell kronisch überaltert und müsste daher einen kräftigen Bedarf an Nachwuchs haben (man kann ja nicht immer nur abbauen, denn irgendwann muss ja irgendwer auch mal die Arbeit erledigen.)
Wie wird sich die Zins-Renaissance asuwirken?

In welchen Regionen? Wie sieht's in Flämisch-Belgien oder NL aus? BE ist zwar im Schnitt etwas was ärmer als DE und hat im Schnitt eine höhere Arbeitslosigkeit. Allerdings eben nur im Schnitt, der von Wallonien runtergezigen wird. Flandern hingegen ist ja wirtschaftlich ziemlich stark. Auch die Arbeitslosenquote ist mit 3,2 % sehr niedrig.

Die KULeuven ist ja recht renommiert. Die UHasselt hingegen scheint eher unbekannt (in DE) zu sein. Eine flämische Provinzuni halt. Ist das in DE ein großer Nachteil, wenn man an einer ausländischen Dorfuniversität studiert hat, die in DE keiner kennt? Die DAV fordert z.B. explizit einen Master von einer deutschen HocUniversität. Wie wichtig ist der Titel "Aktuar DAV" in der Versicherungsbranche?

Bringt ein Auslandsstudium im MINT-Bereich überhaupt viel?
Welche Master-Programme sind solide?
Habt ihr andere Vorschläge?

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