Mit Nachhaltigkeit das Firmenimage aufpolieren
Der Konkurrenzkampf in der globalen Marktwirtschaft ist härter geworden. Wo Grenzen verschwimmen, sind Alleinstellungsmerkmale rar geworden. Unternehmen müssen neue Wege finden, um sich einen guten Namen zu machen. Das Thema Nachhaltigkeit wird dabei immer wichtiger.
Unternehmen sehen sich im globalen Wettbewerb immer mehr auf dem Prüfstand. Vor allem im grenzüberschreitenden Konkurrenzkampf wird es immer schwieriger, sich von Mitbewerbern abzuheben und ein Alleinstellungsmerkmal zu definieren, das sich in wirtschaftlichem Erfolg niederschlägt.
Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Thema, das die Außenwirkung von Unternehmen und damit auch ihren wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich beeinflusst. Wenn Produktqualität und Preispolitik im globalen Wettbewerb immer näher zusammenrücken, werden andere Bewertungsmerkmale wichtig und rücken auch für potenzielle Kunden immer stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit.
Die positive Ökobilanz als Kundenmagnet
Große Marken wie EDEKA haben es erfolgreich demonstriert: Durch nachhaltige Marketingstrategien kann das Unternehmensimage langfristig verbessert werden. Durch seine Kooperation mit dem WWF zur Verbesserung seiner Ökobilanz hat der Lebensmitteleinzelhändler seine Außenwirkung und damit auch seine Marktpräsenz deutlich verbessern können.
Was vor zehn Jahren als kleines Projekt im Bereich nachhaltiger Fischfang begann, hat weite Kreise gezogen und beeinflusst heute nicht nur das gesamte Produktsortiment der Einzelhandelskette, sondern auch das gesamte Marketing und die Außenwirkung des Unternehmens.
Nachhaltigkeit muss man sich erst einmal leisten können. Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen hält sich noch immer die Vorstellung, dass nachhaltige Prozesse weniger effizient und gleichzeitig teurer sind. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit schließen sich allerdings nicht aus. Tatsächlich sind nachhaltig agierende Unternehmen meist
- besser am Markt positioniert
- und wirtschaftlich erfolgreicher als ihre Mitbewerber.
Bereits mittelfristig wird die erforderliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes, für den Unternehmen in den westlichen Industrienationen hauptverantwortlich sind, dazu führen, dass die Kosten für fossile Brennstoffe rasant steigen werden. Politische Rahmenbedingungen werden bereits geschaffen. Mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien können Unternehmen also nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern, sondern auch Kosten einsparen.
Noch wichtiger ist allerdings die Tatsache, dass Verbraucher Unternehmen zunehmend in der Pflicht sehen, sich ihrer ökologischen Verantwortung zu stellen. Wie wichtig dieses Thema in den Köpfen potenzieller Kunden inzwischen geworden ist, schlägt sich deutlich messbar im Kaufverhalten nieder. Vor allem renommierte Marken kommen an nachhaltigem Handeln nicht mehr vorbei, wenn sie ihre Kunden nicht an andere Unternehmen verlieren möchten.
Dauerhafte, sichtbare Nachhaltigkeit ist ein wahrer Kundenmagnet. Deshalb werden Unternehmen, die sich ökologisch engagieren und dieses Engagement auch erfolgreich nach außen kommunizieren können, bereits in den nächsten Jahren branchenübergreifend im Wettbewerbsvorteil sein.
Nachhaltige Werbung kommt besser an
Ohne Werbung geht es nicht. Maßgeschneiderte Marketingstrategien gehören zu den wichtigsten Aktivposten eines Unternehmens. Wer kommuniziert, wird wahrgenommen und kann sich auch langfristig einen Kundenstamm schaffen. Dass das Marketing eines Unternehmens ganz stark seine Außenwirkung und damit sein gesamtes Image prägt, ist längst kein Geheimnis mehr.
Etwas neuer ist allerdings die Erkenntnis, dass der Nachhaltigkeitsaspekt im Marketingbereich großen Einfluss darauf hat, wie das Unternehmen insgesamt wahrgenommen wird. Für Unternehmen wird es immer wichtiger, nachhaltig zu werben. Der Werbefachmann Adler Werbegeschenke hat diesem Thema einige Aufmerksamkeit gewidmet und die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Marketingbereich in konkrete Zahlen gefasst.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- 79 Prozent der Verbraucher in Deutschland messen dem Thema Nachhaltigkeit in ihrem Leben Bedeutung zu.
- Der Kauf von Bioprodukten zum Beispiel geht bei 73 Prozent der Verbraucher auf den Wunsch zurück, im Alltag selbst einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten zu wollen.
- Trug das Thema Nachhaltigkeit im Jahr 2016 noch zu 13 Prozent zu einem positiven Markenimage bei, waren es im Jahr 2017 schon 16 Prozent. Die Tendenz ist weiter steigen.
Unternehmen werden also mittelfristig nicht an nachhaltigen Marketingstrategien vorbeikommen. Dies wird ein Umdenken im Hinblick auf Werbemittel zur Folge haben. Im Zeitalter der Globalisierung kommt Online-Marketingkampagnen wie zum Beispiel in den sozialen Medien oder in Form von Internetwerbung zwar eine immer größere Bedeutung zu, weil sie im Hinblick auf ihre Reichweite und das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen kaum zu ersetzen sind, klassische Werbemittel bleiben trotzdem eine unverzichtbare Säule im Marketing.
Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, werden sich Unternehmen allerdings auf nachhaltige Werbemittel verlegen müssen, die ihren ökologischen Fußabdruck bewusst klein halten.
- Vor allem kurzlebige Giveaways auf Plastikbasis werden Experten zufolge zunehmend an Bedeutung verlieren.
- Die Zukunft der Werbemittel gehört Produkten mit echtem Nutzen und einer langen Haltbarkeit.
- So bleibt eine hochwertige Tasse mit Werbeaufdruck im Durchschnitt fast 6 Jahre in Gebrauch.
- Der klassische Kugelschreibe hat dagegen nur eine durchschnittliche Verwendungsdauer von nicht einmal einem halben Jahr.
Damit bestätigt die Hinwendung zu mehr Nachhaltigkeit in der Werbung einen Trend, der sich bereits seit Jahren abzeichnet:
Je hochwertiger die Werbemittel desto größer der Nutzen für Unternehmen, denn Werbemittel von hoher Qualität und großem Nutzen bleiben im Durchschnitt deutlich länger beim Kunden und können damit ihre Wirkung besser ausschöpfen als kurzlebige Werbemittel ohne echten Mehrwert.
Umweltsiegel stärken die Vertrauenswürdigkeit von Unternehmen
Die Nachhaltigkeit eines Unternehmens lässt sich nicht immer konkret erfassen. Zwar können ausgewählte und werbewirksam präsentierte Projekte das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen eindrucksvoll beleuchten, allerdings wird es immer wichtiger, ein dauerhaft positives Image zu prägen.
Tatsächlich lässt sich verantwortungsvolles und umweltbewusstes Handeln von Unternehmen sehr gut durch Umweltsiegel abbilden. Es gibt inzwischen verschiedene renommierte Institutionen, die Unternehmen im Hinblick auf
- Nachhaltigkeit,
- ökologische Arbeitsprozesse,
- faire Arbeitsbedingungen
- und Fair Trade begutachten.
Zahlreiche Umfragen in verschiedenen Verbraucherkreisen haben eindeutig gezeigt, dass die Auszeichnung mit Umweltsiegeln das Vertrauen in ein Unternehmen deutlich stärken kann. Wurde ein Unternehmen also mit einem oder mehreren renommierten Umweltsiegeln ausgezeichnet, wirkt sich dies unmittelbar positiv auf das Image aus.
Unternehmen sollten allerdings Wert darauf legen, nur mit bekannten und absolut seriösen Institutionen zusammenzuarbeiten. Namhafte Umweltsiegel wie zum Beispiel
- das Europäische Umweltzeichen,
- der Blaue Engel oder
- das Demeter Siegel für zertifizierte Bioprodukte
schaffen Vertrauen und sind für potenzielle Kunden nachweislich ein Qualitätsmerkmal. Grund dafür sind die hohen Qualitätsstandards, die von den jeweiligen Institutionen zugrunde gelegt werden. Durch die regelmäßig durchgeführten Prüfungen sind Unternehmen im Rahmen einer Kooperation dazu gezwungen, das Thema Nachhaltigkeit langfristig mit Sorgfalt zu behandeln und dabei nicht nur auf Einzelmaßnahmen, sondern auf eine grundlegende Kursänderung zu setzen.