DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Off & Online-MarketingMarketing

Marketingbudgets der Digitalunternehmen fließt in Messen und Online-Marketing

Das Marketingbudget der ITK-Unternehmen beträgt im Schnitt 4,5 Prozent vom Umsatz. Etwa zwei Drittel des Marketingbudgets wird in Messen, Events und Online-Marketing investiert. Gut jedes zweite Unternehmen plant steigende Investitionen für Social Media und Suchmaschinenmarketing. Die größte Herausforderung im Marketing sehen die Unternehmen im Marketing-Controlling.

Die Spitze eines Kugelschreibers mit der Inschrift: Layout spiegelt sich.

Marketingbudgets der Digitalunternehmen fließt in Messen und Online-Marketing
Berlin, 11.08.2017 (bitkom) – Am eigenen Messestand dem Kunden die neue Software-Lösung präsentieren und gleichzeitig die Produkte in den Sozialen Netzwerken anpreisen: IT- und Telekommunikationsunternehmen setzen im Marketing vor allem auf Messen und Events sowie Online-Marketing Aktivitäten. Insgesamt wird mehr als ein Drittel des Marketingbudgets in Messestände, Veranstaltungen & Co. (36 Prozent) investiert, 28 Prozent fließen in Online-Marketing. Deutlich dahinter liegen die Ausgaben für Print (13 Prozent) wie Anzeigen, Direktmarketing (13 Prozent) wie Email-Newsletter und Werbeartikel sowie Marktforschung (4 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter Marketing-Verantwortlichen in der ITK-Branche.

„Messen und Veranstaltungen sind in der Digitalbranche weiterhin die wichtigsten Marketingmaßnahmen. “, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Christian Kulick. „Und Online bedeutet inzwischen vor allem: Präsenz und Aktivität in sozialen Netzwerken.“ Neun von zehn Unternehmen (91 Prozent) setzen inzwischen auf Social Media, 60 Prozent beschäftigen für diese Zwecke eigene Social-Media-Teams – im Vorjahr lag dieser Wert erst bei 49 Prozent. „Die Beteiligung in sozialen Netzwerken steigert nicht nur die Bekanntheit von Marken und Produkten, auch Nachwuchskräfte können leicht angesprochen werden“, so Kulick.
Marketingbudgets in Digitalunternehmen

Auch in Zukunft soll weiter ins Online-Marketing investiert werden. Mehr als die Hälfte der Unternehmen plant, mehr Geld für Soziale Netzwerke (57 Prozent) sowie Suchmaschinenmarketing und -optimierung (56 Prozent) auszugeben. 53 Prozent gaben an, mehr Neukunden über registrierungspflichtigen Content auf ihrer Webseite ansprechen und gewinnen zu wollen. Nur eine Minderheit von 2 bis 6 Prozent will bei diesen Punkten online sparen. Schwerer hat es da schon die klassische Online-Werbung: Nur 18 Prozent der Unternehmen wollen ihre Ausgaben steigern, 21 Prozent wollen sie dagegen reduzieren.

Für Messen und Veranstaltungen zeichnet sich kein einheitliches Bild ab: So plant fast ein Drittel der Digitalunternehmen mehr Geld für Konferenzen und Kundenevents ein (31 Prozent). Nur 9 Prozent wollen bei hauseigenen Veranstaltungen sparen. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) rechnet mit höheren Ausgaben für den Messeauftritt. 23 Prozent wollen hier allerdings den Rotstift ansetzen.

Insgesamt haben die befragten Unternehmen im vergangenen Jahr durchschnittlich 4,5 Prozent ihres Gesamtbudgets für das Marketing aufgewendet. Allerdings überprüfen nur zwei Drittel (64 Prozent) überhaupt, ob ihre Marketing-Aktivitäten den gewünschten Erfolg bringen. Jedem vierten Unternehmen (25 Prozent) reicht zudem eine sporadische Erfolgskontrolle, nur 39 Prozent schauen mindestens einmal im Jahr, was das Marketing gebracht hat. Gleichzeitig liegt im Controlling der Maßnahmen aktuell die größte Herausforderung: Sechs von zehn Unternehmen bezeichnen die Erfolgskontrolle von Marketing-Aktivitäten als schwierig (61 Prozent). Ebenfalls als problematisch angesehen werden die steigenden Ausgaben im Bereich Social Media (54 Prozent) sowie Fragen des Datenschutzes (49 Prozent).

Download Marketingbudgetumfrage 2017 [PDF, 35 Seiten - 372 KB]
Bitkom-Marketingbudgetumfrage-2017


Zur Bitkom-Marketingbudgetumfrage
Bitkom führt seit 2009 jährlich eine Umfrage zur Entwicklung von Marketingbudgets und Marketingmaßnahmen in der ITK-Branche durch. Die nächste Befragung ist für das 2. Quartal 2018 geplant.

Im Forum zu Marketing

1 Kommentare

Marketing mit IG-Metall Gehalt vs Vertrieb als Area Sales Manager

littlelostleo

Liebe WiWi-Treff Community, ich stehe kurz vor dem Abschluss meines Masterstudiums und bin nun in der glücklichen Lage, zwischen zwei interessanten Jobangeboten wählen zu dürfen. Ich würde mich übe ...

1 Kommentare

Wo im Ausland könnte ich eine Chance auf einen Studienplatz (Master) haben?

WiWi Gast

Ich bin jetzt bald mit meinem BWL Studium fertig. Studiert habe ich auf einer öffentlichen Target Uni im Dach Raum (will hier nicht ins Detail gehen), Notenschnitt leider nur knapp unter 2,5 (GMAT ha ...

1 Kommentare

Studiere Marketing- richtig oder falsch?

Melo

Hallo Community, zu mir: 21 Jahre, Abi 2,1. Ich studiere Marketing im 2. Semester (IU) und rechne mir gute Chancen aus, einen 1er Bachelor zu bekommen. Mein Interesse rührt aus einer Praktikantenste ...

1 Kommentare

Marketing-Studium angefangen, beenden?

WiWi Gast

Hallo, ich studiere Marketing im zweiten Semester an einer privaten Hochschule. Ich habe jedoch hier und da das Gefühl, dass das Studium einen allumfassenden Gesamtanblick bietet, jedoch nicht wirkl ...

3 Kommentare

Wechsel Controlling zu Produktmanagement/BD

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023: Bewerbungsphase verlief in den letzten ca. 10 Monaten schlecht. Meist Absagen von Beginn an auch wenn Profile komplett übereinstimmten, Junior-Stellen ebenso betro ...

3 Kommentare

Gehalt Marketing-Argentur in München bei 7J Berufserfahrung?

WiWi Gast

Wer als BWLer so richtig schlecht verdienen will, der landet im Bereich Marketing in einer Werbeagentur. Es mag auch welche geben, die gut bezahlen, aber auch Entlohnungen in Mindestlohnnähe bei 20 un ...

2 Kommentare

Stufenaufstieg von Junior Stelle bei IGM

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 02.02.2023: Evtl. gar keine? In welchem Bundesland bist du? Manche EG Stufen haben Erfahrungsstufen und das Gehalt wird angepasst. ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Marketing

Weiteres zum Thema Off & Online-Marketing

Vertriebskennzahlen: Zwei Hochhäuser mit tausenden Fenstern symbolisieren die vielen Zahlen im Vertrieb.

Kostenloser Vertriebsleitfaden mit Kennzahlensystem

In dem 60-seitigen kostenlosen Vertriebsleitfaden der Bitkom finden Mittelständler die für sie wesentlichen Vertriebsgrößen. Aus knapp 200 Kennzahlen haben die Branchenexperten die 40 wichtigsten ausgewählt, analysiert und ausführlich beschrieben.

Zu sehen ist ein E-Book, eine Uhr und ein orangener Schal.

E-Book: Internetrecht

Die neue Ausgabe 2018 vom E-Book »Internetrecht« des münsteraner Juraprofessors Thomas Hoeren erscheint mittlerweile in der 28. Auflage und steht zum kostenlosen Download zur Verfügung. Das Skript umfasst 689 Seiten und enthält auch einige Musterverträge zum Internetrecht.

Online Marketing-Lexikon von WiWi-TReFF mit gut 400 Marketing-Begriffen.

Online Marketing-Lexikon

WiWi-TReFF bietet in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Marketing der Universität Wien ein neues Online Marketing-Lexikon inklusive englischer Übersetzung an.

Lehrbuch: Marketing - Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

Literatur-Tipp: Marketing - Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung

Das bewährte Standardwerk liefert Studierenden und Praktikern umfassende Grundlagen des Marketingmanagements aus einer entscheidungsorientierten Sicht.

Heribert-Meffert Marketing-Lifetime-Award 2015

Marketing-Pionier Heribert Meffert mit Marketing Lifetime Award 2015 ausgezeichnet

Der Marketing-Pionier Heribert Meffert hat für sein Lebenswerk den neu ausgelobten Marketing Lifetime Award 2015 erhalten. Meffert gründete den ersten Marketing-Lehrstuhl in Deutschland und hat das Marketing über vier Jahrzehnte wesentlich geprägt. Der Deutsche Marketing Verband und die Marketing Zeitschrift absatzwirtschaft ehrten Heribert Meffert im Rahmen des Deutschen Marketing Tages am 3. Dezember 2015 in Stuttgart für seine herausragenden Verdienste.

Marketing Dissertation-Award 2015

Europaweit beste Marketing-Doktorarbeit in 2015 ausgezeichnet

Die European Marketing Academy und McKinsey & Company haben den "EMAC McKinsey Marketing Dissertation Award 2015" vergeben. Gewinner des mit 7.000 Euro dotierten Marketing Dissertation Award ist Eva Anderl, die für ihre Doktorarbeit zu den Konsumentenbewegungen auf verschiedenen Online-Plattformen ausgezeichnet wurde.

Drei Schlangen mit ineinander geschobenen Einkaufswagen.

Know-How im Bereich Marktforschung erweitern: Professionelle Erstellung von Marktanalysen

Marktanalysen und Wettbewerbsanalysen sind in vielen Unternehmen unbeliebt, was weniger daran liegt, dass diese Analysen nicht als wichtig angesehen werden. Der Wert solcher Analysen ist Firmeninhabern und Mitarbeitern bekannt. Doch was in deutschen Unternehmen vielen Kopfzerbrechen bereitet, wenn diese Aufgaben anstehen, ist das fehlende Fachwissen dafür bei Unternehmern und Angestellten.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.