Werbung spricht Frauen kaum an
Eine neue Anzeigen-Studie des Hamburger Marktforschungsinstitutes MediaAnalyzer belegt: Zu viele Klischees, falsche Models, zu wenig Humor.
Werbung spricht Frauen kaum an
Hamburg, 13.03.2005 (ots) - Die
Mehrheit der weiblichen Führungskräfte und Unternehmerinnen fühlen sich
als Konsumentinnen von der Werbung kaum oder gar nicht angesprochen.
Besonders technikaffine Branchen schnitten bei den Frauen schlecht ab. Das
ist das Ergebnis des »Women-Panels«, einer Anzeigen-Studie des Hamburger
Marktforschungsinstitutes MediaAnalyzer und der Unternehmen Women.de und
GenderTrends.
Wunsch nach einem realistischeren Frauenbild
90 Prozent der insgesamt 200 befragten Top-Entscheiderinnen (weibliche
Führungskräfte und Unternehmerinnen) wünschen sich in der Werbung ein
anderes Frauenbild: »Wenn Frauen in der Werbung angesprochen werden, dann
meist über ein Klischee: das der erfolgreichen Karrierefrau, der liebenden
Hausfrau und Mutter, der nicht technikbegabten und nach Hilfe suchenden
Frau«, so Ilka Bickmann, Geschäftsführerin Women.de. Dies lehne die
Mehrheit jedoch ab. Als Gegenentwurf wünschen sich 36 Prozent
»geistreiche« Werbung mit »normalen« Frauen, die ein »neutrales
Frauenbild« vermitteln (42 Prozent).
Erwünscht ist auch die Darstellung der erfolgreichen Frau, doch nicht im
Sinne der perfekten Karrierefrau (38 Prozent). »Frauen sind mehr als die
Summe der transportierten Klischees, bemerkt Marketingberaterin Heike
Pawelzick, GenderTrends. Das Bild der Alles-Könnerin sei in der Werbung
völlig überzogen. Unternehmen und Agenturen müssen mehr Mut aufbringen,
statt perfekter Models auch »normale« Frauen darzustellen. Dass solche
Leitbilder bei den Frauen ankommen, zeige auch der Erfolg der aktuellen
Kampagnen von »Dove« und »Du darfst«. Beide Kampagnen brechen mit dem
Perfektionsideal und wurden von den Frauen als sehr positiv bewertet.
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Wunsch nach einem realistischeren Frauenbild
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Schlechte Noten für Technik-Anzeigen
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