Geh nochmal in dich und verifiziere, dass du auch wirklich nichts mehr wusstest und du nichts gebraucht hast.
Prinzipiell bin ich deiner Meinung, dass es an der Uni eher Bullimielernen ist (war bei mir ähhnlich, nie zur Vorlesung, dann Klausurenphase 100% geben und danach "alles vergessen"), aber dass du wirklich alles vergisst fänd ich schon extrem. Vor allem in den Bereichen die dich ja (scheinbar, sonst wärst du nicht im IB) interessieren.
Evventuell fällt es dir auch nicht so direkt auf, dass du auf Vorwissen zurückgreifst während des praktikums/FT jobs, aber zumindest bei mir war es so dass es mir leicht fiel Situationen / Deal-Strukturen / Modelle etc zu verstehen weil ich die theoretischen Grundlagen an der Uni gelernt hatte. Natürlich saß ich dann in dem Moment nicht da und habe gesagt "Ach ja, easy das kenn ich aus der Uni", aber wenn du ein bisschen in dich gehst und das Ganze aus einer etwas entfernteren Perspektive betrachtest wirst du wahrscheinlich merken, dass es dir in einigen Situationen ähnlich ging. Und das soll ja auch das Ziel eines Studiums sein (mMn). Nicht dir genau einzelne Dinge beizubringen die du dann effektiv im Job anwendest, sondern dir Prinzipien/Theorien und Methoden nahezubringen, die sich bei dir unterbewusst festsetzen und dein zukünftiges Lernen on the job und dein Verständnis für die Industrie prägen.
WiWi Gast schrieb am 15.01.2019:
WiWi Gast schrieb am 15.01.2019:
Absolut null
In den ersten Semestern habe ich noch während der Vorlesungszeit mitgelernt. Am Ende zur Klausurenzeit habe ich dann immer festgestellt, dass ich sowieso alles vergessen habe und neu lernen muss. Ab der Hälfte des Bachelors habe ich dann während der Vorlesungszeit nichts mehr gelernt, sondern nur noch am Semesterende für die Klausuren. Aufwand war exakt der gleiche, weil einfach 0,0 von dem sinnlosen PowerPoint-Bullshitbingo hängen bleiben.
Dementsprechend: nein, zum Praktikum wusste ich nichts mehr aus der Uni, habe es aber auch nicht gebraucht.
antworten