Guten Morgen,

habe auf Nachfrage bei PricewaterhouseCoopers erfahren, dass kein Urlaubsabgeltungsanspruch besteht. Ende des Praktikus war vor vier Wochen; nach Recherche bin ich der Meinung, dass ich einen Urlaubsabgeltungsanspruch habe.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind solche Klauseln in Arbeitsverträgen rechtens? -> BUrlG?

Vielen Dank im voraus und studentische Grüße

Ich hatte zwei Urlaubstage pro Monat, als Praktikant bei PwC war!

1. Urlaubsanspruch nur wenn es KEIN Pflichtpraktikum war
2. Urlaub kann verfallen wenn er nicht in der Praktikumszeit genommen wird. Eine Abgeltung nicht genommener Tage duch den AG ist freiwillig.

Hast du ne Quelle für die These, Abgeltung nicht genommener Tage durch den AG sei freiwillig?

Gegenpunkt zum Argument, die Abgeltung sei freiwillig:

§ 7 Bundesurlaubsgesetz
(4) Kann der Urlaub wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht mehr gewährt werden, so ist er abzugelten.

ich hatte auch 2 Tage/Monat bei PwC, allerdings wurde mir nahegelegt den Urlaub zum Praktikumsende zu nehmen, ausgezahlt wird nix hieß es...nach dem Theater mit den Probezeitkündigungen kann ich mir ohnehin nicht vorstellen dort nach dem Studium zu arbeiten, auch wenn das Praktikum an sich gut lief und ich ein sehr gutes Zeugnis bekam und nun KIT-II-Member bin.

Werde die DA dort noch schreiben als Referenz für den Lebenslauf und wegen des Geldes (500.- im MonaT) und was anderes suchen. Die Stimmung in der NL, wo ich war, war sowas von schlecht.

Hallo,

Ich bekomme auch 2 Tage pro Monat, und hab auch nicht vor nach dem Studium dort anzufangen. Irgendwie finde ich auch die Stimmung bei PwC nicht gerade die beste.... die Mitarbeiter beschweren sich ständig über PwC, das macht keinen positiven Eindruck...

Bin leider sehr enttäuscht. Und wieso bitte schön müssen die Praktikanten so viel Erfahrung und Wissen mitbringen, wenn im Endeffekt die Aufgaben wirklich gar nicht anspruchsvoll sind...?

Viele Grüße

PrY

Ich kann mich mit meiner Erfahrung den Vorpostern anschließen. Viele Überstd. keine Vergütung des nicht genommenen Urlaubs während einem gleichzeitig nahe gelegt wird, dass man keinen Urlaub nehmen soll und das Betriebsklima war auch nicht mein Fall.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

Bin leider sehr enttäuscht. Und wieso bitte schön müssen die
Praktikanten so viel Erfahrung und Wissen mitbringen, wenn im
Endeffekt die Aufgaben wirklich gar nicht anspruchsvoll
sind...?

Hmm, also meine Praktikanten habe ich immer wie Associates / Consultants behandelt und auch die gleiche Leistung erwartet. Meist waren die sogar besser, weil sie viel motivierter sind als die Absolventen und auch Spaß daran haben, an einer Aufgabe zu wachsen. Den Großteil musste ich um 20:00 immer persönlich vor die Tür setzen, sonst hätten die auch nachts durchgearbeitet. ;-)
Am Ende ist es aber immer von der Partnergruppe abhängig, in der Du landest.

Leider hat das Niveau der Praktikanten in den letzten Jahren deutlich abgenommen, so dass bei Bewerbungen gründlich gesiebt werden muss. Wenn wir die Anforderungen in den Ausschreibungen nicht so strikt formulierten, dann hätten wir nichts anderes mehr zu tun, als Bewerber auszusortieren und würden gar nicht mehr zum Arbeiten kommen.

Ich kann die Erwartungshaltung hier teilweise nicht nachvollziehen.

Ein Praktikum dient doch in erster Linie dazu, das Unternehmen bzw. das Geschäftsfeld und die Mitarbeiter kennenzulernen. Wer da nur an Vergütung, Urlaub etc. denkt, sollte in den öffentlichen Dienst gehen.

Sorry!

Urlaub und Geld sind für die meisten Mitarbeiter die wichtigsten Gründe immer noch im Laden zu sein. Also ich gehe davon aus du bist nur Sutdent oder neidisch, dass die Anderen Ziele und klare Vorstellungen haben.

Lounge Gast schrieb:

Ich kann die Erwartungshaltung hier teilweise nicht
nachvollziehen.

Ein Praktikum dient doch in erster Linie dazu, das
Unternehmen bzw. das Geschäftsfeld und die Mitarbeiter
kennenzulernen. Wer da nur an Vergütung, Urlaub etc. denkt,
sollte in den öffentlichen Dienst gehen.

Sorry!

Ziele und klare Vorstellungen, dass ich nicht lache :D Hier geht es um eine Praktikantenstelle, da soll man froh sein, dass ma überhaupt etwas bekommt.
Ein Praktikum macht man nicht um viel zu verdienen sondern um das Unternehmen kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen, um die erste Praxis zu sammeln und sich den richtigen Einstieg zu sichern indem man überzeugt von sich und seiner Arbeit.
Wenn du da schon anfängst, ohne jemals irgendeine Form von Leistung erbracht zu haben, große Forderungen zu stellen zeugt das eher von Selbstüberschätzung als von "Zielen".

Nicht für Ungut, aber denk bitte erst über das nach was du sagst und wie du dich verhälst, dann klappts auch mit dem ersehnten Beruf.

Genau.

Und nein, ich bin nicht nur Student. Bin seit 5 Jahren in der Steuerberatung, bin Steuerfachangestellter, studiere Wirtschaftsrecht, arbeite in einer mittelständigen Gesellschaft als Werkstudent und gehe in 2 Jahren das Beraterexamen an. Ich kann nur sagen, dass alle, die allein des Geldes wegen zu den Big4 wollen, diesen Laden innerhalb der ersten 3-5 Jahre spätestens wieder verlassen. Geld kann niemals allein die Motivation für einen Beruf in diesem Metier sein. Dazu ist es 1. viel zu speziell; 2. schreckt das lebenslange Lernen ab und 3. verdient man gemessen an der Arbeitszeit bei weitem nicht so viel als wenn man in leitender Position in der freien Wirtschaft tätig ist.

Also.. bitte hier nicht von klaren Vorstellungen reden, wenn es einzig um das liebe Geld geht.

Hallo,

also ich habe vor ein paar Monaten ein Praktikum bei PwC im Bereich Advisory gemacht und ich muss sagen es hat mir sehr viel spass gemacht. Die Vergütung war angemessen (knapp über 1000). Ich habe viel gelernt und vorallem durfte ich wirklich mitarbeiten und habe sogar wirklich nachhaltigen Mehrwert geschaffen. Nichts mit Kaffeekochen, oder Kopieren (habe in der ganzen Zeit dreimal etwas für meinen Mentor kopiert). Wie ich schon sagte ich habe wirklich anspruchsvolle Aufgaben bekommen und wurde komplett im Team mit eingebunden. Wurde eher als Consultant und Direkteinsteiger behandelt als als Praktikant.
Ich kann PwC nur empfehlen.

Die Arbeitszeit betrug nach Vertrag 40 Stunden und ich habe ungefähr 50 Stunden gemacht, mal mehr mal weniger. Es wurde sogar darauf geachtet das man nicht zu lange bleibt.
Den Bereich Advisory kann ich nur empfehlen, aber wie überall kommt es auf die Menschen, und nicht auf dei Firma an. Normalwerweise merkt man doch schon im Bewerbungsgespräch ob man einen Draht zu einander hat oder eben nicht.

Klingt eher so als hast du mit deinem Praktikum eine volle Stelle ersetzt und wurdest somit mehr oder weniger ausgebeutet. Glückwunsch!