Hallo,

langsam aber sicher möchte ich vorausplanen für meinen PhD. Dabei ist es mir wichtig, dass dieser, wie im Fachbereich wichtig, von einer angesehenen Institution kommt.

Ich habe hier jetzt schon oft die LSE gehört, aber auch SSE. Bei der SSE ist natürlich die finanzielle Situation sehr attraktiv trotz der hohen Kosten in Stockholm. Bei der LSE sieht das schon wieder anders aus und ich weiß nicht wirklich wie ich die Tuition bezahlen soll.(Vorschläge?)

Wie man an dem Wunsch einen ein PhD-Programm abschließen zu wollen vielleicht erkennen kann, begeistere ich mich sehr für Wirtschaftsforschung bzw. Wirtschaftsanalytik/Finanzanalytik.

Dementsprechend würde ich mich später gerne in die USA begeben, aufgrund der vglw. guten Situation für Forscher und dem starken Firmennetzwerk. Sollte man dafür lieber einen amerikanischen PhD haben, oder sind "Weltmarken" wie LSE und SSE auch dort angesehen?

Vielen Dank schonmal; schließlich scheinen sich die Leute hier auszukennen.

In welche Richtung soll es denn genau gehen?

"Wirtschaftsforschung bzw. Wirtschaftsanalytik/Finanzanalytik"
ist eine ziemlich ungenaue Beschreibung. Und warum kommt kein PhD in DE für dich in Frage? Gibt doch einige Programme die Stipendien vergeben und Studiengebühren sind nicht existent.

Inwiefern soll ich es denn genauer beschreiben?

Hmm, wahrscheinlich zum einen, weil es attraktiver wirkt und Internationalität demonstriert, v.a. wenn anstrebt in einem fremden Land zu arbeiten. Zum anderen aber auch evtl. ein wenig die Qualität und der Ruf.

In welche Richtung es fachlich gehen soll.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher dabei, ob Makro- oder Mikroökonomie. Oder meinst du es noch spezifischer? Inwiefern spielt das denn eig überhaupt eine Rolle?

Verschiedene Unis haben verschiedene Stärken.
Aber mit LSE oder SSE macht man mit beiden sicher nichts falsch!
Wenn du sicher in die USA willst schau doch mal ob du dein PhD drüben mit Stipendium machen kannst (Fullbright und alle durchprobieren)

(TE hier)
Ich habe jetzt mal bei der University of Chicago nachgeschaut. Verstehe ich das richtig, dass man garantiert ein komplettes Stipendium bekommt, wenn man bei einem PhD-Programm angenommen wird?

Kannst es dir ja mal anschauen:
http://economics.uchicago.edu/graduate/apply.shtml (unter dem Abschnitt Financial Aid)

Für mich wirkt das so als würde man garantiert die Tuition bezahlt bekommen (+insurance, research) und zusätzlich ein "Gehalt" (stipend), was ja gar nicht so schlecht klingt.

Aber warum sollte man dann das, was darunter steht machen? Etwas verwirrt

Das ist bei vielen top us schulen so dass die 10!!! (Aus 10000 bewerbungen) promvierenden durchfinanziert werden. Deine chance Darein zu kommen würde ich mal auf 0-1% tippen ohne dich näher zu kennen. Aber mach mal einen gre mit top Score und dann lohnt sich eine Bewerbung schon.

Wie gut muss der Master Abschluss + GRE wohl sein? Chicago ist halt alleine geschichtlich schon was Wirtschaft angeht unfassbar und gilt auch heute als einer der angesehntesten Wirtschaftsfakultäten der Welt

Toulouse wäre in Europa auch eine super Alternative, ebenso das EUI in Florenz.

Lounge Gast schrieb:

Das ist bei vielen top us schulen so dass die 10!!! (Aus
10000 bewerbungen) promvierenden durchfinanziert werden.
Deine chance Darein zu kommen würde ich mal auf 0-1% tippen
ohne dich näher zu kennen. Aber mach mal einen gre mit top
Score und dann lohnt sich eine Bewerbung schon.

So schlimm ist es zum Glück nicht, beispielsweise in Harvard bewerben sich ungefähr 750-850 und es werden 30-33 genommen. Wer genommen wird bekommt natürlich ein full tuition and stipend support. Dies ist eigentlich bei allen Top Unis der Fall. Wenn man bedenkt das sich eigentlich alle graduates bei mehreren Uni bewerben sind die Chancen zwar nicht hoch aber mit ensprechenden Leistungen kann man es sicher mal versuchen. (dann natürlich ebenfalls nicht nur bei einer der Top Unis). Die Anforderungen stehen meist im Netz, am besten einfach mal informieren.

LSE und SSE mögen zwar in Europa ganz gut sein, aber für eine amerikanische Forschungskarriere hat man bessere Chancen wenn man dort einen PhD macht in ner Top Uni.

Wo machst du denn deinen Bachelor?

Ich hab bei Harvard, oder UC Berkeley auch geschaut. Aber bei Havard heißt es, es wird nur Tuition übernommen und das nicht garantiert und bei UC gibt es auch nur für 10 von 25 Vollunterstützung. So habe ich das jedenfalls verstanden >.<

Wie gut muss wohl der GRE sein (v.a. quantiativ)?
Wie gut muss der Master Abschluss sein (Goethe Frankfurt), wenn der Bachelor von einer "NoName" Uni (Osnabrück) ist.
Auslandssemester in Durham während des Bachelors und Auslandssemester an der Seoul National University während des Masters (TOPIK Test Level 4 - C1 in Korean).

ich würd mir zunächst überlegen in welche richtung es gehen soll und zwar möglichst konkret. es ist egal an welcher institution du promovierst, wichtig ist dein advisor...

Gib bitte einmal Beispiele, damit ich genau verstehe, was du meinst.

Bin zwar nicht der, der
" ich würd mir zunächst überlegen in welche richtung es gehen soll und zwar möglichst konkret. es ist egal an welcher institution du promovierst, wichtig ist dein advisor... "

geschrieben hat, aber ich denke er meint: Sei mal so konkret wie möglich und sage, was dich fachlich interessiert.

Geldtheorie? Theoretische Ökonometrie? Mechanismus Design?

Es kann natürlich sein, dass du das noch nicht exakt weißt, aber wenn man VWL im Master studiert muss man doch grob eine Ahnung haben, was einen interessiert ...

GRE sollte im quantitativen Bereich für die besten amerikanischen Unis sehr nah an der vollen Punktzahl sein, idealerweise natürlich volle Punktzahl - und keine Sorge, das ist definitiv zu schaffen.

Bachelor-Abschluss ist nicht so wichtig, Master-Abschluss sollte allerdings für die Top-Unis wirklich gut sein, Schnitt maximal 1,3 - besser ist besser

Mindestens so wichtig ist, dass Du ausserdem Professoren findest, die an den Unis, an denen Du dich bewirbst, auch bekannt sind. An der Goethe also am besten Leute mit USA-Vergangenheit wie Wiederholt, Schündeln und Fuchs-Schündeln, Wieland, etc.