WiWi Gast schrieb am 02.04.2019:
Könnt ihr bitte mal euer Profil durchgeben für die, die einen Master in Oxford oder Cambridge ergattert haben? Komme mit 1,6 im Bachelor an non-target uni raus (Double Degree) - BA 1,0.
Praktikum bei den Vereinten Nationen und so....
Denkt ihr es ist schwierig, damit direkt für einen Phd in England angenommen zu werden?
Cambridge Germany idR First-Class, d.h. < 1,3. Oxford ebenfalls First, aber hier gilt 1,5. Chancen auf Phd nur mit BSc sind gering.
...nicht gering, sondern praktisch nicht existent (Cambridge). Für den Judge Finance PhD wird der First Class MPhil vorausgesetzt, no matter what. In den anderen Tracks soll es "very rare cases" geben, wo man nicht den MRes machen muss (habe ich noch nie erlebt). Selbst, wenn man bereits einen Master von einer anderen Uni hat.
Ich würde aus diesem und einigen anderen Gründen grundsätzlich niemandem die PhD Programme an der Judge/Said empfehlen. Geht lieber in die USA oder an die LBS/LSE, dort ist man wesentlich besser mit BSchool PhDs bedient.
Judge/Said Leute werden in Oxbridge ebenso schief angeschaut, weil sich die Departments durch diverse CashCow Programme einen eher zweifelhaften Ruf aufgebaut haben. Ich kann nur von Cambridge sprechen - hier haben sich sämtliche interessante Fachgruppen von der Judge abgespalten (z.B. CFR Quant Finance war mal Teil der Judge, ist mittlerweise in App. Math).
Bevor Einwände kommen - ja, es ist, trotz allem, Gemaule auf einem recht hohen Level. Man wird sich mit der Judge/Said nichts verbauen. Dennoch können die beiden Business Schools in vielen Fällen nicht mit der Qualität der restlichen Departments mithalten, was in den USA anders aussieht (Sloan, Wharton, Booth, SGSB etc.).
By the way - mit 1.6 wird man für Programme, die einen First verlangen, direkt abgelehnt. Bürokratische Notenhürden werden hier - von dem was ich bisher erlebt habe - sehr ernst genommen, wobei Cambridge etwas strenger zu sein scheint als Oxford.
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