Reihenfolge: Dr. vs. StB
Hallo Forenten,
mich interessiert, wie Ihr über folgendes denkt:
Ich schließe in Kürze mein Masterstudium in BWL mit Schwerpunkt Steuern ab und könnte mir sehr gut vorstellen, noch eine Weile in Form eines Promotionsvorhabens wissenschaftlich tätig zu werden. Dabei bieten sich mir momentan zwei Wege und ich bin mir unschlüssig, welcher der sinnvollere ist.
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Weg: Ich habe die Möglichkeit in einer mittelständigen Kanzlei eine 50%-Stelle auszufüllen und wäre dort nur 2,5 Tage in der Woche anwesend. In der verbleibenden Zeit könnte ich mich meiner Dissertation widmen. Nach abgeschlossener Promotion, frei geschätzt 4 Jahren, würde ich dann den StB in Angriff nehmen.
- Weg: Die umgekehrte Reihenfolge. Zuerst den StB anpeilen und dann im Anschluss nach Freiräumen für eine Promotion suchen.
Meine Gedanken hierzu sind: Zum einen werde auch ich nicht jünger, das Lernen für das StB-Examen könnte mir 4 oder 5 Jahre früher leichter fallen. Eventuell hätte ich sogar einen großen Erkenntnisgewinn für meine Dissertation. Zum anderen könnte sich mein Promotionsvorhaben aktuell jedoch einfacher realisieren lassen. Am Lehrstuhl bin ich durch meine Abschlussarbeit noch bekannt und auch das wissenschaftliche Arbeiten ist noch nicht verlernt. Ebenso hätte ich jetzt eine passende Stelle im Visier.
Wie seht Ihr das unter Gehalts-, Karriere- und Spaßaspekten? :-)
Die Suche nach einer Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter scheidet für mich aus. An meiner Alma Mater ist keine Stelle zu besetzen und die ausgeschriebenen Stellen an anderen Unis, die ich so in letzter Zeit wahrgenommen habe, waren immer an empirisch forschenden Lehrstühlen zu besetzen. Ich jedenfalls möchte normativ arbeiten.
Ich freue mich auf Eure Anregungen!
Gruß aus dem Norden der Republik!
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