Sound-Check: Kid Alex - »Colorz«
Stilvielfalt und Altes im neuen Gewand.
Wilde Kombinationen
Würde man sich jetzt mit allen einzelnen Stücken dieses Albums beschäftigen, käme man zwangsweise immer wieder zu Kombinationen des bereits Aufgeführtem zurück. Gut, versuchen wir es einmal. »Material junkie« ist stimmlich früher Bowie, Retrosound mit Synthie Pop, Punk und stampfender Beat. Wer sich fragt, wie das gehen soll, dem sei folgendes Aufschlussreiche gesagt: Es geht. Fast alle songs dieses Albums sind auf ihre Weise Knaller, wenige Ausnahmen wirken vielleicht ein wenig unausgereift, höre »Wake up!«, ein soulig ruhiges Stück, welches gesanglich etwas unprofessionell klingt. »Discoteca« erinnert stark an The Prodigy gekreuzt mit minimalistischem 80er Disco. Kürzlich erst erwähnter DJ Tiga wird beim Hören dieses Stücks in Embryonalstellung gehen. Gleiches gilt für »St. Tropez«, Kraftwerk zu ihren besten Zeiten. Zum Schluss noch das grandiose »Emergency«. Da fehlen die Worte.
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