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Fernstudium USA steuerlich absetzen

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WiWi Gast

Fernstudium USA steuerlich absetzen

Hallo Zusammen,

von 2015 bis 2019 habe ich Maschinenbau im Bachelor und von 2019 bis 2021 im Master studiert. Nach meinem Studium begann ich als Ingenieur in der Produktion zu arbeiten, doch ich verspüre nun den starken Wunsch, in einen Remotejob zu wechseln. Mein aktuelles Jahresgehalt liegt bei etwa 60.000 Euro. Mein aktueller Traum ist es, ein digitaler Nomade zu werden, und ein hohes Gehalt ist mir dabei nicht wichtig.

Ich habe ein teures Fernstudium in Data Science aus den USA (Harvard Extension) entdeckt, das mich sehr interessiert. Vor dem Fernstudium muss ich zwei Aufnahmekurse (bzw. Zertifikatkurse) machen, die jeweils 3.000 Euro kosten. Das Studium kostet zusammen, mit den Zertifizierungskursen insgesamt ca 40.000 Euro. Meine Frage wäre: Kann ich durch Verlustvorträge und Werbungskosten dieses (Zweit- oder Dritt-)Studium mit dem Zertifikatkursen steuerlich absetzen? Falls ja, wie viel Geld könnte ich über die Jahre hinweg (nach dem Studium) zurückerhalten? Ich denke, dass ich nicht die vollen 40.000 Euro pro Jahr steuerlich absetzen kann, da ich gar nicht so viel Steuer zahle.

Da ich ohnehin nach dem Studium nicht in meinem aktuellen Job bleiben möchte, überlege ich während des Studiums ein Jahr lang Arbeitslosengeld 1 (ALG1) zu beziehen, um auch dadurch schneller durch das Studium durchzukommen. (Ich würde beim Arbeitsamt ein Teilzeitstudium angeben.)

Denkt ihr, mein gesamter Plan ist realistisch?

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WiWi Gast

Fernstudium USA steuerlich absetzen

WiWi Gast schrieb am 13.01.2024:

Hallo Zusammen,

von 2015 bis 2019 habe ich Maschinenbau im Bachelor und von 2019 bis 2021 im Master studiert. Nach meinem Studium begann ich als Ingenieur in der Produktion zu arbeiten, doch ich verspüre nun den starken Wunsch, in einen Remotejob zu wechseln. Mein aktuelles Jahresgehalt liegt bei etwa 60.000 Euro. Mein aktueller Traum ist es, ein digitaler Nomade zu werden, und ein hohes Gehalt ist mir dabei nicht wichtig.

Ich habe ein teures Fernstudium in Data Science aus den USA (Harvard Extension) entdeckt, das mich sehr interessiert. Vor dem Fernstudium muss ich zwei Aufnahmekurse (bzw. Zertifikatkurse) machen, die jeweils 3.000 Euro kosten. Das Studium kostet zusammen, mit den Zertifizierungskursen insgesamt ca 40.000 Euro. Meine Frage wäre: Kann ich durch Verlustvorträge und Werbungskosten dieses (Zweit- oder Dritt-)Studium mit dem Zertifikatkursen steuerlich absetzen? Falls ja, wie viel Geld könnte ich über die Jahre hinweg (nach dem Studium) zurückerhalten? Ich denke, dass ich nicht die vollen 40.000 Euro pro Jahr steuerlich absetzen kann, da ich gar nicht so viel Steuer zahle.

Da ich ohnehin nach dem Studium nicht in meinem aktuellen Job bleiben möchte, überlege ich während des Studiums ein Jahr lang Arbeitslosengeld 1 (ALG1) zu beziehen, um auch dadurch schneller durch das Studium durchzukommen. (Ich würde beim Arbeitsamt ein Teilzeitstudium angeben.)

Denkt ihr, mein gesamter Plan ist realistisch?

Ja alles in Werbungskosten rein stecken, inkl. Flugkosten, Unterbringung und den ganzen Krempel.

Im Grundsatz gibt es einen Verlustrücktrag das heißt dein Verlust in einem Jahr wird Rückübertragungen solange bis du Einkommen hattest, da abgezogen und die Steuer ausgezahlt. Je nachdem wie weit zurück das geht auch verzinst.
Musst du dann selber ausrechnen, mit 60k als Single liegt dein Grenz Steuersatz vermutlich irgendwo zwischen 38-40%, musst du aber jetzt selber heraus lesen. Der Vorteil du bekommst das Geld direkt nach Erklärung.

Beim Verlustvortrag musst du später halt das Geld verdienen. Und auch dann gibt es das Geld erst nach Erklärung ohne Zinsen natürlich.
Es mindert einfach dein Einkommen. Rechne also aus: 60k Jahres Gehalt minus 40k Verlust minus Sozialversicherung und den Kram gleich irgendwas mit 10-15k zu versteuerndes Einkommen. Müsstest also den Großteil deiner Steuer wieder bekommen.

Aber wichtig wegen dem ALG, Klär das ab, das Arbeitsamt kann einfach ein Studium unterstellen und dich damit praktisch abschieben dann darfst du Bafög beantragen. Du musst verstehen es heißt Arbeitslosenversicherung, anders als beim Bürgergeld machen die da anscheinend ordentlich mehr rum. Ich hatte das auch überlegt und dann doch einen Job angenommen, in der man mir Förderungsangebote offenbart hat.

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WiWi Gast

Fernstudium USA steuerlich absetzen

WiWi Gast schrieb am 13.01.2024:

Hallo Zusammen,

von 2015 bis 2019 habe ich Maschinenbau im Bachelor und von 2019 bis 2021 im Master studiert. Nach meinem Studium begann ich als Ingenieur in der Produktion zu arbeiten, doch ich verspüre nun den starken Wunsch, in einen Remotejob zu wechseln. Mein aktuelles Jahresgehalt liegt bei etwa 60.000 Euro. Mein aktueller Traum ist es, ein digitaler Nomade zu werden, und ein hohes Gehalt ist mir dabei nicht wichtig.

Ich habe ein teures Fernstudium in Data Science aus den USA (Harvard Extension) entdeckt, das mich sehr interessiert. Vor dem Fernstudium muss ich zwei Aufnahmekurse (bzw. Zertifikatkurse) machen, die jeweils 3.000 Euro kosten. Das Studium kostet zusammen, mit den Zertifizierungskursen insgesamt ca 40.000 Euro. Meine Frage wäre: Kann ich durch Verlustvorträge und Werbungskosten dieses (Zweit- oder Dritt-)Studium mit dem Zertifikatkursen steuerlich absetzen? Falls ja, wie viel Geld könnte ich über die Jahre hinweg (nach dem Studium) zurückerhalten? Ich denke, dass ich nicht die vollen 40.000 Euro pro Jahr steuerlich absetzen kann, da ich gar nicht so viel Steuer zahle.

Da ich ohnehin nach dem Studium nicht in meinem aktuellen Job bleiben möchte, überlege ich während des Studiums ein Jahr lang Arbeitslosengeld 1 (ALG1) zu beziehen, um auch dadurch schneller durch das Studium durchzukommen. (Ich würde beim Arbeitsamt ein Teilzeitstudium angeben.)

Denkt ihr, mein gesamter Plan ist realistisch?

Ja alles in Werbungskosten rein stecken, inkl. Flugkosten, Unterbringung und den ganzen Krempel.

Im Grundsatz gibt es einen Verlustrücktrag das heißt dein Verlust in einem Jahr wird Rückübertragungen solange bis du Einkommen hattest, da abgezogen und die Steuer ausgezahlt. Je nachdem wie weit zurück das geht auch verzinst.
Musst du dann selber ausrechnen, mit 60k als Single liegt dein Grenz Steuersatz vermutlich irgendwo zwischen 38-40%, musst du aber jetzt selber heraus lesen. Der Vorteil du bekommst das Geld direkt nach Erklärung.

Beim Verlustvortrag musst du später halt das Geld verdienen. Und auch dann gibt es das Geld erst nach Erklärung ohne Zinsen natürlich.
Es mindert einfach dein Einkommen. Rechne also aus: 60k Jahres Gehalt minus 40k Verlust minus Sozialversicherung und den Kram gleich irgendwas mit 10-15k zu versteuerndes Einkommen. Müsstest also den Großteil deiner Steuer wieder bekommen.

Aber wichtig wegen dem ALG, Klär das ab, das Arbeitsamt kann einfach ein Studium unterstellen und dich damit praktisch abschieben dann darfst du Bafög beantragen. Du musst verstehen es heißt Arbeitslosenversicherung, anders als beim Bürgergeld machen die da anscheinend ordentlich mehr rum. Ich hatte das auch überlegt und dann doch einen Job angenommen, in der man mir Förderungsangebote offenbart hat.

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