Studierende 2002 - Bremer Studie erschienen
Die Studierenden von heute haben pragmatisches Zeitbewusstsein: Das belegt eine Bremer Studie über Zeit, Studium und Job.
Weniger Vollzeitstudierende
Als problematisch muss jedoch gesehen werden, dass die Hälfte der Studierenden in der Zeit von 8 bis 17 Uhr jobbt - also in der Zeit, in der hauptsächlich Lehrveranstaltungen liegen. Unbeantwortet bleibt, ob die Erwerbstätigkeit neben dem Studium die Qualität des Lernens beeinflusst.
13 Prozent der Studierenden bezeichnen sich selbst als Teilzeitstudierende, legt man objektive Kriterien an (weniger als 25 Wochenstunden für das Studium), sind es sogar fast 30 Prozent. Ein Zehntel der Studierenden wendet weniger Zeit für das Studium als für die Erwerbstätigkeit auf.
Nur noch 55 Prozent der Studierenden können im traditionellen Sinn als Vollzeitstudierende bezeichnet werden. Sie sind gar nicht oder nur wenige Stunden in der Woche durch ihren Job belastet und absolvieren zeitlich ein Vollstudium. Bundesweite Untersuchungen belegen, dass diese Gruppe im Umfang stetig abnimmt. 16 Prozent der Studierenden sind doppelt belastet: durch einen hohen Zeitaufwand für das Studium und zugleich durch starke zeitliche Belastung für eine Erwerbstätigkeit.
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