Moin Leute,

habe wohl eher ein Luxusproblem. Allerdings bin ich mir sehr unschlüssig, was ich nun nach meinem Master machen soll. Habe einen sehr guten Bachelorabschluss an einer Hochschule im Rhein-Main-Gebiet und mache gerade dort noch meinen Master im Bereich Steuern, Rechnungslegung.

• Habe nun ein Jobangebot bei einem StB/Wp (60 MA) direkt 3 Minuten von daheim entfernt in meiner Heimatstadt. 48k Brutto und Kosten für den StB ontop, würden mit mir dann langfristig planen, Freitags ist ab halb 4 fast niemand mehr da. Guter Kaffee, Getränke, max 2er Büros moderne Büroausstattung, Klima.^^ Arbeite dort fast schon ein Jahr als Werkstudent.

• Um noch über den Tellerrand zu blicken, habe ich mich noch in Frankfurt bei Banken beworben (bei pwc habe ich ein Praktikum im Audit gemacht, aber keine Lust mich dort verbraten zu lassen). Habe in Frankfurt nun eine Traineestelle im Risikomanagement und Finanzen sicher. Dort gibt es 58k und betriebliche AV und die üblichen Benefits (30 Tage Urlaub, 39 Stunden).

• Auf der anderen Seite habe ich die Zusage für einen Direkteinstieg bei einer Fondsbank im Rechnungswesen. Das wären über 60k nach Bankentarif.

Was denkt ihr, welche Option hat die beste Zukunft - Bankenkarriere oder doch beim mittelgroßen StB/WP?

Ich habe die Fondsbank eigentlich schon abgeschrieben, da das Einstiegsgehalt erst mal verlockend klingt, aber die Arbeit halt schon sehr fokussiert ist und daher die Wechselmöglichkeit auch eingeschränkt sein könnten. Zudem sehe ich hinsichtlich der Digitalisierung die reine Buchhaltung am ehesten gefährdet.

Daher schwanke ich aktuell zwischen der traineestelle in Frankfurt im Bereich Risiko & Finanzen und der Steuerassistentenstelle in der Heimatstadt. Auf über 60k würde ich erst direkt nach dem StB kommen und müsste zudem das Examen erst mal schaffen, wenn ich es nicht schaffe, hätte ich keinen Plan wo ich mich mit meiner Berufserfahrung bewerben könnte.

Vielleicht hat hier jemand noch einen Aspekt, den ich bisher noch nicht im Blick hatte =).
Über Meinungen zu den Berufen, Traineestelle-Direkteinstieg, Großstadt-mittelgroße Stadt, würde ich mich freuen.

Grüße

Also mit dem Accounting kann ich dir zustimmen. Ist langweilig und mittelfristig durch IT ersetzt. Für eine solche Entscheidung kommt es auf deine Lebenswünsche an und da kann dir keiner die Entscheidung abnehmen. Du musst dir nur die richtigen Fragen stellen:

• Willst du in deiner Heimatstadt bleiben (Freunde, Familie, Größe) oder lieber in eine pulsierende Metropole, wo du aber erstmal keinen kennst?
• Interessiert dich mehr Steuererklärungen oder willst du lieber Zahlen analysieren?
• Was willst du langfristig erreichen und welcher der Optionen bringt dich am ehesten dahin?
• usw