Also ich bin selbst im AMP und kann nur jedem Interessierten empfehlen, sich via XING direkt an AMP Mitglieder zu wenden, anstatt sich hier vollkommen verwirren zu lassen.
Zur kurzen Einordnung meiner Person, ich habe an einer Privatuni und in Maastricht studiert, habe Auslandserfahrung und das ganze Pipapo.
Fakt ist doch: Man kann immer irgendwo weniger arbeiten, mehr verdienen, glücklicher sein, weniger Stress haben etc. Wer einen lauen Bürojob sucht, ist im AMP definitiv falsch, das ist sicher. Sicher ist auch, dass man überdurchschnittliches Engagement braucht. Das benötigt man allerdings bei anderen Global Playern ebenfalls. Ich habe diverse Einstellungsverfahren für Traineeprogramme und Direkteinstiege bei Procter & Gamble, Axel Springer, Vodafone, Bristish American Tobacco und und und mitgemacht. Entschieden habe ich mich trotz verschiedener Angebote für die Allianz. Jetzt würde ich mich weder als besonder dumm noch als besonders unwirtschaftlich denkend bezeichnen. Soll heißen, bewerbt euch, lernt das Programm und einige Beteiligte kennen und lasst dann euer Bauchgefühl entscheiden. Zu Meckern gibt es immer was, gerade hier bei uns Deutschen. Wichtig ist aber auch, wie intern damit umgegangen wird. Und konstruktive Kritik wird bei der Allianz und gerade auch im AMP sehr ernst genommen und auch explizit abgefragt!
Und auch bei der Allianz gibt es leider hier & da schwarze Schafe im Vertrieb, Marktführer hin oder her. Wer aber glaubt, er finde in einem anderen Konzern Utopia mit 24/7 Friede, Freude, Eierkuchen - dem wünsche ich viel Glück! Das AMP ist ein exklusives Programm zum exzellenten Netzwerken. Eine vergleichbare Karriere legt ihr woanders auch nicht hin, wenn ihr euch nicht vom regionalen Fleck bewegt! Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin aber zb auch seit 2 Jahren am gleichen Ort. Es ist also nicht sooo schlimm, es kann nur nicht garantiert werden.
Und zu den "niederen Tätigkeiten" in der Anfangsphase: Self fulfilling prophecy würde ich es nennen. Wer als zukünftige Führungskraft die Kundenberater und Spezialisten nicht würdigt, der ist hier falsch. Das sind die Leute, die eure Gehälter beschaffen. Und ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt Menschen, die diesen Job lieben, ob Akademiker oder Maurer (wobei das in der Tat eine Ausnahmeerscheinung ist). Und unterschätzt nicht die Wichtigkeit dieser Anfangsphasen, denn als Führungskraft nehmen einen die Vertreter auseinander, wenn man nicht genau weiß, wie der Hase läuft und aus eigener Erfahrung argumentieren kann. Wie soll ich mit Anfang 30 einen Mitte 50-jährigen, gestandenen Verkäufer, von einem neuen Ansatz überzeugen, wenn ich nicht haarklein über Bewertungen, Geschäftspläne, Kundenreaktionen, Verkaufsansätze und Vorstandsentscheidungen Bescheid weiß? Wenn ich mich direkt nach dem Master hier auf einen Chefsessel setze, lachen mich alle Verkäufer aus, mit meinen netten Theorien aus der Uni. Es dauert also schon seine Zeit, bis man einen genauen Einblick in die Zusammenhänge hat und ich empfinde das überhaupt nicht als negativ! Was kann es denn bitte Besseres geben, als sich in Sachen Geld, Investments und Versicherungen komplett auf die eigene Meinung verlassen zu können? Das ist zumindest für mich ein super Nebeneffekt.
Ich werde hier täglich im Denken mehr gefordert als an der Uni, das steht fest.
Also, traut euch, in direkten Kontakt zu treten und euch ein eigenes Live-Urteil zu bilden! Wir beissen nicht und Nein sagen könnt ihr immer noch, falls es tatsächlich zum Angebot kommt.
Cheers :)
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