Hallo,

folgende Situation, ich (25) werde spätestens im November meinen Bachelor in BWL mit 2,0 abschließen. Bin bereits mehr oder weniger seit 2-3 Monaten auf Jobsuche, was sich in meiner Region in der Oberpfalz/Niederbayern als sehr schwierig erweist. Nun habe ich nach zahllosen Absagen endlich eine Zusage also Trainee in SAP CO FI. An sich finde ich den Beruf wirklich interessant und die Zukunftsperspektive passt auch. Das Unternehmen selbst macht auch einen guten Eindruck.

Nur stellt sich mit folgendes Problem. Während der Probezeit werden nur 1800€ bezahlt und danach 36k p.a. Nun ist besonders die Probezeit von 6 Monaten echt sehr demotivierend muss ich sagen und auch danach ist der Verdienst verglichen mit meinem Kommilitonen unterdurchschnittlich. Zusätzlich brauche ich wohl eine Wohnung, da ich ansonsten täglich fast 3h mit dem PKW unterwegs wäre...

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. findet Ihr das noch OK?
Wer ist auch in dieser Branche “zuhause” und hat Tipps?

Danke

(Tippfehler sind dem 1 cm Eingabefenster auf dem iPad geschuldet)

WiWi Gast schrieb am 30.10.2019:

Hallo,

folgende Situation, ich (25) werde spätestens im November meinen Bachelor in BWL mit 2,0 abschließen. Bin bereits mehr oder weniger seit 2-3 Monaten auf Jobsuche, was sich in meiner Region in der Oberpfalz/Niederbayern als sehr schwierig erweist. Nun habe ich nach zahllosen Absagen endlich eine Zusage also Trainee in SAP CO FI. An sich finde ich den Beruf wirklich interessant und die Zukunftsperspektive passt auch. Das Unternehmen selbst macht auch einen guten Eindruck.

Nur stellt sich mit folgendes Problem. Während der Probezeit werden nur 1800€ bezahlt und danach 36k p.a. Nun ist besonders die Probezeit von 6 Monaten echt sehr demotivierend muss ich sagen und auch danach ist der Verdienst verglichen mit meinem Kommilitonen unterdurchschnittlich. Zusätzlich brauche ich wohl eine Wohnung, da ich ansonsten täglich fast 3h mit dem PKW unterwegs wäre...

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. findet Ihr das noch OK?
Wer ist auch in dieser Branche “zuhause” und hat Tipps?

Danke

(Tippfehler sind dem 1 cm Eingabefenster auf dem iPad geschuldet)

SAP ist gerade sehr gefragt. Jedes Unternehmen sucht da Nachwuchs.
Dafür ist das angebotene Gehalt viel zu wenig.

Beratung oder inhouse? Gefühlt ist das wirklich eher wenig. Die Frage ist, hast du Alternativen?

Wenn nicht würde ich sagen mach es und sieh es als Türöffner für bessere Jobs in naher Zukunft. Mit1-1,5 Jahren Berufserfahrung sieht das in der SAP Welt schon ganz anders aus.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2019:

Hallo,

folgende Situation, ich (25) werde spätestens im November meinen Bachelor in BWL mit 2,0 abschließen. Bin bereits mehr oder weniger seit 2-3 Monaten auf Jobsuche, was sich in meiner Region in der Oberpfalz/Niederbayern als sehr schwierig erweist. Nun habe ich nach zahllosen Absagen endlich eine Zusage also Trainee in SAP CO FI. An sich finde ich den Beruf wirklich interessant und die Zukunftsperspektive passt auch. Das Unternehmen selbst macht auch einen guten Eindruck.

Nur stellt sich mit folgendes Problem. Während der Probezeit werden nur 1800€ bezahlt und danach 36k p.a. Nun ist besonders die Probezeit von 6 Monaten echt sehr demotivierend muss ich sagen und auch danach ist der Verdienst verglichen mit meinem Kommilitonen unterdurchschnittlich. Zusätzlich brauche ich wohl eine Wohnung, da ich ansonsten täglich fast 3h mit dem PKW unterwegs wäre...

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. findet Ihr das noch OK?
Wer ist auch in dieser Branche “zuhause” und hat Tipps?

Danke

(Tippfehler sind dem 1 cm Eingabefenster auf dem iPad geschuldet)

Das Angebot ist natürlich unverschämt, wissen die dass du seit Monaten auf Jobsuche bist? Wenn ja, würde das auch das lächerliche Angebot erklären

Um Gottes Willen, lass die Finger davon. Wer im SAP Consulting unter 47k einsteigt, spinnt. Sorry.
Allerdings sollte SAP Consulting kein Rettungsanker für gescheiterte Berufseinsteiger sein - denn die Tätigkeit ist oft deutlich anspruchsvoller, als man denkt und zusätzlich hat man es als BWLer unter den ganzen Winfos und Infos recht schwer.
Überleg dir also, ob du das wirklich willst.

Nimms an und such weiter. So hab ich es auch gemacht.

Mein Einstieg war mit Master (!) bei 3.000 brutto pro Monat. Ab Tag 1 im Unternehmen weitergesucht. Nach 2 Monaten neuer Job und fast doppeltes Gehalt!

TE hier, das wäre eine Berater Stelle. Alternativen sind in meiner Region eher Mangelware aber ich bewerbe mich jetzt natürlich verstärkt auf alles was so in etwa passen könnte.
Mit den 1-2 Jahren hast du wohl auch recht...

WiWi Gast schrieb am 31.10.2019:

Beratung oder inhouse? Gefühlt ist das wirklich eher wenig. Die Frage ist, hast du Alternativen?

Wenn nicht würde ich sagen mach es und sieh es als Türöffner für bessere Jobs in naher Zukunft. Mit1-1,5 Jahren Berufserfahrung sieht das in der SAP Welt schon ganz anders aus.

WiWi Gast schrieb am 30.10.2019:

Hallo,

folgende Situation, ich (25) werde spätestens im November meinen Bachelor in BWL mit 2,0 abschließen. Bin bereits mehr oder weniger seit 2-3 Monaten auf Jobsuche, was sich in meiner Region in der Oberpfalz/Niederbayern als sehr schwierig erweist. Nun habe ich nach zahllosen Absagen endlich eine Zusage also Trainee in SAP CO FI. An sich finde ich den Beruf wirklich interessant und die Zukunftsperspektive passt auch. Das Unternehmen selbst macht auch einen guten Eindruck.

Nur stellt sich mit folgendes Problem. Während der Probezeit werden nur 1800€ bezahlt und danach 36k p.a. Nun ist besonders die Probezeit von 6 Monaten echt sehr demotivierend muss ich sagen und auch danach ist der Verdienst verglichen mit meinem Kommilitonen unterdurchschnittlich. Zusätzlich brauche ich wohl eine Wohnung, da ich ansonsten täglich fast 3h mit dem PKW unterwegs wäre...

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. findet Ihr das noch OK?
Wer ist auch in dieser Branche “zuhause” und hat Tipps?

Danke

(Tippfehler sind dem 1 cm Eingabefenster auf dem iPad geschuldet)

WiWi Gast schrieb am 31.10.2019:

Nimms an und such weiter. So hab ich es auch gemacht.

Mein Einstieg war mit Master (!) bei 3.000 brutto pro Monat. Ab Tag 1 im Unternehmen weitergesucht. Nach 2 Monaten neuer Job und fast doppeltes Gehalt!

TE hier, ja wenn’s 3000 wären , dann wäre ich gar nicht so geschockt aber 1800€ für die ersten 6 Monate....das hat mir echt Bauchschmerzen verursacht. Aber hast recht....werd wohl annehmen und dementsprechend nebenbei weitere Jobs suchen.

Würde von SAP abraten. Im Laufe der Jahre wird SAP nicht mehr mithalten können.
Viele Selbständige beklagen sich bereits, dass Kunden weniger für SAP Beratung / Entwicklung zahlen. Der Trend geht dahin, dass Unternehmen sich das Wissen selbst aneignen und dementsprechend den Mitarbeitern weniger zahlen, da das Angebot immer mehr steigt und die Nachfrage allmählich sinkt.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2019:

Würde von SAP abraten. Im Laufe der Jahre wird SAP nicht mehr mithalten können.
Viele Selbständige beklagen sich bereits, dass Kunden weniger für SAP Beratung / Entwicklung zahlen. Der Trend geht dahin, dass Unternehmen sich das Wissen selbst aneignen und dementsprechend den Mitarbeitern weniger zahlen, da das Angebot immer mehr steigt und die Nachfrage allmählich sinkt.

Schwachsinn - aber gut, dass wir im Wiwi-Treff so viele anonyme Experten haben :D

TE: Das habe ich jetzt schon des öfteren gelesen und tatsächlich mache ich mir hierbei etwas sorgen. Die nächsten paar Jahre sehen dank Hana schon noch gut aus, aber wie es langfristig weiter geht würde mich natürlich auch interessieren. Aber das ist eher ein Glaskugel-Thema.
Da ich CO/FI bearbeiten würde und keinerlei Programmierung vornehmen werde, denke ich, dass mich das outsourcen der Programmierungstätigkeit nicht so sehr betreffen würde, da die Beratung eher weniger von Rumänen bzw. Russen etc. durchgeführt werden wird....aber man weiß ja nie...

Warshall schrieb am 31.10.2019:

Würde von SAP abraten. Im Laufe der Jahre wird SAP nicht mehr mithalten können.
Viele Selbständige beklagen sich bereits, dass Kunden weniger für SAP Beratung / Entwicklung zahlen. Der Trend geht dahin, dass Unternehmen sich das Wissen selbst aneignen und dementsprechend den Mitarbeitern weniger zahlen, da das Angebot immer mehr steigt und die Nachfrage allmählich sinkt.

Schwachsinn - aber gut, dass wir im Wiwi-Treff so viele anonyme Experten haben :D