Hallo, ich brauch etwas Entscheidungshilfe für meinen Master in UK. Ich habe tatsächlich mit der Ausnahme von MFE in Ox und MFA an der LBS ausschließlich Zusagen bekommen, was ich nicht erwartet hätte, weshalb ich nun gut aussuchen kann.

Ich habe bisher im Bachelor in 6 Semestern BWL und Wirtschaftsrecht (2 volle Bachelor) mit Schnitten von 1,3 und 1,45 respektive studiert, 1 Praktikum in Big 4 Financial Advisory, 1 Praktikum in T3 (think zeb, Horvarth, SKP), 3 Semester Tätigkeit am Lehrstuhl als Tutor und Wiss.Mit., eine Publikation in Wirtschaftsstatistik, 1,5 Jahre in studentischer UB in Führungsposition inkl 5 Projektleitungen und 10 weitere Projektmitarbeiten sowie nebenbei Python Pandas bei Udemy gelernt (bei 2 Kursen, insg. ca 120 Std Lernzeit)

Nach dem Master möchte ich gerne in einem Praktikum die Finanzwelt kennen lernen, hierfür hätte geplant in eine Summerclass einer BB, eines PE MF oder einer EB unterzukommen, am liebsten im M&A, wobei Sellside S&T auch interessant wäre. Anschließend ist der Plan entweder bei UB und nach 2 Jahren Leave für einen PhD (Bereich: Finance, Statistics, Data Science, Financial Mathematics oder Business Strategy) in UK, oder Einstieg in Buyside ala PE, VC oder HF, wo nach 2-4 Jahren eh der Force out kommt, und dann ebenfalls PhD in UK. Alternativ würden mich noch Productmanager oder Analytics / Corp. Dev. Positionen bei FAANG interessieren. Die gehen für Grads auch meistens 2-4 Jahre, wonach ich ebenfalls nen PhD anhängen könnte. DAX ist no-go.
Generell bin ich self Funded, dh nehme einen Kredit auf. Ich bekomme ~1000 Euro im Monat durch Stipendien und Förderungen, die Fees muss ich selbst tragen. Deshalb sind Kosten ein wichtiger Punkt für mich. Ich möchte die Kosten nach 2 Jahren abbezahlt haben, plane aber auch einen Einstieg mit 60k++.

Meine Optionen:
LSE - MSc Accounting & Finance
Pro: Brand Name, viele Electives frei wählbar, Accounting und Corporate Finance Fokus im vgl. zum reinen Fin Master, der ehr Markets und Banking nahe ist.
Con: Kosten (28k), LDN Living expenses, Kaum IT electives

UCL - Master in Business Analytics (Management Specialisation)
Pro: Brand fast so stark wie LSE (UCL School of Management), Inhaltlich ansprechender (mehr Statistik und IT, trotzdem Business Bezug), "nur" 15k
Con: Sehr neuer Master (erst 3 Jahre oder so alt), Business Fokus auf Marketing und Ops statt auf Finance oder Accounting, diese nichtmal als elective Verfügbar, LDN Living Expenses.

UCL - Master in Financial Risk Management
Pro: Sehr Quant lastig und IT Affin, Finance und Coding in den meisten Kursen enthalten, Machine Learning und Data Science als Electives wählbar, Kosten zumindest nur 20k, UCL Brand
Con: Fast schon zu Statistik und IT haltig, keine Accounting oder Business electives wählbar, Im Computer Science Dep. angesiedelt, dh kein School of Management Netzwerk, vermutlich am schwersten, da eigtl reiner Quant Background vorausgesetzt wird (der Con daran ist, dass ich vermutlich keine ausgezeichneten Noten schaffe), LDN living expenses

Warwick Business School - Master in Business Analytics
Pro: Inhaltlich interessante Module, neben G5 stärkste Brand in UK, in Rankings konstant Top 10 weltweit, Department genießt hohe Reputation, Ich bekomme ein 1/4 Scholarship, dh Kosten wären nur ca 20k, deutlich weniger Living expenses
Con: Keine electives im Bereich Finance, Accounting oder Strategy wählbar, vllt schwächere Brand als UCL und LSE, weniger Netzwerk als die beiden für Placement (sehe ich nicht so eng, in London sollte ich eine Stelle für den Sommer bekommen so oder so)

Sonstige Zusagen, die ich nicht näher ausführe, weil die obigen eigentlich die vielversprechensten sind (aber auf Nachfrage gerne überdenken würde):
Manchester - Data Science; Alliance Manchester Business School - Business Analysis, Bristol - Economics and Accounting (oder sowas), Leeds - Business Analytics, CASS Business School London - Corporate Finance, UCD Dublin - Business Analytics, Edinburgh - Finance, Nottingham - Finance

Ich danke schonmal jedem, der mir Weisheiten weitergeben kann und mir bei meiner Entscheidung hilft.

antworten

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Hallo, ich brauch etwas Entscheidungshilfe für meinen Master in UK. Ich habe tatsächlich mit der Ausnahme von MFE in Ox und MFA an der LBS ausschließlich Zusagen bekommen, was ich nicht erwartet hätte, weshalb ich nun gut aussuchen kann.

Ich habe bisher im Bachelor in 6 Semestern BWL und Wirtschaftsrecht (2 volle Bachelor) mit Schnitten von 1,3 und 1,45 respektive studiert, 1 Praktikum in Big 4 Financial Advisory, 1 Praktikum in T3 (think zeb, Horvarth, SKP), 3 Semester Tätigkeit am Lehrstuhl als Tutor und Wiss.Mit., eine Publikation in Wirtschaftsstatistik, 1,5 Jahre in studentischer UB in Führungsposition inkl 5 Projektleitungen und 10 weitere Projektmitarbeiten sowie nebenbei Python Pandas bei Udemy gelernt (bei 2 Kursen, insg. ca 120 Std Lernzeit)

Nach dem Master möchte ich gerne in einem Praktikum die Finanzwelt kennen lernen, hierfür hätte geplant in eine Summerclass einer BB, eines PE MF oder einer EB unterzukommen, am liebsten im M&A, wobei Sellside S&T auch interessant wäre. Anschließend ist der Plan entweder bei UB und nach 2 Jahren Leave für einen PhD (Bereich: Finance, Statistics, Data Science, Financial Mathematics oder Business Strategy) in UK, oder Einstieg in Buyside ala PE, VC oder HF, wo nach 2-4 Jahren eh der Force out kommt, und dann ebenfalls PhD in UK. Alternativ würden mich noch Productmanager oder Analytics / Corp. Dev. Positionen bei FAANG interessieren. Die gehen für Grads auch meistens 2-4 Jahre, wonach ich ebenfalls nen PhD anhängen könnte. DAX ist no-go.
Generell bin ich self Funded, dh nehme einen Kredit auf. Ich bekomme ~1000 Euro im Monat durch Stipendien und Förderungen, die Fees muss ich selbst tragen. Deshalb sind Kosten ein wichtiger Punkt für mich. Ich möchte die Kosten nach 2 Jahren abbezahlt haben, plane aber auch einen Einstieg mit 60k++.

Meine Optionen:
LSE - MSc Accounting & Finance
Pro: Brand Name, viele Electives frei wählbar, Accounting und Corporate Finance Fokus im vgl. zum reinen Fin Master, der ehr Markets und Banking nahe ist.
Con: Kosten (28k), LDN Living expenses, Kaum IT electives

UCL - Master in Business Analytics (Management Specialisation)
Pro: Brand fast so stark wie LSE (UCL School of Management), Inhaltlich ansprechender (mehr Statistik und IT, trotzdem Business Bezug), "nur" 15k
Con: Sehr neuer Master (erst 3 Jahre oder so alt), Business Fokus auf Marketing und Ops statt auf Finance oder Accounting, diese nichtmal als elective Verfügbar, LDN Living Expenses.

UCL - Master in Financial Risk Management
Pro: Sehr Quant lastig und IT Affin, Finance und Coding in den meisten Kursen enthalten, Machine Learning und Data Science als Electives wählbar, Kosten zumindest nur 20k, UCL Brand
Con: Fast schon zu Statistik und IT haltig, keine Accounting oder Business electives wählbar, Im Computer Science Dep. angesiedelt, dh kein School of Management Netzwerk, vermutlich am schwersten, da eigtl reiner Quant Background vorausgesetzt wird (der Con daran ist, dass ich vermutlich keine ausgezeichneten Noten schaffe), LDN living expenses

Warwick Business School - Master in Business Analytics
Pro: Inhaltlich interessante Module, neben G5 stärkste Brand in UK, in Rankings konstant Top 10 weltweit, Department genießt hohe Reputation, Ich bekomme ein 1/4 Scholarship, dh Kosten wären nur ca 20k, deutlich weniger Living expenses
Con: Keine electives im Bereich Finance, Accounting oder Strategy wählbar, vllt schwächere Brand als UCL und LSE, weniger Netzwerk als die beiden für Placement (sehe ich nicht so eng, in London sollte ich eine Stelle für den Sommer bekommen so oder so)

Sonstige Zusagen, die ich nicht näher ausführe, weil die obigen eigentlich die vielversprechensten sind (aber auf Nachfrage gerne überdenken würde):
Manchester - Data Science; Alliance Manchester Business School - Business Analysis, Bristol - Economics and Accounting (oder sowas), Leeds - Business Analytics, CASS Business School London - Corporate Finance, UCD Dublin - Business Analytics, Edinburgh - Finance, Nottingham - Finance

Ich danke schonmal jedem, der mir Weisheiten weitergeben kann und mir bei meiner Entscheidung hilft.

Yep, LSE oder UCL sind deine erste Wahl für eine Karriere in der City.
Leichte Tendenz für LSE, aber wenn dir der Technikanteil fehlt, ist UCL auch eine sehr gute Wahl.
Warwick würde ich nur für Finance & Accounting oder Economics empfehlen... (ist zwar wahrscheinlich die besten Uni für WiWi nach G5, trotzdem)

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Ich bin ab September ebenfalls im A&F an der LSE. Falls du zusagst gib doch mal Bescheid dann können wir uns austauschen.

Zu deiner Frage - Die genannten Alternativen könnten inhaltlich nicht verschiedener sein. Ich würde mich zwischen LSE und UCL entscheiden und dann eben auf welche Kurse du mehr Bock hast ;) Viel Erfolg und Glückwunsch zu deinen Annahmen

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Was braucht man für einen GMAT für LSE AccFin ?

antworten

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Was braucht man für einen GMAT für LSE AccFin ?

Ich hatte 680 mit Bachelor 1,3 an Top5 deutscher staatlicher Uni. Diverse Praktika + soziales Engagement + Passende sehr gute Empfehlungsschreiben (1x Finance, 1x Accounting).

antworten

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Was braucht man für einen GMAT für LSE AccFin ?

OP hier
Ich bin mit 600 reingekommen, aber der Durchschnitt ist 690 oder sowas, und ich hab als Bedingung beide Bachelor mit unter 1,5 (also 2x first class) abzuschließen.

antworten

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Was braucht man für einen GMAT für LSE AccFin ?

Ich bin mit 540 im letzten Jahr reingekommen.

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LSE FinAcc ist low, würde dafür nicht die 50k inklusive Lebenshaltung ausgeben. Das ist ein drittklassige Master für Leute die den LSE Brand wollen und in die guten Programme nicht reinkommen.

Wieso nicht TUM?
Passt mMn bei den Wünschen besser. IT passt da super!

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WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Was braucht man für einen GMAT für LSE AccFin ?

Ich bin mit 540 im letzten Jahr reingekommen.

ernsthaft? Freut mich für dich :)

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Gibt es eigentlich bei jeder Universität automatisch merit based scholarships?

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WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

Gibt es eigentlich bei jeder Universität automatisch merit based scholarships?

OP hier:
Meiner Recherche nach nein, zumindest nicht automatisch mit dem Offer. Fast jede Russel Group / jede G5 bietet eine Form von Merit Scholarship an, aber oft über seperaten Bewerbungsprozess erst nach immatrikulation oder Mix aus Merit und Need based.

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WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

LSE FinAcc ist low, würde dafür nicht die 50k inklusive Lebenshaltung ausgeben. Das ist ein drittklassige Master für Leute die den LSE Brand wollen und in die guten Programme nicht reinkommen.

Wieso nicht TUM?
Passt mMn bei den Wünschen besser. IT passt da super!

Süß... da hats wohl einer nicht gepackt und muss anonym andere dinge grundlos schlechtmachen

antworten

WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

LSE FinAcc ist low, würde dafür nicht die 50k inklusive Lebenshaltung ausgeben. Das ist ein drittklassige Master für Leute die den LSE Brand wollen und in die guten Programme nicht reinkommen.

Wieso nicht TUM?
Passt mMn bei den Wünschen besser. IT passt da super!

Weil ich grundsätzlich umbedingt im Ausland studieren wollte und hier auch später meinen PhD machen möchte. Zusätzlich würde ich gerne einen 1y Master machen, da ich denke, dass mein Profil bereits gut genug passt und ich den zusätzlichen Sommer nicht benötige. Aber danke für die Empfehlung!

Weshalb denkst du AccFin ist low? Das höre ich ehrlich gesagt zum ersten mal. Ich habe bisher gehört, dieser Master (und das Accounting Department) ist der älterste und und einer der rennomiertesten der LSE, und wird nur vom pure Finance übertroffen (der mir inhaltlich tatsächlich weniger gefällt).

Wenn der AccFin drittklassig ist, erklär mir bitte was die erst- und zweitklassigen Programme sind, ich habe in meiner Recherche neben LBS MFA, HEC und Said MFE nichts rennomierteres mehr gefunden (neben dem anderen Finance Master an der LSE selbst). LinkedIn nach zu urteilen placed das Programm auch gut bei BB, MBB + T2, IB->PE Tracks etc., durch die größere Kohorte (ich meine 140/y im Vgl. zu 80 im Finance Master) sind auch welche bei Big4 gelandet, true dat, aber ich denke von mir selbst dass ich ehr im oberen Feld mithalten kann.

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WiWi Gast schrieb am 23.04.2019:

LSE FinAcc ist low, würde dafür nicht die 50k inklusive Lebenshaltung ausgeben. Das ist ein drittklassige Master für Leute die den LSE Brand wollen und in die guten Programme nicht reinkommen.

Wieso nicht TUM?
Passt mMn bei den Wünschen besser. IT passt da super!

Wieso nicht TUM? Weil TUM ausserhalb deutschlands keine Sau kennt, LSE hingegen schon.

Acc&Fin ist trotzdem nicht das Aushängeschild wie Finance / Finance & Private Equity / Finance & Economics / Economics, bringt dich aber wenn der Rest stimmt überall rein.

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