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Berufsunfähigkeitsversicherung: Im Ernstfall abgesichert

Das Risiko, berufsunfähig zu werden, ist größer, als viele denken. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sichert ab, wenn jemand gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist, seinen Job auszuüben. Dabei kommt es jedoch auf Details an - manche Angebote sind nur auf den ersten Blick verlockend.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Eine Frau auf einer Geschäftsreise

Berufsunfähigkeit: es kann jeden treffen
Berufsunfähigkeit - vor allem für jüngere Menschen ist das in der Regel ein eher abstrakter Begriff. Wer heute vor physischer und psychischer Gesundheit strotzt, kann sich meist kaum vorstellen, dass sich das einmal ändern könnte. Dabei werden mehr Menschen im Laufe ihres Berufslebens berufsunfähig, als viele glauben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung springt ein, wenn eine weitere berufliche Tätigkeit nicht mehr möglich ist. Vor dem Abschluss einer Police müssen Arbeitnehmer jedoch genau hinschauen.

Arbeitnehmer, die bestimmte Berufe ausüben, sind stärker von Berufsunfähigkeit bedroht als andere. Das betrifft etwa Beschäftigte oder Selbständige in Berufen, die mit starker körperlicher Arbeit verbunden sind. Auch Jobs, in denen das Stresslevel hoch ist, führen eher zu einem längeren oder dauerhaften Ausfall. Es sind nicht nur körperliche Beschwerden, die die weitere Ausübung der erlernten Tätigkeit unmöglich machen können. Neben Wirbelsäulenleiden sind es besonders häufig psychische Erkrankungen, die zur Arbeitsunfähigkeit führen.

Dabei ist das Risiko einer Berufsunfähigkeit vergleichsweise groß. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für viele Arbeitnehmer relevant - wefox berät beispielsweise hierzu. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts sind 43 Prozent der 20-jährigen Männer im Verlauf ihres Berufslebens von einer Erwerbsunfähigkeit bedroht. Bei Frauen sind es im selben Alter 38 Prozent.
 

Absicherung für finanzielle Sicherheit
Jeder Arbeitnehmer, der auf sein Einkommen angewiesen ist, kann im Ernstfall von einer Versicherung profitieren. Insbesondere wer eine Familie oder Angehörige versorgt, ist im Fall einer Berufsunfähigkeit hart getroffen. Das trifft auch auf Selbständige und Freiberufler in erhöhtem Maße zu.

Zwar gibt es eine staatliche Unterstützung bei verminderter Arbeitsfähigkeit. Die sogenannte Erwerbsminderungsrente ist jedoch meist niedriger als die Beiträge aus einer Versicherung. Außerdem kommt sie nicht für jeden infrage - ausgenommen sind etwa Berufsanfänger. Der monatliche Auszahlungsbetrag liegt bei einem durchschnittlichen Einkommen laut der Deutschen Rentenversicherung zwischen knapp 767 und 1440 Euro. Vor allem, wer noch nicht lange in die Rentenversicherung einzahlt, muss im Vergleich zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit niedrigen Beträgen rechnen.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt monatliche Beträge in vorher festgelegter Höhe aus, falls der Betroffene berufsunfähig wird. Meist wird hierfür ein Berufsunfähigkeitsgrad von mindestens 50 Prozent vorausgesetzt.

Die Feinheiten der Verträge beachten
Bei der Auswahl einer geeigneten Versicherung kommt es nicht nur auf den Preis an. Es zählen wesentlich mehr Faktoren. Ein Vertrag sollte in jedem Fall nur mit einem seriösen Anbieter abgeschlossen werden, von dem anzunehmen ist, dass er auch in einigen Jahrzehnten noch zahlungsfähig ist.

Die Details eines Vertrags drehen sich etwa darum, ab wann die Versicherung zahlt. Ob sie einen Prognosezeitraum von sechs Monaten oder mehreren Jahren fordert, macht einen gravierenden Unterschied - in vielen Fällen kann ein Arzt keine solche langfristige Prognose abgeben. Die Versicherten haben dann das Nachsehen.

Weitere entscheidende Aspekte betreffen etwa

Eine Entscheidung für eine Versicherung sollte nur treffen, wer alle Details genau kennt. Dazu gilt es zu wissen, was wichtig ist und aktuelle Angebote verschiedener Berufsunfähigkeitsversicherungen zu vergleichen.

Fazit: Eine Versicherung ist in jedem Alter empfehlenswert
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Beschäftigte in jedem Alter sinnvoll. Für Freiberufler und Arbeitnehmer in bestimmten Berufen ist sie fast schon ein Muss. Die Beiträge schwanken je nach gewünschter Auszahlung. Wer hier am falschen Ende spart, ist im Ernstfall nicht ausreichend abgesichert. Um eine fundierte und nachhaltige Entscheidung treffen zu können, ist es sehr wichtig, sich umfassend beraten zu lassen.

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