WiWi Gast schrieb am 27.03.2022:
Was spricht denn gegen eine Diesjährige Bewerbung auf die Forschungsmaster?
Afaik ist der Master in Mannheim der gleiche aber hat dann drei Vertiefungen, Economics, Competition Economics und PhD track. Bei dem PhD track hast du bei gutem bestehen (kenne den cut-off nicht, könnte so bei 2,0 liegen) eine sichere Aufnahme in den Mannheimer Dr. sicher und könntest so in 5 Jahren nach deinem Bachelor einen Dr. haben.
Mannheim bietet keine klassische Lehrstuhlpromotion mehr an, d.h. wenn du erst einen "normalen" Master machst müsstest du trotzdem noch 2 Jahre Research Master vor der 3 jährigen Promotion machen.
Mit den PhD Track sparst du dir also 2 Jahre
Die Bewerbungsfristen sind jetzt vorbei. Einzig in Mannheim, Bonn könnte ich mich auf die regulären Master bewerben.
Ja, der Cutoff ist 2,2 (oder 2,1 in den Kursen des 2. Semesters) laut dem Studienpfad, wenn man den Researchtrack im regulären VWL Master wählt. Auch Bonn bietet einen einfachen Übergang vom Regulären VWL Master in das Phd Programm an... solange man auch wirklich sehr sehr gut im regulären master performt.
Meine Frage ist halt jetzt folgende. Sollte ich jetzt nach meinen Bachelor direkt in einen dieser zwei regulären Master einsteigen? Oder sollte ich mich doch umfangreicher bewerben, sprich im Dezember US-Phd Programme und im Jänner Phd (Research Master) in Bonn und Mannheim?
Ich hätte geplant den GRE im Sommer zu schreiben (lerne bereits jetzt fleißig und es gefällt mir auch sehr, weil es typsiche Schulmathematik ist) ziele da eigentlich bei den Übungstest immt die 170 Punkte an.
Dann hätte ich geplant das eine Wartejahr zu arbeiten, einkommen anzusparen um so vielleicht Zürich, LSE, Bocconi auch leisten zu können und sozusagen noch breiter zu bewerben.
Oder halt das 1 Jahr nicht zu pausieren und in einen regulären VWL Master in Bonn, Mannheim zu starten. Was würdet ihr denn machen.
Wenn mein Profil bereits jetzt zu schwach für den Research Master in Bonn/Mannheim ist oder zu schwach für einen Top 100 bis Top 50 Master in den USA, dann würde ich halt natürlich nicht das 1 Wartejahr einlegen, da es eh keinen Sinn macht.
Hat wer Erfahrungen und kann das besser abschätzen? Ich klicke mich schon seit Wochen durch die PhD Placements und die Lebensläufe und frage mich halt ob mein Profil ausreichend ist oder nicht.
Auch wenn das jetzt viele wieder nicht hören wollen, aber ob du jetzt VWL in Bonn, Mannheim, Zürich, Mailand oder Toulouse studierst ist relativ unwichtig. Wichtig ist, dass du
- a) Das Programm der VWL Master genau vergleichst, da gibt es zum Teil erhebliche Abweichungen, und dich für eins entscheidest dass dir am meisten zusagt. Beispiel Mannheim vs. Bonn: In Bonn hast du den Mathekurs im ersten Semester in den 30 ects mit drinnen. In Mannheim nicht (Ausgenommen der Vorkurs), d.h. du musst wenn du den Research Track verfolgst parallel zu den 30 ECTS noch den Mathekurs besuchen und der ist im Tempo echt heftig. Da hast du Vorlesungen und Übungen am gleichen Tag und die Klausur ist auch recht zeitig (glaub 2 Monate nach semesterstart). Auch sind bestimmte Unis ehr Mikrolastig zB Bonn, mMn auch Mannheim. In Sachen Geldpolitik ist da die Goethe whsl besser.
- b) dass du die Materie durchdringst, verstehst, anwenden und replizieren kannst, Nutzenmaximierungen und Preisfindungen programmieren kannst blabla. Wie andere oben schon geschrieben haben. In Yale oder an der Bocconi unterscheidet sich der Stoff nicht sonderlich von den Top deutschen Unis aber Location, Netzwerke, Professoren, Ausstattung ist halt eine andere/bessere.
Wenn du dich bei der ECB oder BuBa bewirbst ist das bumsegal ob du an der Goethe oder Bocconi promoviert hast, Hauptsache du bist ein echter Volkswirt.
So, dein Profil reicht für Mannheim locker, dort besuchst du dann den Research Track.
Und du bewirbst dich in Bonn/LMU für den quant Master, das sollte reichen. Und dann gehst du für Forschungsaufenthalte nach Yale bla.
Noch ein Hinweis von mir: Persönlich finde ich den Research Track nicht sonderlich prickelnd. Du hockst dann mit 4 Brainern in einem Seminarraum, du musst praktisch jeden Tag diszipliniert dranbleiben, der Track ist brutal, und du bist halt 5 Jahre daran gebunden. Ein Tipp: Geh auf die PhD Seite von Mannheim (GESS) und schau dir die Profile an bzw. schreib einen Studenten an.
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