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Statistik: EU-Arbeitskosten 2015 - Deutschland auf Rang acht

32,70 Euro durchschnittlich zahlten deutsche Arbeitgeber in der Privatwirtschaft für geleistete Arbeitsstunden. Damit landet Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz acht. Verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 25,90 Euro geben deutsche Arbeitgeber 26 Prozent mehr pro Arbeitsstunde aus. In der deutschen Industrie sind es sogar 44 Prozent Mehrkosten. Hier liegt Deutschland laut Statistischem Bundesamtes mit 38,00 Euro pro Stunde auf Rang vier.

Auf Geldscheinen und einem Zettel zur Einkommenssteuererklärung liegen Würfel, die das Wort: Gehälter ergeben.

Statistik: EU-Arbeitskosten 2015 - Deutschland auf Rang acht
Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft bezahlten im Jahr 2015 durchschnittlich 32,70 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag das Arbeitskostenniveau in Deutschland damit innerhalb der Europäischen Union (EU) auf Rang acht. Gemessen am EU-Durchschnitt zahlten Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft 26 Prozent mehr für eine Stunde Arbeit. Im Vergleich beispielsweise zum Nachbarland Frankreich mit 35,70 Euro waren es aber gut 8 Prozent weniger. Dänemark hatte mit 42,70 Euro die höchsten Arbeitskosten je geleistete Stunde, Bulgarien mit 4,10 Euro die niedrigsten.


Grafik Arbeitskosten je geleistete Stunde im Jahr 2015 in Euro


Im Verarbeitenden Gewerbe, das besonders stark im internationalen Wettbewerb steht, kostete eine Arbeitsstunde in Deutschland 2015 durchschnittlich 38,00 Euro. Hier lag Deutschland im EU-weiten Vergleich auf Rang vier. Eine Stunde Arbeit in der deutschen Industrie war damit 44 Prozent teurer als im EU-Durchschnitt mit 26,30 Euro und kostete knapp 3 Prozent mehr als in Frankreich mit 37,00 Euro. Bei den marktbestimmten Dienstleistungen lag Deutschland mit Arbeitskosten von 29,90 Euro pro geleistete Arbeitsstunde europaweit auf dem neunten Platz und damit 15 Prozent über dem EU-Durchschnitt und 16 Prozent unter dem Wert für Frankreich.

Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Im Jahr 2015 zahlten die Arbeitgeber in Deutschland in der Privatwirtschaft auf 100 Euro Bruttoverdienst zusätzlich 28 Euro Lohnnebenkosten. Damit waren die Lohnnebenkosten in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 31 Euro. Im EU-weiten Ranking lag Deutschland im Mittelfeld auf Rang 14. Auf 100 Euro Lohn wurden in Schweden mit 48 Euro, in Frankreich mit 46 Euro und in Belgien mit 44 Euro die höchsten Lohnnebenkosten gezahlt. In Malta waren die Lohnnebenkosten mit 9 Euro die niedrigsten. Hauptbestandteil der Lohnnebenkosten sind die Sozialbeiträge der Arbeitgeber, also vor allem die gesetzlichen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen, die Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung sowie die Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltsfortzahlungen im Krankheitsfall.


Grafik Lohnnebenkosten im Verhältnis zu den Bruttoverdiensten in der Privatwirtschaft im Jahr 2015


Download Ergebnisse EU-Arbeitskosten 2015 [PDF, 3 Seiten - 96 KB]
https://www.destatis.de/arbeitskosten-2015

Im Forum zu Arbeitskosten

2 Kommentare

Lohnnebenkosten

WiWi Gast

LINK

4 Kommentare

Lohnzusatzkosten

WiWi Gast

+1/3 von deinem brutto, als ca 4250.

10 Kommentare

Lohnnebenkosten

christian1240

ja du kannst da ja deinen krankenkassensatz eingeben. ich hab auch nur 11,9 % bei der ikk sachsen...

16 Kommentare

abgeschlossene Ausbildung, kein Abitur, Studium sinnvoll?

WiWi Gast

Im Wirtschaftsfachwirt sammelt sich halt auch eine peergroup aus primär ehemaligen Haupt- oder Realschülern. Also überwiegend schlechtere Schüler die in ihrer Jugend nicht zu den 40% besten im Jahrga ...

7 Kommentare

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WiWi Gast

Gute Idee. Bitte beim zuständigen Landesministerium anregen. Thema schließen

8 Kommentare

Schon 2x Abgemeldet (Prüfungsanspruch noch da!)

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Ich versteh 97% des Posts nicht, rein semantisch schon nicht. Und was die konkrete Frage ist, ist mir auch unklar. Was hast du 2x abgemeldet? Und warum hast du das getan? Du brauchst eine Symbo ...

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