Statistik: Index der Großhandelsverkaufspreise
(destatis - Index der Großhandelsverkaufspreise) Was beschreibt der Indikator,
wie wird er berechnet und wann veröffentlicht?
Wie wird der Index
berechnet?
Die Großhandelsverkaufspreise werden monatlich erhoben.
Stichtag der Erhebungen ist der 5. des Berichtsmonats. Erfragt werden die
an diesem Tag (ggf. kurz davor oder danach) bei rund 1 030 Berichtsstellen
(meist Großhandelsfirmen) Verkaufspreise für insgesamt 406 repräsentativ
ausgewählte Güterarten. Die Preiserhebungen werden zum Teil dezentral von
den Statistischen Landesämtern, zum Teil zentral vom Statistischen
Bundesamt durchgeführt. Für die Warenbereiche Obst und Gemüse, Kartoffeln
und Futtermittel, Fleisch und Vieh sowie Seefische werden auch
Preisnotierungen wichtiger Großmärkte und Warenbörsen verwendet. Dem Index
liegen insgesamt rund 3 575 Einzelpreisreihen zugrunde, die in Form von
Messzahlen auf der Grundlage des Preisstandes im Basisjahr (= 100)
dargestellt werden. Die monatlich ermittelten Preise sind
Transaktionspreise (keine Listen- oder Grundpreise bzw.
Durchschnittserlöse) ohne Umsatzsteuer, aber ggf. einschließlich
Verbrauchssteuern (z.B. Mineralölsteuer einschl. Ökosteuer, Tabaksteuer)
und anderer gesetzlicher Abgaben (z.B. Bevorratungsbeitrag bei
Mineralölerzeugnissen).
Der Index der
Großhandelsverkaufspreise wird nach der Laspeyres-Formel berechnet, die in
der deutschen Preisstatistik generell angewendet wird. Kennzeichnend für
diesen Indextyp ist, dass er die Preisentwicklung im Zeitverlauf festhält
und Mengenveränderungen ausschließt. Dies geschieht durch die Festlegung
eines Gewichtungsschemas, das aus den Umsatzanteilen der Wirtschaftszweige
des Großhandels im Basisjahr hergeleitet wird. Die aus dem aktuellen
Basisjahr 2000 stammenden Gewichte bleiben bis zur Umstellung des Index
auf ein neues Basisjahr (ca. alle 5 Jahre) unverändert. Im Hinblick auf
die wesentlichen Rechenvorgänge kann der Index als der gewogene
Durchschnitt aus den Preisveränderungszahlen einer repräsentativen Auswahl
von Handelswaren in der Darstellung Basisjahr = 100 bezeichnet werden.
Der
Index der Großhandelsverkaufspreise soll wie die übrigen Preisindizes
der amtlichen Statistik nur reine Preisveränderungen messen. Dies wird
dadurch erreicht, dass alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren
(u.a. Mengeneinheit der Erzeugnisse sowie deren qualitätive
Beschaffenheit, Liefer- und Zahlungsbedingungen) konstant gehalten werden.
Ändert sich eines dieser Merkmale, so kann die Differenz zwischen dem
neuen und dem zuletzt gemeldeten Preis eine unechte Preisveränderung
enthalten, die anhand verschiedener Qualitätsbereinigungsverfahren
eliminiert wird.
-
Seite 1:
Was beschreibt der Index der Großhandelsverkaufspreise?
-
Seite 2:
Wie wird der Index berechnet?
-
Seite 3:
Wann wird der Index veröffentlicht?
Weiteres zum Thema WiWi-Statistik
Das Wichtigste im Taschenformat: Die Hans Böckler Stiftung hat wieder eine kostenlose Datenkarte mit einer Reihe wichtiger Daten zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2017 herausgegeben. Darüber hinaus stehen auch für alle Bundesländer entsprechende Datenblätter und eine englische Datenkarte für Deutschland zum Download bereit.
Aus den neuen Ergebnissen des OECD Revenue Statistics geht hervor, dass die Steuerquote in OECD-Ländern im Jahr 2015 wieder gestiegen ist. Insbesondere die Verbrauchssteuern auf Konsum und die Steuern auf Arbeit sind gewachsen. Weiter gesunken sind in 2015 dagegen die Unternehmenssteuern.
In Deutschland lesen 41,2 Millionen Menschen täglich Zeitung. Das sind 59,2 Prozent und damit mehr als die Hälfte der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. Damit bleiben die deutschen Leser, trotz der verbreiteten Nutzung von Online-Medien, dem Papier treu. Diese aktuellen Zahlen wurden von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) veröffentlicht.
Mit 2 022,6 Milliarden Euro konnte der Öffentliche Gesamthaushalt im nicht-öffentlichen Bereich 2015 seine Schulden um ein Prozent senken. Damit haben sich die Schulden zum Vorjahr 2014 um 21,4 Milliarden Euro verringert. Den stärksten absoluten Rückgang der Verschuldung gab es beim Bund mit – 24,9 Milliarden Euro. Die Länder verringerten ihre Schulden um 1,1 Milliarden Euro. Dagegen stiegt der Schuldenstand von Gemeinden und Gemeindeverbände um 4,7 Milliarden Euro, berichtet das Statistische Bundesamt/destatis.
Das neue Lehrbuch Statistik aus der Reihe »Kiehl Wirtschaftsstudium« erläutert wesentliche statistische Methoden für das BWL-Studium und die Praxis. Das kostenlose Online-Training ermöglicht ein einfaches Üben an Klausuraufgaben und bietet Lösungen zur Prüfungsvorbereitung.
32,70 Euro durchschnittlich zahlten deutsche Arbeitgeber in der Privatwirtschaft für geleistete Arbeitsstunden. Damit landet Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz acht. Verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 25,90 Euro geben deutsche Arbeitgeber 26 Prozent mehr pro Arbeitsstunde aus. In der deutschen Industrie sind es sogar 44 Prozent Mehrkosten. Hier liegt Deutschland laut Statistischem Bundesamtes mit 38,00 Euro pro Stunde auf Rang vier.
Der deutsche Staat erzielte im Jahr 2015 einen Finanzierungsüberschuss von 19 Milliarden Euro. Die gute Wirtschaftslage, der Stellenrekord am Arbeitsmarkt und die niedrigen Zinsen führten zum höchsten Staatsüberschuss seit der deutschen Wiedervereinigung. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt von 3 025,9 Milliarden Euro errechnet sich daraus eine Defizitquote von plus 0,6 Prozent. Den höchsten Überschuss realisierte dabei der Bund mit 10,3 Milliarden Euro nach einem Überschuss von 8,6 Milliarden Euro im Vorjahr.
Beliebtes zum Thema Wissen
Das Praxishandbuch Financial Due Diligence (FDD) stellt die Kernanalysen der Financial Due Diligence umfassend vor und veranschaulicht diese anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Industrien. Dabei wird auch der Einfluss der Ergebnisse der Financial Due Diligence auf die Ermittlung des Unternehmenswerts sowie auf die Kaufvertragsgestaltung behandelt. Das Buch von Thomas Pomp hat 344 Seiten und ist hilfreich für die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche im Bereich Financial Due Diligence.
Die aktuelle Neuauflage des kostenlosen Unterrichtsmaterials "Finanzen und Steuern" für Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen steht wieder zum Download. Das Themenheft vermittelt ein Grundwissen über das deutsche Steuersystem, den Staatshaushalt und die internationale Finanzpolitik.
WiWi-TReFF liefert in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) exklusive Profi-Tipps für die erfolgreiche Literaturrecherche in den Wirtschaftswissenschaften. Der erste Teil der Serie zeigt die wissenschaftliche Recherche in Datenbanken und Katalogen. Eine Liste der wichtigsten WiWi-Datenbanken liefert bewährte Recherche-Quellen.
So manch gelungenes Skript ist in den Weiten des Internet verborgen. WiWi-TReFF stellt euch im Skript-Tipp der Woche jeweils eines davon vor. Diese Woche ein Skript zur Finanzierung der Unternehmung.
Die Alternative zu Fernleihe oder Bücherkauf: Anschaffungsvorschläge für die Bibliotheken. Was nur wenigen bekannt ist: Fast jeder kann Universitäts-, Fach-, Instituts- und Stadtbibliotheken Bücher zur Anschaffung vorschlagen.
Das Wichtigste im Taschenformat: Die Hans Böckler Stiftung hat wieder eine kostenlose Datenkarte mit einer Reihe wichtiger Daten zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2017 herausgegeben. Darüber hinaus stehen auch für alle Bundesländer entsprechende Datenblätter und eine englische Datenkarte für Deutschland zum Download bereit.
Datenbank mit über 3.500 Marken, der Markenhersteller und 3.000 Adressen von Vertriebsfirmen, Händlern und Dienstleistern wie Aldi und Lidl.