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Medizin oder UB

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WiWi Gast

Medizin oder UB

Moin,

Frage steht im Grunde schon im Titel. Mein Plan wäre Wirtschaftsinformatik an einer normalen Uni zu studieren (keine TU9), später Master dranhängen und Richtung UB. Strategieberatungen sind ja sehr selektiv, daher gehe ich nicht unbedingt aus, dass es klappt. Welche UB gebe es alternativ? IT Beratungen?

Lohnt sich dann eine Karriere dort mehr als der durchschnittliche Mediziner mit einer Praxis?

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WiWi Gast

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

push!

Wenn dich Medizin interessiert, mach Medizin. In die Strategieberatung schafft es nur ein winziger Teil, auch wenn zu 90% hier darüber gesprochen wird.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

WiWi Gast schrieb am 09.10.2021:

Moin,

Frage steht im Grunde schon im Titel. Mein Plan wäre Wirtschaftsinformatik an einer normalen Uni zu studieren (keine TU9), später Master dranhängen und Richtung UB. Strategieberatungen sind ja sehr selektiv, daher gehe ich nicht unbedingt aus, dass es klappt. Welche UB gebe es alternativ? IT Beratungen?

Lohnt sich dann eine Karriere dort mehr als der durchschnittliche Mediziner mit einer Praxis?

Mein ernstgemeinter Rat: Informier dich erst einmal gründlich, wie der Arztberuf aussieht und welche Schattenseiten er mitbringt. Dazu gehören 5-10 Jahre Assistenzarztzeit mit mittelmässigem Gehalt und katastrophalen Arbeitsbedingungen samt Haufenweise unbezahlter Überstunden, nur teilweise bezahlter 24h-Dienste, usw. usw. - und als Sahnehäubchen die emotionale Belastung durch schwerkranke, sterbende Patienten.

Und sei dir auch darüber im Klaren, dass die Niederlassung nur noch in der Allgemeinmedizin verlässlich funktioniert.
In allen anderen Bereichen gibt es viel zu wenig Kassensitze, die im grossen Stil von PE Funds aufgekauft wurden und werden. Die Perspektiven als angestellter Arzt sind beschränkt, wenn man nicht gerade Oberarzt in einem dienstintensiven Fach mit vielen Interventionen ist liegt die Grenze bei so 120-130k. Die Tätigkeit als Klinikarzt heisst in der Regel Nacht- und Wochenendarbeit bis zur Rente.

Wahr ist aber auch, dass die meisten BWLer auf schlecht bezahlten Durchschnittsjobs versauern. Der Durchschnittsmediziner verdient im Laufe seines Lebens vermutlich um den Faktor 1,5 bis 2 besser.

Tl;dr: Informier dich gründlich, aber mach dir klar, dass in beiden Bereichen alles nicht so einfach ist. Such den Bereich, der dich am meisten interessiert und wo du mit den Nachteilen am ehesten leben kannst. Und gib Gas :)

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WiWi Gast

Medizin oder UB

mal aus meiner perspektive (Mintler mit top 20% abschluss). einige familienmitglieder sind bei mir mediziner. ich weiß zwar nicht genau, was am ende netto genau bei denen übrig bleibt, aber wenn ich mir den lebensstandard und die immobilien anschaue ist es auf jeden fall mehr als bei den mintlern im IGM konzern auch auf team/ abteilungsleiter stellen. und diese sind schon sehr umkämpft.

Für informatiker gibt es in deutschland nur sehr wenige karrierestellen mit wirklich guter bezahlung. die meisten positionen bieten eine gute WLB bei leicht überdurchschnittlicher bezahlung und ziemlich langweiligen tätigkeiten ohne große herausforderungen (also das komplette gegenteil vom arztberuf). selbst wenn du es zu einer top-beratung schaffst, was als mintler wirklich nicht ohne ist, arbeitest du dort maximal 5 jahre mindestens 50h die woche bei Kunden in der
Dachregion und versuchst dann in einem kunden, meist ein IGM/Chemie konzern als projektleiter unterzukommen. das leben aus dem koffer in hotels muss dir dazu genauso liegen wie der fakt unter der woche kaum ein soziales umfeld ausserhalb des jobs aufbauen zu können. die bezahlung mag in dem fall die ersten jahre leicht besser sein als für den arzt im krankenhaus, aber auf lange sicht gewinnt meiner meinung nach aber immer der arzt. alle meine verwandten arbeiten lange und gern bis sie 70 sind und machen sich null sorgen um ihre rente oder dass sie mit 50 von ihrem arbeitgeber entlassen werden.

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

maximal 5 Jahre? Du kannst auch wechseln, wenn du es nicht zum Partner schaffst... die exit ops mit VC/PE/FAANG etc. sind unendlich... Klingt ziemlich nach schwarz weiß denken und dass du deinen Standort nicht für die "Karriere" verlassen willst... Dann darfst du dich aber nicht beschweren.... Über die Ärztegehälter wird gelacht...

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

mal aus meiner perspektive (Mintler mit top 20% abschluss). einige familienmitglieder sind bei mir mediziner. ich weiß zwar nicht genau, was am ende netto genau bei denen übrig bleibt, aber wenn ich mir den lebensstandard und die immobilien anschaue ist es auf jeden fall mehr als bei den mintlern im IGM konzern auch auf team/ abteilungsleiter stellen. und diese sind schon sehr umkämpft.

Für informatiker gibt es in deutschland nur sehr wenige karrierestellen mit wirklich guter bezahlung. die meisten positionen bieten eine gute WLB bei leicht überdurchschnittlicher bezahlung und ziemlich langweiligen tätigkeiten ohne große herausforderungen (also das komplette gegenteil vom arztberuf). selbst wenn du es zu einer top-beratung schaffst, was als mintler wirklich nicht ohne ist, arbeitest du dort maximal 5 jahre mindestens 50h die woche bei Kunden in der
Dachregion und versuchst dann in einem kunden, meist ein IGM/Chemie konzern als projektleiter unterzukommen. das leben aus dem koffer in hotels muss dir dazu genauso liegen wie der fakt unter der woche kaum ein soziales umfeld ausserhalb des jobs aufbauen zu können. die bezahlung mag in dem fall die ersten jahre leicht besser sein als für den arzt im krankenhaus, aber auf lange sicht gewinnt meiner meinung nach aber immer der arzt. alle meine verwandten arbeiten lange und gern bis sie 70 sind und machen sich null sorgen um ihre rente oder dass sie mit 50 von ihrem arbeitgeber entlassen werden.

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

das thema wird doch immer wieder tot gekaut. mal ehrlich, wer es nicht mal schafft, die alten threads zu finden, wird weder einen medi platz bekommen, geschweige denn jemals auch nur ansatzweise bei 20%+ in info/maschbau etc sein.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

Ich bin selbst Arzt und die meisten Ärzte, die ich kenne, sagen, dass sie ihren Job hassen und nicht wieder Medizin studieren würden - zumindest die, die in der Klinik arbeiten. In der Niederlassung sieht das zum Teil anders aus. Aber erstens ist die nicht mehr so einfach zu machen, und zweitens ist auch das Leben in der Niederlassung nicht mehr das, was es früher einmal war. Bedenke, dass die GOÄ in den 90ern (!) das letzte Mal angepasst wurde und die Abrechnungsbeträge für Kassenpatienten (in Form der EBM-Punkte) jährlich um nur ca. 1% steigen - das war schon früher deutlich unter Inflation, momentan ist es drastisch.

Und der Ärztemangel nützt dir auch nichts, wenn alle Kassensitze von PE Funds oder Großpraxen gekauft werden, die dich dann nur noch einstellen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die aktuelle Entwicklung der Honorate (GOÄ, EBM) dafür sorgt, dass sich Investoren so langsam zurückziehen. Wenn die Inflation noch 2-3 Jahre auf dem aktuellen Niveau oder nur leicht darunter bleibt, und die Ärztehonorate nicht angepasst werden, wird ein signifikanter Teil der Praxen schließen.

Davon abgesehen: Das, was du schreibst, klingt mehr nach Klischee denn nach dem, was ein Arzt sagen würde. Selbst die, die ihrem Job positiver gegenüberstehen, würden sich so nicht ausdrücken. Und die Assistenzarztzeit ist nicht nur ein "bisschen anstrengender", sondern, je nach Fach und Haus, die Hölle auf Erden mit 70h aufwärts körperlich anstrengender Tätigkeit. Es stimmt aber, dass die Boomer-Ärzte außerhalb der Klinik oft ein bisschen den Kontakt zur Krankenhaus-Realität der Gegenwart verloren haben, vielleicht kennst du nur die (aber selbst die drücken sich nicht so aus...).

Ich bin nach 3 Jahren Klinik in die UB gegangen. Ich verdiene auf Anhieb das Doppelte (so viel wie meine Oberärzte früher, und mehr als ein angestellter Facharzt im ambulanten Bereich), und die Tätigkeit ist auch nicht anstregender - im Gegenteil. Leben aus dem Koffer ist auch nicht mehr die Regel wie vor COVID (das kenne ich aber nur aus Erzählungen). Und mein Sozialleben ist besser geworden, ich habe jetzt wenigstens die Wochenenden frei. Für einen Arzt ein kaum zu fassender Luxus.

Medizin ist kein schlechtes Studium, aber die meisten haben halt nur diese Klischee-Bilder im Kopf, wie sie der Vorposter auch aufführt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

mal aus meiner perspektive (Mintler mit top 20% abschluss). einige familienmitglieder sind bei mir mediziner. ich weiß zwar nicht genau, was am ende netto genau bei denen übrig bleibt, aber wenn ich mir den lebensstandard und die immobilien anschaue ist es auf jeden fall mehr als bei den mintlern im IGM konzern auch auf team/ abteilungsleiter stellen. und diese sind schon sehr umkämpft.

Für informatiker gibt es in deutschland nur sehr wenige karrierestellen mit wirklich guter bezahlung. die meisten positionen bieten eine gute WLB bei leicht überdurchschnittlicher bezahlung und ziemlich langweiligen tätigkeiten ohne große herausforderungen (also das komplette gegenteil vom arztberuf). selbst wenn du es zu einer top-beratung schaffst, was als mintler wirklich nicht ohne ist, arbeitest du dort maximal 5 jahre mindestens 50h die woche bei Kunden in der
Dachregion und versuchst dann in einem kunden, meist ein IGM/Chemie konzern als projektleiter unterzukommen. das leben aus dem koffer in hotels muss dir dazu genauso liegen wie der fakt unter der woche kaum ein soziales umfeld ausserhalb des jobs aufbauen zu können. die bezahlung mag in dem fall die ersten jahre leicht besser sein als für den arzt im krankenhaus, aber auf lange sicht gewinnt meiner meinung nach aber immer der arzt. alle meine verwandten arbeiten lange und gern bis sie 70 sind und machen sich null sorgen um ihre rente oder dass sie mit 50 von ihrem arbeitgeber entlassen werden.

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

Kann ich nur so unterschreiben. Mein Vater, Abteilungsleiter DAX40 hat gerade mal so 150k brutto p.a und meine Mum, Hausärztin mit eigener Praxis, lässt sich im Jahr 250k p.a auszahlen.

Papa: Personalführung 50 MA
Mama: Personalführung 10 MA

Mein Vater hat auch seine 45-50h/W während meine Mum immer pünktlich um 18h die Praxis schließt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

mal aus meiner perspektive (Mintler mit top 20% abschluss). einige familienmitglieder sind bei mir mediziner. ich weiß zwar nicht genau, was am ende netto genau bei denen übrig bleibt, aber wenn ich mir den lebensstandard und die immobilien anschaue ist es auf jeden fall mehr als bei den mintlern im IGM konzern auch auf team/ abteilungsleiter stellen. und diese sind schon sehr umkämpft.

Für informatiker gibt es in deutschland nur sehr wenige karrierestellen mit wirklich guter bezahlung. die meisten positionen bieten eine gute WLB bei leicht überdurchschnittlicher bezahlung und ziemlich langweiligen tätigkeiten ohne große herausforderungen (also das komplette gegenteil vom arztberuf). selbst wenn du es zu einer top-beratung schaffst, was als mintler wirklich nicht ohne ist, arbeitest du dort maximal 5 jahre mindestens 50h die woche bei Kunden in der
Dachregion und versuchst dann in einem kunden, meist ein IGM/Chemie konzern als projektleiter unterzukommen. das leben aus dem koffer in hotels muss dir dazu genauso liegen wie der fakt unter der woche kaum ein soziales umfeld ausserhalb des jobs aufbauen zu können. die bezahlung mag in dem fall die ersten jahre leicht besser sein als für den arzt im krankenhaus, aber auf lange sicht gewinnt meiner meinung nach aber immer der arzt. alle meine verwandten arbeiten lange und gern bis sie 70 sind und machen sich null sorgen um ihre rente oder dass sie mit 50 von ihrem arbeitgeber entlassen werden.

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

Kann ich nur so unterschreiben. Mein Vater, Abteilungsleiter DAX40 hat gerade mal so 150k brutto p.a und meine Mum, Hausärztin mit eigener Praxis, lässt sich im Jahr 250k p.a auszahlen.

Papa: Personalführung 50 MA
Mama: Personalführung 10 MA

Mein Vater hat auch seine 45-50h/W während meine Mum immer pünktlich um 18h die Praxis schließt.

Wie ist deine Mum an diese Praxis gekommen (großstadt) und wieviel zeit wird sich für Patienten genommen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

mal aus meiner perspektive (Mintler mit top 20% abschluss). einige familienmitglieder sind bei mir mediziner. ich weiß zwar nicht genau, was am ende netto genau bei denen übrig bleibt, aber wenn ich mir den lebensstandard und die immobilien anschaue ist es auf jeden fall mehr als bei den mintlern im IGM konzern auch auf team/ abteilungsleiter stellen. und diese sind schon sehr umkämpft.

Für informatiker gibt es in deutschland nur sehr wenige karrierestellen mit wirklich guter bezahlung. die meisten positionen bieten eine gute WLB bei leicht überdurchschnittlicher bezahlung und ziemlich langweiligen tätigkeiten ohne große herausforderungen (also das komplette gegenteil vom arztberuf). selbst wenn du es zu einer top-beratung schaffst, was als mintler wirklich nicht ohne ist, arbeitest du dort maximal 5 jahre mindestens 50h die woche bei Kunden in der
Dachregion und versuchst dann in einem kunden, meist ein IGM/Chemie konzern als projektleiter unterzukommen. das leben aus dem koffer in hotels muss dir dazu genauso liegen wie der fakt unter der woche kaum ein soziales umfeld ausserhalb des jobs aufbauen zu können. die bezahlung mag in dem fall die ersten jahre leicht besser sein als für den arzt im krankenhaus, aber auf lange sicht gewinnt meiner meinung nach aber immer der arzt. alle meine verwandten arbeiten lange und gern bis sie 70 sind und machen sich null sorgen um ihre rente oder dass sie mit 50 von ihrem arbeitgeber entlassen werden.

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

Kann ich nur so unterschreiben. Mein Vater, Abteilungsleiter DAX40 hat gerade mal so 150k brutto p.a und meine Mum, Hausärztin mit eigener Praxis, lässt sich im Jahr 250k p.a auszahlen.

Papa: Personalführung 50 MA
Mama: Personalführung 10 MA

Mein Vater hat auch seine 45-50h/W während meine Mum immer pünktlich um 18h die Praxis schließt.

Mensch gerade so 150k im Jahr. Du armer bist nicht mit der Schlossallee gestartet.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

Ich bin selbst Arzt und die meisten Ärzte, die ich kenne, sagen, dass sie ihren Job hassen und nicht wieder Medizin studieren würden - zumindest die, die in der Klinik arbeiten. In der Niederlassung sieht das zum Teil anders aus. Aber erstens ist die nicht mehr so einfach zu machen, und zweitens ist auch das Leben in der Niederlassung nicht mehr das, was es früher einmal war. Bedenke, dass die GOÄ in den 90ern (!) das letzte Mal angepasst wurde und die Abrechnungsbeträge für Kassenpatienten (in Form der EBM-Punkte) jährlich um nur ca. 1% steigen - das war schon früher deutlich unter Inflation, momentan ist es drastisch.

Und der Ärztemangel nützt dir auch nichts, wenn alle Kassensitze von PE Funds oder Großpraxen gekauft werden, die dich dann nur noch einstellen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die aktuelle Entwicklung der Honorate (GOÄ, EBM) dafür sorgt, dass sich Investoren so langsam zurückziehen. Wenn die Inflation noch 2-3 Jahre auf dem aktuellen Niveau oder nur leicht darunter bleibt, und die Ärztehonorate nicht angepasst werden, wird ein signifikanter Teil der Praxen schließen.

Davon abgesehen: Das, was du schreibst, klingt mehr nach Klischee denn nach dem, was ein Arzt sagen würde. Selbst die, die ihrem Job positiver gegenüberstehen, würden sich so nicht ausdrücken. Und die Assistenzarztzeit ist nicht nur ein "bisschen anstrengender", sondern, je nach Fach und Haus, die Hölle auf Erden mit 70h aufwärts körperlich anstrengender Tätigkeit. Es stimmt aber, dass die Boomer-Ärzte außerhalb der Klinik oft ein bisschen den Kontakt zur Krankenhaus-Realität der Gegenwart verloren haben, vielleicht kennst du nur die (aber selbst die drücken sich nicht so aus...).

Ich bin nach 3 Jahren Klinik in die UB gegangen. Ich verdiene auf Anhieb das Doppelte (so viel wie meine Oberärzte früher, und mehr als ein angestellter Facharzt im ambulanten Bereich), und die Tätigkeit ist auch nicht anstregender - im Gegenteil. Leben aus dem Koffer ist auch nicht mehr die Regel wie vor COVID (das kenne ich aber nur aus Erzählungen). Und mein Sozialleben ist besser geworden, ich habe jetzt wenigstens die Wochenenden frei. Für einen Arzt ein kaum zu fassender Luxus.

Medizin ist kein schlechtes Studium, aber die meisten haben halt nur diese Klischee-Bilder im Kopf, wie sie der Vorposter auch aufführt.

ja du hast recht, die guten geschichten kommen in meinem umfeld oft von älteren ärzten. in der tat sind die jungen absolventen teilweise auch frustriert von den arbeitsbedinungen an der klinik und der teilweise lächerlichen hierarchie, das stimmt.

hier geht es aber um die frage, was man studieren soll und da sehen die meisten dann ein, dass es da nunmal kaum bessere alternativen gibt (jura bei entsprechenden noten eventuell noch). wenn man sich für medizin interessiert, erwartet einen ein interessantes studium mit einer wahnsinnig guten (verglichen zu mint) didaktik und einem riesigen weiterbildungsangebot bis ins hohe alter. es gibt kaum durchfallquoten im medizinstudium, die promotion gibt es quasi geschenkt und der weg bis 100k grundgehalt ohne dienste für eine fachliche tätigkeit ist durch den tarifvertrag und den staatlich geschützen mangel in jedem dorf in deutschland garantiert. das ist mehr als es in jedem einzigen mintstudium gibt, wo die einzige garantie nach dem studium mit teilweise 70% durchallquote ist, dass man vermutlich nicht arbeitslos wird und über 45k verdienen wird, wenn man genug praktika gemacht hat und bereit ist, zum nächsten industriestandort zu ziehen. wenn man fächer wie mathe und physik studiert hat, darf man sich den rest des arbeitslebens noch darüber freuen, nie wieder etwas aus seinem anspruchsvollen studium gebrauchen zu dürfen.

dass man in einer UB eventuell auf einigen karrierestufen mehr verdient als in der klinik, mag sein. doch bei der ausgangsfrage ging es darum, welcher studienabschluss im regelfall zu besseren gehältern führt und da führt einfach kein weg an medizin vorbei. dass man in der Top UB besser verdient, ist ungefähr ein so gutes argument als wenn man sagt, dass man beim FC bayern besser verdient, da weder der eine noch der andere studienabschluss den absolventen besser oder schlechter für den job als profifußballer qualifiziert - genauso ist es bei der UB auch. dieser karriereweg steht faktisch allen absolventen aller studienfächer gleichermaßen offen.

Meine these (die ich nicht belegen kann) ist jedoch sogar, dass man mit einem medizinabschluss (wegen des mangels) deutlich einfacher bei den top UBs reinkommt, als mit jedem anderen abschluss.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

mal aus meiner perspektive (Mintler mit top 20% abschluss). einige familienmitglieder sind bei mir mediziner. ich weiß zwar nicht genau, was am ende netto genau bei denen übrig bleibt, aber wenn ich mir den lebensstandard und die immobilien anschaue ist es auf jeden fall mehr als bei den mintlern im IGM konzern auch auf team/ abteilungsleiter stellen. und diese sind schon sehr umkämpft.

Für informatiker gibt es in deutschland nur sehr wenige karrierestellen mit wirklich guter bezahlung. die meisten positionen bieten eine gute WLB bei leicht überdurchschnittlicher bezahlung und ziemlich langweiligen tätigkeiten ohne große herausforderungen (also das komplette gegenteil vom arztberuf). selbst wenn du es zu einer top-beratung schaffst, was als mintler wirklich nicht ohne ist, arbeitest du dort maximal 5 jahre mindestens 50h die woche bei Kunden in der
Dachregion und versuchst dann in einem kunden, meist ein IGM/Chemie konzern als projektleiter unterzukommen. das leben aus dem koffer in hotels muss dir dazu genauso liegen wie der fakt unter der woche kaum ein soziales umfeld ausserhalb des jobs aufbauen zu können. die bezahlung mag in dem fall die ersten jahre leicht besser sein als für den arzt im krankenhaus, aber auf lange sicht gewinnt meiner meinung nach aber immer der arzt. alle meine verwandten arbeiten lange und gern bis sie 70 sind und machen sich null sorgen um ihre rente oder dass sie mit 50 von ihrem arbeitgeber entlassen werden.

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

Kann ich nur so unterschreiben. Mein Vater, Abteilungsleiter DAX40 hat gerade mal so 150k brutto p.a und meine Mum, Hausärztin mit eigener Praxis, lässt sich im Jahr 250k p.a auszahlen.

Papa: Personalführung 50 MA
Mama: Personalführung 10 MA

Mein Vater hat auch seine 45-50h/W während meine Mum immer pünktlich um 18h die Praxis schließt.

Sind die 250k Reingewinn oder Bruttoäquivalent?
Wie ist der Privatpatientenanteil?
Gehe davon aus, dass deine Mum auch angestellte Ärzte hat?

250k sind, für eine Hausärztin, selbst für den Reingewinn, sehr viel (wenn auch nicht unmöglich). Zumal du als Arzt durch die Budgets zumindest bei den Kassenpatienten bei den Abrechnungen eingeschränkt bist, der Spielraum ist also beschränkt.

Kenne persönlich keinen niedergelassenen Arzt, der weniger als 50h pro Woche arbeitet (ein Arzt arbeitet nicht nur während der Sprechstunden). Befindet man sich am oberen Ende des Gehaltsbandes der eigenen Fachrichtung gilt das erst recht.

150k für einen Dax-Abteilungsleiter kommen mir auch eher wenig vor.

Kurzum, ich halte diesen Beitrag tendenziell eher für Unsinn.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

Ich bin selbst Arzt und die meisten Ärzte, die ich kenne, sagen, dass sie ihren Job hassen und nicht wieder Medizin studieren würden - zumindest die, die in der Klinik arbeiten. In der Niederlassung sieht das zum Teil anders aus. Aber erstens ist die nicht mehr so einfach zu machen, und zweitens ist auch das Leben in der Niederlassung nicht mehr das, was es früher einmal war. Bedenke, dass die GOÄ in den 90ern (!) das letzte Mal angepasst wurde und die Abrechnungsbeträge für Kassenpatienten (in Form der EBM-Punkte) jährlich um nur ca. 1% steigen - das war schon früher deutlich unter Inflation, momentan ist es drastisch.

Und der Ärztemangel nützt dir auch nichts, wenn alle Kassensitze von PE Funds oder Großpraxen gekauft werden, die dich dann nur noch einstellen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die aktuelle Entwicklung der Honorate (GOÄ, EBM) dafür sorgt, dass sich Investoren so langsam zurückziehen. Wenn die Inflation noch 2-3 Jahre auf dem aktuellen Niveau oder nur leicht darunter bleibt, und die Ärztehonorate nicht angepasst werden, wird ein signifikanter Teil der Praxen schließen.

Davon abgesehen: Das, was du schreibst, klingt mehr nach Klischee denn nach dem, was ein Arzt sagen würde. Selbst die, die ihrem Job positiver gegenüberstehen, würden sich so nicht ausdrücken. Und die Assistenzarztzeit ist nicht nur ein "bisschen anstrengender", sondern, je nach Fach und Haus, die Hölle auf Erden mit 70h aufwärts körperlich anstrengender Tätigkeit. Es stimmt aber, dass die Boomer-Ärzte außerhalb der Klinik oft ein bisschen den Kontakt zur Krankenhaus-Realität der Gegenwart verloren haben, vielleicht kennst du nur die (aber selbst die drücken sich nicht so aus...).

Ich bin nach 3 Jahren Klinik in die UB gegangen. Ich verdiene auf Anhieb das Doppelte (so viel wie meine Oberärzte früher, und mehr als ein angestellter Facharzt im ambulanten Bereich), und die Tätigkeit ist auch nicht anstregender - im Gegenteil. Leben aus dem Koffer ist auch nicht mehr die Regel wie vor COVID (das kenne ich aber nur aus Erzählungen). Und mein Sozialleben ist besser geworden, ich habe jetzt wenigstens die Wochenenden frei. Für einen Arzt ein kaum zu fassender Luxus.

Medizin ist kein schlechtes Studium, aber die meisten haben halt nur diese Klischee-Bilder im Kopf, wie sie der Vorposter auch aufführt.

ja du hast recht, die guten geschichten kommen in meinem umfeld oft von älteren ärzten. in der tat sind die jungen absolventen teilweise auch frustriert von den arbeitsbedinungen an der klinik und der teilweise lächerlichen hierarchie, das stimmt.

hier geht es aber um die frage, was man studieren soll und da sehen die meisten dann ein, dass es da nunmal kaum bessere alternativen gibt (jura bei entsprechenden noten eventuell noch). wenn man sich für medizin interessiert, erwartet einen ein interessantes studium mit einer wahnsinnig guten (verglichen zu mint) didaktik und einem riesigen weiterbildungsangebot bis ins hohe alter. es gibt kaum durchfallquoten im medizinstudium, die promotion gibt es quasi geschenkt und der weg bis 100k grundgehalt ohne dienste für eine fachliche tätigkeit ist durch den tarifvertrag und den staatlich geschützen mangel in jedem dorf in deutschland garantiert. das ist mehr als es in jedem einzigen mintstudium gibt, wo die einzige garantie nach dem studium mit teilweise 70% durchallquote ist, dass man vermutlich nicht arbeitslos wird und über 45k verdienen wird, wenn man genug praktika gemacht hat und bereit ist, zum nächsten industriestandort zu ziehen. wenn man fächer wie mathe und physik studiert hat, darf man sich den rest des arbeitslebens noch darüber freuen, nie wieder etwas aus seinem anspruchsvollen studium gebrauchen zu dürfen.

dass man in einer UB eventuell auf einigen karrierestufen mehr verdient als in der klinik, mag sein. doch bei der ausgangsfrage ging es darum, welcher studienabschluss im regelfall zu besseren gehältern führt und da führt einfach kein weg an medizin vorbei. dass man in der Top UB besser verdient, ist ungefähr ein so gutes argument als wenn man sagt, dass man beim FC bayern besser verdient, da weder der eine noch der andere studienabschluss den absolventen besser oder schlechter für den job als profifußballer qualifiziert - genauso ist es bei der UB auch. dieser karriereweg steht faktisch allen absolventen aller studienfächer gleichermaßen offen.

Meine these (die ich nicht belegen kann) ist jedoch sogar, dass man mit einem medizinabschluss (wegen des mangels) deutlich einfacher bei den top UBs reinkommt, als mit jedem anderen abschluss.

Bin der Vorposter.

Kann man alles so stehen lassen.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

150k für einen Dax-Abteilungsleiter kommen mir auch eher wenig vor.

Kurzum, ich halte diesen Beitrag tendenziell eher für Unsinn.

im Intranet bei bosch, einer der am besten zahlenden konzerne für mintler in deutschland und traumarbeitgeber vieler mintabsolventen, kann sich jeder die stellen für arbeitsmediziner anschauen. hier gibt es die einstufung SL2 für standard arbeitsmediziner- das ist die gleiche tarifgruppe die man auch als abteilungsleiter in der FuE bekommt. unterschied ist,dass man keine führungsaufgaben hat. um bei bosch als mintler auf eine SL2 zu kommen muss man schon richtig anklotzen, wenn man es überhaupt in den konzern schafft, geschweige denn auf eine Führungsposition.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

Außerdem muss der Abteilungsleiter ja auch noch die Arbeitgeberanteile hinzurechnen, dann ist man bei über 180k, denn die Ärztin muss ja die Arbeitgeberanteile auch noch von den 250 k zahlen.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

mal aus meiner perspektive (Mintler mit top 20% abschluss). einige familienmitglieder sind bei mir mediziner. ich weiß zwar nicht genau, was am ende netto genau bei denen übrig bleibt, aber wenn ich mir den lebensstandard und die immobilien anschaue ist es auf jeden fall mehr als bei den mintlern im IGM konzern auch auf team/ abteilungsleiter stellen. und diese sind schon sehr umkämpft.

Für informatiker gibt es in deutschland nur sehr wenige karrierestellen mit wirklich guter bezahlung. die meisten positionen bieten eine gute WLB bei leicht überdurchschnittlicher bezahlung und ziemlich langweiligen tätigkeiten ohne große herausforderungen (also das komplette gegenteil vom arztberuf). selbst wenn du es zu einer top-beratung schaffst, was als mintler wirklich nicht ohne ist, arbeitest du dort maximal 5 jahre mindestens 50h die woche bei Kunden in der
Dachregion und versuchst dann in einem kunden, meist ein IGM/Chemie konzern als projektleiter unterzukommen. das leben aus dem koffer in hotels muss dir dazu genauso liegen wie der fakt unter der woche kaum ein soziales umfeld ausserhalb des jobs aufbauen zu können. die bezahlung mag in dem fall die ersten jahre leicht besser sein als für den arzt im krankenhaus, aber auf lange sicht gewinnt meiner meinung nach aber immer der arzt. alle meine verwandten arbeiten lange und gern bis sie 70 sind und machen sich null sorgen um ihre rente oder dass sie mit 50 von ihrem arbeitgeber entlassen werden.

alle berichten von einem anspruchsvollen und schönen beruf, der zwar in den ersten jahren anstrengend ist, aber in dem man sich verwirklichen kann und etwas sehr wertvolles für die gesellschaft tun kann. der ärztemangel ist so gravierend, dass man in jedem dorf meist relativ schnell eine sehr gut bezahlte neue stelle findet.

Kann ich nur so unterschreiben. Mein Vater, Abteilungsleiter DAX40 hat gerade mal so 150k brutto p.a und meine Mum, Hausärztin mit eigener Praxis, lässt sich im Jahr 250k p.a auszahlen.

Papa: Personalführung 50 MA
Mama: Personalführung 10 MA

Mein Vater hat auch seine 45-50h/W während meine Mum immer pünktlich um 18h die Praxis schließt.

Sind die 250k Reingewinn oder Bruttoäquivalent?
Wie ist der Privatpatientenanteil?
Gehe davon aus, dass deine Mum auch angestellte Ärzte hat?

250k sind, für eine Hausärztin, selbst für den Reingewinn, sehr viel (wenn auch nicht unmöglich). Zumal du als Arzt durch die Budgets zumindest bei den Kassenpatienten bei den Abrechnungen eingeschränkt bist, der Spielraum ist also beschränkt.

Kenne persönlich keinen niedergelassenen Arzt, der weniger als 50h pro Woche arbeitet (ein Arzt arbeitet nicht nur während der Sprechstunden). Befindet man sich am oberen Ende des Gehaltsbandes der eigenen Fachrichtung gilt das erst recht.

150k für einen Dax-Abteilungsleiter kommen mir auch eher wenig vor.

Kurzum, ich halte diesen Beitrag tendenziell eher für Unsinn.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

Es läuft also ganz klar etwas falsch in diesem Land, die Idioten haben das Ruder übernommen (in Form von kurzfristig denken renditeorientierten Fondsgesellschaften, die Forschung und Entwicklung zusammenstreichen und Deutschland in den reinen Midtech-Sektor befördern).

Threaderöffner: UBs gehören leider zu diesen Idioten irgendwie dazu, da nur Kostenstrukturen zusammengestrichen werden oder gibt es eine Strategieberatung, bei der man ein überlegenes Wasserstoffauto in Auftrag geben kann, Ärzte bringen Deutschland leider mit ihrer Arbeit auch nur indirekt voran, in Ländern, die zur 2. Welt gehören, werden oft Ingenieure besser bezahlt, damit das Land aufholt.

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

150k für einen Dax-Abteilungsleiter kommen mir auch eher wenig vor.

Kurzum, ich halte diesen Beitrag tendenziell eher für Unsinn.

im Intranet bei bosch, einer der am besten zahlenden konzerne für mintler in deutschland und traumarbeitgeber vieler mintabsolventen, kann sich jeder die stellen für arbeitsmediziner anschauen. hier gibt es die einstufung SL2 für standard arbeitsmediziner- das ist die gleiche tarifgruppe die man auch als abteilungsleiter in der FuE bekommt. unterschied ist,dass man keine führungsaufgaben hat. um bei bosch als mintler auf eine SL2 zu kommen muss man schon richtig anklotzen, wenn man es überhaupt in den konzern schafft, geschweige denn auf eine Führungsposition.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

WiWi Gast schrieb am 31.10.2022:

150k für einen Dax-Abteilungsleiter kommen mir auch eher wenig vor.

Kurzum, ich halte diesen Beitrag tendenziell eher für Unsinn.

im Intranet bei bosch, einer der am besten zahlenden konzerne für mintler in deutschland und traumarbeitgeber vieler mintabsolventen, kann sich jeder die stellen für arbeitsmediziner anschauen. hier gibt es die einstufung SL2 für standard arbeitsmediziner- das ist die gleiche tarifgruppe die man auch als abteilungsleiter in der FuE bekommt. unterschied ist,dass man keine führungsaufgaben hat. um bei bosch als mintler auf eine SL2 zu kommen muss man schon richtig anklotzen, wenn man es überhaupt in den konzern schafft, geschweige denn auf eine Führungsposition.

Glaube, die Grundtendenz ist eher, dass man mit MINT in Deutschland einfach nicht gut verdient.

Um dann mal Rückschlüsse auf den Ausgangspost zu ziehen: Wahrscheinlich ist es keine kluge Idee, MINT anstelle von Medizin zu machen, um in die UB zu gehen. Denn: Mit Medizin geht das mindestens genau so gut (eher besser), und die Fallhöhe, wenn es nach ein paar Jahren nicht mehr weitergeht, ist auch nicht so hoch. Als Mediziner macht man halt dann worst case doch seinen Facharzt (geht auch mit 30 nach 3 Jahren UB noch - 7,5 Jahre sollte man für Medizin mit Ausland und Doktorarbeit schon einplanen) und dann eben einen weniger intensiven wie Allgemein- oder Arbeitsmedizin, und hat danach dennoch sicher sein sechsstelliges Gehalt.

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WiWi Gast

Medizin oder UB

150k kann ich bei IGM (>10.000 Mitarbeiter) bestätigen. Und dann hat in diesem schon ca. 30-50 Mitarbeiter, die man organisieren muss.

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