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Konstruktion - Der Wirtschafts-Thriller: Teil 12

Es wunderte ihn kaum, dass er am Eingang des Parkhauses von zwei uniformierten Polizisten angehalten wurde.

Dann plötzlich, er glaubte seinen Augen kaum zu trauen, vermeinte er sich zu sehen. Er sah sich unter all den leidenden Menschen mit den verstörten Blicken. Tatsächlich, das war er. Konnte das sein? Es war direkt nach der Detonation. Er lag noch am Boden mit zusammen gekrampften Fäusten in einer Art Embryonalhaltung. Die Augen weit und starr aufgerissen, den Blick einen kurzen Moment direkt in die Kamera gewendet. Dann kniete sich eine Person neben ihn, reichte ihm die rechte Hand, wollte ihm anscheinend auf die Beine helfen. Es war ein Mann, gut gekleidet, Ende vierzig. Aber die Person war von der Kamera abgewandt, so dass er sie nicht erkennen konnte.

Den Bruchteil einer Sekunde später drehte der Mann seinen Kopf leicht zur Seite in die Kamera. Doch kurz bevor sein Profil für Philipp sichtlich erkennbar auf dem Bildschirm erschien, war das Bild gestört. Nur einen kurzen Augenblick lang war da dieses Rieseln auf dem Bildschirm zu erkennen. Dann wieder nur den Bruchteil einer Sekunde später, war da wieder nur dieser Mann in von der Kamera abgewandter Haltung zu erkennen. Er hatte seine Arme um Philipps Kopf gelegt. Es war so als würde er ihn stützen wollen; fast zärtlich wie einen Sohn. Philipp schien ihm dann direkt in die Augen zu sehen. Wenn sich ihre Blicke trafen, so war es aber keine Begegnung aus der Zuversicht erwuchs. Ein nahezu lautloser Schrei löste sich von Philipps Lippen. Daraufhin beugte sich der Mann weit zu Philipp herunter, so dass sich ihre Wangen einen Augenblick lang offensichtlich berührten.

Kälte durchfuhr in wie ein Stoß in die Rippen mit einer kalten Klinge. Und wieder nur einen kurzen Moment später war es so als hätte der Mann ihm nahezu in versöhnlicher Weise einen Kuss auf die Wange gedrückt. Doch Philipp hatte nicht das Gefühl von etwas erlöst zu sein, etwas wie eine Versöhnung zu erleben. Er war mitten drin in einem Feuer speienden Szenario. Dann setzte urplötzlich wieder ein grelles Flimmern und Flackern ein. Philipp versuchte sich zu konzentrieren, seine Gedanken auf das wieder einsetzende Bild zu bündeln, es gewissermaßen durch seinen kontrollierten Willen herbeizuholen, aber es war vergebens. Umsonst hatte er auf eine Auflösung gewartet.

Doch nichts dergleichen kam. Statt die Bilder fortlaufen zu lassen, hatte der Sender seine Berichterstattung für Werbung unterbrochen. Eine Werbung für Hundefutter. Riesengroße, gigantisch wirkende Hunde mit gewaltigen Mäulern, archaisch triefendem Speichelfluss und gierigen martialischen Blicken waren über einen riesigen Napf gebeugt. Der gesamte Napf war voll mit blutroten Fleischbrocken, die einen seltsamen Glanz entfachten. Die Bilder der fleischesgierigen Meute, die ihren scheinbar unaufhörlichen Hunger stillten, waren von einem einzigen Satz begleitet. „Every tail tells its own story!“ Jeder Schwanz erzählt seine eigene Geschichte. Das Leben schien scheinbar doch nur aus Fressen und Gefressen werden zu bestehen. Und irgendwo da war das Ende der Nahrungskette. Und da war er, Philipp, der sich leer und ausgebrannt vorkam. Sein Kopf begann zu dröhnen und zu hämmern. Sein Gehirn schien gegen die Innenwand seines Schädels gepresst. Es schien heraus zu wollen aus seinem beengenden Behältnis und sich von seinen Fesseln befreien zu wollen, die es daran hinderten, die Übermacht peinigender Bilder und Gedanken hinter sich zu lassen.

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