Konstruktion - Der Wirtschafts-Thriller: Teil 15
Business as usal - Zurück in die Höhle des Löwen!
Seymour war damals im Jahre 1994 am Bau eines Militärstützpunktes der Luftwaffe in Florida beteiligt. Es handelt sich dabei um einen Stützpunkt von hohem strategischem Wert, was sofort klar werden dürfte, betrachtet man einmal die Lage. Er soll damals die Pläne von Teilen der Anlage an die Iraker verkauft haben. Spionage! Du hast es erfasst! Dein feiner Chef ist ein mieser, kleiner Spion. Käuflich und bereit die eigene Nation ans Messer zu liefern! Ist er denn wegen der ganzen Geschichte vor Gericht gestellt worden? Sicherlich, der Verkauf der Pläne konnte ihm aber nie vollständig nachgewiesen werden. Was heisst hier vollständig? Vollständig meint, dass die Beweise der Anklage damals nicht ausgereicht haben, um ihm das Ganze eindeutig zur Last zu legen. erwiderte Callahan. Und was wollt ihr erreichen, damit das Verfahren gegen ihn wieder aufgerollt wird? Denn das habt ihr ja wohl vor, oder?
Seymour muss damals bei der ganzen Sache gut abkassiert haben. Das dürfte klar sein. Unklar ist aber wie und wo das Geld hin geflossen ist. Beträge in derartiger Höhe werden normalerweise auf geheime Konten transferiert und fließen dann ein in irgendwelche Geldwäschetransaktionen. Wir vermuten, dass es irgendwelche Konten im Fürstentum Monaco, der Steueroase, sind. Wie kommt ihr gerade darauf, dass es gerade monegassische Banken sind über die die Geldwäsche gelaufen ist beziehungsweise laufen wird? Genau kann man ja anscheinend immer noch nicht sagen, was da im Einzelnen statt gefunden hat beziehungsweise ob da bis jetzt überhaupt was passiert ist.
Gute Frage. Zum Bau der Brücke dieses Projektes mit dem Namen M ist eigens eine Aktien Gesellschaft gegründet wurde, um das Ganze zu finanzieren. Neben dem nordamerikanischen Staat sind es unter anderem zwei texanische Ölbarone, ein Waffenhändler und eine in Monaco ansässige Fondsgesellschaft, die den Hauptanteil am Kuchen haben. Kleinere Privatanleger gibt es natürlich auch, aber der Anteil ist verschwindend gering. Zudem dürfte kaum bekannt sein, dass bei dem Projekt eine AG. dahinter steckt. Der Börsengang ist nämlich so gut wie überhaupt nicht bekannt gemacht worden. Zumal die Aktie nicht an der Wallstreet geführt wird, sondern in England. Dazu muss man wissen, dass es sich bei der Cymatrix Company um eine Fusionsgesellschaft handelt. Der Fusionspartner hat seinen Sitz in London und heißt T.I.C., wobei T.I.C. für Trust in Construction steht.