WiWi Gast schrieb am 09.10.2019:
chinchillaw schrieb am 09.10.2019:
Kannst gerne von allem ein bisschen erzählen :)
Wie oben erwähnt ist die sogenannte O-Phase (1. und 2. Semester) das Sieb für den restlichen Studienverlauf.
Da in den letzten Jahren immer "schwächere" Schüler angenommen wurden, ist das 1. und 2. Semester riesig (~ 1000), und wird bis 3. Semester gehörig runtergeschrumpft. Viele müssen dann auch den Mut haben einzusehen, dass Uni einfach nichts für sie ist. Lieber früh als spät diese Entscheidung treffen. Eine heutige Mathe-1 hat aufgrund der Noteninflation schon gar nicht mehr so viel zu bedeuten, da die Uni-Profs sich wehement gegen eine Niveauanpassung nach unten wehren (zu recht).
So genug der Horrorgeschichten...
Solltest du keine Probleme mit selbständigem Lernen haben, bietet die Goethe am Westend Campus sehr viele Initiativen (Vereine) in denen man sich themenbezogen Engagieren kann... d.h. Marketing, Börse/Finanzen, Unternehmensberatung, Soziales Zeug und mehr. Ich rate dir dringend früh eine oder zwei auszusuchen und die Veranstaltungen und Connections dort mitzunehmen. Das sind meist sehr gute Gelegenheiten, um an allen anderen vorbei, Praktika oder sogar mehr klarzumachen.
Praktika sind übrigens fast in allen Bereichen Voraussetzung oder zumindest gute Eintrittskarten für Festanstellungen. Wir haben an der Goethe besch.... "Ferienzeiten", was ein Praktikum oft ins nächste Semester reinlaufen lässt. Außerdem macht sich die Zeile im Lebenslauf immer sehr gut. Hinweis: Ab 3 Monaten länge, muss es Mindestlohn geben. Also ziele darauf, wenn es iwie geht. Die Zeile im Lebenslauf ist dabei aber wichtiger als das Geld, das machst du dann dafür später.
Was sich noch sehr gut macht ist ein Nebenjob/Werkstudentenjob über längere Zeit. Neben dem Studium darfst du steuertechnisch 20h/Woche arbeiten (~2,5 Tage) und das geht meist zwischen 9 und 14 EUR/h, selten höher. Solche Jobs bekommt man am besten über Messekontakte (es finden desöfteren Jobmessen direkt auf dem Campus statt, nutze sie), oder Freunde oder Kontakte aus den Initiativen, z.b. wenn man mit Unternehmensvertretern nach Vorträgen/Veranstaltungen spricht. Bewerbungen über den "Haupteingang" also die Firmenhomepage, wo alle antanzen, sind zwar akzeptabel, aber würd ich als letztes Mittel empfehlen.
Wenn du in der O-Phase ordentlich reinhaust, steht dir auch die Städte-/Uni-Auswahl für ein Auslandssemester offen. Da haben wir sehr gute in Skandinavien aber auch eine große auswahl im asiatischen Bereich. Bei Annahme deiner Bewerbung kriegst du zumindest innerhalb der EU ein "Erasmus-Stipendium" mit ein paar Euro für den Wohnungsunterhalt, was aber in Skandinavien z.B. nicht reicht.
Außerdem würde ich dir bei einem 1,x-Abi eine sofortige Bewerbung beim "Deutschlandstipendium" empfehlen. Informier dich mal. Nachteil: Es ist reine Elitenförderung. Vorteil: Es ist reine Elitenförderung. Also bei nem sehr guten Abi gerne versuchen. Das gibt dann so ~300 ökken/Monat extra für 1 Jahr und das bei fast 0 Gegenleistung. Prima deal. Gibt auch andere Stipendien (die aber meist schlechtere Konditionen haben)
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