Die Frage : Ausgesorgt.. wie viel?
Habe hier im Forum einen Dialog gefunden der zeigt, wie man aus-sorgen könnte.
Die Frage ist nicht wie viel Geld man braucht, sondern wie wenig.
Re: Keine Lust mehr... Wie aussteigen?
Ich habe mich mit 38 Jahren aus dem Geschäftsleben, Inhaber eines In-Cafés in Berlin, verabschiedet und lebe nun seit über 17 Jahren in der Nähe von Toulouse. Ich kaufte mir damals einen alten Bauernhof, den ich mit der Zeit zum Landhaus umbaute. Es entstand eine Oase der Ruhe, umgeben von 9200 qm Park. Das Haus liegt in einer der schönsten und ruhigsten Ecken Frankreichs, im Vorland der Pyrenäen. Die dünne Besiedlung und die typische Gelassenheit der Einheimischen macht den Charme aus. Stress ist hier ein Fremdwort. Ich lebe im Paradies, ohne es mit anderen Menschen zu teilen! Das möchte ich ändern und darum suche ich Zeitgenossen die hier leben möchten, oder sich einfach nur eine Auszeit nehmen. Ich suche keine Träumer, die meinen von Luft und Liebe leben zu können, sondern Realisten, die unserer Konsumgesellschaft den Rücken zugewandt haben und die wahren Dinge zu schätzen wissen.
Lounge Gast schrieb:
Frage an den ehemaligen Café-Besitzer in Südfrankreich:
Von was lebst du im warmen Süden? Auch wenn du wenig brauchst, wirst du nicht komplett ohne Einnahmen / Geld auskommen ?!?
Der Vorteil vom Landleben hier liegt darin, dass man tatsächlich nur wenig Geld braucht. Ich benötige ca. 500 Euro im Monat. Davon geht der größte Teil für Tabak drauf, denn ich rauche gern und viel. Bin auch kein Selbstversorger was Garten und Federvieh angeht, sondern tausche oder kaufe diese Dinge auf den Wochenmärkten direkt von den Erzeugern. Die Einheimischen haben hier die Möglichkeit ihre Überschüsse auf den Märkten zu verkaufen. Man könnte also mit noch weniger Geld auskommen. Es leben hier auch Menschen die fast ohne Geld auskommen. Autarke Energieversorgung ( Holz, Solar, Quelle ) und Essen ( Garten, Kleintierhaltung ) Überschüsse werden auf dem Markt verkauft oder gegen Arbeit getauscht. Ich erziele Einnahmen durch Handwerksarbeit, etwas Zimmervermietung und über das Internet. Wichtig ist mir, dass ich möglichst viel freie Zeit für meine Interessen ( lesen, gute Gespräche, gutes Essen, Gartenpflege usw. ) habe. Nächstes Jahr möchte ich die Zimmervermietung etwas verstärken, aber ohne Profitmaximierung, sondern praktisch zum Selbstkostenpreis. ( etwa 200 Euro im Monat )
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