Bevor man sich diesen Abfall andrehen lässt kann man es tatsächlich verbrennen. Richtet Volkswirtschaftlich dann wahrscheinlich wirklich weniger Schaden an und die Verlustgarantie ist ähnlich hoch. ^^
Im Ernst:
Aktienfonds haben hohe Verwaltungsgebühren, sie zahlen keine Dividenden und sind somit schon im Nachteil zu Einzelaktien. Dachfonds die aus mehreren Fonds bestehen hat man noch Verwaltungsgebühren auf die Gebühren was die möglichen Renditen nochmal senkt. Ausgabeaufschlag wird sowieso fällig, d.h. man macht schon beim Kauf eines Anteils erstmal Verlust. - Niemand der das "versteht" kauft sowas.
Dazu funktionieren Fonds nur in steigenden Märkten, bei sinkenden Kursen verlieren sie schneller an Wert als jedes andere Investment.
Deswegen sind sie eigentlich wie du sagst prinzipiell nur geeignet für Leute die keine Ahnung haben (wollen) und "irgendwo" was reinbuttern. - Also Produkte für dumme Leute die dumm bleiben wollen.
Typisches Müllprodukte speziell für Kleinanleger, wenn auch nicht gar so unsicher und instransparent wie Zertifikate und sonstiger Sondermüll den die netten "Bankberater" in den letzten Jahren sogern ihren Opfen angedreht haben. Siehe Lehman.
Wenn man sehr viel Glück hat mit dem Fondsmanager ist der vielleicht sogar in der Lage mal besser als der Vergleichsindex zu sein. Passiert in den seltensten Fällen allerdings. - Wenn schon Aktienfonds, da sind Indexfonds für leute die kein Geld für Einzelinvestments haben noch am ehesten vertretbar und halbwegs zu kalkulieren. Ansonsten wenn man "risikoorientiert" ist vielleicht noch Emerging Markets mit den interessanten Dingen wie moldawischen Einzelhandelskonzernen oder der Bergbauindustrie des Kongo etc. aber das ist was für Zocker.
Und nicht vergessen, diversifizieren schön und gut, aber gerade am Finanzmarkt ist breites Investieren eher unsinn, irgendwas steigt und fällt nämlich immer - und je weiter in die Breite, umso mehr faule Eier sind im Gesamtportfolio. Das minimiert keine Risiken.
Wenn (unwahrscheinlich) das ganze breite Spektrum gleichzeitig nach oben geht "Hurra" - Solang die Verluste sich mit den Gewinnen die Waage halten verdient man aber gar nichts. Das ist schlecht. Wenn mehr nach unten geht als gleichzeitig nach oben verliert man zusätzlich (noch schlechter).
Konzentration auf deutlich weniger Werte über einen längerfristigen Zeitraum (pro Aktie eher 4 Jahre+) und wo man nicht jeden Tag auf die Kurse schauen muss fährt man eher in ruhigerem Fahrwasser und es bleiben einem am Ende vom Jahr auf jeden Fall die Dividende.
Wenn man dann auch noch nur Werte von Unternehmen nimmt die man kennt und an deren Produkte man auch glaubt - und u.U. sogar schneller riecht wenn was im Argen bleibt das ganze zusätzlich überschaubarer und man hat auch die Möglichkeit einzeln lenkend einzugreifen ohne gleich das ganze Depot killen zu müssen.
Auch die Haftungsfrage im Fall einer Pleite ist ne andere. Den Anspruch an den Aktien behälste wenn die Bank wo dein Depot hast in Schieflage gerät. Bei anderen Produkten schaut das deutlich anders aus.
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