Lounge Gast schrieb:
Ist das so? Werden nicht Steuerberater tendenziell älter als
Das Steuerberaterversorgungswerk hat natürlich die gleiche oder aufgrund der längeren Lebenserwartung von Steuerberatern sogar unvorteilhaftere Altersstruktur. Der Unterschied besteht in der Mittelherkunft der ausgezahlten Renten:
- Rentenversicherung --> aus den laufenden Beiträgen ("von der Hand in den Mund")
- Versorgungswerk --> aus den Kapitalanlagen (die jeder Einzahler für sich selbst erwirtschaftet hat)
Im Versorgungswerk bekommt der Leistungsempfänger also durchschnittlich das eingezahlte Kapital auch wieder ausgezahlt plus die darauf erwirtschafteten Erträge Handwerker? Und hat nicht die Rentenkasse soeben 1 Mio
mittelfristige Einzahler gewonnen, von denen die wenigsten
dem StB-Versorgungswerk beitreten werden?
Die Flüchtlinge retten unser Rentensystem?
Meiner Meinung bewirkt die Hereinholung zusätzlicher Beitragszahlergruppen (Flüchtlinge, vielleicht irgendwann auch mal die Selbstständigen oder Beamten) immer nur einen Aufschub der Probleme. Denn diese Gruppen leiden am Ende unter der gleichen Altersstruktur wie das bestehende Kollektiv der RV-"Mitglieder".
Die heutigen oder baldigen Rentner werden sich darüber natürlich freuen, denn der zu verteilende Kuchen wird zu diesem Moment erst mal größer ohne, dass die Anzahl der "Kuchenesser" zunimmt.
Die "neuen" Beitragszahler profitieren aber selbst nicht davon, denn wenn die mal alt sind und zum "Kuchenesser" werden, dann treten die bestehenden Probleme mit der Altersstruktur erneut auf.
Wirklich nachhaltig lösen kann man das also nur, wenn wieder dauerhaft und mehr Kinder geboren werden und das Verhältnis aus Einzahlern und Empfängern konstant bleibt. Oder man gibt eben irgendwann mal das ausschließliche Umlageverfahren auf und legt zumindest einen Teil der heutigen Beiträge sinnvoll an um in der Zukunft einen Teil der Renten daraus zu bezahlen.
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