Hallo,
ich habe das Produkt Rürüp-Fondssparplan mit ETFs nach meiner Financial Due Diligence letztes Jahr selbst abgeschlossen. Generell ist es good practice so viel wie möglich über Wege anzulegen, die Steuern reduzieren.
Garantien
Fehlanzeige. Durch ETF only keine Garantie-Zinsen. Generell gebe ich Dir Rest, Garantie-Zinsen sind Rendite-Killer und sollte man weiden wie der Teufel das Weihewasser.
Kosten
Gebühr auf Angespartes 0.4%
Grundgebühr ca. 40€ p.a.
ETF TER abhängig von der Auswahl der Fonds (bei mir ca. 0.2%)
Anbieterwechsel
Möglich, kostet ca. 150€.. also nur sinnhaft, wenn es sich ökonomisch lohnt
Scheidung
Im Falle einer Scheidung unterliegt die Rürup-Rente dem Versorgungsausgleich. Das heißt, dass der Anspruch dann unter den Ehepartnern aufgeteilt wird. Die einzige
Ausnahme von dieser Regelung existiert bei Ausschluss des Versorgungsausgleichs im Ehevertrag und auch nur dann, wenn der Ehevertrag seit mehr als einem Jahr gilt.
Hinterbliebenenabsicherung
Während Einzahlungsphase + 10 Jahre Rentengarantiezeit
know-it-all schrieb am 02.11.2023:
Eine ETF-Rürüp hat einen MEGA WUMMS. Wegen Zinseszins-Effekte auf gestundete Steuern wird die Performance den privaten ETF-Bestand massiv outperformen. Dieser Wumms kommt aber zu einem gewissen Preis: ILLIQUIDITÄT.
Ich habe mich im Detail nicht damit beschäftigt. An sich bin ich aber bei "Versicherungsprodukten" automatisch erst einmal skeptisch.
Gründe: häufig gesetzlich vorgesehene Garantien, die meist die Rendite schmälern, bereits von jemandem genannt: hohe Gebühren und viele Bedingungen, die von dir aufgeführte schlechte Liqudierbarkeit usw.
Und die Übertragbarkeit auf andere Anbieter (sowie ich es mit einem Wertpapierdepot machen kann) ist ggf. auch nicht immer möglich.
bei der bAV mache ich eine Ausnahme, denn da habe ich nicht nur den Steuerstundungsvorteil, sondern durch den AG-Anteil noch einen weiteren Renditehebel.
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