Wie sorgt ihr für das Alter vor?
Ich schaue in letzter Zeit so einige Rentenreportagen und mir kommen langsam irgenwie die Zweifel. Ich bin mit 28 eingestiegen und gehen wir mal davon aus, dass ich bis 64 arbeiten werde, das ist das durchschnittliche Renteneintrittsalter in Deutschland. Gehen wir mal von 2 Jahren Arbeitslosigkeit insgesamt aus, also 34 Jahre zum Rentenpunkte sammeln. Ich bin beim 1,25fachen des Durchschnittslohn und nehmen wir mal an, es steigt im Laufe der Zeit noch auf das 1,5fache. In Summe wären das knapp 47 Rentenpunkte, was 1.505,41 EUR Rente aktuell entsprechen würde. Dies allerdings brutto und muss ja voll versteuert werden. Nun kann man annehmen, dass die Rentenpunkte mit der Inflation steigen und ich auch real 1.500 EUR brutto bekomme, aber das Rentenniveau soll, wird und muss abgesenkt werden, sonst nicht finanzierbar. Prognosen sagen, es geht von 48% auf 42%, das wären dann 1.317 EUR.
Aktuell verdiene ich aber eben ca. 3.400 EUR brutto. Ich würde also auf ein Niveau zurück fallen, welches weniger als die Hälfte des Einstiegsgehaltes eines Absolventen ist.
Es ist noch knapp über H4 und Grundsicherung, aber mehr auch nicht.
Seht ihr darin auch ein riesiges Problem? Oder was tut ihr, um vorzusorgen?
In Reportagen sieht man halt häufiger Leute mit normalen Berufen, also Leute, die nicht schon zum Einstieg überdurchschnittlich verdient haben, sondern eher Leute die zwar Zeit ihres Lebens eingezahlt haben, aber jedes Jahr dann vermutlich nur 0,5 bis 0,7 Rentenpunkte bekommen haben.
Diese Leute können von 500-900 EUR Rente nicht leben, gerade bei den Wohnkosten aktuell. Die müssen Pfandflaschen sammeln oder weiterarbeiten bis zum Umfallen. Echt traurig.
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