Hallo,
ich habe eine Frage zur Karenzentschädigung. In meinem Arbeitsvertrag ist ein Wettbewerbsverbot enthalten, welches "bei Austritt genauer zu definieren ist", so der Wortlaut. Sprich es ist bislang nur allgemein festgehalten, ohne Details. Hintergrund ist, dass ich über mein Unternehmen sehr viele sensible Informationen durch meine Tätigkeit erworben habe.

Nun überlege ich den Job zu wechseln, bin auf der Suche, habe mit meinem AG aber noch nicht darüber gesprochen, da ich noch nichts konkretes in Aussicht habe.
Ich plane einen Branchenwechsel, sodass ich mit dem Wettbewerbsverbot nicht in Konflikt geraten würde.

Wie würde das jetzt mit dem Wettbewerbsverbot genau aussehen, wie würdet ihr das mit eurem Arbeitgeber besprechen?
Denkbar wäre ja, dass der AG auf ein Wettbewerbsverbot verzichtet, wenn er weiß das ich eh die Branche wechsle, oder? Um die Karenzentschädigung zu umgehen.
Sollte ich daher einfach irgendwann, sobald ich eine neue Stelle konkret greifbar habe, die Kündigung ansprechen und auch das Wettbewerbsverbot?

Ich sage es mal so, generell möchte ich die Branche wechseln aus persönlichen Interessen. Gleichzeitig hätte ich in der gleichen Branche bei Wettbewerbern aber signifikant bessere Chancen auf einen Job aufgrund meiner Vorkenntnisse. Daher fände ich persönlich eine Karenzentschädigung durchaus angebracht.

Keiner eine Idee oder einen Tipp?

Wäre ein Rechtsanwalt nicht die bessere Quelle, anstatt ein Studentenforum?

wie kann man sowas im Vertrag akzeptieren? Das ist pure Auslegungssache deines Arbeitgebers.

Ist denn die Karenzentschädigung überhaupt schon geregelt? Wenigstens mit Verweis auf 74 ff. HGB? Sonst wäre das Wettbewerbsverbot eh nichtig. Außerdem verbietet es dir Wettbewerb. Bei einem Branchenwechsel greift es vmtl eh nicht.