Hallo Zusammen,

ich werde leider nicht in die Firma übernommen bzw. mein befristeter Vertrag wird nicht entfristet.
Da ich mich jetzt nach einem anderen Job umsehen muss, habe ich im Voraus ein Arbeitszeugnis angefordert, kann aber nicht beurteilen ob es gut oder schlecht ist.

Das ist das Zeugnis:

Frau XX verfügt über umfassende und vielseitig Fachkenntnisse. Sie brachte ihr Wissen gekonnt und effektiv in die Unternehmensprozesse ein. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Sachverhalte sofort zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen.

In vertrautem Umfeld und Zusammenhängen konnte sich Frau Leszko auf Urteilsfähigkeit verlassen. Sie war eine sehr engagierte Mitarbeiterin, die besonders durch ihre hervorragende Leistungsbereitschaft überzeugen konnte.

Auch unter schwierigen Bedingengen erledigt Frau Leszko die ihr übertragenenen Aufgaben gut. Sie agierte verantwortungsbewusst, zielorientiert und gewissenhaft und erledigte ihre Aufgaben zuverlässig.

Sowohl in qualitativer alsu auch in quantitativer Hinsicht erzielte Sie zufriedenstellende Arbeitsergebnisse.

Ihr Verhalten gegenüber Arbeitskollegen, Vorgesetzten und Kunden war vorbildlich.

Frau Leszko scheidet vertragsgemäß aus unserem Unternhemen aus. Wir danken Frau Leszko für Ihre geleistete Arbeit und wünschen ihr beruflich und privat alles Gute und weiterhin viel Erfogl.

Es wäre sehr nett und dankbar, wenn Sie mir helfen können, das versteckte negative meinungen in dem Zeugnis zu finden und entsprechend korrigieren.

Vielen Dank im Voraus!

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es wäre hilreich zu wissen wie lange die tätigkeit gedauert hat.
auch die tätigkeit wäre hilfreich.
welche aufgaben?

• erstellen von x
• koordination der y
• bearbeiten von z

kaffee kochen ist auch eine aufgabe. das fehlt hier völlig

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Lounge Gast schrieb:

In vertrautem Umfeld und Zusammenhängen konnte sich Frau
Leszko auf Urteilsfähigkeit verlassen.

Das bedeutet, dass du Schwierigkeiten mit Neuem und Unbekanntem hast.

Sowohl in qualitativer alsu auch in quantitativer Hinsicht
erzielte Sie zufriedenstellende Arbeitsergebnisse.

Entspricht der Note 3.

Rest ist okay...

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Das Zeugnis ist NICHT ok und sollte auf jeden Fall
korrigiert werden!

Zuerst einmal muss unbedingt mit ins Zeugnis:

• Angaben zur Person (Name, Eintrittsdatum,usw.)
• Position (angestellt als...?),
• wichtige Aufgaben und Tätigkeiten.

Außerdem sind im Text noch einige (Rechtschreib-)fehler enthalten.
Das Zeugnis muss auf Geschäftspapier gedruckt sein, fehlerfrei, Datum (= letzter Tag der Betriebszugehörigkeit), Unterschrift vom Chef/Geschäftsführer.

Im Einzelnen:

"Frau XX verfügt über umfassende und vielseitig Fachkenntnisse. Sie brachte ihr Wissen gekonnt und effektiv in die Unternehmensprozesse ein. Ihre schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere Sachverhalte sofort zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen."
-> klingt erst mal sehr positiv, aber bedeutet: Frau XX hat zwar
entsprechende (theoretische) Kenntnisse und erkennt Zusammenhänge, die (praktische) Umsetzung fehlt aber bzw. gelingt nicht. (Es wird nur der positive Ansatz erwähnt, der letzte Schritt - die Umsetzung - wird hier explizit nicht erwähnt!).

"In vertrautem Umfeld und Zusammenhängen konnte sich Frau Leszko auf Urteilsfähigkeit verlassen. Sie war eine sehr engagierte Mitarbeiterin, die besonders durch ihre hervorragende Leistungsbereitschaft überzeugen konnte."
-> etwas widersprüchliche Beurteilung: Im zweiten Satz allgemeines Lob und Anerkennung "sehr engagiert" bzw. "hervorragende Leistungsbereitschaft" (positiv!), aber die einleitende Kritik zu Beginn macht das wieder zunichte "vertrautes Umfeld" (-> d.h. unsicher/unflexibel bei neuen/fremden Aufgaben), dazu kommt noch der passive Ausdruck "...konnte sich verlassen...". Dies könnte man auch mit mangelnder Lernbereitschaft oder Aufgeschlossenheit in Verbindung bringen.

"Auch unter schwierigen Bedingengen erledigt Frau Leszko die ihr übertragenenen Aufgaben gut. Sie agierte verantwortungsbewusst, zielorientiert und gewissenhaft und erledigte ihre Aufgaben zuverlässig."
-> Leistungsbeurteilung, allerdings fehlt hier ganz klar eine Zeitangabe wie "stets" oder "immer", die bewußt weggelassen wurde. Auffallend ist weiter die Betonung von "schwierigen Bedingungen". Warum wechselt im 2. Satz die Zeit "erledigt" (Gegenwart) bzw. "agierte" (Vergangenheit).
Könnte so interpretiert werden, dass Frau X in schwierigen Lagen durchaus überdurchschnittlich ist, aber ansonsten nur befriedigend.

"Sowohl in qualitativer alsu auch in quantitativer Hinsicht erzielte Sie zufriedenstellende Arbeitsergebnisse."
-> Leistungsbeurteilung, aber nicht mehr als Note 3- bis 4 (keine Zeitangabe wie "stets"/"immer" und weder "gute" noch "sehr gute" Arbeitsergebnisse)

"Ihr Verhalten gegenüber Arbeitskollegen, Vorgesetzten und Kunden war vorbildlich."
-> Ganz schlecht und das absolute K.O.-Kriterium: Arbeitskollegen werden VOR den Vorgesetzten (bewußt) vom Zeugnisersteller aufgezählt. Das ist an dieser Stelle ein absoluter und eindeutiger Hinweis für Probleme/Unstimmigkeiten/Streit mit Vorgesetzten!!! Es gab Ärger mit Frau X, Vorsicht!

"Frau Leszko scheidet vertragsgemäß aus unserem Unternhemen aus. Wir danken Frau Leszko für Ihre geleistete Arbeit und wünschen ihr beruflich und privat alles Gute und weiterhin viel Erfogl."
-> Dank (aber ohne positive Bewertung der Arbeit), Wunsch mit "weiterhin viel Erfolg" ist aber ok. Kein Bedauern des Ausscheidens von Seiten des Arbeitgebers, sondern nur auf ganz sachlicher, nüchterner Ebene "vertragsgemäß".

Fazit:
Das Zeugnis würde ich nicht für eine neue Bewerbung nehmen. Die Arbeits- bzw. Leistungsbeurteilung ist höchstens im Bereich schwach befriedigend bzw. ausreichend. Nach Ansicht des Arbeitgebers gab es zumindest Spannungen und Schwierigkeiten mit den Vorgesetzten. Das wird hier explizit erwähnt. Man bedauert auch nicht das Ausscheiden des Arbeitnehmers, nach dem Motto "das war wohl eher nichts Besonderes".

In dieser Formulierung schadet dieses Zeugnis mehr als das es nützt. Ohne Nachbesserung würde ich es nicht dem zukünftigen Arbeitgeber bei einer Bewerbung einreichen.

Gruß
Dieter

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Das ist das Zeugnis:

Frau XX verfügt über umfassende und vielseitig
Fachkenntnisse. Sie brachte ihr Wissen gekonnt und effektiv
in die Unternehmensprozesse ein. Ihre schnelle
Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere
Sachverhalte sofort zu überblicken und dabei das Wesentliche
zu erkennen.

Hier fehlt das das "stets", z.B. "..Auffassungsgabe ermöglichte es ihr, auch schwierigere (STETS) Sachverhalte sofort zu überblicken und dabei das Wesentliche zu erkennen.

In vertrautem Umfeld und Zusammenhängen konnte sich Frau
Leszko auf Urteilsfähigkeit verlassen.

In meinen Augen ein schlechtes Zeichen. Heist das, dass du nur mit den Leuten die gut kanntest, ein normalen Umgang hattest?
Bei Fremden (Externe, Kunden, etc.) hast du kein Wort rausgebracht?

Oder konntest du nur deine Aufgaben lösen, wenn du nach Schema X immer die selbe Aufgabe erledigst. Und wenn mal was neues kommt bist total aufgeschmissen?

Diesen Satz würde ich verbessern oder entfernen lassen.

Sie war eine sehr
engagierte Mitarbeiterin, die besonders durch ihre
hervorragende Leistungsbereitschaft überzeugen konnte.

Hier fehlt wieder jeweils das "stets".

Auch unter schwierigen Bedingengen erledigt Frau Leszko die
ihr übertragenenen Aufgaben gut.

Also schlecht erledigt! OK wäre "stets gut";, gut wäre " stets sehr gut/ stets zu unserer vollen Zufriedenheit" und sehr gut wäre "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit".

Sie agierte
verantwortungsbewusst, zielorientiert und gewissenhaft und
erledigte ihre Aufgaben zuverlässig.

OK, aber wieder fehlt "stets".

Sowohl in qualitativer alsu auch in quantitativer Hinsicht
erzielte Sie zufriedenstellende Arbeitsergebnisse.

Also schlecht!

"gut" wäre ne 4, ne 3 wäre "stets gut" und 2 und 1 wieder "stets zu unser voll(sten) Zufriedenheit" oder "stets exzellente" Arbeitsergebnisse,

Zufriedenstellend ist schon wirklich schlecht. Da wird auch klar warum wohl nicht verlängert wurde. Würde ich auch ändern lassen.

Ihr Verhalten gegenüber Arbeitskollegen, Vorgesetzten und
Kunden war vorbildlich.

Noch ok aber erneut fehlt das "stets".

Frau Leszko scheidet vertragsgemäß aus unserem Unternhemen
aus. Wir danken Frau Leszko für Ihre geleistete Arbeit und
wünschen ihr beruflich und privat alles Gute und weiterhin
viel Erfogl.

Das ist gut.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass es ein schlechtes Zeugnis ist. Würde sich einer bei mir damit bewerben, würde ich denken das ist eine graue Maus die nur Aufgaben nach Schema x lösen kann, bei neuen Situationen überfordert ist und eher unausgeprägte soziale Fähigkeiten hat. Dabei aber leider kein Nerd der halt super Ergebnisse liefert, die Arbeitsergebnisse sind max. Durchschnittlich.

Ich würde, da du den AG eh verlässt, frech auffordern die ein wohlwollendes Arbeitszeugnis auszustellen. Du hast ein Recht darauf!

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Lounge Gast schrieb:

Ihr Verhalten gegenüber Arbeitskollegen, Vorgesetzten und
Kunden war vorbildlich.

Noch ok aber erneut fehlt das "stets".

NEIN, überhaupt nicht noch ok!!! Die Reihenfolge - erst Arbeitskollegen, an ZWEITER Stelle Vorgesetzte - ist ein absolutes K.O.-Kriterium!!! Das heißt, es gab Probleme mit Vorgesetzten!
Diese Reihenfolge ist bewußt so vom Arbeitgeber gewählt worden.

Nicht nur auf die üblichen Standards wie "stets", "vollste" usw. achten, sondern auch die Formulierungen der Sätze und Aufzählungen!
Der obige Punkt ist weitaus schlimmer als das fehlende "stets" bei "Zufriedenheit"!

Wohlwollend muss das Zeugnis sein, aber auch wahrheitsgemäß. Wenn der Arbeitgeber überzeugt ist, dass die Leistungen "nur" mäßig bis ausreichend sind, wird es schwierig. Dann muss man evtl. selbst Beweise oder Zeugen anführen. Vielleicht erst mal selbst einen Text formulieren, dann rechtlichen Beistand suchen.

Zwischen den Zeilen lässt sich aber schon auf eine angespannte Situation schließen.

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Note 3.

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"Wohlwollend" ist nicht "Rechtsanpruch auf Note 1"

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sehe ich auch so, Note 3. Mal 3 +, mal 3 -, aber immer Note 3. Für höhere Bewertungen fehlen in der Tat Wörter wie stets, jederzeit.."qualitativ und quantitativ stets zu vollen Zufriedenheit" ist bspw. eine zwei.

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Nicht mal in deinen Träumen!

Max. eine 4! Eine schlechte 4 sogar.

Graue Maus, mässige Leistungen, Ungereimtheiten mit dem Chef, überfordert mit neuen Aufgaben!

Wo siehst du da bitte eine 3?

Lounge Gast schrieb:

Note 3.

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Ich habe schon einige Erfahrungen mit Zeugnissen.
Das Zeugnis ist schlecht und sollte nachgebessert.
Mässige Leistungen und Probleme mit Vorgesetzten
(Reihenfolge!!!) lassen sich unmittelbar und unmissverständlich
aus dem Text ableiten.
Stimme der Meinung unten voll zu!
Höchstens Note 4. Das Zeugnisse würde ich
in dieser Version keinesfalls einer Bewerbung
beifügen.

Lounge Gast schrieb:

Nicht mal in deinen Träumen!

Max. eine 4! Eine schlechte 4 sogar.

Graue Maus, mässige Leistungen, Ungereimtheiten mit dem Chef,
überfordert mit neuen Aufgaben!

Wo siehst du da bitte eine 3?

Lounge Gast schrieb:

Note 3.

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